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Nach verweigertem Handschlag

FC Liverpool: Macht sich Klopp erste Feinde?

  • Aktualisiert: 17.12.2015
  • 15:15 Uhr
  • ran.de / Alessa-Luisa Naujoks
Article Image Media
© 2015 Getty Images
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Nach dem verweigerten Hanschlag gegenüber West Bromwich-Coach Tony Pulis muss Jürgen Klopp in England erstmals Kritik einstecken. Albion-Star James McClean bezeichnet den Liverpool-Trainer sogar als "Idioten" und lässt damit die Frage aufkommen: Macht sich Klopp in der Premier League seine ersten Feinde?

München - Jürgen Klopp war in der Bundesliga für seine Emotionsausbrüche an der Seitenlinie bekannt. Wird er es nun auch in der Premier League? Am Sonntag während dem Spiel der "Reds" gegen West Bromwich Albion sahen die Fans zumindest einen klassischen Ausraster à la Klopp - vor allem beim Gegner sorgte der Deutsche damit aber keinesfalls für Begeisterung.

Klopp war während der Partie heftig mit West Brom-Coach Tony Pulis aneinander geraten, nachdem sich Liverpool-Verteidiger Dejan Lovren beim Zusammenstoß mit Craig Gardner verletzt hatte und ausgewechselt werden musste. Verärgert gestikulierte der 48-Jährige in bester Manier wild in Richtung Gästebank und ließ sich nicht beruhigen.

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"Ein bisschen wie ein Idiot"

Auch der glückliche Ausgleich zum 2:2 in der sechsten Minute der Nachspielzeit konnte Klopp nicht wieder friedlich stimmen, was der Liverpool-Coach deutlich zum Ausdruck brachte: Er verweigerte Pulis nach dem Schlusspfiff den Handschlag. Mit seinem überschwänglichen Jubel über den Ausgleichstreffer provozierte er das Gästeteam zusätzlich. 

Für sein Verhalten muss Klopp nun scharfe Kritik von Bromwich-Star James McClean einstecken: "Ich habe Respekt vor diesem Mann. Aber ich bin absolut ehrlich, ich denke er ist ein bisschen wie ein Idiot", erklärte der 26-jährige Ire gegenüber der "BBC". "Ob du gewinnst, verlierst oder unentschieden spielst - du musst respektvoll bleiben."

So macht sich Klopp keine Freunde

Nach der Partie zeigt sich der "Reds"-Coach einsichtig: "Manchmal braucht es mehr als nur ein paar Sekunden, um sich zu beruhigen. Das ist manchmal bei mir so. Normalerweise gebe ich nach dem Spiel die Hand, aber das war heute kein Freundschaftsspiel, das hat jeder gesehen."

Jeder hat aber auch gesehen, dass sich Klopp so keine Freunde in der Premier League macht. Im Gegenteil: Der von den Fans gefeierte Star-Trainer könnte bald erste Feinde auf der Insel haben. Dieses Szenario scheint zumindest wahrscheinlicher, als dass der 48-Jährige seine Emotionen in der Coaching-Zone zurückhält - dieses Markenzeichen legt Klopp wohl niemals ab. 

Alessa-Luisa Naujoks


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