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Premier League

United-Star Juan Mata gibt zu: "Verdiene eine obszöne Summe"

  • Aktualisiert: 25.04.2016
  • 13:46 Uhr
  • ran.de
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© 2016 Getty Images
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Überraschend offene Worte von Manchesters Mittelfeld-Star. Juan Mata hält die horrenden Spieler-Gehälter für unangemessen und hat gegenüber der Gesellschaft ein schlechtes Gewissen.

München - Sandro Wagners kühne Behauptung, Fußballer würden "gemessen an all dem, was man aufgibt, zu wenig verdienen", erwies sich am Wochenende als dickes Eigentor. Im "Bild"-Interview hatte Darmstadts Angreifer selbst zwölf Millionen Euro Gehalt als "unterbezahlt" bezeichnet. Zumindest das nahm er später zurück. Der Shitstorm im Netz war ihm dennoch sicher. 

Dass es aber auch reflektierte Meinungen zum Thema Fußballer-Gehältern gibt, bewies Manchester Uniteds Mittelfeld-Star Juan Mata. Im spanischen Fernsehen zeigte sich der 27-Jährige von einer sympathisch nachdenklichen Seite.

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"Leben in einer Blase"

"Es ist, als würden wir in einer Blase leben. In der Fußballwelt verdiene ich normal. Aber verglichen mit 99,9 Prozent des Rests der Welt, verdiene ich eine obszöne Summe. Das ist unfassbar", gab Mata bei "La Sexta" zu.

"Das wirkliche Leben ist das, was meine Freunde leben. Sie müssen sich um Arbeit kümmern, sich arbeitslos melden oder auswandern. Wenn ich das kleinste Problem habe, kommt jemand, um es für mich zu lösen."

Spieler fühlen sich wie Rock-Stars

Die horrenden Gehälter würden auch dazu führen, dass junge Spieler schnell die Bodenhaftung verlieren.

"Jeder Spieler glaubt, er ist Maradona, wenn er zu einem großen Klub wechselt. Du siehst junge Spieler, die denken, sie sind Rock-Stars. Manchmal muss man sie zur Seite nehmen und mal ein ernstes Wort mit ihnen sprechen."

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Weniger Gehalt - für Mata kein Problem

Schuld an den explodierenden Spieler-Gehältern sei, dass der Fußball längst ein lukratives Geschäft geworden ist, in dem die Klubeigentümer wichtiger sind als die Fans. Mata selbst würde einiges dafür geben, wenn statt der Finanzen wieder der Sport im Mittelpunkt stünde.

"Ich wäre glücklich, weniger zu verdienen, wenn es dafür im Fußball wieder weniger ums Geschäft ginge. Manchmal kommst du einfach ins Grübeln. Es macht doch keinen großen Unterschied, ob du die Summe x oder x+3 verdienst."

Ob Sandro Wagner das Interview gesehen hat, ist nicht bekannt.


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