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FC Porto: Europas größte Goldschmiede

  • Aktualisiert: 18.02.2014
  • 16:33 Uhr
  • ran.de / Felix Teubler
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Eintracht Frankfurt trifft am Donnerstag (live bei kabel eins und auf ran.de) in der K.O.-Phase der Europa League auf den FC Porto - ein echtes Hammerlos! ran.de stellt den portugiesischen Spitzenklub vor.

Eintracht Frankfurt muss am Donnerstag gegen den aktuell Drittplatzierten der portugiesischen Liga ran. Heribert Bruchhagen, Sportdirektor der Frankfurter, sagte mit Hinblick auf das Sechzehntelfinale gegen den FC Porto: "Das ist ein attraktives Los, sowohl für die Mannschaft als auch die Zuschauer, aber auch mit das schwerste. Da wir als Außenseiter in diese beiden Partien gehen, können wir nur gewinnen."

Mit zwei Champions-League-Titeln und zwei Siegen in der Europa League zählt der 1893 gegründete Traditionsverein zu den erfolgreichsten Fußballmannschaften Europas.

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Die Ära Mourinho

Im Januar 2002 trat der heutige Startrainer Jose Mourinho sein Amt bei den Nordportugiesen an und verpasste dem Klub ein neues Gesicht. Er integrierte die damals unbekannten Spieler Helder Postiga, Deco und Ricardo Carvalho ins Team und formte zusammen mit dem erfahrenen Schlussmann Vitor Baia ein erfolgreiches Team, das 2003 neben der nationalen Meisterschaft auch den UEFA-Pokal gewann.

Ein Jahr später marschierte das Team überraschend durch die K.O.-Runde der Champions League und schaffte den Einzug ins Finale. Im Endspiel überrollten die Blau-Weißen den AS Monaco mit 3:0 und reihten sich in eine Liste mit Juventus Turin oder Manchester United ein. "Ich fühlte mich schon wie ein Vereinseuropameister, lange bevor das Spiel zu Ende war", sagte José Mourinho, als er sich an den Finalsieg erinnerte. Neben der Königsklasse gewann der FC Porto im selben Jahr die portugiesische Meisterschaft und den portugiesischen Supercup. Gekrönt wurde die Saison mit dem Gewinn des Weltpokals.

FC Porto – Ein Wirtschaftswunder

Der FC Porto ist das Paradebeispiel einer gelungenen Transferpolitik. Die Portugiesen machten es zum Geschäftsmodell, meist südamerikanische Talente günstig einzukaufen und für exorbitante Summen zu verkaufen. Häufig stammen die Rohdiamanten aus Brasilien. Kulturelle und sprachliche Gemeinsamkeiten stärken die Beziehungen beider Länder. "Man sucht Spieler aus, die am Anfang stehen und weniger bekannt sind", sagt Klub-Veteran Vitor Baia: "Ihre Qualitäten zu potenzieren, sie unter die Besten der Welt zu bringen und für unkalkulierbare Werte zu verkaufen - das ist das große Geheimnis des Klubs."

Dank der sensationellen Transferpolitik hat der FC Porto seit dem Gewinn der Champions League 2004 einen Transfer-Gewinn in Höhe von knapp 268 Millionen Euro erzielt. Zum Vergleich: Der FC Bayern machte im selben Zeitraum ein Transfer-Minus von 260 Millionen Euro.

Schillernde Beispiele: Der kolumbianische Stürmerstar Radamel Falcao wurde im Sommer 2009 vom argentinischen Klub River Plate für rund 5 Millionen Euro in die portugiesische Hauptstadt geholt. Zwei Jahre später legte Atletico Madrid für ihn 47 Millionen auf den Tisch. 2008 zog es das brasilianische Kraftpaket Hulk für 19 Millionen Euro aus Tokyo an die portugiesische Westküste und brachte dem Verein im Sommer 2012 die stolze Summe von 55 Millionen Euro ein. In der vergangenen Sommertransferperiode verpflichtete der neureiche Fürstenklub AS Monaco das Mittelfeld-Duo Joao Moutinho und James Rodriguez für insgesamt 70 Millionen Euro.

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Porto bleibt seiner Transferpolitik treu

Um die verkauften Stars zu ersetzen, halten die Scouts weiterhin ihre Augen nach südamerikanischen Toptalenten offen, um auch in dieser Saison mit neuverpflichteten Rohdiamanten die gesetzten Ziele zu erreichen. Den Wechsel von Hulk konnte man mit dem Kolumbianer Jackson Martinez adäquat kompensieren. Die neueste Hoffnung im Team ist das 21 Jahre alte Spielmacher-Talent Juan Quintero, das im vergangenen Sommer verpflichtet werden konnte.

Aktuell belegt der FC Porto in der portugiesischen Liga Zon Sagres den zweiten Platz hinter Benfica Lissabon. In der Champions-League-Gruppenphase belegte der Klub den dritten Platz hinter Atletico Madrid und Zenit St. Petersburg und qualifizierte sich somit für das Sechzehntelfinale der Europa League.

FC Porto im Stenogramm:

Erfolge: 27 x portugiesischer Meister (zuletzt 2013) – 16 x portugiesischer Pokalsieger (zuletzt 2011) – 2 x Champions-League-Sieger (zuletzt 2004) - 2 x Euro-League-Sieger (zuletzt 2011) - 2 x Klub-Weltmeister (zuletzt 2005)

Aktueller Tabellenplatz: 2.

Stars: Jackson Martinez, Elaquim Mangala, Nicolas Otamendi

Trainer: Paulo Fonseca


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