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FC Metz: Diese heutigen Stars haben die Franzosen ausgebildet


                <strong>FC Metz: Diese heutigen Stars haben die Franzosen ausgebildet</strong><br>
                Ryan Johansson (M.) steht unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Bayern München. Das 16-jährige Talent aus Luxemburg wurde beim FC Metz in Frankreich ausgebildet und setzt damit eine Tradition fort. Denn schon vor Johansson bildeten die Franzosen zahlreiche spätere Stars aus.
FC Metz: Diese heutigen Stars haben die Franzosen ausgebildet
Ryan Johansson (M.) steht unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Bayern München. Das 16-jährige Talent aus Luxemburg wurde beim FC Metz in Frankreich ausgebildet und setzt damit eine Tradition fort. Denn schon vor Johansson bildeten die Franzosen zahlreiche spätere Stars aus.
© Getty Images/Imago

                <strong>Ryan Johansson</strong><br>
                Ryan Johansson: "Ich bin sehr froh, ab Sommer beim FC Bayern spielen zu können", sagte Johansson dem "Luxemburger Wort" zum bevorstehenden Wechsel an die Isar. Der 16-jährige Luxemburger dürfte zunächst im Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters zum Einsatz kommt. Ausgebildet wurde Johansson von 2015 an beim FC Metz in Frankreich. Er ist damit der jüngste Export-Schlager des Erstligisten.
Ryan Johansson
Ryan Johansson: "Ich bin sehr froh, ab Sommer beim FC Bayern spielen zu können", sagte Johansson dem "Luxemburger Wort" zum bevorstehenden Wechsel an die Isar. Der 16-jährige Luxemburger dürfte zunächst im Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters zum Einsatz kommt. Ausgebildet wurde Johansson von 2015 an beim FC Metz in Frankreich. Er ist damit der jüngste Export-Schlager des Erstligisten.
© imago/Gerry Schmit

                <strong>Miralem Pjanic</strong><br>
                Miralem Pjanic: Der heutige Mittelfeld-Star von Juventus Turin spielte zwischen 2004 und 2008 für Metz. Zunächst wurde der bosnische Nationalspieler bis 2007 im Nachwuchs ausgebildet, brauchte im Anschluss nur ein Jahr bei den Profis, um sich für einen Wechsel nach Lyon zu empfehlen. Mit kolportierten 7,5 Millionen Euro ist Pjanic bis heute der teuerste Verkauf in der Vereinsgeschichte von Metz. Er spielte für die Profis des Klubs 34 Mal (vier Tore, drei Vorlagen), ehe der Stratege den nächsten Karriere-Schritt machte.
Miralem Pjanic
Miralem Pjanic: Der heutige Mittelfeld-Star von Juventus Turin spielte zwischen 2004 und 2008 für Metz. Zunächst wurde der bosnische Nationalspieler bis 2007 im Nachwuchs ausgebildet, brauchte im Anschluss nur ein Jahr bei den Profis, um sich für einen Wechsel nach Lyon zu empfehlen. Mit kolportierten 7,5 Millionen Euro ist Pjanic bis heute der teuerste Verkauf in der Vereinsgeschichte von Metz. Er spielte für die Profis des Klubs 34 Mal (vier Tore, drei Vorlagen), ehe der Stratege den nächsten Karriere-Schritt machte.
© imago sportfotodienst

                <strong>Sadio Mane</strong><br>
                Sadio Mane: Mit dem heutigen Liverpool-Star machte Metz 2012 als gerade in die dritte französische Liga abgestiegener Klub ein gutes Geschäft. Für den Wechsel nach Salzburg sollen vier Millionen Euro geflossen sein. Zu diesem Zeitpunkt war der Senegalese schon Nationalspieler und entwickelte sich anschließend in Österreich zu einem Ausnahmespieler. Über die Zwischenstation Southampton kam Mane 2016 zu Jürgen Klopps "Reds". Der deutsche Coach wollte den Afrikaner bereits zum BVB holen, schnappte sich dann aber dessen Salzburger Mitspieler Kevin Kampl.
Sadio Mane
Sadio Mane: Mit dem heutigen Liverpool-Star machte Metz 2012 als gerade in die dritte französische Liga abgestiegener Klub ein gutes Geschäft. Für den Wechsel nach Salzburg sollen vier Millionen Euro geflossen sein. Zu diesem Zeitpunkt war der Senegalese schon Nationalspieler und entwickelte sich anschließend in Österreich zu einem Ausnahmespieler. Über die Zwischenstation Southampton kam Mane 2016 zu Jürgen Klopps "Reds". Der deutsche Coach wollte den Afrikaner bereits zum BVB holen, schnappte sich dann aber dessen Salzburger Mitspieler Kevin Kampl.
© 2017 Getty Images

                <strong>Papiss Demba Cisse</strong><br>
                Papiss Demba Cisse: Der frühere Freiburger kam 2004 als 19-Jähriger aus dem Senegal nach Metz, arbeitete sich über die zweite Mannschaft zunächst in den Profikader und später ins Blickfeld des Bundesligisten. Nach 36 Toren in 100 Pflicht-Spielen verließ der Angreifer Metz im Januar 2010 und schoss im Anschluss die Breisgauer gleich mal zum Klassenerhalt. Im Januar 2012 ging es dann weiter zu Newcastle - für die angeblich bis heute gültige Freiburger Rekordsumme von zwölf Millionen Euro Ablöse. Mittlerweile kickt der 30-Jährige in China beim von Felix Magath trainierten Klub Shandong Luneng Taishan.
Papiss Demba Cisse
Papiss Demba Cisse: Der frühere Freiburger kam 2004 als 19-Jähriger aus dem Senegal nach Metz, arbeitete sich über die zweite Mannschaft zunächst in den Profikader und später ins Blickfeld des Bundesligisten. Nach 36 Toren in 100 Pflicht-Spielen verließ der Angreifer Metz im Januar 2010 und schoss im Anschluss die Breisgauer gleich mal zum Klassenerhalt. Im Januar 2012 ging es dann weiter zu Newcastle - für die angeblich bis heute gültige Freiburger Rekordsumme von zwölf Millionen Euro Ablöse. Mittlerweile kickt der 30-Jährige in China beim von Felix Magath trainierten Klub Shandong Luneng Taishan.
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                <strong>Diafra Sakho</strong><br>
                Diafra Sakho: Und noch ein Senegalese! Er kam 2006 mit gerade einmal 16 Jahren nach Metz und musste sich zunächst auch im B-Team behaupten. Und auch Sakho spielte sich in Metz in den Blickpunkt, erzielte bei 91 Pflichtspielen immerhin 28 Treffer. Im August 2014 schlug Premier-League-Klub West Ham zu, wo der 26-Jährige bis heute unter Vertrag steht. Wegen einer langwierigen Rückenverletzung konnte der Nationalspieler in der laufenden Saison nur zwei Mal für die "Hammers" auflaufen, erzielte dabei immerhin ein Tor.
Diafra Sakho
Diafra Sakho: Und noch ein Senegalese! Er kam 2006 mit gerade einmal 16 Jahren nach Metz und musste sich zunächst auch im B-Team behaupten. Und auch Sakho spielte sich in Metz in den Blickpunkt, erzielte bei 91 Pflichtspielen immerhin 28 Treffer. Im August 2014 schlug Premier-League-Klub West Ham zu, wo der 26-Jährige bis heute unter Vertrag steht. Wegen einer langwierigen Rückenverletzung konnte der Nationalspieler in der laufenden Saison nur zwei Mal für die "Hammers" auflaufen, erzielte dabei immerhin ein Tor.
© imago sportfotodienst

                <strong>Emmanuel Adebayor</strong><br>
                Emmanuel Adebayor: Der Togolese begann seine große Karriere beim kleinen FC Metz, das den Angreifer 1999 als 15-Jährigen nach Europa lockte. Vier Jahre, 44 Einsätze und 15 Treffer später wechselte Adebayor 2003 zum AS Monaco. Im Fürstentum reifte der Nationalspieler zu einem Topstürmer, was dem 1,91 Meter großen Hünen schließlich zweieinhalb Jahre später den Weg zum FC Arsenal ebnete. Es folgten prominente weitere Stationen wie Manchester City, Real Madrid, Tottenham oder Crystal Palace. In der Winterpause holte der türkische Überraschungszweite Medipol Basaksehir den zuvor vereinslosen Adebayor.
Emmanuel Adebayor
Emmanuel Adebayor: Der Togolese begann seine große Karriere beim kleinen FC Metz, das den Angreifer 1999 als 15-Jährigen nach Europa lockte. Vier Jahre, 44 Einsätze und 15 Treffer später wechselte Adebayor 2003 zum AS Monaco. Im Fürstentum reifte der Nationalspieler zu einem Topstürmer, was dem 1,91 Meter großen Hünen schließlich zweieinhalb Jahre später den Weg zum FC Arsenal ebnete. Es folgten prominente weitere Stationen wie Manchester City, Real Madrid, Tottenham oder Crystal Palace. In der Winterpause holte der türkische Überraschungszweite Medipol Basaksehir den zuvor vereinslosen Adebayor.
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                <strong>Kalidou Koulibaly</strong><br>
                Kalidou Koulibaly: Den Verteidiger entdeckten die Metz-Scouts 2009 als 18-Jährigen beim kleinen französischen Klub SR Saint-Die und auch er arbeitete sich über die zweite Mannschaft hoch. Nachdem Metz 2012 in die Dritte Liga abstieg, verkaufte der Klub neben Mane auch Koulibaly an den KRC Genk. Dort entwickelte sich der heutige Nationalspieler Senegals zu einem europäischen Top-Innenverteidiger, was auch dem SSC Neapel auffiel. Die Italiener sollen deshalb 2014 fast acht Millionen Euro Ablöse für Koulibaly auf den Tisch gelegt haben. Im Sommer 2016 soll der 25-Jährige von Chelsea umworben worden sein, bekannte sich aber zu Neapel, wo er im September bis 2021 verlängerte.
Kalidou Koulibaly
Kalidou Koulibaly: Den Verteidiger entdeckten die Metz-Scouts 2009 als 18-Jährigen beim kleinen französischen Klub SR Saint-Die und auch er arbeitete sich über die zweite Mannschaft hoch. Nachdem Metz 2012 in die Dritte Liga abstieg, verkaufte der Klub neben Mane auch Koulibaly an den KRC Genk. Dort entwickelte sich der heutige Nationalspieler Senegals zu einem europäischen Top-Innenverteidiger, was auch dem SSC Neapel auffiel. Die Italiener sollen deshalb 2014 fast acht Millionen Euro Ablöse für Koulibaly auf den Tisch gelegt haben. Im Sommer 2016 soll der 25-Jährige von Chelsea umworben worden sein, bekannte sich aber zu Neapel, wo er im September bis 2021 verlängerte.
© imago sportfotodienst

                <strong>Djimi Traore</strong><br>
                Djimi Traore: Vom FC Metz nach Liverpool, das hat vor Sadio Mane schon Traore geschafft - und noch viel mehr! Dabei hat es für die erste Mannschaft von Metz beim Verteidiger gar nicht gereicht, er schaffte über Stade Laval den Sprung in den Profifußball, der ihn 1999 nach Liverpool führte. Für die "Reds", die ihn auch zwei Mal verliehen, bestritt er 132 Pflichtspiele. Beim legendären Champions-League-Finale  im Mai 2005 zwischen Liverpool und dem AC Milan, dass die Engländer im Elfmeterschießen gewannen (nach 0:3-Halbzeitrückstand), stand der Nationalspieler Malis 120 Minuten auf dem Feld. Nach zahlreichen weiteren Stationen wie Portsmouth, Birmingham, Marseille oder Monaco beendete Traore seine Laufbahn 2014 bei den Seattle Sounders.
Djimi Traore
Djimi Traore: Vom FC Metz nach Liverpool, das hat vor Sadio Mane schon Traore geschafft - und noch viel mehr! Dabei hat es für die erste Mannschaft von Metz beim Verteidiger gar nicht gereicht, er schaffte über Stade Laval den Sprung in den Profifußball, der ihn 1999 nach Liverpool führte. Für die "Reds", die ihn auch zwei Mal verliehen, bestritt er 132 Pflichtspiele. Beim legendären Champions-League-Finale  im Mai 2005 zwischen Liverpool und dem AC Milan, dass die Engländer im Elfmeterschießen gewannen (nach 0:3-Halbzeitrückstand), stand der Nationalspieler Malis 120 Minuten auf dem Feld. Nach zahlreichen weiteren Stationen wie Portsmouth, Birmingham, Marseille oder Monaco beendete Traore seine Laufbahn 2014 bei den Seattle Sounders.
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                <strong>Louis Saha</strong><br>
                Louis Saha: 50 Spiele, fünf Tore - für einen Stürmer ist das eigentlich eine schwache Bilanz, doch Saha hat diese Quote bei Metz gelangt, um es später nach einigen Zwischenschritten sogar zu Manchester United zu schaffen. Egal, ob Newcastle, ManUnited, Everton, Tottenham oder Sunderland - in der Premier League traf der Angreifer in seinen besten Jahren regelmäßig. Bei 288 Einsätzen schlug der gebürtige Pariser 84 Mal zu. Im Sommer 2013 beendete Saha dann seine Karriere bei als Pokalsieger bei Lazio Rom. Mit Manchester gewann Saha zuvor schon die Champions League und zwei Meistertitel.
Louis Saha
Louis Saha: 50 Spiele, fünf Tore - für einen Stürmer ist das eigentlich eine schwache Bilanz, doch Saha hat diese Quote bei Metz gelangt, um es später nach einigen Zwischenschritten sogar zu Manchester United zu schaffen. Egal, ob Newcastle, ManUnited, Everton, Tottenham oder Sunderland - in der Premier League traf der Angreifer in seinen besten Jahren regelmäßig. Bei 288 Einsätzen schlug der gebürtige Pariser 84 Mal zu. Im Sommer 2013 beendete Saha dann seine Karriere bei als Pokalsieger bei Lazio Rom. Mit Manchester gewann Saha zuvor schon die Champions League und zwei Meistertitel.
© 2007 Getty Images

                <strong>Jeff Strasser</strong><br>
                Jeff Strasser: Der frühere Lauterer und Gladbacher kam als 13-Jähriger nach Metz und diente sich bei den Franzosen hoch. Strasser spielte zwischen 1993 und 1999 bei den Profis, ehe er auf den Betzenberg wechselte, wo er sich als Innenverteidiger etablierte. Bis heute ist er der Rekord-Luxemburger in der Bundesliga. Kein anderer Landsmann hat seine 194 Bundesliga-Einsätze überboten. Von 2007 bis 2009 spielte Strasser dann übrigens wieder für Metz, ehe seine aktive Karriere so langsam zu Ende ging. Beim luxemburgischen Erstligisten CS Fola Esch war dann 2012 endgültig Schluss als Aktiver - heute coacht er seinen letzten Profi-Klub, wurde 2013 und 2015 mit Esch Meister.
Jeff Strasser
Jeff Strasser: Der frühere Lauterer und Gladbacher kam als 13-Jähriger nach Metz und diente sich bei den Franzosen hoch. Strasser spielte zwischen 1993 und 1999 bei den Profis, ehe er auf den Betzenberg wechselte, wo er sich als Innenverteidiger etablierte. Bis heute ist er der Rekord-Luxemburger in der Bundesliga. Kein anderer Landsmann hat seine 194 Bundesliga-Einsätze überboten. Von 2007 bis 2009 spielte Strasser dann übrigens wieder für Metz, ehe seine aktive Karriere so langsam zu Ende ging. Beim luxemburgischen Erstligisten CS Fola Esch war dann 2012 endgültig Schluss als Aktiver - heute coacht er seinen letzten Profi-Klub, wurde 2013 und 2015 mit Esch Meister.
© Getty Images

                <strong>Ludovic Obraniak</strong><br>
                Ludovic Obraniak: Der frühere Bremer war von 2002 bis 2007 so etwas wie der Local Hero von Metz, durchlief dort schon von 1997 an die Jugendmannschaften. Der offensive Mittelfeldmann schaffte dann auch in Metz den Durchbruch, lief 102 Mal für seinen ersten Profi-Klub auf. Doch trotz des großen Talents schaffte Obraniak weder in Lille, Bordeaux und Bremen den Sprung zu einem europäischen Klassemann. Mittlerweile ist der 32-Jährige in der zweiten französischen Liga bei Auxerre aktiv. Doch dort ist aktuell eher Abstiegsangst als Aufstiegseuphorie an der Tagesordnung.
Ludovic Obraniak
Ludovic Obraniak: Der frühere Bremer war von 2002 bis 2007 so etwas wie der Local Hero von Metz, durchlief dort schon von 1997 an die Jugendmannschaften. Der offensive Mittelfeldmann schaffte dann auch in Metz den Durchbruch, lief 102 Mal für seinen ersten Profi-Klub auf. Doch trotz des großen Talents schaffte Obraniak weder in Lille, Bordeaux und Bremen den Sprung zu einem europäischen Klassemann. Mittlerweile ist der 32-Jährige in der zweiten französischen Liga bei Auxerre aktiv. Doch dort ist aktuell eher Abstiegsangst als Aufstiegseuphorie an der Tagesordnung.
© Imago

                <strong>Vincent Thill</strong><br>
                Vincent Thill: Die Talente-Pipeline von Metz scheint durchgehend gefüllt zu sein. Mit dem Luxemburger Thill ist schon das nächste Juwel da. Der 17-Jährige schnupperte in der laufenden Saison schon bei den Profis rein, steht laut Berater Didier Philippe im Fokus von Real Madrid und Bayern München. Mit 16 Jahren, sieben Monaten und 17 Tagen ist er der jüngste Erstliga-Debütant von Metz und zugleich der jüngste Spieler, der in der laufenden Ligue-1-Spielzeit zum Einsatz kam. Bereits ein halbes Jahr vor seinem Liga-Debüt gab Thill seinen Einstand in der Nationalmannschaft. Der Vertrag des Mittelfeldspielers in Metz läuft noch bis 2019. Doch, dass er so lange bleibt, scheint eher unwahrscheinlich. Er wird mir großer Sicherheit zum nächsten Millionen-Coup für Metz.
Vincent Thill
Vincent Thill: Die Talente-Pipeline von Metz scheint durchgehend gefüllt zu sein. Mit dem Luxemburger Thill ist schon das nächste Juwel da. Der 17-Jährige schnupperte in der laufenden Saison schon bei den Profis rein, steht laut Berater Didier Philippe im Fokus von Real Madrid und Bayern München. Mit 16 Jahren, sieben Monaten und 17 Tagen ist er der jüngste Erstliga-Debütant von Metz und zugleich der jüngste Spieler, der in der laufenden Ligue-1-Spielzeit zum Einsatz kam. Bereits ein halbes Jahr vor seinem Liga-Debüt gab Thill seinen Einstand in der Nationalmannschaft. Der Vertrag des Mittelfeldspielers in Metz läuft noch bis 2019. Doch, dass er so lange bleibt, scheint eher unwahrscheinlich. Er wird mir großer Sicherheit zum nächsten Millionen-Coup für Metz.
© imago/PanoramiC

                <strong>FC Metz: Diese heutigen Stars haben die Franzosen ausgebildet</strong><br>
                Ryan Johansson (M.) steht unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Bayern München. Das 16-jährige Talent aus Luxemburg wurde beim FC Metz in Frankreich ausgebildet und setzt damit eine Tradition fort. Denn schon vor Johansson bildeten die Franzosen zahlreiche spätere Stars aus.

                <strong>Ryan Johansson</strong><br>
                Ryan Johansson: "Ich bin sehr froh, ab Sommer beim FC Bayern spielen zu können", sagte Johansson dem "Luxemburger Wort" zum bevorstehenden Wechsel an die Isar. Der 16-jährige Luxemburger dürfte zunächst im Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters zum Einsatz kommt. Ausgebildet wurde Johansson von 2015 an beim FC Metz in Frankreich. Er ist damit der jüngste Export-Schlager des Erstligisten.

                <strong>Miralem Pjanic</strong><br>
                Miralem Pjanic: Der heutige Mittelfeld-Star von Juventus Turin spielte zwischen 2004 und 2008 für Metz. Zunächst wurde der bosnische Nationalspieler bis 2007 im Nachwuchs ausgebildet, brauchte im Anschluss nur ein Jahr bei den Profis, um sich für einen Wechsel nach Lyon zu empfehlen. Mit kolportierten 7,5 Millionen Euro ist Pjanic bis heute der teuerste Verkauf in der Vereinsgeschichte von Metz. Er spielte für die Profis des Klubs 34 Mal (vier Tore, drei Vorlagen), ehe der Stratege den nächsten Karriere-Schritt machte.

                <strong>Sadio Mane</strong><br>
                Sadio Mane: Mit dem heutigen Liverpool-Star machte Metz 2012 als gerade in die dritte französische Liga abgestiegener Klub ein gutes Geschäft. Für den Wechsel nach Salzburg sollen vier Millionen Euro geflossen sein. Zu diesem Zeitpunkt war der Senegalese schon Nationalspieler und entwickelte sich anschließend in Österreich zu einem Ausnahmespieler. Über die Zwischenstation Southampton kam Mane 2016 zu Jürgen Klopps "Reds". Der deutsche Coach wollte den Afrikaner bereits zum BVB holen, schnappte sich dann aber dessen Salzburger Mitspieler Kevin Kampl.

                <strong>Papiss Demba Cisse</strong><br>
                Papiss Demba Cisse: Der frühere Freiburger kam 2004 als 19-Jähriger aus dem Senegal nach Metz, arbeitete sich über die zweite Mannschaft zunächst in den Profikader und später ins Blickfeld des Bundesligisten. Nach 36 Toren in 100 Pflicht-Spielen verließ der Angreifer Metz im Januar 2010 und schoss im Anschluss die Breisgauer gleich mal zum Klassenerhalt. Im Januar 2012 ging es dann weiter zu Newcastle - für die angeblich bis heute gültige Freiburger Rekordsumme von zwölf Millionen Euro Ablöse. Mittlerweile kickt der 30-Jährige in China beim von Felix Magath trainierten Klub Shandong Luneng Taishan.

                <strong>Diafra Sakho</strong><br>
                Diafra Sakho: Und noch ein Senegalese! Er kam 2006 mit gerade einmal 16 Jahren nach Metz und musste sich zunächst auch im B-Team behaupten. Und auch Sakho spielte sich in Metz in den Blickpunkt, erzielte bei 91 Pflichtspielen immerhin 28 Treffer. Im August 2014 schlug Premier-League-Klub West Ham zu, wo der 26-Jährige bis heute unter Vertrag steht. Wegen einer langwierigen Rückenverletzung konnte der Nationalspieler in der laufenden Saison nur zwei Mal für die "Hammers" auflaufen, erzielte dabei immerhin ein Tor.

                <strong>Emmanuel Adebayor</strong><br>
                Emmanuel Adebayor: Der Togolese begann seine große Karriere beim kleinen FC Metz, das den Angreifer 1999 als 15-Jährigen nach Europa lockte. Vier Jahre, 44 Einsätze und 15 Treffer später wechselte Adebayor 2003 zum AS Monaco. Im Fürstentum reifte der Nationalspieler zu einem Topstürmer, was dem 1,91 Meter großen Hünen schließlich zweieinhalb Jahre später den Weg zum FC Arsenal ebnete. Es folgten prominente weitere Stationen wie Manchester City, Real Madrid, Tottenham oder Crystal Palace. In der Winterpause holte der türkische Überraschungszweite Medipol Basaksehir den zuvor vereinslosen Adebayor.

                <strong>Kalidou Koulibaly</strong><br>
                Kalidou Koulibaly: Den Verteidiger entdeckten die Metz-Scouts 2009 als 18-Jährigen beim kleinen französischen Klub SR Saint-Die und auch er arbeitete sich über die zweite Mannschaft hoch. Nachdem Metz 2012 in die Dritte Liga abstieg, verkaufte der Klub neben Mane auch Koulibaly an den KRC Genk. Dort entwickelte sich der heutige Nationalspieler Senegals zu einem europäischen Top-Innenverteidiger, was auch dem SSC Neapel auffiel. Die Italiener sollen deshalb 2014 fast acht Millionen Euro Ablöse für Koulibaly auf den Tisch gelegt haben. Im Sommer 2016 soll der 25-Jährige von Chelsea umworben worden sein, bekannte sich aber zu Neapel, wo er im September bis 2021 verlängerte.

                <strong>Djimi Traore</strong><br>
                Djimi Traore: Vom FC Metz nach Liverpool, das hat vor Sadio Mane schon Traore geschafft - und noch viel mehr! Dabei hat es für die erste Mannschaft von Metz beim Verteidiger gar nicht gereicht, er schaffte über Stade Laval den Sprung in den Profifußball, der ihn 1999 nach Liverpool führte. Für die "Reds", die ihn auch zwei Mal verliehen, bestritt er 132 Pflichtspiele. Beim legendären Champions-League-Finale  im Mai 2005 zwischen Liverpool und dem AC Milan, dass die Engländer im Elfmeterschießen gewannen (nach 0:3-Halbzeitrückstand), stand der Nationalspieler Malis 120 Minuten auf dem Feld. Nach zahlreichen weiteren Stationen wie Portsmouth, Birmingham, Marseille oder Monaco beendete Traore seine Laufbahn 2014 bei den Seattle Sounders.

                <strong>Louis Saha</strong><br>
                Louis Saha: 50 Spiele, fünf Tore - für einen Stürmer ist das eigentlich eine schwache Bilanz, doch Saha hat diese Quote bei Metz gelangt, um es später nach einigen Zwischenschritten sogar zu Manchester United zu schaffen. Egal, ob Newcastle, ManUnited, Everton, Tottenham oder Sunderland - in der Premier League traf der Angreifer in seinen besten Jahren regelmäßig. Bei 288 Einsätzen schlug der gebürtige Pariser 84 Mal zu. Im Sommer 2013 beendete Saha dann seine Karriere bei als Pokalsieger bei Lazio Rom. Mit Manchester gewann Saha zuvor schon die Champions League und zwei Meistertitel.

                <strong>Jeff Strasser</strong><br>
                Jeff Strasser: Der frühere Lauterer und Gladbacher kam als 13-Jähriger nach Metz und diente sich bei den Franzosen hoch. Strasser spielte zwischen 1993 und 1999 bei den Profis, ehe er auf den Betzenberg wechselte, wo er sich als Innenverteidiger etablierte. Bis heute ist er der Rekord-Luxemburger in der Bundesliga. Kein anderer Landsmann hat seine 194 Bundesliga-Einsätze überboten. Von 2007 bis 2009 spielte Strasser dann übrigens wieder für Metz, ehe seine aktive Karriere so langsam zu Ende ging. Beim luxemburgischen Erstligisten CS Fola Esch war dann 2012 endgültig Schluss als Aktiver - heute coacht er seinen letzten Profi-Klub, wurde 2013 und 2015 mit Esch Meister.

                <strong>Ludovic Obraniak</strong><br>
                Ludovic Obraniak: Der frühere Bremer war von 2002 bis 2007 so etwas wie der Local Hero von Metz, durchlief dort schon von 1997 an die Jugendmannschaften. Der offensive Mittelfeldmann schaffte dann auch in Metz den Durchbruch, lief 102 Mal für seinen ersten Profi-Klub auf. Doch trotz des großen Talents schaffte Obraniak weder in Lille, Bordeaux und Bremen den Sprung zu einem europäischen Klassemann. Mittlerweile ist der 32-Jährige in der zweiten französischen Liga bei Auxerre aktiv. Doch dort ist aktuell eher Abstiegsangst als Aufstiegseuphorie an der Tagesordnung.

                <strong>Vincent Thill</strong><br>
                Vincent Thill: Die Talente-Pipeline von Metz scheint durchgehend gefüllt zu sein. Mit dem Luxemburger Thill ist schon das nächste Juwel da. Der 17-Jährige schnupperte in der laufenden Saison schon bei den Profis rein, steht laut Berater Didier Philippe im Fokus von Real Madrid und Bayern München. Mit 16 Jahren, sieben Monaten und 17 Tagen ist er der jüngste Erstliga-Debütant von Metz und zugleich der jüngste Spieler, der in der laufenden Ligue-1-Spielzeit zum Einsatz kam. Bereits ein halbes Jahr vor seinem Liga-Debüt gab Thill seinen Einstand in der Nationalmannschaft. Der Vertrag des Mittelfeldspielers in Metz läuft noch bis 2019. Doch, dass er so lange bleibt, scheint eher unwahrscheinlich. Er wird mir großer Sicherheit zum nächsten Millionen-Coup für Metz.

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