Löw: Götze gegen Polen in der Startelf
- Aktualisiert: 03.09.2015
- 13:48 Uhr
- SID
Der Bundestrainer lässt sich in die Karten schauen: Vor dem Polen-Spiel kündigt Joachim Löw an, dass Mario Götze beginnen wird. Auf einer Position hat er noch keine Entscheidung getroffen.
Frankfurt/Main - Ohne Marco Reus, dafür aber Mario Götze vom FC Bayern in der Startelf wird Weltmeister Deutschland am Freitag gegen Polen (20.45 Uhr im Live-Ticker bei ran.de) den Angriff auf die Tabellenführung der EM-Qualifikationsgruppe D starten. Der Dortmunder Reus reiste wegen eines angebrochenen großen Zehs am linken Fuß aus dem DFB-Quartier abund fehlt wie so oft in den vergangenen Monaten. Özil trainierte dagegen trotz seiner Patellasehnenreizung mit der Mannschaft und hatte laut Bundestrainer Joachim Löw dabei "keinerlei Probleme" und werde deshalb auf jeden Fall spielen.
Ihre Plätze sicher haben auch Torhüter Manuel Neuer, die Innenverteidiger Mats Hummels und Jerome Boateng, Thomas Müller als rechter Offensivspieler sowie Toni Kroos und Kapitän Bastian Schweinsteiger auf der "Doppel-Sechs". Festgelegt hat sich Löw auch auf einen Einsatz von WM-Held Mario Götze, wahrscheinlich als Sturmspitze.
Löw: "Weiß, was Götze kann"
"Ich weiß, was Mario Götze kann, mit seiner Ballbehauptung auf engem Raum. Das spielt bei uns eine Rolle, weil die Gegner gegen uns die Räume oft mit bis zu zehn Mann eng machen", meinte Löw zu seiner Entscheidung und begründete weiter: "Mario Götze wird auf jeden Fall beginnen. Und ich denke, dass er auf jeden Fall zeigen will, was er wirklich kann."
Links hinten hat sich der Kölner Jonas Hector erst einmal festgespielt. Völlig offen sind die Positionen hinten rechts sowie nach dem Ausfall von Reus auch vorne links. "Ausfall von Marco Reus spielt in taktischen Überlegungen für Polen keine Rolle", schilderte der Bundestrainer auf der abschließenden Pressekonferenz vor dem Länderspiel.
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Löw stellt Can prompt Debüt in Aussicht
Als Alternativen als Rechtsverteidiger nannte Löw den potenziellen Debütanten Emre Can vom FC Liverpool und den zuletzt in der Nationalmannschaft häufig auf der Position spielenden Hoffenheimer Sebastian Rudy, nicht aber den zuletzt in Dortmund rechts verteidigenden Matthias Ginter. Die Position von Reus könnten der gebürtige Pole Lukas Podolski, André Schürrle oder Karim Bellarabi einnehmen.
Polens Nationaltrainer Adam Nawalka hatte vergangene Woche sechs Bundesliga-Profis nominiert, in Slawomir Peszko (vom 1. FC Köln zu Lechia Danzig) und Jakub Blaszczykowski (von Borussia Dortmund zum AC Florenz) verließen aber zwei von ihnen am Montag noch ihre Vereine.
Lewandowski gilt als gesetzt
Der Münchner Stürmer Robert Lewandowski ist zweifellos gesetzt, den bundesliga-internen Vergleich um die Rechtsverteidiger-Position dürfte der Dortmunder Lukasz Piszczek gegen den Kölner Pawel Olkowski gewinnen. Stuttgarts Torhüter Przemyslaw Tyton wird wohl auf der Bank sitzen.
Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
Deutschland: Neuer/Bayern München (29 Jahre/58 Länderspiele) - Rudy/1899 Hoffenheim (25/9), Boateng/Bayern München (27/52), Hummels/Borussia Dortmund (26/39), Hector/1. FC Köln (25/5) - Schweinsteiger/Manchester United (31/111), Kroos/Real Madrid (25/58) - Müller/Bayern München (25/63), Özil/FC Arsenal (26/66), Podolski/Galatasaray Istanbul (30/125) - Götze/Bayern München (23/45). - Trainer: Löw
Polen: Fabianski/Swansea City (30/24) - Pisczek/Borussia Dortmund (30/40), Glik/FC Turin (27/31), Szukala/Osmanlispor FK (31/13), Jedrzejczyk/FK Krasnodar (27/14) - Grosicki/Stade Rennes (27/28), Krychowiak/FC Sevilla (25/26), Jodlowiec/Legia Warschau (29/36), Rybus/Terek Grosny (26/35) - Lewandowski/Bayern München (27/68), Milik/Ajax Amsterdam (21/17). - Trainer: Nawalka
Schiedsrichter: Rizzoli (Italien)