U21-Europameisterschaft in Polen
U21-EM: "Talente wie am Fließband" - England zittert vor den deutschen Jungstars
- Aktualisiert: 27.06.2017
- 22:31 Uhr
- ran.de
Im Halbfinale der U21 Europameisterschaft kommt es zum Klassiker zwischen Deutschland und England (ab 17:30 Uhr im Live-Ticker auf ran.de). Die jungen Löwen zeigen sich im Vorfeld bereits beeindruckt.
München - Englands U21 zählt bei der Europameisterschaft in Polen zu den Mitfavoriten. Mit Ben Chilwell (Leicester), Jordan Pickford (Sunderland), James Ward-Prowse (Southampton) und Nathan Redmond (Southampton) stehen gestandene Premiere-League-Spieler im Kader, die in ihren Klubs längst zu Stammkräften avanciert sind.
Und trotzdem: Vor dem Halbfinale gegen Deutschland (ab 17:30 Uhr im Live-Ticker auf ran.de) zittern die jungen Löwen vor der Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz. Die aktuelle Stimmungslage spiegelt sich vor allem in der englischen Presse wider. "Deutschland produziert frische Talente am Fließband – fast so reibungslos wie die Produktion bei Audi, BMW und Volkswagen", schreibt etwa die "Daily Mail".
Bewunderung für Nachwuchsförderung
Dabei hätte man eigentlich ein schwächeres deutsches Team erwartet, weil die besten Youngster aktuell mit der A-Nationalmannschaft am Confederations Cup teilnehmen.
Die Engländer bewundern vor allem die kontinuierliche Nachwuchsarbeit in Deutschland, Die wurde zur Jahrtausendwende revolutioniert, als der deutsche Fußball am Tiefpunkt angelangt war. Seitdem geht es stetig bergauf.
Selbst nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 kam kein Bruch. So schreibt die "Daily Mail": "Das Fließband lief weiter und Jahr für Jahr bringen die Bundesliga Klubs immer mehr frische Talente hervor."
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Engländer trainieren Elfmeterschießen
Doch nicht nur die Medien, auch das englische Team hat vor den Deutschen großen Respekt, und das trotz deren ernüchternder 0:1-Niederlage gegen Italien in der Vorrunde.
So sollen die jungen Löwen schon seit einiger Zeit Elfmeterschießen üben – für den Fall der Fälle. Das Kuntz-Team verzichtete dagegen darauf. Nationalcoach Adrian Boothryd rechtfertigte die Maßnahme mit einem Blick in die Vergangenheit: "Die Geschichte hat gezeigt, dass Deutschland das nicht muss. Wir schon."
Anders als die Engländer geht die deutsche U21 mit breiter Brust ins Halbfinale. "Respekt ja, aber Angst habe ich im Fußball nie", sagte Wolfsburg Maximilian Arnold - einer von denen, die das Ergebnis der erfolgreichen "Fließbandarbeit" in Deutschland sind.
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