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RB-Jugendcamp: DFB-Vize entsetzt über Absage

  • Aktualisiert: 06.03.2015
  • 13:58 Uhr
  • SID
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© SID-SID-AFP
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Rainer Milkoreit, Vizepräsident des DFB, reagierte entsetzt über die Absage eines Fußball-Jugendcamps von RB Leipzig nach Drohungen im Internet.

Leipzig - Rainer Milkoreit, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), reagierte entsetzt über die Absage eines Fußball-Jugendcamps des Zweitligisten RB Leipzig nach Drohungen im Internet. "Das sind keine Fans, sondern Fußball-Verhinderer", sagte Milkoreit dem SID: "Es ist ein extremer Auswuchs, wenn von Fanseite in die Vereins-Jugendarbeit derart Einfluss genommen wird."

Das Trainingscamp für Kinder sollte im Juli auf dem Sportgelände des Amateurklubs SG Motor Halle stattfinden. Nachdem in sozialen Netzwerken von einigen Leuten aber unter anderem dazu aufgerufen wurde, das Sportgelände zu zerstören, hatte der ortsansässige Verein in Absprache mit RB die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abgesagt. Milkoreit zeigte zwar Verständnis für die Entscheidung. Der Chef des Nordostdeutschen Fußballverbandes wünschte sich aber auch, dass die Vereine vor der allgemeinen Anti-Stimmung gegen den von einem österreichischen Brausekonzern gepushten Klub nicht zu schnell einknicken. 

"Jeder Verein sollte stark genug sein, solchen Chaoten die Stirn zu bieten", sagte Milkoreit und brach eine Lanze für den häufig kritisierten Klub: "RB Leipzig ist für die Region, ja für den ganzen Osten ein Projekt, das man nur gutheißen kann."


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