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Verdacht auf Wettmanipulation: Babelsberg-Spiel im Visier der Ermittler

  • Aktualisiert: 26.02.2015
  • 14:32 Uhr
  • SID
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Das Testspiel des SV Babelsberg 03 gegen Flota Swinemünde (4:2) ist wegen angeblicher Wettmanipulation ins Visier der Staatsanwaltschaft gerückt.

Babelsberg - Das Testspiel des Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 gegen den polnischen Zweitligisten Flota Swinemünde (4:2) ist wegen angeblicher Wettmanipulation ins Visier der Staatsanwaltschaft gerückt. Der SV Babelsberg weist eine Verstrickung in einen möglichen Wettskandal weit von sich. 

"Wir sind von der Entwicklung selbst überrascht worden. Von uns hat keiner etwas geahnt. Eigentlich war das ein ganz normales Testspiel", sagte Babelsbergs Sportlicher Leiter Almedin Civa dem Sport-Informations-Dienst (SID). Auf dem asiatischen Markt sollen sechsstellige Summen für den Fall gesetzt worden sein, dass Swinemünde in dem Spiel vom 28. Januar 2015 mehr als drei Gegentore kassiert. Das berichtete die Bild-Zeitung.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Bochum bestätigte den Sachverhalt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte die Behörde informiert. "Wir werden jetzt prüfen und entscheiden, ob Ermittlungen eingeleitet werden", sagte Oberstaatsanwältin Cornelia Kötter dem SID.

Nach der 1:0-Pausenführung des polnischen Zweitligisten hatte der rumänische Trainer von Flota ein halbes Dutzend Spieler ausgewechselt. Der Coach und einige Spieler gehören mittlerweile nicht mehr zum Verein. "Es waren viele Probespieler dabei", erinnerte sich Civa, der jedoch im zweiten Durchgang keine Auffälligkeiten ausmachte. "Ich habe auch mit unseren Spielern gesprochen. Ich meine, dass die zweite Halbzeit sogar noch etwas ruppiger war."

Sportradar, das für den DFB und die UEFA den Wettmarkt überwacht, hatte jedoch Alarm geschlagen und die Verbände unterrichtet. Es seien rund um das Spiel Auffälligkeiten im Wettmarkt zu erkennen gewesen. Auf dem asiatischen Wettmarkt sollen besonders hohe Summen gesetzt worden sein.


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