Katars "Weltauswahl": Im Fußball unmöglich - im Handball legitim
Katar trifft auf Deutschland
Bei der Handball-WM 2013 belegte Katar noch Platz 20, nun zählt der Gastgeber der diesjährigen Weltmeisterschaft zu den acht besten Team und trifft im Viertelfinale auf die deutsche Auswahl. Die DHB-Herren bekommen es allerdings nicht wirklich mit Kataris zu tun .... © imago/Camera 4
Bei der Handball-WM 2013 belegte Katar noch Platz 20, nun zählt der Gastgeber der diesjährigen Weltmeisterschaft zu den acht besten Team und trifft im Viertelfinale auf die deutsche Auswahl. Die DHB-Herren bekommen es allerdings nicht wirklich mit Kataris zu tun .... © imago/Camera 4
Valero Rivera
"Nach Katar zu gehen, war die beste Entscheidung meines Lebens", sagt Nationaltrainer Valero Rivera, der Spanien 2013 zum WM-Titel führte und für sein Engagement offenbar eine Millionensumme erhält. Nicht nur er, sondern auch einige Spieler haben sich "kaufen" lassen. © 2015 Getty Images
"Nach Katar zu gehen, war die beste Entscheidung meines Lebens", sagt Nationaltrainer Valero Rivera, der Spanien 2013 zum WM-Titel führte und für sein Engagement offenbar eine Millionensumme erhält. Nicht nur er, sondern auch einige Spieler haben sich "kaufen" lassen. © 2015 Getty Images
Multi-Kulti-Truppe
Das Team der Gastgeber ist gespickt mit hochkarätigen "Ausländern". Gerade mal vier Spieler im Kader des Asienmeisters sind echte Einheimische, der Rest wurde in den vergangenen Jahren aus Frankreich, den Balkanländern oder Nordafrika zusammengekauft. © 2015 Getty Images
Das Team der Gastgeber ist gespickt mit hochkarätigen "Ausländern". Gerade mal vier Spieler im Kader des Asienmeisters sind echte Einheimische, der Rest wurde in den vergangenen Jahren aus Frankreich, den Balkanländern oder Nordafrika zusammengekauft. © 2015 Getty Images
Danijel Saric
So verfügt Katar beispielsweise über ein Torhüter-Gespann von Weltklasse-Format. Der gebürtige Bosnier Danijel Saric hütete viele Jahre beim spanischen Spitzenverein FC Barcelona das Tor auf Weltniveau. © imago/Eibner Europa
So verfügt Katar beispielsweise über ein Torhüter-Gespann von Weltklasse-Format. Der gebürtige Bosnier Danijel Saric hütete viele Jahre beim spanischen Spitzenverein FC Barcelona das Tor auf Weltniveau. © imago/Eibner Europa
Goran Stojanovic
Neben Strnic singt auch Stojanovic bei dieser WM voller Inbrunst die katarische Nationalhymne "as-Salam al-Amiri" (übersetzt: "es lebe der Emir"). Neun Jahre stand der gebürtige Montenegriner für den VfL Gummersbach und die Rhein-Neckar Löwen zwischen den Pfosten. © imago/Eibner Europa
Neben Strnic singt auch Stojanovic bei dieser WM voller Inbrunst die katarische Nationalhymne "as-Salam al-Amiri" (übersetzt: "es lebe der Emir"). Neun Jahre stand der gebürtige Montenegriner für den VfL Gummersbach und die Rhein-Neckar Löwen zwischen den Pfosten. © imago/Eibner Europa
Zarko Markovic
Hinzu kommt noch der mächtige Rückraum-Shooter Zarko Markovic, der zuvor 30 Länderspiele für sein Heimatland Montenegro bestritt. Mit 49 Treffern ist er der torgefährlichste Akteur in den Reihen Katars bei dieser WM. © imago/Camera 4
Hinzu kommt noch der mächtige Rückraum-Shooter Zarko Markovic, der zuvor 30 Länderspiele für sein Heimatland Montenegro bestritt. Mit 49 Treffern ist er der torgefährlichste Akteur in den Reihen Katars bei dieser WM. © imago/Camera 4
Eldar Memisevic
Wer bei Eldar Memisevic an den Balkan denkt, liegt richtig. Und doch spielt der Rechtsaußen nicht für Serbien oder Kroatien – nein, für Katar markiert der Linkshänder seine Treffer. Bereits seit 2011 trägt der Rechtsaußen das Nationaltrikot des WM-Gastgebers. © imago/Pressefoto Baumann
Wer bei Eldar Memisevic an den Balkan denkt, liegt richtig. Und doch spielt der Rechtsaußen nicht für Serbien oder Kroatien – nein, für Katar markiert der Linkshänder seine Treffer. Bereits seit 2011 trägt der Rechtsaußen das Nationaltrikot des WM-Gastgebers. © imago/Pressefoto Baumann
Bertrand Roine
Mit Bertrand Roine gibt es auch einen Franzosen im katarischen Team. Doch wie ist das alles möglich? Nach den aktuellen Statuten der Internationalen Handball-Föderation (IHF) darf jeder Spieler nach drei Jahren ohne Länderspiel den Verband wechseln. © 2015 Getty Images
Mit Bertrand Roine gibt es auch einen Franzosen im katarischen Team. Doch wie ist das alles möglich? Nach den aktuellen Statuten der Internationalen Handball-Föderation (IHF) darf jeder Spieler nach drei Jahren ohne Länderspiel den Verband wechseln. © 2015 Getty Images
Borja Vidal Fernandez
Zudem unterbreitete Katar den Spielern wie auch dem Spanier Borja Vidal Fernandez Angebote, die man nur schwer ablehnen kann. So sollen die Akteure neben ihrem Grundgehalt von monatlich über 30.000 Euro eine Siegprämie von 100.000 Euro für jeden WM-Sieg kassieren. © imago/Camera 4
Zudem unterbreitete Katar den Spielern wie auch dem Spanier Borja Vidal Fernandez Angebote, die man nur schwer ablehnen kann. So sollen die Akteure neben ihrem Grundgehalt von monatlich über 30.000 Euro eine Siegprämie von 100.000 Euro für jeden WM-Sieg kassieren. © imago/Camera 4
Rafael Capote
Zusammen mit Markovic übernimmt das Torewerfen mit Rafael Capote ein gebürtiger Kubaner. Katar hat sich eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt - den Regeln entsprechend. Der ungewohnt große Stil sorgt jedoch für reichlich Irritationen und Diskussionsstoff ... © 2015 Getty Images
Zusammen mit Markovic übernimmt das Torewerfen mit Rafael Capote ein gebürtiger Kubaner. Katar hat sich eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt - den Regeln entsprechend. Der ungewohnt große Stil sorgt jedoch für reichlich Irritationen und Diskussionsstoff ... © 2015 Getty Images
Regeländerung gefordert
Der frühere Welthandballer Daniel Stephan fordert eine Änderung der bestehenden Regel. "Wenn man ein A-Länderspiel für eine Nation absolviert hat, sollte man den Verband nicht mehr wechseln dürfen", sagte Stephan dem SID: "Die bestehende Regel muss geändert werden." © imago
Der frühere Welthandballer Daniel Stephan fordert eine Änderung der bestehenden Regel. "Wenn man ein A-Länderspiel für eine Nation absolviert hat, sollte man den Verband nicht mehr wechseln dürfen", sagte Stephan dem SID: "Die bestehende Regel muss geändert werden." © imago
Vorbild Fußball
Als Vorbild könnte der Fußball dienen. Hier gilt die Regel, dass ein Spieler A-Länderspiele nur für ein Nationalteam absolvieren darf. Sofern er schon in einem Junioren-Länderspiel eingesetzt worden ist, muss er sich bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres für ein Land entscheiden. © imago
Als Vorbild könnte der Fußball dienen. Hier gilt die Regel, dass ein Spieler A-Länderspiele nur für ein Nationalteam absolvieren darf. Sofern er schon in einem Junioren-Länderspiel eingesetzt worden ist, muss er sich bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres für ein Land entscheiden. © imago