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Formel 1: Fragen und Antworten zum Großen Preis von Russland

  • Aktualisiert: 27.04.2017
  • 11:30 Uhr
  • SID
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© AFPSIDSRDJAN SUKI
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Das vierte Rennen der jungen Formel-1-Saison steigt am Sonntag (14.00 Uhr/RTL und Sky) im Olympia-Ort Sotschi.

Sotschi (SID) - Was steht an?

Das vierte Rennen der jungen Formel-1-Saison steigt am Sonntag (14.00 Uhr/RTL und Sky) im Olympia-Ort Sotschi. Die Sonne strahlt über dem Schwarzen Meer, alles ist angerichtet für den nächsten Schlagabtausch beim Großen Preis von Russland: Meldet sich Mercedes-Pilot Lewis Hamilton im Duell mit Ferrari-Star Sebastian Vettel gleich wieder zurück? Oder holt der Deutsche seinen dritten Sieg in diesem Jahr?

Wer steht im Fokus?

Nur die beiden Alphatiere. Die Formel 1 hat lange auf ein solches Duell warten müssen, der Vergleich zwischen zwei großen Rennställen hat in den vergangenen Jahren gefehlt. Die ganz große Attraktion sind allerdings die beiden Hauptdarsteller: Zwei Mehrfachweltmeister kämpfen auf Augenhöhe, zudem sind Vettel und Hamilton ohnehin die derzeit wohl stärksten Charakterköpfe der Königsklasse. Auf ein echtes Duell auf der Strecke warten die Fans übrigens noch: Bislang wurden alle drei Rennen am Kommandostand entschieden.

Wer ist Favorit?

Endlich ist diese Frage wieder schwierig zu beantworten. Vettel und Ferrari dürfen sich auch in Sotschi etwas ausrechnen, der SF70-H ist eine Allzweckwaffe und war bislang überall schnell. Mercedes kämpfte bei hohen Temperaturen dagegen noch mit dem Reifenmanagement und ist über dieses Problem schon zweimal gestolpert. Zumindest der Asphalt dürfte auch am Sonntag wieder ziemlich warm werden, allerdings könnte die Strecke die bisherige Schwäche dennoch kaschieren: Der Kurs rund um die Olympiastätten gilt als besonders reifenschonend - und ist Mercedes-Revier: Seit der Premiere 2014 holten die Silberpfeile in Sotschi stets den Sieg.

Welche Rolle spielt die Teamorder?

Valtteri Bottas hat in Bahrain zuletzt angedeutet, dass er nicht nur mithalten kann: Der Finne holte in seinem dritten Rennen für Mercedes erstmals die Pole Position. Im Rennen lief es dann aber auch wegen technischer Probleme äußerst unglücklich, letztlich musste Mercedes den Neuzugang zugunsten Hamiltons "opfern", der Engländer wurde durchgewinkt. Bottas muss nun liefern, will er nicht gleich komplett ins zweite Glied rücken. Bleibt es bei einem Privatduell zwischen Vettel und Hamilton, wird der Mercedes-Kommandostand im Laufe der Saison wohl noch häufiger eingreifen müssen. Das gleiche gilt natürlich für Vettels bislang unterlegenen Ferrari-Teamkollegen Kimi Räikkönen.

Wie wichtig ist der Start?

In Sotschi sind die ersten Momente knifflig. Ohnehin kann der Start ja Rennen entscheiden, Russland bietet allerdings eine Besonderheit: Rund einen Kilometer lang stehen die Fahrer nach dem Erlöschen der roten Ampeln auf dem Gas, die erste echte Kurve bietet damit schon beste Überholmöglichkeiten aus dem Windschatten des Vordermanns heraus. So könnte ein zweiter Rang im Qualifying unter Umständen gar keine schlechte Ausgangsposition sein.

Was machen die anderen Deutschen?

Pascal Wehrlein läuft sich eigentlich noch warm, zeigt aber schon beachtliche Form. Zwei Rennen verpasste der Sauber-Pilot wegen der Folgen seiner komplizierten Rückenverletzung, in Bahrain bestritt er dann seinen ersten Grand Prix für die Schweizer - und schrammte gleich ganz knapp an den Punkten vorbei. Wehrleins elfter Platz in der Wüste war die beste Saisonplatzierung für das Hinterbänklerteam, in Sotschi will er nachlegen. Nico Hülkenberg holte in Bahrain als Neunter seine ersten Punkte für Renault, war aber doch enttäuscht vom Auto. Nach dem überraschenden siebten Platz im Qualifying "hatten wir im Rennen keine Chance", sagte der Emmericher. Der Weg zu den erhofften Erfolgen ist für Renault noch lang und steil.


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