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Eine Auswahl tödlicher Rennunfälle im Radsport

  • Aktualisiert: 28.03.2016
  • 13:50 Uhr
  • SID
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© AFPSID--
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Nach dem Tod des Belgiers Antoine Demoitié beim Klassiker Gent-Wevelgem am Ostersonntag trauert die gesamte Radsport-Welt.

München (SID) - Nach dem Tod des Belgiers Antoine Demoitié beim Klassiker Gent-Wevelgem am Ostersonntag trauert die gesamte Radsport-Welt. Unglücke sind bei Radrennen immer wieder passiert. In Erinnerung blieben dabei besonders die Herzattacke bei Tom Simpson am Mont Ventoux 1967 oder der tödliche Sturz des Italieners Fabio Casartelli bei der Tour de France 1995. Eine chronologische Auswahl des Sport-Informations-Dienstes (SID).

CAMILLE DANGUILLAUME, Frankreich, gestorben am 2. Juni 1950 (Alter: 31): Danguillaume prallte während der französischen Straßenmeisterschaft mit einem Presse-Motorrad zusammen und stürzte. Einige Tage später erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen.

TOM SIMPSON, Großbritannien, gestorben am 13. Juli 1967 (Alter: 29): Simpson erlitt während der Tour de France 1967 bei der Auffahrt zum Mont Ventoux einen Herzstillstand aufgrund von Überanstrengung, Einnahme von verschiedenen Aufputschmitteln und Dehydrierung. Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche verstarb er noch am Rand der Straße. Heute gibt es dort einen Gedenkstein.

JEAN-PIERRE MONSERÉ, Belgien, gestorben am 15. März 1971 (Alter: 22): Der Weltmeister von 1970 prallte während des Großen Preises von Retie frontal gegen ein Auto, das gegen die Rennrichtung auf die Strecke gefahren war. Monseré starb noch am Unfallort.

JOAQUIM AGOSTINHO, Portugal, gestorben am 10. Mai 1984 (Alter: 41): Der Portugiese wurde während der Algarve-Rundfahrt von einem Hund angefallen, stürzte und erlitt einen Schädelbruch. Trotz seiner Kopfverletzung stieg er wieder auf das Rad und beendete die Etappe. Erst zehn Stunden später wurde er operiert. Elf Tage später verstarb Agonstinho.

FABIO CASARTELLI, Italien, gestorben am 19. Juli 1995 (Alter: 24): Casartelli kam auf der 15. Etappe der Tour de France in der Abfahrt vom Portet d'Aspet in den Pyrenäen zu Fall, prallte dabei mit dem Kopf gegen einen Betonpfeiler und erlag drei Stunden später seinen schweren Verletzungen. Es war der vierte Todesfall in der Geschichte der Tour de France. 

ANDREI KIWILJOW, Kasachstan, gestorben am 12. März 2003 (Alter: 29): Der Kasache stürzte während der Fernfahrt Paris-Nizza schwer und erlag später Schädelverletzungen. Sein Tod war unter anderem Grund für den Weltradsportverband UCI, die Helmpflicht bei allen UCI-Rennen einzuführen. Der Kopfschutz hätte Kiwiljows Tod unter Umständen verhindert.

WOUTER WEYLANDT, Belgien, gestorben am 9. Mai 2011 (Alter: 26): Weylandt stürzte während des Giro d'Italia auf der Abfahrt vom Bocca-Pass und starb trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche noch an der Unfallstelle. Der Belgier hatte sich nach hinten orientieren wollen, touchierte dabei mit einem Pedal eine Mauer, wurde auf die andere Straßenseite geschleudert und schlug mit dem Gesicht auf.

MARCELO GRACÉS, Uruguay, gestorben am 31. März 2013 (Alter: 37): Gracés kollidierte während der letzten Etappe der Vuelta Ciclista del Uruguay nach einem Lenkerbruch mit einem Begleitmotorrad. Er erlag bei der Einlieferung ins Krankenhaus seinen schweren Kopfverletzungen.

ANTOINE DEMOITIÉ, Belgien, gestorben am 27. März 2016 (Alter: 25): Der Belgier stürzte beim Frühjahrs-Klassiker Gent-Wevelgem nach rund 150 Kilometern und wurde von einem nachfolgenden Begleitmotorrad erfasst. In der Nacht auf Montag erlag Demoitié im Krankenhaus in Lille seinen Kopfverletzungen.


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