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Ski-WM in St. Moritz, Riesenslalom der Frauen: Szenen, Zitate, Fakten

  • Aktualisiert: 16.02.2017
  • 19:02 Uhr
  • SID
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Rebensburg stand im Zielraum und glich einem Häufchen Elend: Sie kämpfte gegen die Tränen, ihre Stimme war zittrig, ihre Lippen vibrierten bisweilen.

St. Moritz - Die Enttäuschte: Viktoria Rebensburg stand im Zielraum und glich einem Häufchen Elend: Sie kämpfte gegen die Tränen an, ihre Stimme war zittrig, ihre Lippen vibrierten bisweilen. Ausgeschieden im ersten Lauf, nach nicht einmal 30 Sekunden, auch die letzte Medaillenchance: dahin. Maria Höfl-Riesch kritisierte in der ARD, dass Rebensburg nicht genug darum gekämpft habe, im Kurs zu bleiben - DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier wollte da nicht widersprechen. Rebensburg sagte, auf der Skala der Enttäuschungen von null bis zehn liege ihr Ausscheiden bei "zehneinhalb".

Die Siegerin: Tessa Worley aus Frankreich. Gewann WM-Gold mit der Mannschaft 2011, im Riesenslalom 2013, mit der Mannschaft am Dienstag in St. Moritz - und nun erneut im Riesenslalom. Sie war die große Favoritin, sie hielt dem Druck stand. Die 27-Jährige wäre womöglich auch schon Olympiasiegerin, hätte sie sich nicht Ende 2013 einen Kreuzbandriss mit Meniskusschaden im rechten Knie zugezogen. Kann ja noch kommen. In einem Jahr in Pyeongchang.

Das Rennen: Es dauerte aus deutscher Sicht etwa 28 Sekunden. Zu diesem Zeitpunkt lag Tessa Worley bereits in Führung, nach dem Ende des ersten Laufs lagen hinter ihr Sofia Goggia (Italien) und Mikaela Shiffrin (USA). Goggia fiel noch hinter Shiffrin zurück, Worley aber verteidigte ihren Vorsprung souverän. 

Die Deutschen: Nach dem Ausscheiden von Rebensburg belegte Lena Dürr (Germering) als Beste Rang 26, gefolgt von Maren Wiesler (Münstertal) auf Rang 33. Jessica Hilzinger (Oberstdorf) schied aus. "Das wird trotzdem mal eine Gute", sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier über Hilzinger.

Statistik des Tages: In zwölf WM-Einzel-Rennen hat Rebensburg bislang eine Medaille gewonnen, Silber im Riesenslalom 2015. Dagegen gewann sie bei fünf Olympia-Starts einmal Gold (2010) und einmal Bronze (2014).

Was noch zu sagen ist: "Auch wenn der Playboy gemeint hat, wir hätten noch eine Medaillenkandidatin: Von der sportlichen Leistung her gab es für uns nur die Vicky." (Maier zu den Erwartungen an die deutschen Frauen - vor der WM waren Fotos von Slalom-Läuferin Christina Geiger aus Oberstdorf im Playboy erschienen)


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