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Formel 1

Verstappen gewinnt Sprint in Miami - Hülkenberg stark

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Max Verstappen hat die eigenen Zweifel besiegt und auch den Sprint der Formel 1 in Miami gewonnen. Der Weltmeister im Red Bull setzte sich am Samstag vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc und seinem Teamkollegen Sergio Perez durch.

In der Qualifikation für das Kurzrennen hatte Verstappen sehr mit seinem Auto gekämpft - und dennoch den ersten Startplatz geholt. Am Samstagabend deutscher Zeit (22.00 Uhr) steigt noch das Qualifying zum Großen Preis von Miami am Sonntag (22.00 Uhr).

Für Verstappen reiht sich damit weiter Sieg an Sieg: Inklusive der Sprints boten sich in diesem Jahr bislang sieben Gelegenheiten, sechsmal gewann Verstappen. Im WM-Klassement führt er mit nun 118 Punkten vor Perez (91) und Leclerc (83).

Nico Hülkenberg überzeugte als Siebter und fuhr zwei weitere wichtige Zähler für sein Haas-Team ein. Mann des Tages war allerdings Daniel Ricciardo, der im unterlegenen Racing Bull Vierter wurde.

Bei Red Bull wollte man sich nicht völlig sicher sein vor dem Start des Sprints. "Die Pole Position war glücklich, aber wichtig", sagte Motorsportberater Helmut Marko bei Sky. Man müsse nun Erkenntnisse sammeln, um "konkurrenzfähig gegen McLaren" zu sein.

Denn Lando Norris sah in der Sprint-Qualifikation noch sehr stark aus, warf die mögliche Pole mit Fehlern in der entscheidenden Runde weg. Gleich in der ersten Kurve wurde der Brite nun aber Opfer einer Kettenreaktion, sein McLaren wurde getroffen, er schied aus. Involviert waren auch die beiden Aston Martins von Fernando Alonso und Lance Stroll, die ebenfalls zurückfielen - Hülkenberg lag dadurch plötzlich auf Rang sieben und verteidigte diesen erfolgreich.

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<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Vor 30 Jahren, stirbt in Ayrton Senna eine Formel-1-Legende, ein Mythos. Am Todestag des Brasilianers wirft ran einen besonderen Blick auf einen besonderen Rennfahrer.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Vor 30 Jahren, stirbt in Ayrton Senna eine Formel-1-Legende, ein Mythos. Am Todestag des Brasilianers wirft ran einen besonderen Blick auf einen besonderen Rennfahrer.
© imago sportfotodienst
<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Am 1. Mai 1994 verliert die Formel 1 ihre Inspiration, als Ayrton Senna stirbt. Ihre Seele. Ihr Leben. Das Rennwochenende in Imola verändert Vieles, aber auch Einiges zum Guten. Die Katastrophe baut sich damals über Tage auf.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Am 1. Mai 1994 verliert die Formel 1 ihre Inspiration, als Ayrton Senna stirbt. Ihre Seele. Ihr Leben. Das Rennwochenende in Imola verändert Vieles, aber auch Einiges zum Guten. Die Katastrophe baut sich damals über Tage auf.
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                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Am Freitag, dem 29. April 1994, zunächst der Horrorcrash von Rubens Barrichello im Training, den er fast verletzungsfrei überlebt. Damon Hill meint später: "Wir alle machten weiter mit dem Qualifying, denn wir hatten ja gesehen, dass unsere Autos stark wie Panzer sind. Man konnte vielleicht durchgeschüttelt werden, sich aber nicht verletzen."
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Am Freitag, dem 29. April 1994, zunächst der Horrorcrash von Rubens Barrichello im Training, den er fast verletzungsfrei überlebt. Damon Hill meint später: "Wir alle machten weiter mit dem Qualifying, denn wir hatten ja gesehen, dass unsere Autos stark wie Panzer sind. Man konnte vielleicht durchgeschüttelt werden, sich aber nicht verletzen."
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<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Nur einen Tag später, am 30. April, stirbt Roland Ratzenberger. Der Österreicher rast mit 314 km/h in eine Betonbegrenzung der Tosa-Kurve und erliegt seinen schweren Kopfverletzungen.&nbsp;Er, der Rookie, damals 58 Tage in der Formel 1, hat keine Chance.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Nur einen Tag später, am 30. April, stirbt Roland Ratzenberger. Der Österreicher rast mit 314 km/h in eine Betonbegrenzung der Tosa-Kurve und erliegt seinen schweren Kopfverletzungen. Er, der Rookie, damals 58 Tage in der Formel 1, hat keine Chance.
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                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Bei Senna sitzt der Schock tief, er weint. Formel-1-Chefarzt Sid Watkins fragt ihn: "Was willst du noch beweisen? Hör auf und lass uns angeln gehen." Senna wäre am liebsten gegangen, doch er bleibt. Wirklich fahren will er aber auch nicht.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Bei Senna sitzt der Schock tief, er weint. Formel-1-Chefarzt Sid Watkins fragt ihn: "Was willst du noch beweisen? Hör auf und lass uns angeln gehen." Senna wäre am liebsten gegangen, doch er bleibt. Wirklich fahren will er aber auch nicht.
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<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Als ob es noch einen Warnschuss braucht, rast der Portugiese Pedro Lamy beim Start des Rennens im Lotus in den stehengebliebenen Benetton des Finnen J.J. Lehto. Umherfliegende Fahrzeugteile verletzen Zuschauer.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Als ob es noch einen Warnschuss braucht, rast der Portugiese Pedro Lamy beim Start des Rennens im Lotus in den stehengebliebenen Benetton des Finnen J.J. Lehto. Umherfliegende Fahrzeugteile verletzen Zuschauer.
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<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Um 14.17 Uhr rast Senna nach sieben Runden in der berüchtigten Tamburello-Kurve in die Betonmauer. Die genaue Ursache ist bis heute unklar. Klar ist dafür: Die Formel 1 verliert einen ihrer Größten, wenn nicht den Größten. Mit nur 34 Jahren. Gerhard Berger fasst das damals in einem Satz zusammen, der die ganze Wucht beschreibt: "Es war, als wäre die Sonne vom Himmel gefallen." Im Unfall-Boliden findet man später eine Flagge Österreichs - diese wollte Senna nach der Ziellinie zu Ehren des tags zuvor verstorbenen Ratzenberger schwenken.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Um 14.17 Uhr rast Senna nach sieben Runden in der berüchtigten Tamburello-Kurve in die Betonmauer. Die genaue Ursache ist bis heute unklar. Klar ist dafür: Die Formel 1 verliert einen ihrer Größten, wenn nicht den Größten. Mit nur 34 Jahren. Gerhard Berger fasst das damals in einem Satz zusammen, der die ganze Wucht beschreibt: "Es war, als wäre die Sonne vom Himmel gefallen." Im Unfall-Boliden findet man später eine Flagge Österreichs - diese wollte Senna nach der Ziellinie zu Ehren des tags zuvor verstorbenen Ratzenberger schwenken.
© imago images / Motorsport Images

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Doch was ist das Faszinierende an Ayrton Senna? Was begründet den Mythos, die Legende? Warum wird nach seinem Tod eine dreitägige Staatstrauer angeordnet? Warum säumen Millionen die Straßen Sao Paulos, als er seine letzte Reise antritt? Warum trifft sein Tod Fans und Formel 1 bis ins Mark, und das bis heute?
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Doch was ist das Faszinierende an Ayrton Senna? Was begründet den Mythos, die Legende? Warum wird nach seinem Tod eine dreitägige Staatstrauer angeordnet? Warum säumen Millionen die Straßen Sao Paulos, als er seine letzte Reise antritt? Warum trifft sein Tod Fans und Formel 1 bis ins Mark, und das bis heute?
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                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Ayrton Senna ist anders. Klar, ein Ausnahmetalent, gesegnet mit einem unbeschreiblichen Können. Das zeigt er von Anfang an. Berührungsängste? Kennt der Brasilianer nicht. Stattdessen ist er mit einem unbändigen Ehrgeiz ausgestattet.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Ayrton Senna ist anders. Klar, ein Ausnahmetalent, gesegnet mit einem unbeschreiblichen Können. Das zeigt er von Anfang an. Berührungsängste? Kennt der Brasilianer nicht. Stattdessen ist er mit einem unbändigen Ehrgeiz ausgestattet.
© imago/Sven Simon

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Doch das sind viele. Bei Senna ist es mehr, viel mehr. Sein Charisma, ob nun auf der Strecke, oder abseits, mit dem er die Menschen in seinen Bann zieht und um den Finger wickeln kann.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Doch das sind viele. Bei Senna ist es mehr, viel mehr. Sein Charisma, ob nun auf der Strecke, oder abseits, mit dem er die Menschen in seinen Bann zieht und um den Finger wickeln kann.
© imago images / WEREK

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Diese Aura, die man hat oder eben nicht. Energie, ein kindlicher Enthusiasmus. Der Physiotherapeut Josef Leberer sagt über seinen Freund Senna, er sei ein "herausragender Sportler" und ein "einfühlsamer Mensch" gewesen.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Diese Aura, die man hat oder eben nicht. Energie, ein kindlicher Enthusiasmus. Der Physiotherapeut Josef Leberer sagt über seinen Freund Senna, er sei ein "herausragender Sportler" und ein "einfühlsamer Mensch" gewesen.
© imago sportfotodienst

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Dazu kommt sein Temperament, diese Rücksichtslosigkeit auf der Strecke, zum Beispiel bei der legendären Rivalität mit dem Franzosen Alain Prost. Es ist die bis heute wohl größte Rivalität zweier Formel-1-Fahrer.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Dazu kommt sein Temperament, diese Rücksichtslosigkeit auf der Strecke, zum Beispiel bei der legendären Rivalität mit dem Franzosen Alain Prost. Es ist die bis heute wohl größte Rivalität zweier Formel-1-Fahrer.
© imago/Crash Media Group

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Bei der Fußball-WM 1994 in den USA kurz nach nach dessen Tod erweist die brasilianische Nationalmannschaft Senna auf ihre Weise die letzte Ehre, mit dem Plakat: "Senna ... wir haben gemeinsam beschleunigt. Das Tetra (Vier; damit ist der vierte WM-Titel Brasiliens gemeint, Anm. d. Red.) ist unser!"
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Bei der Fußball-WM 1994 in den USA kurz nach nach dessen Tod erweist die brasilianische Nationalmannschaft Senna auf ihre Weise die letzte Ehre, mit dem Plakat: "Senna ... wir haben gemeinsam beschleunigt. Das Tetra (Vier; damit ist der vierte WM-Titel Brasiliens gemeint, Anm. d. Red.) ist unser!"
© imago sportfotodienst

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Was ihn ebenfalls auszeichnet: Ein fanatischer Gerechtigkeitssinn. Ein geradliniger Mensch, der dazu auch sensibel ist, tiefgläubig. Viele Freunde hat er durch seine Charaktereigenschaften - vor allem wegen seines fast schon krankhaften Ehrgeizes - im Fahrerlager aber nicht. Mit Michael Schumacher, der sich damals anschickt, sein Thronfolger zu werden, legt er sich offen an.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Was ihn ebenfalls auszeichnet: Ein fanatischer Gerechtigkeitssinn. Ein geradliniger Mensch, der dazu auch sensibel ist, tiefgläubig. Viele Freunde hat er durch seine Charaktereigenschaften - vor allem wegen seines fast schon krankhaften Ehrgeizes - im Fahrerlager aber nicht. Mit Michael Schumacher, der sich damals anschickt, sein Thronfolger zu werden, legt er sich offen an.
© imago images / Motorsport Images
<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Leberer: "Ayrton war ein intensiver, ein charismatischer Mensch. Er hielt sich für den besten Fahrer, wollte maximalen Erfolg. Manchen erschien er arrogant und unbelehrbar, auch weil er auf der Strecke, wenn es die Situation erforderte, riskante Manöver durchführte." Für diese ausgeprägte Risikobereitschaft hätten ihn aber viele bewundert. "Auch die Frauen", so Leberer.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Leberer: "Ayrton war ein intensiver, ein charismatischer Mensch. Er hielt sich für den besten Fahrer, wollte maximalen Erfolg. Manchen erschien er arrogant und unbelehrbar, auch weil er auf der Strecke, wenn es die Situation erforderte, riskante Manöver durchführte." Für diese ausgeprägte Risikobereitschaft hätten ihn aber viele bewundert. "Auch die Frauen", so Leberer.
© imago/UIG

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                In seiner Heimat ist er immer noch der ewige Held, wird wie damals verehrt. Er war einer, der immer für sein Brasilien gekämpft hat. Für Kinder und Jugendliche aus ärmsten Verhältnissen. Seine Schwester Viviane führt mit seiner Stiftung sein Erbe fort. Die heutigen Sicherheitsstandards sind eine Folge seines Unfalls, die Formel 1 hat sich in dieser Hinsicht stark verbessert.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
In seiner Heimat ist er immer noch der ewige Held, wird wie damals verehrt. Er war einer, der immer für sein Brasilien gekämpft hat. Für Kinder und Jugendliche aus ärmsten Verhältnissen. Seine Schwester Viviane führt mit seiner Stiftung sein Erbe fort. Die heutigen Sicherheitsstandards sind eine Folge seines Unfalls, die Formel 1 hat sich in dieser Hinsicht stark verbessert.
© imago/Fotoarena

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Ayrton Senna wird dreimal Weltmeister (1988, 1990 und 1991), er fährt 161 Rennen in der Königsklasse, von denen er 41 gewinnt. Unvergessen ist er bis heute.
Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor
Ayrton Senna wird dreimal Weltmeister (1988, 1990 und 1991), er fährt 161 Rennen in der Königsklasse, von denen er 41 gewinnt. Unvergessen ist er bis heute.
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<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Vor 30 Jahren, stirbt in Ayrton Senna eine Formel-1-Legende, ein Mythos. Am Todestag des Brasilianers wirft ran einen besonderen Blick auf einen besonderen Rennfahrer.
<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Am 1. Mai 1994 verliert die Formel 1 ihre Inspiration, als Ayrton Senna stirbt. Ihre Seele. Ihr Leben. Das Rennwochenende in Imola verändert Vieles, aber auch Einiges zum Guten. Die Katastrophe baut sich damals über Tage auf.

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Am Freitag, dem 29. April 1994, zunächst der Horrorcrash von Rubens Barrichello im Training, den er fast verletzungsfrei überlebt. Damon Hill meint später: "Wir alle machten weiter mit dem Qualifying, denn wir hatten ja gesehen, dass unsere Autos stark wie Panzer sind. Man konnte vielleicht durchgeschüttelt werden, sich aber nicht verletzen."
<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Nur einen Tag später, am 30. April, stirbt Roland Ratzenberger. Der Österreicher rast mit 314 km/h in eine Betonbegrenzung der Tosa-Kurve und erliegt seinen schweren Kopfverletzungen.&nbsp;Er, der Rookie, damals 58 Tage in der Formel 1, hat keine Chance.

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Bei Senna sitzt der Schock tief, er weint. Formel-1-Chefarzt Sid Watkins fragt ihn: "Was willst du noch beweisen? Hör auf und lass uns angeln gehen." Senna wäre am liebsten gegangen, doch er bleibt. Wirklich fahren will er aber auch nicht.
<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Als ob es noch einen Warnschuss braucht, rast der Portugiese Pedro Lamy beim Start des Rennens im Lotus in den stehengebliebenen Benetton des Finnen J.J. Lehto. Umherfliegende Fahrzeugteile verletzen Zuschauer.
<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Um 14.17 Uhr rast Senna nach sieben Runden in der berüchtigten Tamburello-Kurve in die Betonmauer. Die genaue Ursache ist bis heute unklar. Klar ist dafür: Die Formel 1 verliert einen ihrer Größten, wenn nicht den Größten. Mit nur 34 Jahren. Gerhard Berger fasst das damals in einem Satz zusammen, der die ganze Wucht beschreibt: "Es war, als wäre die Sonne vom Himmel gefallen." Im Unfall-Boliden findet man später eine Flagge Österreichs - diese wollte Senna nach der Ziellinie zu Ehren des tags zuvor verstorbenen Ratzenberger schwenken.

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Doch was ist das Faszinierende an Ayrton Senna? Was begründet den Mythos, die Legende? Warum wird nach seinem Tod eine dreitägige Staatstrauer angeordnet? Warum säumen Millionen die Straßen Sao Paulos, als er seine letzte Reise antritt? Warum trifft sein Tod Fans und Formel 1 bis ins Mark, und das bis heute?

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Ayrton Senna ist anders. Klar, ein Ausnahmetalent, gesegnet mit einem unbeschreiblichen Können. Das zeigt er von Anfang an. Berührungsängste? Kennt der Brasilianer nicht. Stattdessen ist er mit einem unbändigen Ehrgeiz ausgestattet.

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Doch das sind viele. Bei Senna ist es mehr, viel mehr. Sein Charisma, ob nun auf der Strecke, oder abseits, mit dem er die Menschen in seinen Bann zieht und um den Finger wickeln kann.

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Diese Aura, die man hat oder eben nicht. Energie, ein kindlicher Enthusiasmus. Der Physiotherapeut Josef Leberer sagt über seinen Freund Senna, er sei ein "herausragender Sportler" und ein "einfühlsamer Mensch" gewesen.

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Dazu kommt sein Temperament, diese Rücksichtslosigkeit auf der Strecke, zum Beispiel bei der legendären Rivalität mit dem Franzosen Alain Prost. Es ist die bis heute wohl größte Rivalität zweier Formel-1-Fahrer.

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Bei der Fußball-WM 1994 in den USA kurz nach nach dessen Tod erweist die brasilianische Nationalmannschaft Senna auf ihre Weise die letzte Ehre, mit dem Plakat: "Senna ... wir haben gemeinsam beschleunigt. Das Tetra (Vier; damit ist der vierte WM-Titel Brasiliens gemeint, Anm. d. Red.) ist unser!"

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Was ihn ebenfalls auszeichnet: Ein fanatischer Gerechtigkeitssinn. Ein geradliniger Mensch, der dazu auch sensibel ist, tiefgläubig. Viele Freunde hat er durch seine Charaktereigenschaften - vor allem wegen seines fast schon krankhaften Ehrgeizes - im Fahrerlager aber nicht. Mit Michael Schumacher, der sich damals anschickt, sein Thronfolger zu werden, legt er sich offen an.
<strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Leberer: "Ayrton war ein intensiver, ein charismatischer Mensch. Er hielt sich für den besten Fahrer, wollte maximalen Erfolg. Manchen erschien er arrogant und unbelehrbar, auch weil er auf der Strecke, wenn es die Situation erforderte, riskante Manöver durchführte." Für diese ausgeprägte Risikobereitschaft hätten ihn aber viele bewundert. "Auch die Frauen", so Leberer.

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                In seiner Heimat ist er immer noch der ewige Held, wird wie damals verehrt. Er war einer, der immer für sein Brasilien gekämpft hat. Für Kinder und Jugendliche aus ärmsten Verhältnissen. Seine Schwester Viviane führt mit seiner Stiftung sein Erbe fort. Die heutigen Sicherheitsstandards sind eine Folge seines Unfalls, die Formel 1 hat sich in dieser Hinsicht stark verbessert.

                <strong>Ayrton Senna: Als die Formel 1 ihre Seele verlor</strong><br>
                Ayrton Senna wird dreimal Weltmeister (1988, 1990 und 1991), er fährt 161 Rennen in der Königsklasse, von denen er 41 gewinnt. Unvergessen ist er bis heute.

Verstappen lag im Ziel nach 19 Runden gut drei Sekunden vor Leclerc und war dennoch auch im Sprint nicht zufrieden mit seinem Auto.

Es verhalte sich "furchtbar", funkte er zwischendurch, "null Grip auf der Hinterachse, wie in der Quali". Bis zum Kampf um die echte Pole Position für den Grand Prix bleiben gut drei Stunden für Anpassungen.

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