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Motorsport Formel 1

Formel 1: Wo Ferrari dringend Updates benötigt - "Kennen unsere Schwächen"

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"Ich denke schon", antwortet Ferrari-Pilot Carlos Sainz auf die Frage, ob er am kommenden Wochenende in Miami eine bessere Leistung als zuletzt in China erwartet. Er habe für das Miami International Autodrome "ein besseres Gefühl", verrät der Spanier.

Zwar erwarte er nicht, dass es so gut wie in Melbourne laufen werde, wo er das Rennen vor gut einem Monat gewann, "aber ich denke, Miami sollte etwas besser [als China] sein", so Sainz, der in Schanghai nur Fünfter hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc wurde.

Mit den Positionen vier und fünf war China das erste Rennen in diesem Jahr, bei dem Ferrari das Podium verpasste - was für Sainz aber keine sonderlich große Überraschung war. "In langsamen Kurven untersteuerte ich wie verrückt", berichtet er.

"Es war ziemlich verrückt, wie sehr wir [in China] zu kämpfen hatten", so Sainz, "aber als ich die Streckenkarte sah und das Auto im Simulator fuhr, war mir schon klar, dass dies ein schwieriges Wochenende für die Charakteristik unseres Autos werden würde."

Er habe in den langsamen Kurven "an einigen Stellen sehr unnatürlich" fahren müssen, berichtet er und erklärt: "Es ist klar, dass wir einige Upgrades brauchen, wenn wir in diesen [...] Kurven wettbewerbsfähiger sein wollen."

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Sainz und Leclerc fordern "bessere Plattform"

Denn während man für Strecken wie Melbourne bereits gut aufgestellt sei, stellt Sainz klar: "Wenn wir auf Rennstrecken wie China stärker sein wollen, brauchen wir eine bessere Plattform für diese Art von Strecken."

"Es wird Strecken geben, auf denen der Red Bull sowieso klar vorne liegt und [auch] der McLaren stärker ist", warnt er und erklärt, man brauche Updates, "um den Red Bulls das Leben zu erschweren. Wenn nicht, werden sie auch in dieser Saison wieder viele Siege einfahren."

Teamkollege Leclerc teilt diese Einschätzung und betont im Hinblick auf Miami: "Es hängt auch davon ab, wer dort Upgrades bringt - wir wahrscheinlich nicht, also müssen wir noch ein bisschen warten, und ich denke, das wird der entscheidende Faktor für den Rest der Saison sein."

"Wir kennen unsere Schwächen", betont der Monegasse und erklärt wie Sainz, die langsamen Streckenabschnitte seien "seit Beginn der Saison nicht unsere Stärke, also müssen wir daran arbeiten." Dazu müsse man auch in den anderen Bereichen "überall ein bisschen" finden.

"Normalerweise geht es bei Upgrades nur darum, überall ein bisschen zuzulegen, aber im Moment liegt der Fokus natürlich mehr auf den niedrigen Geschwindigkeiten", verrät der aktuelle WM-Dritte. Allerdings wird es diese Updates am Wochenende in Miami noch nicht geben.

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Vasseur selbstkritisch: In China keinen guten Job gemacht

"Die Updates kommen bald, aber nicht in Miami", stellt Teamchef Frederic Vasseur bei "Sky" klar, weshalb Leclerc dort keine Wunder erwartet. "Ich denke, es wird sich im Rahmen dessen bewegen, was wir bisher gesehen haben", sagt er im Hinblick auf die Hackordnung in den USA.

Teamchef Vasseur stellt im gleichen Zusammenhang derweil klar, dass man nach dem Rennen in China nicht direkt in Panik verfallen solle, obwohl es ohne Podium auf dem Papier das bislang schlechteste Saisonergebnis für die Scuderia war.

"Es ist eine Sache von einem oder einem halben Zehntel. In Melbourne zum Beispiel haben wir das Rennen nach 60 Runden mit acht Sekunden Vorsprung beendet", so Vasseur. In China landete Leclerc nun umgekehrt rund zehn Sekunden hinter Lando Norris auf Rang zwei.

Man sei in Australien also rund eine Zehntelsekunde schneller als McLaren gewesen, in China nun eine Zehntelsekunde langsamer, so Vasseur, der erklärt: "Es geht eher darum, das Beste aus dem herauszuholen, was wir haben. [...] Und das haben wir [in China] nicht geschafft."

"Es ist nicht so, dass sich die Situation von einem Wochenende zum anderen massiv ändert. Es kann etwas mit der Strecke oder dem Asphalt zu tun haben", erklärt er und erinnert daran, dass in China zum Beispiel der Asphalt "sehr schwierig" zu verstehen gewesen sei.

Formel 1: Ferrari deutlich besser als vor einem Jahr

In diesem Zusammenhang habe auch das Sprintformat mit nur einem Training nicht geholfen, so Vasseur, der jedoch auch klarstellt: "Das darf keine Ausrede sein. Es ist für alle gleich, niemand konnte vor einem Monat in Schanghai testen." Andere Teams hätten es einfach besser hinbekommen.

China sei daher einfach ein schlechteres Wochenende von Ferrari gewesen, aber keinesfalls der Beginn eines Negativtrends. Gegenüber Sky betont Vasseur: "Wenn man vergleicht, wo wir vor einem Jahr standen, sind wir in wesentlich besserer Form."

"Ich weiß nicht wie viele Podien es waren, aber wahrscheinlich jetzt schon so viele, wie in der Saison letztes Jahr. Wir haben ein Rennen gewonnen, wir stehen weit vor Mercedes, also [war es] ein wesentlicher besserer Start als vor einem Jahr", betont der Teamchef.

Tatsächlich sammelte Ferrari in den ersten fünf Saisonrennen 2024 bereits fünf Podestplätze, während es in der kompletten Vorsaison in 22 Rennen lediglich neun waren. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres hatte man nach den ersten fünf Rennen sogar erst einen Podestplatz auf dem Konto.

War man damals mit 78 Punkten WM-Vierter, hat man aktuell 151 Zähler auf dem Konto, also fast doppelt so viele, und ist als WM-Zweiter erster Red-Bull-Verfolger. Will man die Bullen aber wirklich herausfordern, wird es wohl noch das ein oder andere Update für den SF-24 brauchen.

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