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Alexander Zverev der nächste Gold-Junge? Die Tennis-Olympiasieger im Einzel seit 1988


                <strong>Die Tennis-Olympiasieger im Einzel seit 1988</strong><br>
                Alexander Zverev (Mi.) kämpft bei Olympia in Tokio am Sonntag (im Liveticker auf ran.de) im Finale gegen Karen Khachanov um die Goldmedaille. ran zeigt, welche Stars seit 1988 im Tennis-Einzel bei Olympischen Spielen triumphierten. (Anmerkung: Bei den Olympischen Spielen vor 1988 galt Tennis lediglich als Demonstrationssportart. Daher fanden die Ergebnisse im Medaillenspiegel sowie auch in der Liste der Ergebnisse damals noch keine Berücksichtigung)
Die Tennis-Olympiasieger im Einzel seit 1988
Alexander Zverev (Mi.) kämpft bei Olympia in Tokio am Sonntag (im Liveticker auf ran.de) im Finale gegen Karen Khachanov um die Goldmedaille. ran zeigt, welche Stars seit 1988 im Tennis-Einzel bei Olympischen Spielen triumphierten. (Anmerkung: Bei den Olympischen Spielen vor 1988 galt Tennis lediglich als Demonstrationssportart. Daher fanden die Ergebnisse im Medaillenspiegel sowie auch in der Liste der Ergebnisse damals noch keine Berücksichtigung)
© Getty Images/Imago

                <strong>Olympia 1988: Miloslav Mecir</strong><br>
                Bei den Olympischen Spielen 1988 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul holte sich Miloslav Mecir die Goldmedaille. Der Tschechoslowake, der aufgrund seiner gefühlvollen Spielweise und äußerst geschmeidigen Bewegungsabläufe den Spitznamen "die Katze" trug, setzte sich auf Hartplatz im Endspiel gegen den US-Amerikaner Tim Mayotte in vier Sätzen durch. Nachdem der erste Durchgang mit 6:3 an Mayotte ging, startete Mecir eine Aufholjagd. Die weiteren drei Sätze holte sich der 1,91 Meter große Mecir mit 6:2, 6:4, 6:2. 
Olympia 1988: Miloslav Mecir
Bei den Olympischen Spielen 1988 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul holte sich Miloslav Mecir die Goldmedaille. Der Tschechoslowake, der aufgrund seiner gefühlvollen Spielweise und äußerst geschmeidigen Bewegungsabläufe den Spitznamen "die Katze" trug, setzte sich auf Hartplatz im Endspiel gegen den US-Amerikaner Tim Mayotte in vier Sätzen durch. Nachdem der erste Durchgang mit 6:3 an Mayotte ging, startete Mecir eine Aufholjagd. Die weiteren drei Sätze holte sich der 1,91 Meter große Mecir mit 6:2, 6:4, 6:2. 
© imago sportfotodienst

                <strong>Olympia 1992: Marc Rosset</strong><br>
                Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gingen insgesamt 90 männliche Athleten an den Start. Am Ende sicherte sich der Schweizer Marc Rosset die Goldmedaille. Der 2,01 Meter große Rosset lieferte sich im Endspiel einen Fünf-Satz-Krimi mit dem Spanier Jordi Arrese. Im entscheidenden, fünften Satz setzte sich Rosset schließlich mit 8:6 durch. Im November 1992, also im Jahr seines Olympia-Triumphs, erreichte Rosset mit Platz 8 in der Einzel-Weltrangliste auch gleichzeitig seinen persönlichen Karriere-Höhepunkt.
Olympia 1992: Marc Rosset
Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gingen insgesamt 90 männliche Athleten an den Start. Am Ende sicherte sich der Schweizer Marc Rosset die Goldmedaille. Der 2,01 Meter große Rosset lieferte sich im Endspiel einen Fünf-Satz-Krimi mit dem Spanier Jordi Arrese. Im entscheidenden, fünften Satz setzte sich Rosset schließlich mit 8:6 durch. Im November 1992, also im Jahr seines Olympia-Triumphs, erreichte Rosset mit Platz 8 in der Einzel-Weltrangliste auch gleichzeitig seinen persönlichen Karriere-Höhepunkt.
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                <strong>Olympia 1996: Andre Agassi</strong><br>
                Quasi einen Heimsieg konnte Andre Agassi bei Olympia 1996 einfahren. Der US-Amerikaner gewann bei den Olympischen Spielen in Atlanta im Tennis-Einzel die Gold-Medaille. Der heutige Ehemann von Steffi Graf siegte im Endspiel gegen den Spanier Sergi Bruguera mit 6:2, 6:3 und 6:1. Kurioses Detail am Rande: Agassis Halbfinal-Gegner von 1996, der Inder Leander Paes, spielte bis 2020 mit damals 47 Jahren immer noch auf der ATP-Tour, allerdings fast ausschließlich nur noch im Doppel.
Olympia 1996: Andre Agassi
Quasi einen Heimsieg konnte Andre Agassi bei Olympia 1996 einfahren. Der US-Amerikaner gewann bei den Olympischen Spielen in Atlanta im Tennis-Einzel die Gold-Medaille. Der heutige Ehemann von Steffi Graf siegte im Endspiel gegen den Spanier Sergi Bruguera mit 6:2, 6:3 und 6:1. Kurioses Detail am Rande: Agassis Halbfinal-Gegner von 1996, der Inder Leander Paes, spielte bis 2020 mit damals 47 Jahren immer noch auf der ATP-Tour, allerdings fast ausschließlich nur noch im Doppel.
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                <strong>Olympia 2000: Jewgeni Kafelnikow</strong><br>
                Bei den Olympischen Spielen 2000 im australischen Sydney kämpfte sich der Russe Jewgeni Kafelnikow gegen reihenweise namhafte Gegner ins Endspiel, wo der Deutsche Tommy Haas wartete. Auf dem Weg ins Finale bezwang Kafelnikow etwa den Lokalmatador Mark Philippoussis sowie den Brasilianer Gustavo "Guga" Kuerten. Vor 10.000 Fans triumphierte Kafelnikow dann auch gegen Haas in fünf Sätzen. Kafelnikow ging jeweils zunächst mit 1:0 und 2:1 in Sätzen in Führung, doch Haas kam beide Male zurück und so fiel die Entscheidung erst im fünften Durchgang, den der Russe mit 6:3 für sich entschied.
Olympia 2000: Jewgeni Kafelnikow
Bei den Olympischen Spielen 2000 im australischen Sydney kämpfte sich der Russe Jewgeni Kafelnikow gegen reihenweise namhafte Gegner ins Endspiel, wo der Deutsche Tommy Haas wartete. Auf dem Weg ins Finale bezwang Kafelnikow etwa den Lokalmatador Mark Philippoussis sowie den Brasilianer Gustavo "Guga" Kuerten. Vor 10.000 Fans triumphierte Kafelnikow dann auch gegen Haas in fünf Sätzen. Kafelnikow ging jeweils zunächst mit 1:0 und 2:1 in Sätzen in Führung, doch Haas kam beide Male zurück und so fiel die Entscheidung erst im fünften Durchgang, den der Russe mit 6:3 für sich entschied.
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                <strong>Olympia 2004: Nicolas Massu</strong><br>
                In der griechischen Hauptstadt Athen fanden die olympischen Sommer-Spiele 2004 statt. Im Tennis-Einzel konnte dort der Chilene Nicolas Massu eines seiner Karriere-Highlights feiern. Der heutige Coach des Österreichers Dominic Thiem gewann die Goldmedaille nach einem Fünf-Satz-Sieg gegen den USA-Amerikaner Mardy Fish. Zwischenzeitlich lag Massu mit 1:2 in Sätzen zurück, dann startete er ein imposantes Comeback. Mit einem 6:3-Erfolg im vierten Durchgang schaffte Massu zunächst den Satz-Ausgleich zum 2:2 und gewann danach den fünften Satz mit 6:4, damit gleichzeitig die Goldmedaille. Letztlich reiste Massu sogar mit zwei Goldmedaillen ab, im Doppel triumphierte er mit Partner Fernando Gonzalez ebenfalls.
Olympia 2004: Nicolas Massu
In der griechischen Hauptstadt Athen fanden die olympischen Sommer-Spiele 2004 statt. Im Tennis-Einzel konnte dort der Chilene Nicolas Massu eines seiner Karriere-Highlights feiern. Der heutige Coach des Österreichers Dominic Thiem gewann die Goldmedaille nach einem Fünf-Satz-Sieg gegen den USA-Amerikaner Mardy Fish. Zwischenzeitlich lag Massu mit 1:2 in Sätzen zurück, dann startete er ein imposantes Comeback. Mit einem 6:3-Erfolg im vierten Durchgang schaffte Massu zunächst den Satz-Ausgleich zum 2:2 und gewann danach den fünften Satz mit 6:4, damit gleichzeitig die Goldmedaille. Letztlich reiste Massu sogar mit zwei Goldmedaillen ab, im Doppel triumphierte er mit Partner Fernando Gonzalez ebenfalls.
© 2004 Getty Images

                <strong>Olympia 2008: Rafael Nadal</strong><br>
                Wie 2020, so fanden auch die olympischen Sommerspiele 2008 in Asien statt, damals in der chinesischen Hauptstadt Peking. Und diese Spiele wurden zum Triumphzug des spanischen Tennis-Giganten Rafael Nadal. Der damals an Nummer 2 gesetzte Spanier bekam im Halbfinale mit einem Konkurrenten zu tun, der auch noch heute zu Nadals größten Widersachern auf der ATP-Tour gehört: Novak Djokovic. Den Serben bezwang Nadal in Peking mit 6:4, 1:6 und 6:4 und erreichte so das Endspiel. Im Finale, das auf drei Gewinn-Sätze gespielt wurde, setzte sich Nadal dann gegen den Chilenen Fernando Gonzalez glatt mit 3:0 durch (6:3, 7:6, 6:3). 
Olympia 2008: Rafael Nadal
Wie 2020, so fanden auch die olympischen Sommerspiele 2008 in Asien statt, damals in der chinesischen Hauptstadt Peking. Und diese Spiele wurden zum Triumphzug des spanischen Tennis-Giganten Rafael Nadal. Der damals an Nummer 2 gesetzte Spanier bekam im Halbfinale mit einem Konkurrenten zu tun, der auch noch heute zu Nadals größten Widersachern auf der ATP-Tour gehört: Novak Djokovic. Den Serben bezwang Nadal in Peking mit 6:4, 1:6 und 6:4 und erreichte so das Endspiel. Im Finale, das auf drei Gewinn-Sätze gespielt wurde, setzte sich Nadal dann gegen den Chilenen Fernando Gonzalez glatt mit 3:0 durch (6:3, 7:6, 6:3). 
© 2008 Getty Images

                <strong>Olympia 2012: Andy Murray</strong><br>
                Bei Olympia 2012 hielt der Schotte Andy Murray dem Druck in London stand und holte sich das auf der Insel so lange ersehnte Gold. Der damals an 3 gesetzte Murray warf zunächst den Schweizer Stan Wawrinka in der ersten Runde raus, und ein Eidgenosse sollte dann auch im Finale auf ihn warten: Roger Federer. Gegen die langjährige Nummer 1 der ATP-Weltrangliste präsentierte sich Murray auf Rasen in überragender Verfassung und schoss den "Maestro" mit 6:1, 6:2 und 6:4 förmlich vom Court.
Olympia 2012: Andy Murray
Bei Olympia 2012 hielt der Schotte Andy Murray dem Druck in London stand und holte sich das auf der Insel so lange ersehnte Gold. Der damals an 3 gesetzte Murray warf zunächst den Schweizer Stan Wawrinka in der ersten Runde raus, und ein Eidgenosse sollte dann auch im Finale auf ihn warten: Roger Federer. Gegen die langjährige Nummer 1 der ATP-Weltrangliste präsentierte sich Murray auf Rasen in überragender Verfassung und schoss den "Maestro" mit 6:1, 6:2 und 6:4 förmlich vom Court.
© imago images/PCN Photography

                <strong>Olympia 2016: Andy Murray</strong><br>
                Vier Jahre nach Murrays Olympia-Triumph von London konnte sich der Schotte in Rio de Janeiro erneut die Gold-Medaille sichern. Viktor Troicki (Serbien), Juan Monaco (Argentinien), Fabio Fognini (Italien), Steve Johnson (USA) und Kei Nishikori (Japan) hießen die Gegner, die Murray auf dem Weg ins Finale aus dem Weg räumen musste. Im Endspiel wartete dann mit Juan Martin Del Potro erneut ein Argentinier, der im Nachbarland Brasilien mit großer Unterstützung tausender Landsleute zum Höhenflug ansetzte. Letztlich aber behielt der kühle Schotte Murray mit 3:1-Sätzen doch recht klar die Oberhand.
Olympia 2016: Andy Murray
Vier Jahre nach Murrays Olympia-Triumph von London konnte sich der Schotte in Rio de Janeiro erneut die Gold-Medaille sichern. Viktor Troicki (Serbien), Juan Monaco (Argentinien), Fabio Fognini (Italien), Steve Johnson (USA) und Kei Nishikori (Japan) hießen die Gegner, die Murray auf dem Weg ins Finale aus dem Weg räumen musste. Im Endspiel wartete dann mit Juan Martin Del Potro erneut ein Argentinier, der im Nachbarland Brasilien mit großer Unterstützung tausender Landsleute zum Höhenflug ansetzte. Letztlich aber behielt der kühle Schotte Murray mit 3:1-Sätzen doch recht klar die Oberhand.
© imago/Sven Simon

                <strong>Olympia 2020: Alexander Zverev oder Karen Khachanov</strong><br>
                Und nun Alexander Zverev? Der Hamburger schaffte es bei Olympia in Tokio ins Endspiel. Der Sohn russischer Einwanderer trifft dort am Sonntag (im Liveticker auf ran.de) auf den Russen Karen Khachanov. Bis ins Halbfinale stürmte Zverev ohne Satzverlust und bezwang dort dann den topgesetzten Novak Djokovic, der sich nach zahlreichen Absagen von Stars wie Rafael Nadal oder Roger Federer die größten Gold-Hoffnungen machte. Obwohl Zverev den ersten Satz gegen den Serben klar mit 1:6 verlor, kämpfte sich der 1,98-Meter-Hüne zurück, drehte die Partie gegen den "Djoker" noch, mit 6:3 und 6:1 kämpfte er den Favoriten nieder. Final-Gegner Khachanov stand bislang bei Olympia deutlich länger auf dem Platz als Zverev. Er musste im Turnierverlauf bereits drei Mal über drei Sätze gehen - vielleicht ein entscheidender Kraftvorteil für Zverev.
Olympia 2020: Alexander Zverev oder Karen Khachanov
Und nun Alexander Zverev? Der Hamburger schaffte es bei Olympia in Tokio ins Endspiel. Der Sohn russischer Einwanderer trifft dort am Sonntag (im Liveticker auf ran.de) auf den Russen Karen Khachanov. Bis ins Halbfinale stürmte Zverev ohne Satzverlust und bezwang dort dann den topgesetzten Novak Djokovic, der sich nach zahlreichen Absagen von Stars wie Rafael Nadal oder Roger Federer die größten Gold-Hoffnungen machte. Obwohl Zverev den ersten Satz gegen den Serben klar mit 1:6 verlor, kämpfte sich der 1,98-Meter-Hüne zurück, drehte die Partie gegen den "Djoker" noch, mit 6:3 und 6:1 kämpfte er den Favoriten nieder. Final-Gegner Khachanov stand bislang bei Olympia deutlich länger auf dem Platz als Zverev. Er musste im Turnierverlauf bereits drei Mal über drei Sätze gehen - vielleicht ein entscheidender Kraftvorteil für Zverev.
© 2021 Getty Images

                <strong>Die Tennis-Olympiasieger im Einzel seit 1988</strong><br>
                Alexander Zverev (Mi.) kämpft bei Olympia in Tokio am Sonntag (im Liveticker auf ran.de) im Finale gegen Karen Khachanov um die Goldmedaille. ran zeigt, welche Stars seit 1988 im Tennis-Einzel bei Olympischen Spielen triumphierten. (Anmerkung: Bei den Olympischen Spielen vor 1988 galt Tennis lediglich als Demonstrationssportart. Daher fanden die Ergebnisse im Medaillenspiegel sowie auch in der Liste der Ergebnisse damals noch keine Berücksichtigung)

                <strong>Olympia 1988: Miloslav Mecir</strong><br>
                Bei den Olympischen Spielen 1988 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul holte sich Miloslav Mecir die Goldmedaille. Der Tschechoslowake, der aufgrund seiner gefühlvollen Spielweise und äußerst geschmeidigen Bewegungsabläufe den Spitznamen "die Katze" trug, setzte sich auf Hartplatz im Endspiel gegen den US-Amerikaner Tim Mayotte in vier Sätzen durch. Nachdem der erste Durchgang mit 6:3 an Mayotte ging, startete Mecir eine Aufholjagd. Die weiteren drei Sätze holte sich der 1,91 Meter große Mecir mit 6:2, 6:4, 6:2. 

                <strong>Olympia 1992: Marc Rosset</strong><br>
                Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gingen insgesamt 90 männliche Athleten an den Start. Am Ende sicherte sich der Schweizer Marc Rosset die Goldmedaille. Der 2,01 Meter große Rosset lieferte sich im Endspiel einen Fünf-Satz-Krimi mit dem Spanier Jordi Arrese. Im entscheidenden, fünften Satz setzte sich Rosset schließlich mit 8:6 durch. Im November 1992, also im Jahr seines Olympia-Triumphs, erreichte Rosset mit Platz 8 in der Einzel-Weltrangliste auch gleichzeitig seinen persönlichen Karriere-Höhepunkt.

                <strong>Olympia 1996: Andre Agassi</strong><br>
                Quasi einen Heimsieg konnte Andre Agassi bei Olympia 1996 einfahren. Der US-Amerikaner gewann bei den Olympischen Spielen in Atlanta im Tennis-Einzel die Gold-Medaille. Der heutige Ehemann von Steffi Graf siegte im Endspiel gegen den Spanier Sergi Bruguera mit 6:2, 6:3 und 6:1. Kurioses Detail am Rande: Agassis Halbfinal-Gegner von 1996, der Inder Leander Paes, spielte bis 2020 mit damals 47 Jahren immer noch auf der ATP-Tour, allerdings fast ausschließlich nur noch im Doppel.

                <strong>Olympia 2000: Jewgeni Kafelnikow</strong><br>
                Bei den Olympischen Spielen 2000 im australischen Sydney kämpfte sich der Russe Jewgeni Kafelnikow gegen reihenweise namhafte Gegner ins Endspiel, wo der Deutsche Tommy Haas wartete. Auf dem Weg ins Finale bezwang Kafelnikow etwa den Lokalmatador Mark Philippoussis sowie den Brasilianer Gustavo "Guga" Kuerten. Vor 10.000 Fans triumphierte Kafelnikow dann auch gegen Haas in fünf Sätzen. Kafelnikow ging jeweils zunächst mit 1:0 und 2:1 in Sätzen in Führung, doch Haas kam beide Male zurück und so fiel die Entscheidung erst im fünften Durchgang, den der Russe mit 6:3 für sich entschied.

                <strong>Olympia 2004: Nicolas Massu</strong><br>
                In der griechischen Hauptstadt Athen fanden die olympischen Sommer-Spiele 2004 statt. Im Tennis-Einzel konnte dort der Chilene Nicolas Massu eines seiner Karriere-Highlights feiern. Der heutige Coach des Österreichers Dominic Thiem gewann die Goldmedaille nach einem Fünf-Satz-Sieg gegen den USA-Amerikaner Mardy Fish. Zwischenzeitlich lag Massu mit 1:2 in Sätzen zurück, dann startete er ein imposantes Comeback. Mit einem 6:3-Erfolg im vierten Durchgang schaffte Massu zunächst den Satz-Ausgleich zum 2:2 und gewann danach den fünften Satz mit 6:4, damit gleichzeitig die Goldmedaille. Letztlich reiste Massu sogar mit zwei Goldmedaillen ab, im Doppel triumphierte er mit Partner Fernando Gonzalez ebenfalls.

                <strong>Olympia 2008: Rafael Nadal</strong><br>
                Wie 2020, so fanden auch die olympischen Sommerspiele 2008 in Asien statt, damals in der chinesischen Hauptstadt Peking. Und diese Spiele wurden zum Triumphzug des spanischen Tennis-Giganten Rafael Nadal. Der damals an Nummer 2 gesetzte Spanier bekam im Halbfinale mit einem Konkurrenten zu tun, der auch noch heute zu Nadals größten Widersachern auf der ATP-Tour gehört: Novak Djokovic. Den Serben bezwang Nadal in Peking mit 6:4, 1:6 und 6:4 und erreichte so das Endspiel. Im Finale, das auf drei Gewinn-Sätze gespielt wurde, setzte sich Nadal dann gegen den Chilenen Fernando Gonzalez glatt mit 3:0 durch (6:3, 7:6, 6:3). 

                <strong>Olympia 2012: Andy Murray</strong><br>
                Bei Olympia 2012 hielt der Schotte Andy Murray dem Druck in London stand und holte sich das auf der Insel so lange ersehnte Gold. Der damals an 3 gesetzte Murray warf zunächst den Schweizer Stan Wawrinka in der ersten Runde raus, und ein Eidgenosse sollte dann auch im Finale auf ihn warten: Roger Federer. Gegen die langjährige Nummer 1 der ATP-Weltrangliste präsentierte sich Murray auf Rasen in überragender Verfassung und schoss den "Maestro" mit 6:1, 6:2 und 6:4 förmlich vom Court.

                <strong>Olympia 2016: Andy Murray</strong><br>
                Vier Jahre nach Murrays Olympia-Triumph von London konnte sich der Schotte in Rio de Janeiro erneut die Gold-Medaille sichern. Viktor Troicki (Serbien), Juan Monaco (Argentinien), Fabio Fognini (Italien), Steve Johnson (USA) und Kei Nishikori (Japan) hießen die Gegner, die Murray auf dem Weg ins Finale aus dem Weg räumen musste. Im Endspiel wartete dann mit Juan Martin Del Potro erneut ein Argentinier, der im Nachbarland Brasilien mit großer Unterstützung tausender Landsleute zum Höhenflug ansetzte. Letztlich aber behielt der kühle Schotte Murray mit 3:1-Sätzen doch recht klar die Oberhand.

                <strong>Olympia 2020: Alexander Zverev oder Karen Khachanov</strong><br>
                Und nun Alexander Zverev? Der Hamburger schaffte es bei Olympia in Tokio ins Endspiel. Der Sohn russischer Einwanderer trifft dort am Sonntag (im Liveticker auf ran.de) auf den Russen Karen Khachanov. Bis ins Halbfinale stürmte Zverev ohne Satzverlust und bezwang dort dann den topgesetzten Novak Djokovic, der sich nach zahlreichen Absagen von Stars wie Rafael Nadal oder Roger Federer die größten Gold-Hoffnungen machte. Obwohl Zverev den ersten Satz gegen den Serben klar mit 1:6 verlor, kämpfte sich der 1,98-Meter-Hüne zurück, drehte die Partie gegen den "Djoker" noch, mit 6:3 und 6:1 kämpfte er den Favoriten nieder. Final-Gegner Khachanov stand bislang bei Olympia deutlich länger auf dem Platz als Zverev. Er musste im Turnierverlauf bereits drei Mal über drei Sätze gehen - vielleicht ein entscheidender Kraftvorteil für Zverev.

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