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Arriens: "Struff ist in New York für eine Überraschung gut"

  • Aktualisiert: 22.08.2014
  • 16:38 Uhr
  • ran.de / tennis.de / Dominik Hechler
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© imago
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New York ist bereit. Am kommenden Montag starten in Flushing Meadows die US Open. Auch der deutsche Davis-Cup-Teamchef Carsten Arriens wird natürlich in den "Big Apple" reisen, um sich die DTB-Profis live vor Ort anzuschauen. Doch vor seinem Abflug macht Arriens gemeinsam mit ran.de noch den deutschen Spielercheck.

München/New York - Am Montag ist es soweit. Dann beginnt in New York mit den US Open das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres. Natürlich sind auch wieder einige deutsche Profis am Start.

Kein Wunder also, dass sich auch der deutsche Davis-Cup-Kapitän Carsten Arriens auf den Weg in den "Big Apple" machen wird, um sich die DTB-Profis live vor Ort anzuschauen.

Vor seinem Abflug hat der Davis-Cup-Teamchef mit ran.de noch den deutschen Spielercheck gemacht. Arriens über die Herren …

… Philipp Kohlschreiber: "Er spielt dieses Jahr eine eher durchwachsene Saison mit vielen Höhen und Tiefen. Wobei er zwischendurch immerhin das ATP-Turnier in Düsseldorf gewonnen hat.

Bei den US Open hat er in der Vergangenheit aber eigentlich immer sehr gut gespielt. Und auch in diesem Jahr droht ihm ja wieder einmal ein Duell mit dem US-Amerikaner John Isner.

Gegen ihn hat er unter anderem schon im vergangenen Jahr gespielt - das war ein Wahnsinnsmatch. Das habe ich damals live vor Ort gesehen. Da hat Philipp überragend gespielt.

Von seinen Fähigkeiten her und als gesetzter Spieler müsste er auch in diesem Jahr in New York mindestens die dritte Runde erreichen. Im Prinzip ist das für einen Spieler seiner Kategorie sogar Pflicht."

… Jan-Lennard Struff: "Bei ihm habe ich das Gefühl, dass er in diesem Jahr wieder ein bisschen mehr auf der Profi-Tour angekommen ist. Seine Highlights waren sicherlich die Turniere in Marseille und München, wo er richtig gut spielte und jeweils das Halbfinale erreichte.

Jetzt muss er diese Leistungen aber auch mal bei Grand Slams zeigen. Da konnte 'Struffi' bislang noch nicht so überzeugen - aber das wäre für mich nun der nächste Schritt in seiner Entwicklung.

Denn er hat absolut die Qualität, ein richtig guter Spieler zu werden, ist auch schon auf einem guten Weg dorthin - nur muss er es jetzt auch noch öfter abrufen.

Jan hat etwas Außergewöhnliches in seinem Spiel und ist in New York vielleicht für die eine oder andere Überraschung gut. Ich würde mich jedenfalls riesig darüber freuen, da ich mal Spieler bräuchte, die nach oben hin ausschlagen."

… Tobias Kamke: "Ich glaube total an ihn und seine Fähigkeiten. Mit Sascha Nensel hat Tobias sich nun einen neuen Coach geholt, mit dem er wirklich sehr gut und richtig hart zusammenarbeitet. Sie tun beide alles für den Erfolg.

Doch leider hat Tobias den Schwung vom Davis-Cup-Wochenende in Frankreich und auch von seiner Viertelfinal–Teilnahme in Hamburg in diesem Jahr nicht so richtig mitnehmen können – was auch nicht so richtig zu erklären ist.

Für ihn sollte in New York die dritte Runde das Ziel sein. Er hat eigentlich so viel drauf und so ein Erfolgserlebnis würde ihm sicher gut tun. Vielleicht schafft er es dann auch mal, innerlich loszulassen. Tobias ist für mich ein Spieler, der in der Weltrangliste vom Können her 30, 40 Positionen weiter vorne stehen müsste."

… Dustin Brown: "Der Begriff 'Wundertüte' passt bei Dustin vielleicht ganz gut, da er immer noch häufig Alles-oder-Nichts spielt. Er hat Sternstunden wie in Halle/Westfalen dabei, wo er Rafael Nadal schlägt, aber dann kommen auch wieder zwei, drei Turniere, wo nichts zusammen läuft.

Ich habe das in der Vergangenheit immer etwas kritisch gesehen, muss aber in dieser Saison sagen, dass sich Dustin ein ganzes Stück weiterentwickelt hat. Er spielt nicht mehr ganz so extrem Alles-oder-Nichts, sondern baut sein Spiel deutlich besser auf. Er ist absolut auf dem richtigen Weg.

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Für mich könnte auch er, wie Tobias Kamke, in der Weltrangliste 30, 40 Plätze weiter vorne stehen. Ihm fehlt aber noch ein wenig die Konstanz. In New York wird es genau deswegen jetzt genau darauf ankommen, ob er sein Spiel von Runde zu Runde über die Distanz von drei Gewinnsätzen durchziehen kann."

… Benjamin Becker: "Der Benni spielt eine richtig gute Saison, hat zuletzt beim ATP-Turnier in Cincinnati ein ganz enges Match gegen Stanislas Wawrinka gehabt, welches er am Ende leider knapp verlor.

Aber er hat durch seinen neuen Coach Andrei Pavel richtig gute, neue Impulse bekommen und ist aktuell, wenn man Tommy Haas mal raus nimmt, mit Weltranglisten-Position 58 die Nummer zwei in Deutschland. Und das, obwohl er auch schon 33 Jahre alt ist.

Er kann auch in New York mindestens zwei, drei Runden gewinnen. Das traue ich ihm auf jeden Fall zu. Und ich werde mich dort mal mit ihm bezüglich Davis Cup zusammensetzen.

Ich habe da immer so ein bisschen den Konflikt mit seinem Alter, aber am Ende sollen einfach die Besten spielen. Wir werden sehen. Benni ist ein sehr entspannter Typ, der keinerlei Ansprüche stellt."

… Peter Gojowczyk: "Bei ihm muss man schon sagen, dass er in diesem Jahr sehr viel Verletzungspech mit seinem Fuß hatte. In der einen Woche konnte er spielen, in der anderen dann schon wieder nicht mehr. So konnte er keinen Spielrhythmus bekommen.

Allerdings reicht das als Erklärung für seine eher durchwachsenen Leistungen natürlich nicht aus. Peter hätte schon das eine oder andere Turnier konstanter und besser spielen müssen.

Der Hartplatz in New York müsste ihm jetzt allerdings ganz gut liegen und ich hoffe natürlich, dass er sich für das Hauptfeld qualifiziert. Im vergangenen Jahr hat er bei den US Open ja fast die dritte Runde erreicht."

… Matthias Bachinger und Andreas Beck: "Sie haben beide zuletzt sehr viel Tennis-Bundesliga gespielt und sie sind ein Beispiel dafür, dass positive Erlebnisse im Verein sich auch auf die persönlichen Leistungen auf der Profi-Tour auswirken können.

Sie haben sich beide zuletzt gut entwickelt und haben sicher die Möglichkeit, sich wenigstens für das Hauptfeld zu qualifizieren. Den Rest wird man dann sehen."


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