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Ballmer stellt sich Clippers vor: "Nichts stellt sich uns in den Weg. Boom"

  • Aktualisiert: 20.08.2014
  • 15:42 Uhr
  • SID
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© SID-SID-AFP
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Steve Ballmer hat sich mit einer hollywoodreifen Inszenierung bei den Los Angeles Clippers präsentiert.

Los Angeles (SID) - Steve Ballmer hat sich mit einer hollywoodreifen Inszenierung bei den Los Angeles Clippers präsentiert. Der neue Besitzer des Klubs aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA zog beim Fanfest im Staples Center wie schon zu früheren Zeiten als Microsoft-Chef eine wilde Show ab und schrie immer wieder laut von der Bühne ins Publikum. "Sind Clippers-Fans hier? Ich kann euch nicht hören", brüllte der 58-Jährige. Jubel brandete auf.

Ballmer, der den Verein dem skandalumwitterten Donald Sterling nach einer monatelangen Schlammschlacht für die Rekordsumme von zwei Milliarden Dollar (rund 1,49 Milliarden Euro) abgekauft hatte, zeigte sich in seiner ganz typischen Art. Laut, wie aufgedreht und unter Volldampf.

Zum Song "Lose Yourself" von US-Rapstar Eminem lief der neue Boss wie ein Profiboxer wild gestikulierend durch die tobende Menge, klatschte einige der 4500 erschienenen Fans ab und begann danach mit seiner Ansprache. "Nichts stellt sich uns in den Weg. Boom. Wir werden Hardcore sein. Hardcore. Hardcore. Wir sind die Hardcore-Clippers", kündigte der nach Forbes-Angaben mehr als 20 Milliarden Dollar schwere Ballmer großspurig an. Die Clippers-Superstars Chris Paul und Blake Griffin verfolgten leicht verstört das Treiben ihres neuen Bosses.

Erst in der vergangenen Woche war der Deal über die Bühne gegangen, nachdem ein Gericht in Kalifornien einen letzten Einspruch des 80-jährigen Sterling gegen den Verkauf abgewiesen hatte. Bereits Ende Mai hatte sich Sterlings in Scheidung lebende Gattin Shelly mit Ballmer geeinigt. Dann folgte eine langwierige Hängepartie. 

Donald Sterling, der von der NBA nach rassistischen Äußerungen in einem Telefongespräch mit seiner Freundin V. Stiviano zum Verkauf der Clippers gedrängt worden war, ist laut Aussagen von Medizinern bereits vor drei bis fünf Jahren an Alzheimer erkrankt. In der Folge wurde er von Gutachtern für unzurechnungsfähig erklärt. Dadurch konnte der Verkauf in die Wege geleitet werden.


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