• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige

Irrer Playoff-Kampf: Und alljährlich versagt Cleveland

  • Aktualisiert: 15.12.2014
  • 11:22 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© getty
Anzeige

Die Browns sehen gegen Indianapolis wie der Sieger aus, scheitern aber im entscheidenden Moment. Das Versagen ist gut für Björn Werner. Markus Kuhn schreibt NFL-Geschichte. Spieltags-Überblick.

München - Das Rennen um die Playoff-Plätze wird immer verrückter. Bei noch drei ausstehenden Spieltagen streiten sich sowohl in der AFC als auch NFC insgesamt noch rund 20 Teams um die zwölf Endrunden-Plätze.

Allerdings kristallisieren sich durch die Erfolge Favoriten auf die Divisionssiege heraus, aber gerade die Staffeln AFC North und NFC South haben es gewaltig in sich. Den New England Patriots um den deutschen Tackle Sebastian Vollmer fehlt nur noch ein Sieg zur fixen Playoff-Qualifikation und auch Björn Werner und die Indianapolis Colts können am folgenden Spieltag den endgültigen Endrunden-Einzug perfekt machen.

Dass es dazu kommt, haben die Colts einer furiosen Aufholjagd zu verdanken - und dem alljährlichen Versagen von Clevelands Sportmannschaften. Rekord-Champion Pittsburgh wahrt nach einem unglaublichen Schlussviertel und einem überragenden Le'Veon Bell seine Hoffnungen auf die Playoffs. Ein Überblick über Begegnungen vom 14. Spieltag:

Anzeige

Cleveland Browns - Indianapolis Colts 24:25

SAT1 ran Super Bowl Buschi Stecker
News

Touchdown! SAT.1 zeigt 2015 noch mehr NFL live

Die NFL live: ProSieben MAXX, SAT.1 und ran.de zeigen in der Saison 2015/16 insgesamt 50 Live-Spiele im Free-TV und im kostenlosen Livestream. Von der Regular Season über die Playoffs bis hin zum Super Bowl. Die Übertragungen im Überblick.

  • 08.07.2015
  • 13:53 Uhr

Als Sport-Fan ist man in Cleveland so einiges gewöhnt. Von kuriosen Umzügen des Teams mit daraus folgender Brachlegung über den Abschied des Heilsbringers bis hin zum schon erwarteten Versagen im entscheidenden Moment. Egal ob Baseball, Basketball oder Football.

Gegen die Indianapolis Colts durften die Browns-Fans lange Zeit von einem unglaublich wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs träumen. Fünf Minuten waren im dritten Viertel gespielt, als Justin Gilbert einen Pass von Andrew Luck abfängt. Der Rookie-Cornerback läuft in die Endzone, Touchdown. 21:7-Führung. Cleveland erfolgreich? Geht doch gar nicht.

Aber die Browns wären nicht in Cleveland beheimatet, würden sie diesen Vorsprung über die Zeit retten. Denn anschließend gelingt den Browns in der Offense so gut wie nichts mehr. Nicht einmal die Zeit herunter zu spielen. Es folgt Punt auf Punt. Und die Colts? Die haben eben Gewinnertypen in ihren Reihen, lassen sich selbst durch Rückschläge nicht zurückwerfen.

Nicht einmal durch eine weitere Interception von Star-Quarterback Andrew Luck beim Stand von 19:21. Cleveland nutzt die große Chance an der 23-Yard-Linie der Colts nicht. Dritter Versuch und Aus. Was bleibt sind gerade einmal 90 Sekunden, die von der Uhr verstreichen, und ein Field Goal, das eben nicht den entscheidenden Vorsprung bringt.

Und dann steht man eben 36 Sekunden vor Schluss da. Den Gegner vor seinem Haus an der 1-Yard-Linie. Achter Sieg, Kratzen an der Tabellenspitze? Pustekuchen. Colts-QB Luck bedient T.Y. Hilton Touchdown Indy - 25:24. Danke für die Gastfreundschaft, schön war es. Katzenjammer dagegen bei den Browns.

Durch die Niederlage findet sich Cleveland auf Platz vier der AFC North wieder, sie haben die Playoff-Qualifikation nicht mehr in der eigenen Hand. Die Colts hingegen können durch einen weiteren Erfolg am kommenden Spieltag über Staffelrivale Houston Texans (27:13 gegen die Jacksonville Jaguars) den Triumph in der AFC South perfekt machen (Ergebnisse und Tabellen der NFL).

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Cincinnati Bengals - Pittsburgh Steelers 21:42

Vielleicht liegt es auch einfach am Bundesstaat Ohio. Denn auch die Cincinnati Bengals verspielten eine große Chance, einen entscheidenden Schritt Richtung K.o.-Runde zu nehmen. Nach ausgeglichener Partie und wechselnden Führungen gegen die Pittsburgh Steelers schlug es im Schlussviertel bei den Bengals nur geradezu ein. Bumm, Bumm, Bumm, Bumm.

Bumm, Field Goal Shaun Suisham. Bumm, Touchdown Le'Veon Bell 13-Yard-Run. Bumm, Touchdown Martavis Bryant 94-Yard-Pass von Ben Roethlisberger. Bumm, Touchdown Le'Veon Bell 22-Yard-Run. Und nach einer 21:17-Führung verliert Cincinnati plötzlich mit 21:42.

Statt einer Führung mit mehr als einem Sieg Vorsprung - aufgrund des Unentschiedens gegen Carolina - sieht es bei den Benagals in der AFC North nicht mehr ganz so rosig aus. Zwar führt Cincinnati noch mit 8-4-1 die Staffel an, Pittsburgh (8-5) und Baltimore (28:13 bei den Miami Dolphins, ebenfalls 8-5) rücken den Bengals auf die Haut.

Die Steelers belegen durch den Erfolg einen der beiden Wild-Card-Plätze, Baltimore kratzt als Siebter am sechsten und letzten Platz, der die Playoff-Teilnahme bedeutet.

San Diego Chargers - New England Patriots 14:23

Den belegen derzeit die San Diego Chargers. Gegen Superstar Tom Brady und die Patriots setzte es nach drei Siegen am Stück wieder eine Niederlage. Für die Bolts geht es am kommenden Spieltag nun gegen den AFC-West-Führenden Denver Broncos, der gegen die Buffalo Bills mit 24:17 seinen zehnten Saisonsieg feierte und gemeinsam mit New England auf eine Bye-Week in der ersten Playoff-Runde zusteuert.

San Diego gab eine 14:3-Führung noch aus der Hand. Zwei Field Goals von Kicker Stephen Gostkowski und zwei Brady-Pässe auf Rob Gronkowski und Julian Edelman brachten den Patriots den achten Sieg aus den letzten neun Spielen und zehnten insgesamt. Mit einem Erfolg gegen Miami kommenden Sonntag ist den Pats die Krone in der AFC East nicht mehr zu nehmen.

Anzeige
Anzeige

New Orleans Saints - Carolina Panthers 10:41

Ähnlich eng wie in der AFC North geht es in der NFC South zu. Und dort heißt es wieder: "Yes, we Cam". Cam Newton hielt Carolinas Chancen auf die Endrunde noch am Leben. Obwohl allein durch die negative Bilanz keine Chance mehr auf die Wild Cards besteht, ist der Weg über den Divisionssieg wieder möglich.

Gegen Kasim Edebali und die Saints führte Newton mit drei Touchdown-Pässen und einem Lauf in die Endzone seine Panthers wieder an die Saints heran. Ein Sieg mehr - gegenüber einem Unentschieden Carolinas - trennt New Orleans (5-8) von den Panthers (4-8-1). In Führung liegen die Atlanta Falcons (5-7), die Montagnacht auf die Green Bay Packers treffen, derzeit das heißeste Team der Liga.

Philadelphia Eagles - Seattle Seahawks 14:24

Einen wichtigen Erfolg, der derzeit einen Wild-Card-Platz bedeutet, fuhr Titelverteidiger Seattle ein. Die Seahawks setzten sich dank Quarterback Russell Wilson in Philly durch. Zwei Touchdown-Pässe und ein -Lauf bedeuteten den neunten Sieg für den Champion, der in der NFC West hinter Arizona (10-3 nach dem 17:14-Sieg gegen die Kansas City Chiefs) auf Platz zwei rangiert.

Dahinter liegen die San Francisco 49ers, die sich durch die peinliche 13:24-Pleite im Bay-Area-Derby gegen die Oakland Raiders so gut wie aus dem Playoff-Rennen verabschiedeten.

Kuhn schreibt Geschichte

Markus Kuhn und die New York Giants haben zwar keine Chancen mehr auf die Playoffs, dennoch gab es für den deutschen Defensive Tackle der G-Men etwas zu feiern. Der Verteidiger erzielte beim 36:7-Sieg bei den Tennessee Titans nach einem Fumble von Gäste-Spielmacher Zach Mettenberger seinen ersten Touchdown in der NFL. Es war zugleich der erste Touchdown eines Deutschen in der Geschichte der NFL.


© 2024 Seven.One Entertainment Group