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NFL führt neue Regelung beim Extra-Punkt ein

  • Aktualisiert: 20.05.2015
  • 21:10 Uhr
  • ran.de
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© getty
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Die Klubbesitzer der NFL stimmen für eine Rückversetzung des Balls. Zudem führt die Liga einen weiteren Aspekt ein, um die Spannung zu erhöhen. Nur zwei Klubs stimmen dagegen.

München - Jetzt ist es offiziell! Die NFL-Fans müssen sich in der neuen Saison auf eine neue Regel einstellen. Wie erwartet haben die Klub-Besitzer für eine Änderung beim Extra-Punkt-Kick gestimmt.

Der Ball wird nun von der 15-Yard-Linie gesnappt, der Kick erfolgt dann aus 32 oder 33 Yards. Zuvor hatte der Snap an der 2-Yard-Linie stattgefunden. Bei der Two-Point-Conversion hingegen startet der Versuch weiterhin an der 2-Yard-Linie.

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Defense kann punkten

Hinzu kommt, dass der Spielzug nicht automatisch mit dem Kick oder Angriff (Two-Point-Conversion) endet, sondern das Geschehen "live" bleibt.

Bedeutet: Bei einem geblockten Versuch oder einem Turnover des angreifenden Teams hat die gegnerische Defense nun die Chance, zwei Punkte zu erzielen, indem sie den Ball in die Endzone trägt. Dies war vorher nicht der Fall.

Von den 32 Klubs sprachen sich 30 Besitzer für und nur zwei gegen die Änderung aus. Die Washington Redskins und Oakland Raiders stimmten mit "Nein".

Hohe Erfolgsquote bei Kicks

Grund für die Veränderung beim Extra-Punkt-Versuch ist die hohe Erfolgsrate der Kicker. Seit der Saison 2010 liegt diese bei 99 Prozent. Dadurch entschieden sich die Trainer nur bei 4,9 Prozent aller erzielten Touchdowns, die Two-Point-Conversion zu nutzen. Hierbei versprechen sich die Besitzer nun eine höhere Rate.

"Mit der Änderung versuchen wir, die Fähigkeiten der Spieler beim Kick mehr einzufordern", sagt Rick Smith, General Manager der Houston Texans. "Der andere Grund ist, den Spielzug aufregender zu gestalten. Dies geschieht, indem wir der Defense die Chance geben, selbst zu punkten."

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Kritik: Es bleibt zu leicht

Allerdings ist auch die Erfolgsquote bei Field Goals aus 33 Yards enorm hoch. In der Vorsaison vergaben die Kicker von 41 Versuchen nur zwei, in den letzten fünf Spielzeiten verwandelten die Kicker 154 ihrer 166 Versuche.

Daher kommt an der neuen Regelung auch Kritik auf. "Was hat die NFL damit wirklich erreicht? Es ist weiterhin fast automatisch ein Punkt (90 Prozent gegenüber 99), aber ein größeres Verletzungsrisiko für die Offensive Line", twitterte Kicker Jay Feely.

Nach der kommenden Spielzeit will die NFL die neue Regelung noch einmal überprüfen.


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