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Spieltag der Entscheidungen im Beast Mode

  • Aktualisiert: 23.12.2014
  • 16:51 Uhr
  • ran.de
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Am vorletzten Spieltag demonstrieren Champ Seattle und Dallas Stärke, vor allem Marshawn Lynchs Touchdown lässt die Sportwelt staunen. Zahlreiche Teams sichern sich ihr Weiterkommen.

München – Der 16. und damit vorletzte Spieltag in der NFL hat Licht ins Dunkel im Kampf um die Playoff-Plätze gebracht, zahlreiche Entscheidungen sind gefallen oder Tendenzen vorgegeben.

Neun Teams stehen bereits als Endrundenteilnehmer fest, um die weiteren drei verbliebenen Plätze streiten sich noch sieben Teams, wobei für manch Klub die Aussichten nur noch theoretischer Natur sind – unter Berücksichtigung aller Eventualitäten.

ran.de gibt einen Überblick über das Geschehen am 16. Spieltag:

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Arizona Cardinals – Seattle Seahawks 6:35

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Es war eine Demonstration – anders ist es nicht zu beschreiben. Eine Demonstration von Stärke, Talent und Willen. Was Titelverteidiger Seattle mit dem bis dato erstplatzierten Team der NFC, den Arizona Cardinals machten, war vor allem im Schlussviertel schier unglaublich.

Allen voran Beast Mode Marshawn Lynch. Der Running Back setzte im Schlussviertel zu einem seiner gefürchteten Läufe an, bei denen ihn nichts und niemand stoppen kann, nicht einmal ein Sondereinsatzkommando. 79 Yards legte der Süßigkeitenliebhaber auf dem Weg in die Endzone zurück, durchbrach dabei zahlreiche Tackles.

Anschließend schwärmte die Sportprominenz auf den Social-Media-Kanälen von Lynchs Wahnsinns-Lauf. "Mann, Beast Mode ist einfach unfassbar, Mann", twitterte NBA-Superstar LeBron James. Und der bekannte Sport-Experte Ric Bucher meinte: "Ich beneide Seattles Journalisten nicht. Sie müssen Worte finden, die Marshawn Lynchs TD-Lauf gerecht werden. Viel Glück damit."

Nachdem es in den ersten drei Vierteln das erwartete Defensivduell zweier bester Abwehrreihen der NFL war, tobte sich die Seahawks-Offense aus. Neben Lynchs zweitem Touchdown-Lauf – er hatte bereits im zweiten Viertel mit einem 6-Yard-Run Seattles Führung auf 14:3 ausgebaut – sorgte Quarterback Russell Wilson für eine 21:0-Explosion der Seahawks. 596 Yards standen am Ende zu Buche – Klubrekord. Quarterback Russell Wilson war für 339 Passing-Yards und 88 Rushing-Yards verantwortlich – und drei Touchdowns, zwei durch die Luft, einen am Boden.

Durch den Sieg setzten sich die Seahawks (11-4) aufgrund des gewonnenen Vergleichs vor die Cardinals (11-4), ein weiterer Sieg am letzten Spieltag würde Platz eins in der NFC und damit verbunden Freilos in der ersten Playoff-Runde sowie Heimrecht bis zum Super Bowl bedeuten.

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Dallas Cowboys – Indianapolis Colts 42:7

Ähnlich überfahren wie die Cardinals dürften sich Björn Werner und die Indianapolis Colts fühlen. Wobei die Partie bereits zur Pause entscheiden war. 28:0 führten die Cowboys da bereits, die Colts-Offense um Quarterback Andrew Luck brachte nichts zu Stande und die Defense hatte dem Angriffswirbel um Tony Romo (drei TD-Pässe) und DeMarco Murray (ein TD-Lauf) nichts entgegenzusetzen.

Und so schonte Indy-Coach Chuck Pagano seinen indisponierten Starspieler Luck (zwei Interceptions) nach der Halbzeitpause. Nachdem Romo mit seinem vierten TD-Pass auf Jason Witten auf 35:0 nachgelegt hatte, durfte auch er sich eine Auszeit gönnen.

Dallas beendete mit dem elften Saisonsieg seine vier Jahre dauernde Serie im Verpassen der Playoffs und stellte den Triumph in der NFC East sicher. Allerdings werden die Texaner voraussichtlich als Dritter die NFC abschließen (Green Bay oder Detroit werden immer vor den Cowboys landen, da sie gegeneinander am letzten Spieltag antreten und beide den direkten Vergleich mit Dallas für sich entscheiden), vorausgesetzt die Seattle Seahawks verlieren nicht am letzten Spieltag gegen die St. Louis Rams und die Arizona Cardinals bei den San Francisco 49ers. Dann könnte es sogar noch zu Platz zwei und einem Freilos reichen. Bei der derzeitigen Form der Seahawks aber eher unwahrscheinlich.

New Orleans Saints – Atlanta Falcons 14:30

Für Kasim Edebali und die Saints endeten die Hoffnungen auf die Playoffs mit einer Enttäuschung – und einer nach Ansicht aller Saints-Fans, -Spieler und Trainer Sean Payton eklatanten Fehlentscheidung.

Beim Stand von 7:20 passte Quarterback Drew Brees auf Tight End Jimmy Graham, der – nach Ansicht aller Anwesenden mit Ausnahme der Schiedsrichter und manch einem Atlanta Falcon – mit dem Ball die Endzonenlinie erreichte, ehe ihm der Ball aus den Händen geschlagen wurde.

Doch die Referees blieben auch nach dem Videobeweis bei ihrer Entscheidung – kein Touchdown, statt 14:20 weiterhin 7:20. Zwar verkürzten die Saints wenig später auf 14:20, nach Matt Bryants Field Goal zum 23:14 zwei Minuten vor Schluss war die Entscheidung pro Atlanta gefallen.

Da Atlanta (6-9) den direkten Vergleich gegen New Orleans (6-9) für sich entschieden hat und am kommenden Spieltag auf den Division-Führenden Carolina Panthers (6-8-1, 17:13-Sieg gegen Cleveland) trifft, haben die Saints keine Chance mehr auf das Erreichen der Endrunde.

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Pittsburgh Steelers – Kansas City Chiefs 20:12

Das letzte Mal, als die Pittsburgh Steelers ein Playoff-Spiel bestritten, hieß der Heilsbringer bei den Denver Broncos noch Tim Tebow. Es ist zwar nur drei Jahre her, wirkt aber wie eine Ewigkeit. Durch den in der Defensive überzeugenden zehnten Saisonerfolg gegen die Kansas City Chiefs sicherten sich die Steelers (10-5) den Einzug in die Endrunde – und ein Endspiel um den Titel in der AFC North am letzten Spieltag gegen die Cincinnati Bengals (9-4-1).

Die Chiefs hingegen, die lediglich durch vier Field Goals punkten konnten, müssen gegen San Diego gewinnen und auf Schützenhilfe hoffen. Zu dem Pflichtsieg gegen die aktuell sechstplatzierten Chargers müssen auch die vor ihnen platzierten Baltimore Ravens (9-6, gegen Cleveland) und Houston Texans (8-7, gegen Jacksonville) verlieren.

Die Texaner wahrten sich ihre Playoffchance durch den 25:13-Erfolg über die Ravens, die ihrerseits mit einem Erfolg den Sack hätten zumachen können. Definitiv gescheitert am Endrunden-Einzug sind die Buffalo Bills. Sie verpassen durch die 24:26-Niederlage bei den Oakland Raiders zum 15. Mal in Folge die Playoffs. Es ist die längste aktive Serie in der NFL.

Ein Überblick:

Für die Playoffs in der AFC qualifiziert:

New England Patriots (12-3, AFC East Champ, 1. Runde Freilos)

Denver Broncos (11-3, AFC West Champ, 1. Runde Freilos)

Indianapolis Colts (10-5, AFC South Champ)

Pittsburgh Steelers (10-5)

Noch mit Chancen:

Cincinnati Bengals (9-4-1)

San Diego Chargers (9-6)

Baltimore Ravens (9-6)

Houston Texans (8-7)

Kansas City Chiefs (8-7)

Für die Playoffs in der NFC qualifiziert:

Seattle Seahawks (11-4)

Detroit Lions (11-4)

Dallas Cowboys (11-4, NFC East Champ)

Arizona Cardinals (11-4)

Green Bay Packers (11-4)

Noch mit Chancen:

Carolina Panthers (6-8-1, Endspiel gegen Atlanta um NFC-South-Titel)

Atlanta Falcons (6-9, Endspiel gegen Carolina um NFC-South-Titel)


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