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Basketball-Bundestrainer Rödl: "Olympia-Quali wäre Überraschung"

  • Aktualisiert: 31.01.2020
  • 13:55 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Basketball-Bundestrainer Henrik Rödl geht nach dem WM-Debakel vorsichtig ins Olympia-Jahr. Ein Tokio-Ticket wäre laut Rödl "eine Überraschung".

Berlin (SID) - Basketball-Bundestrainer Henrik Rödl (50) geht nach dem WM-Debakel vorsichtig ins Olympia-Jahr. "Ganz klar, es wäre schon eine Überraschung, wenn wir uns qualifizieren", sagte Rödl im Interview mit dem Fachmagazin BIG. Bei einem der vier Qualifikationsturniere (23. bis 28. Juni) bekommt es Deutschland in seiner Gruppe A im kroatischen Split mit zunächst Russland und Mexiko zu tun.

Trotzdem bleibt Rödl optimistisch. Die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) habe "eine realistische Chance, das sind alles keine Teams, die wir nicht an irgendeinem Tag auch mal schlagen können". Bei den vier Turnieren spielen je sechs Teams in zwei Gruppen vier Halbfinalisten aus. Danach geht es in einem Finale pro Turnier um das Ticket für die Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August). In Split spielt in der Gruppe B Gastgeber Kroatien gegen Tunesien und Brasilien.

Der Schmerz der WM in China aus dem Vorjahr, als Rödls Team nach zwei Vorrundenspielen bereits ausgeschieden war, sitzt noch tief. "Nach so einer Bauchlandung trägst du diesen Ärger sehr lange mit dir rum", so Rödl, der seine Mannschaft jedoch aufforderte, die verkorkste Weltmeisterschaft abzuhaken: "Wir kommen als Team zusammen, das nichts geleistet hat. Wir haben etwas zu beweisen."

Schon am 25. Mai wolle Rödl laut eigener Aussage das Nationalteam zusammenrufen, um für die wichtige Olympia-Quali Automatismen einzustudieren. Genau jene hatten der Mannschaft in China gefehlt. "Es gab insgesamt zu viele Variablen, die sich zu unseren Ungunsten entwickelt haben", so Rödl, der ankündigte "aggressiver und forscher" in seiner Ansprache werden zu wollen.

Unter anderem wegen des Abstechers nach Japan vor der WM habe es seiner Meinung nach damals zu wenig Zeit für Trainingseinheiten gegeben. "Vielleicht wäre es besser gewesen, direkt nach China zu fliegen", so Rödl, der hier in Zukunft ansetzen will: "Richtig ist, dass wir künftig insgesamt mehr trainieren müssen, um das Team zu festigen. Vor allem defensiv."


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