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Boxen aus Monaco: Kubas Knockout-King bleibt weiter ungeschlagen

  • Veröffentlicht: 13.11.2016
  • 02:27 Uhr
  • ran.de / Thomas Lassonczyk
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© GettyInages
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In der Matchroom Fight Night von Monte-Carlo muss der kubanische Schwergewichtsboxer Luis Ortiz über zwölf Runden gehen. Das hatte aber weniger mit der Stärke seines Gegners Malik Scott zu tun (alle Kämpfe jetzt auf ranFIGHTING.de)

München - Es sollte eine rauschende Boxnacht werden, der Veranstalter Matchroom Boxing passte dazu ebenso wie die illustre Location - das Casino von Monte Carlo. Doch ausgerechnet das zum Topereignis erkorene Schwergewichtsduell um den vakanten Inter-Continental-Titel der WBA geriet zum totalen Flop. Am ungeschlagenen kubanischen Knockout-Künstler Luis Ortiz (22 K.o. in 25 Kämpfen) lag es sicher nicht, dass der Abend des 12. November zum Desaster wurde. 

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Mehr Running als Boxing 

Eher schon an dessen Gegner Malik Scott. Der 36-jährige US-Amerikaner begnügte sich nämlich damit, zwölf Runden vor seinem Kontrahenten davonzulaufen und auf boxerischer Ebene eine Nullnummer abzugeben. 

Trotzdem erwischte ihn Ortiz ein paar Mal, und prompt ging Scott darauf zu Boden. Allerdings war dabei nicht immer klar, ob dies aufgrund der Schlageinwirkung geschah oder er einfach nur ausgerutscht war. 

Fader Fight der Schwergewichte 

Eigentlich hätte der Kubaner den Fight vorzeitig beenden können, ja müssen, aber letztlich ließ er sich von Scott einlullen und tat auch nichts mehr für eine gelungene Fight Night. So wird dieser Schwergewichtskampf wohl als einer der schlechtesten in die jüngere Boxgeschichte eingehen. Gewonnen hat ihn übrigens der Kubaner durch einstimmigen Punktrichterentscheid. 

Das krasse Gegenteil boten im Anschluss daran der US-Amerikaner Jason Sosa und Stephen "Swifty" Smith, einer von vier berühmten britischen Box-Brüdern. Sosa, WBA-Weltmeister im Super-Federgewicht, verteidigte seinen Titel zum ersten Mal. Und Champion wie Herausforderer ließen keinen Zweifel daran, dass sie den unbedingten Siegeswillen in sich trugen. 

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Starkes Duell auf Augenhöhe 

Runde um Runde bearbeiteten sie sich mit ihren Fäusten und konnten vor allem schmerzhafte Körpertreffer landen. Sosa hatte dabei meist das bessere Ende für sich, profitierte auch von einem üblen Cut über dem rechten Auge, dass Smith schwer zu schaffen machte. Außerdem musste der Liverpooler in Runde 2 kurz auf die Bretter und wurde angezählt. 

Das letzte Viertel des Duells, das ebenfalls über die volle Distanz von zwölf Runden ging, gehörte zwar Smith, aber Sosa, am Ende selbst schwer gezeichnet, hielt stets dagegen. Außerdem war sein Vorsprung einfach zu groß, so dass alle drei Wertungsrichter den alten Champion auch zum neuen machten. Der Lohn für den Sieger wie den Verlierer: stehende Ovationen des begeisterten Publikums. 

Eklatante Fehlentscheidung 

In einem weiteren WBA-Weltmeisterschaftskampf, dieses Mal im Bantamgewicht, bekam es der britische Titelverteidiger Jamie McDonnell mit dem Venezolaner Liberio Solis zu tun. Und der Herausforderer, der selbst schon einmal Champion im Superfliegengewicht war, zeigte von Anfang eine konzentrierte und aggressive Performance. 

Solis ließ seinen Gegner kaum zur Entfaltung kommen und setzte immer wieder platzierte Körpertreffer. McDonnell war sichtlich beeindruckt, begann auch schon ab Runde 5 aus der Nase zu bluten. Lediglich am Ende des neunten Durchgangs konnte er Solis einmal kurz, aber dafür ernsthaft in Bedrängnis bringen. Nach absolvierten zwölf Runden waren sich alle Experten einig - man sah den Venezolaner klar nach Punkten vorn. 

Doch die Jury entschied anders und kürte den Titelverteidiger einstimmig zum Sieger. Der neue und alte Weltmeister sah das nach dem Fight ganz ähnlich und meinte, er hätte Solis jederzeit unter Kontrolle gehabt. Schon ein wenig skandalös, denn Publikum wie Fachleute hatten es genau anders herum gesehen. 

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Frustrierter Martin Murray gewinnt 

Und schließlich trat in Monte Carlo auch ein reichlich frustrierter Martin Murray in den Ring. Denn nach der heiß ersehnte Rückkampf gegen Arthur Abraham wegen dessen Verletzung abgesagt worden war und auch der Russe Dmitrjj Chudinov kurzfristig passen musste, musste sich der Brite mit dem Nigerianer Nuhu Lawal auseinandersetzen. 

Der erwies sich als zäher und unbequemer Gegner. Und so hatte Murray seine liebe Mühe, der Favoritenrolle gerecht zu werden und nach einstimmigem Richterentscheid als Sieger dieses Super-Mittelgewichts-Duells aus dem Ring steigen zu können.    

Event verpasst? Die komplette Veranstaltung kannst du dir re-live auf ranFIGHTING.de ansehen.


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