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Boxen

Deontay Wilder sauer! Mega-Fight gegen Anthony Joshua geplatzt

  • Aktualisiert: 29.06.2018
  • 12:56 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© Getty Images
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Der Schwergewichtskampf des Jahres zwischen den Weltmeistern Anthony Joshua und Deontay Wilder liegt vorerst auf Eis. Die monatelangen Verhandlungen platzten am Mittwoch, für Joshua steht nun eine Pflichtverteidigung gegen Alexander Povetkin an. Deontay Wilder reagiert entsprechend verärgert.

München – Das Weltmeisterduell zwischen Anthony Joshua und Deontay Wilder ist wieder vom Tisch. Nach monatelangen Verhandlungen um einen Mega-Fight der beiden Weltmeister verschwand das Duell am Mittwoch wieder in der Schublade, nachdem eine Frist des Weltverbands WBA auslief.

Der ungeschlagene Olympiasieger Anthony Joshua konnte in den vergangenen Monaten mit einem Knockout gegen Wladimir Kitschko und einem Punktsieg über Joseph Parker die Gürtel der Verbände WBA, IBF und WBO auf sich vereinen.

Der einzige Titel, der ihm noch fehlt, um ihn zum ersten unangefochtenen Schwergewichtsweltmeister seit Lennox Lewis zu machen, ist der WBC-Titel. Dieser befindet sich im Besitz von Deontay Wilder, der ihn zuletzt in einem wilden Kampf gegen Luis Ortiz verteidigte.

Über Monate hinweg forderten sich die Champions gegenseitig heraus, die Manager verhandelten. Zum Schluss mischte sich jedoch der Weltverband WBA ein und setzte Super-Champion Joshua eine Frist für eine Einigung. Diese lief am Mittwoch aus.

Nun wird Anthony Joshua seinen Gürtel gegen WBA-Pflichtherausforderer Alexander Povetkin verteidigen, sonst hätte er ihn kampflos abgeben müssen. Povetkin ist ein ehemaliger Weltmeister, der in seiner Karriere nur von Wladimir Klitschko bezwungen werden konnte. Zuletzt schlug er David Price K.o.

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Knackpunkt Austragungsort

Monatelang hatten die Manager der beiden Boxer über den Kampf verhandelt. Vor allem der Austragungsort soll der Knackpunkt gewesen sein. Beide Boxer wollten den Kampf in ihrer Heimat austragen, Joshua in England, Wilder in den USA.

Joshua hatte die astronomische Summe von 50 Millionen Dollar für einen Kampf in den USA gefordert. Als das Wilder-Management die Summe aufbringen konnte, gab es trotzdem eine Absage und ein deutlich geringeres Gegenangebot von nur 15 Millionen Dollar ohne Beteiligung an den PPV-Käufen für einen Kampf in Großbritannien.

"Sie haben uns ein schwachsinniges Angebot geschickt und gedacht, wir lehnen ab", wird Wilder-Manager Shelly Finkel zitiert. "Aber wir haben angenommen. Im Vertrag standen aber weder Ort noch Zeit. Und heute bekomme ich die Nachricht, dass sie erst den Povetkin-Kampf machen und danach gegen uns boxen wollen. Am 13. April im Wembley-Stadion. Also kann mir Hearn einen Termin im nächsten Jahr nennen, aber nicht für den Herbst? Sie wollten den Kampf nie machen."

Wilder sauer: Joshua ist ein Feigling!

Auch Deontay Wilder hielt in den sozialen Netzwerken nicht mit seiner Meinung hinterm Berg. So bezeichnete er Joshua mehrfach als Feigling.

"Im Prinzip habe ich das schlechteste Angebot in der Geschichte des Boxens angenommen, um die Titel zu vereinigen", schrieb Wilder auf Twitter. "Mein Team und ich haben uns ein Bein ausgerissen, um alles zu akzeptieren, was sie uns hingeworfen haben. Nur um herauszufinden, dass er wahnsinnige Angst vor mir hat."

"Du hast die Welt drei Monate warten lassen und Spielchen gespielt, nur für diesen Moment", so Wilder weiter. "Du bist kein echter Champion. Nur ein willensschwacher Feigling mit Hartmetall. #Fakt"

Auch der WBC-Weltmeister wird sich nun nach einem neuen Gegner umsehen müssen. Dominic Breazeale könnte der kommende Herausforderer werden. Gewinnen sowohl Joshua als auch Wilder ihre Kämpfe, könnte das Theater im nächsten Jahr von vorne losgehen.

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