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Nordic Fight Night: Stefan Härtel macht Polen Tomasz Gargula platt

  • Aktualisiert: 21.01.2017
  • 23:55 Uhr
  • ran.de / Thomas Lassonczyk
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© GettyImages
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Mit dem 13. Sieg im 13. Profikampf hat Supermittelgewichtler Stefan Härtel die Jagd auf seinen ersten internationalen Titel eröffnet. Auch Landsmann Leon Bunn überzeugte und gewann durch K.o. in der zweiten Runde (alle Kämpfe jetzt auf ranFIGHTING.de).

München - Von Beginn an war Stefan Härtel hellwach in seinem Supermittelgewichts-Kampf gegen den Polen Tomasz Gargulla. Und die Zuschauer der Nordic Fight Night, die am 21. Janaur unter dem Motto "Thunder and Lightning" ("Blitz und Donner") in dänischen Struer stattfand, sahen eine blitzsaubere Leistung des 28-jährigen Berliners. 

Schon in der ersten Runde landete er ein paar harte Treffer, ein rechter Haken zum Kopf brachte den Polen schließlich erstmals zu Fall. Doch Gargula erholte sich, musste aber in den darauffolgenden Runden jede Menge Treffer einstecken. Er selbst brachte kaum einmal etwas Brauchbares ins Ziel. 

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Härtel dominiert Duell nach Belieben 

Härtel begeisterte dagegen mit gutem, variablem Boxen. Die Führhand traf regelmäßig, oft folgte die Schlaghand hinterher. Letztlich dominierte der Deutsche das Duell nach Belieben. In der achten der auf zehn angesetzten Runden war es dann so weit. Nach einer weiteren Trefferserie, die Gargula widerstandlos über sich ergehen ließ, hatte der Ringrichter ein Einsehen und brach den Kampf vorzeitig ab. 

Das fand die polnische Ecke zwar gar nicht komisch, brachte aber Härtel verdientermaßen den ersten (technischen) Knock Out seiner Profilaufbahn ein. Damit schraubte er seinen Kampfrekord auf imposante 13 Siege ohne Niederlage. Fazit: Auch wenn Härtel wohl nie ein echter Knockouter werden wird, ist er doch ein Klasse Boxer mit hervorragenden Anlagen, der sich schon 2017 für höhere Aufgaben empfiehlt. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Fight um den derzeit vakanten Europameister-Gürtel? 

Bunn: zweiter Knockout im zweiten Kampf 

Beim zweiten deutsch-polnischen Ländervergleich hatte Leon Bunn keinerlei Mitleid mit seinem Kontrahenten Przemyslaw Binienda. Bereits in der ersten Runde schickte der Frankfurter Halbschwergewichtler sein Gegenüber zwei Mal auf die Bretter, erst nach einem empfindlichen Körpertreffer in die Lebergegend, dann mit einem rechten Haken zum Kopf. 

Bunn, von seinem Trainer angespornt ("Es macht Spaß, dir zuzusehen") fing in Runde 2 da an, wo er zuvor aufgehört hatte. Zwei starke Serien des Deutschen brachten den Polen erneut zu Fall. Der Ringrichter wusste, was zu tun war, und zählte Binienda aus. Ein schöner Erfolg für den 24-jährigen Bunn, der seinen zweiten K.o.-Sieg im zweiten Profi-Fight feierte. Besser kann man kaum boxen. Vielleicht wächst da endlich ein neues Halbschwergewichtstalent heran, das dem großen Henry Maske nachfolgen könnte. 

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Thorslund holt sich Junioren-WM-Titel 

Im Energipark von Struer gab es auch einen Titel zu holen, und zwar in der Kategorie WBC Junioren Weltmeisterschaft im Superbantamgewicht. Den gewann die Dänin Dina Thorslund souverän nach Punkten gegen die in München lebende Rumänin Xenia Jorneac. Mit dem Publikum im Rücken ließ Thorslund, die aus Struer stammt, von der ersten Runde an keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkommen und verbesserte ihren Kampfrekord auf beeindruckende acht Siege ohne Niederlage, davon sechs durch K.o. 

Außerdem fanden zwei weitere interessante deutsch-dänische Duelle statt. In einem Mittelgewichtsfight schickte der in Berlin lebende Armenier Arman Torosyan den leicht favorisierten Abdul Khattab in der sechsten  Runde nach einem eiskalten linken Haken vorzeitig nach Hause. Leri Tedeev, in Kiel lebender Georgier mit russischem Pass, musste sich dagegen in seinen Superweltergewichtskampf Lokalmatador Mikkel Nielsen einstimmig nach Punkten geschlagen geben. 

Der Main Event des Abends brachte dann ein weiteres Mal das dänische Publikum zum Jubeln. Nachwuchshoffnung Patrick Nielsen, mit Mikkel Nielsen übrigens weder verwandt noch verschwägert, gab nach zwölfmonatiger Verletzungspause sein lang erwartetes Comeback. Er gewann das Supermittelgewichtsduell gegen den Kolumbianer Beibi Berrocal, allerdings erst nach zehn hart umkämpften Runden, und kann weiter von einer WM-Chance in 2017 träumen. 

Event verpasst? Die komplette Veranstaltung kannst du dir re-live auf ranFIGHTING.de ansehen.


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