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DEL

Krefeld Pinguine: Geldgeber Ponomarew will sich zurückziehen

  • Aktualisiert: 29.01.2020
  • 19:47 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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Im Überlebenskampf der wirtschaftlich angeschlagenen Krefeld Pinguine gibt der russische Geldgeber Michail Ponomarew nach und will sich zurückziehen.

Krefeld - Im Überlebenskampf der wirtschaftlich angeschlagenen Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gibt der umstrittene russische Geldgeber Michail Ponomarew nach und will sich zurückziehen.

Die "endgültige Übertragung" seiner Anteile am Klub, die er über die Firma Energy Consulting Europe hält, werde "in die Wege" geleitet, kündigte der Russe am Mittwoch an: "Dieser Schritt ist aufgrund des vergifteten Klimas zwischen den Beteiligten für mich unausweichlich geworden."

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Die Pinguine lehnen Angebot von Michail Ponomarew ab
News

Machtkampf bei Krefeld Pinguinen spitzt sich zu

Der Machtkampf bei den wirtschaftlich angeschlagenen Krefeld Pinguinen spitzt sich zu.

  • 27.01.2020
  • 11:52 Uhr

Pinguine-Geschäftsführer Matthias Roos hatte tags zuvor Ponomarews Rückzug als einzigen Ausweg aus der existenzbedrohenden Krise des Ex-Meisters gefordert. Mit dem Russen wolle "im Grunde niemand zusammenarbeiten", sagte Roos. Ponomarew erklärte nun, er wolle nicht "als alleiniger Buhmann für ein System der jahrelangen Misswirtschaft herhalten", und fügte an: "Deshalb ist das Kapitel Krefeld Pinguine für mich beendet." Damit wächst die Hoffnung auf eine Rettung des Meisters von 1952 und 2003.

Mit Ponomarews Rückzug wäre der Weg für neue Investoren frei, die den vom finanziellen K.o. bedrohten Pinguinen neue Mittel zur Verfügung stellen sollen. Laut Roos fehlen Krefeld aktuell 400.000 Euro, um eine Insolvenz abzuwenden. Insgesamt beläuft sich das Minus auf 1,1 Millionen Euro. Geplant ist eine Stammkapitalerhöhung um 750.000 Euro.

Ponomarew, der Anteile im Nennwert von 345.00 Euro hält, hatte am vergangenen Freitag noch eine Geldspritze in Höhe von 300.000 Euro zur Soforthilfe in Aussicht gestellt. Dieses Angebot lehnte Roos ab, weil neue Geldgeber angeblich nicht mit dem Russen zusammenarbeiten wollten. 

Finanzkrise erst durch Ponomarew entstanden?

Laut Roos ist die Finanzkrise der Krefelder erst entstanden, weil Ponomarew in der Vergangenheit Zahlungszusagen nicht einhielt. Dies bestreitet der Russe. Bei seinem Einstieg 2018 sei ihm das Ausmaß der finanziellen Probleme verheimlicht worden. "Was mir erzählt und vorgerechnet wurde, stellte sich als falsch heraus", sagte er: "Der Finanzbedarf war exorbitant hoch, die jahrelange Misswirtschaft seitens der Verantwortlichen sorgte für immer wieder neue, vorher nicht bekannte Lücken in der Finanzierung."

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