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DTM-Rennen 2 in Hockenheim: Liam Lawson zurück an der Spitze, Strafen-Drama um Kelvin van der Linde

  • Aktualisiert: 03.10.2021
  • 15:57 Uhr
  • ran.de
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© imago images

Wende durch Liam Lawson und Strafen-Drama um Kelvin van der Linde: Lawson übernimmt durch seinen zweiten Platz im 14. Saisonrennen in Hockenheim die Führung in der DTM-Gesamtwertung. Van der Linde holt trotz Pole nur einen Punkt.

Hockenheim - Der Titelkampf in der DTM bleibt eng – und dramatisch. Liam Lawson hat die Tabellenführung nach dem 14. von 16 Saisonrennen zurückerobert. 

Der 19-Jährige wurde beim Sieg von Lucas Auer (Winward) in seinem Ferrari von AF Corse Zweiter und hat nun 206 Punkte auf dem Konto. Dritter wurde Maximilian Götz, der sich dadurch im Titelkampf auf Gesamtplatz drei auf 180 Zähler verbesserte. Er hielt im Rennen seine Markenkollegen Philip Ellis (Winward) und Daniel Juncadella (GruppeM Racing) hinter sich.

Ein völlig verkorkstes Rennen erlebte Polesetter Kelvin van der Linde. Er kassierte für eine Kollision mit Liam Lawson in der Anfangsphase eine Fünf-Sekunden-Strafe, die er in der Box bei seinem Reifenwechsel hätte absitzen müssen. Da er das nicht tat, bekam er eine weitere Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt. 

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Frust auch bei Marco Wittmann

Nachdem der Südafrikaner lange in der Spitzengruppe mitfuhr, wurde er in der Schlussphase bis auf Platz sechs durchgereicht und bekam aufgrund der Strafen sogar nur einen Zähler, er wurde als Zehnter gewertet. Er steht vor den letzten beiden Rennen damit bei 192 Punkten und liegt 14 Zähler hinter Lawson.

Chancenlos war einmal mehr Marco Wittmann, der nach dem Qualifying bereits über die Balance of Performance schimpfte und wetterte, er kämpfe wegen der Einstufung mit stumpfen Waffen. Von Startplatz zehn aus war für den Fürther nicht mehr als Platz zwölf drin. Er steht auf Gesamtplatz vier weiterhin bei 165 Punkten – er blieb in beiden Rennen in Hockenheim ohne Punkte.

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Spannende Startphase

Auer übernahm nach dem fliegenden Start schnell die Führung von Polesetter van der Linde, der mit seinem Zusatzgewicht von 25 Kilogramm von seinem Sieg am Samstag zu kämpfen hatte. 

Er bekam jede Menge Druck von seinem Titelrivalen Lawson, beide lieferte sich ein sehenswertes Duell in den ersten Runden, das für van der Linde zu einer Fünf-Sekunden-Strafe führte, nachdem er Lawson während des Zweikampfes von hinten angestoßen hatte. Die anderen beiden Titelrivalen konnten sich in der Startphase ein wenig verbessern: Götz fuhr auf Platz sechs, Wittmann auf Rang acht. 

Die Top-Fahrer kamen früh in die Box. Auer behielt dabei die Führung, van der Linde musste wegen eines langsameren Stopps Lawson und Götz den Vortritt und damit die Plätze zwei und drei überlassen.

Doch van der Linde setzte fortan Götz unter Dauerdruck, kam an dem Deutschen aber nicht vorbei. Stattdessen musste er ein wenig abreißen lassen und wurde von einigen Konkurrenten überholt. Die beiden Zeitstrafen gaben ihm dann den Rest. Auer fuhr währenddessen souverän zum Sieg.

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Verletzter Mechaniker bei Abt

Bei einem Boxenstopp von Team Abt kam es überdies noch zu einem Unfall, ein Mechaniker verletzte sich an der Hand und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

Abt-Geschäftsführer Thomas Biermaier: "Das Team ABT Sportsline ist bekannt für schnelle, aber auch sichere Boxenstopps. Wir haben in 21 Jahren DTM nur zweimal Unfälle mit Verletzungen gehabt. Natürlich sollte es am besten gar keine Unfälle geben, aber Boxenstopps birgen immer ein gewisses Risiko."

Heute sei es "am wichtigsten, dass Manuel (Vorname des verletzten Mechaniker, Anm. d. Red.) schnell wieder gesund wird. Performance-Boxenstopps sind Teil der DTM-DNA und sollten es unserer Meinung nach auch bleiben. Aber wir dürfen nie aufhören, die Sicherheit zu verbessern. Deshalb muss sichergestellt werden, dass für 2022 ein Boxenstopp-Reglement entwickelt wird, das schnelle und vor allem sichere Boxenstopps gewährleistet."

Finale am nächsten Wochenende

Der Showdown steigt bereits am kommenden Wochenende, vom 8. bis 10. Oktober wird am Norisring der DTM-Champion gekürt. Das große Finale wird wie gewohnt in SAT.1 und auf ran.de übertragen.

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