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2. Bundesliga

Beben auf Schalke findet kein Ende: Bleiben auch die erhofften Transfereinnahmen aus?

  • Aktualisiert: 31.05.2021
  • 19:24 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Schalke 04 kommt nicht aus den Schlagzeilen. Sollten gewisse Auflagen nicht erfüllt werden, droht dem Klub nach dem Abstieg in die zweite Liga ein Abzug von sechs Punkten. Auch die erhofften Transfereinnahmen werden wohl geringer ausfallen als erhofft. Und Großverdiener in der Mannschaft werden zum Problem.

München - Das Unwetter auf Schalke hält weiter an. 

Nach der Androhung des möglichen Punktabzugs bei Nichterfüllen der Auflagen für die zweite Liga, hatte sich Schalkes Finanz Chefin Christina Rühl-Hamers zunächst optimistisch gegeben. "Wir stehen in intensivem Austausch mit der DFL, haben unsere Hausaufgaben gemacht und in unseren Planungen Handlungsoptionen für alle möglichen Szenarien vorgesehen."

Nun könnten aber auch noch die immer wieder angesprochenen Einnahmen durch Spielertransfers deutlich geringer ausfallen als geplant. Einige Großverdiener in der Mannschaft werden dadurch mehr und mehr zum Problem.

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S04 hofft auf Transfereinnahmen

Beim Thema Transfer-Aktivitäten setzt man auf Schalke weiterhin auf Einnahmen durch Spielerverkäufe. Ganz oben auf der Liste stehen dabei Suat Serdar und Amine Harit, bei denen bereits mehrere Interessenten in Gelsenkirchen angeklopft haben.

So weit so gut. Dennoch wäre das Problem damit nicht wirklich gelöst, da beide keine großen Gewinne im Vergleich zu ihren Kaufpreisen von 2017 und 2018 erzielen werden.

Harit kam 2017 für acht Millionen Euro aus Nantes und ist momentan um die 12 Millionen Euro wert. Bei Serdar liegt der Marktwert momentan bei etwa elf Millionen, also genau so viel, wie S04 2018 an Mainz überwiesen hatte.

Der neue Sportdirektor Rouven Schröder hat klare Position bezogen und will auf dem Transfermarkt "Stärke zeigen": "Wir werden keinen Spieler verschenken und uns nicht ausnutzen lassen. Wir werden gewisse Ablösen fordern. Das ist elementar für uns." Dennoch bleibt abzuwarten, wie viel von dieser Stärke die Schalker tatsächlich besitzen.

Kabak könnte das nächste Problem werden 

Ein weiteres Beispiel in dieser Problematik ist Ozan Kabak. In der vergangenen Rückrunde war der 21-Jährige zum FC Liverpool verliehen und kam dort auch direkt auf ordentliche 13 Einsätze. Jürgen Klopp entschied sich aber dagegen, für den Innenverteidiger eine Kaufoption zu ziehen, Kabak wird vorerst nach Gelsenkirchen zurückkehren.

Kabak selbst möchte nach eigenen Angaben aber die Königsblauen verlassen und in die Premier League wechseln - Schalke ruft eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro auf. Darüber hinaus verlangt der türkische Nationalspieler rund 93.000 Euro pro Woche. Stellt sich die Frage, welcher englische Klub das bezahlen möchte. 

Sollte Kabak tatsächlich auf Schalke bleiben, wird er zu einem ernst zu nehmenden finanziellen Faktor. Die fast vier Millionen Euro Jahreseinkommen des Verteidigers wird sich S04 bei dem ohnehin schon kleinen Zweitliga-Etat wohl kaum leisten können.

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2. Liga nur unter Auflagen - Wiederaufstieg ist Pflicht

Für die neue Anleihe der Königsblauen, die knapp 16 Millionen Euro beträgt, wurde nun der Wertpapierprospekt veröffentlicht. Dabei wird eines deutlich: S04 hat mit seinen 217 Millionen Euro Schulden die Zweitliga-Lizenz nur unter der Auflage erhalten, dass der Klub bis spätestens 15. September seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen kann.

Zum einen sollen Spar-Programme die hohen Kosten enorm senken, zum anderen konnte beim Zweitliga-Lizenzantrag am 15. März die Vertragsverlängerung mit Sponsor "Gazprom" noch nicht eingerechnet werden. Der russische Konzern bringt Schalke bis 2024 aber rund zehn Millionen pro Saison.

Trotz der Verlängerung mit "Gazprom" könnte es in Zukunft weitere Probleme geben. Der neue Deal mit dem Erdgasunternehmen beinhaltet wohl auch eine Prämie für den direkten Wiederaufstieg. Und diese wäre in Gelsenkirchen dringend gebraucht, könnte nun aber mit einem möglichen Punktabzug ebenfalls in weite Ferne rücken. 

Weiterhin ist in der Corona-Pandemie noch nicht abzuschätzen, wann Schalke wieder Einnahmen durch Zuschauer im Stadion generieren kann.

Es dürfte also spannend bleiben in Gelsenkirchen.

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