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2. Liga

HSV: Kühne will dem Hamburger SV 120 Millionen geben, stellt allerdings harte Forderungen

  • Aktualisiert: 12.08.2022
  • 11:23 Uhr
  • SID
Article Image Media
© IMAGO/Picture Point
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Milliardär Klaus-Michael Kühne (85) will dem Hamburger SV eine weitere Finanzspritze von 120 Millionen Euro gewähren. Die Forderungen, die er dafür stellt, haben es allerdings in sich. 

Hamburg/München - Milliardär Klaus-Michael Kühne (85) will dem Hamburger SV eine weitere Finanzspritze von 120 Millionen Euro gewähren - knüpft sein Angebot aber an Bedingungen. 

Das Geld der Kühne Holding AG des bei den Fans umstrittenen Unternehmers würde nur fließen, wenn der finanziell angeschlagene Zweitligist einem "Zehn-Punkteprogramm zur Sanierung des Hamburger Traditionsvereins" zustimmt. 

Besonders pikant ist Punkt neun der Kühne-Bedingungen, darin heißt es: "Aufsichtsrat und Vorstand der HSV Fußball AG werden so besetzt", dass der Klub "ordnungsgemäß, kompetent und erfolgsorientiert geführt wird". 

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Kühne will mehr HSV-Anteile

Ein klarer Seitenhieb auf die bisherige Führung, besonders das Verhältnis zwischen Kühne und Vorstandsmitglied Thomas Wüstefeld gilt als zerrüttet. Zudem will sich Kühne das Recht geben lassen, wie der Mutterverein "zwei von ihnen benannte Personen in den Aufsichtsrat zu entsenden". 

Außerdem will Kühne über die mögliche Kapitalerhöhung die Aktienverteilung der ausgegliederten Fußball AG neu ordnen, der HSV e.V. solle nur noch 50,1 Prozent (bisher rund 75 Prozent) halten, die Kühne Holding AG "ca. 39,9" Prozent (bisher rund 15 Prozent). Dazu wäre eine Zustimmung der Mitglieder notwendig. 

Damit nicht genug: Der HSV und die Kühne Holding AG sollen einen ständigen Arbeitsausschuss bilden, der sich um die strukturelle, finanzielle und sportliche Entwicklung der HSV Fußball AG kümmert und diese überwacht! Die Gremienbesetzung soll von diesem Ausschuss festgelegt werden. Bei Unstimmigkeiten würde eine neutrale Person schlichten und entscheiden. 

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Wie das Geld von Kühne verteilt wird, lässt sich dem Programm ebenfalls entnehmen. Laut einem Bericht der "Bild" würden 25 Millionen Euro in die Stadionsanierung gesteckt werden, 20 Millionen Euro in den Schuldenabbau und 20 Millionen Euro in den sportlichen Erfolg. Insgesamt würden 60 bis 80 Millionen Euro direkt von Kühne in die HSV Fußball AG fließen. 

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Uwe-Seeler-Stadion?

Zudem bekräftigte Kühne seinen bereits getätigten Vorschlag, das Volksparkstadion in "Uwe-Seeler-Stadion" umbenennen zu lassen. "Für die Dauer von 10 Jahren" sei er bereit, "eine jährliche Vergütung für das Namensrecht von EUR 3-4 Mio. an die HSV Fußball AG zu entrichten, insgesamt also im Zehnjahreszeitraum EUR 30-40 Mio.", wie es in einer Mitteilung hieß.

Zusammen mit den bereits zuvor erwähnten 80 Millionen Euro ergäbe das eine Gesamtsumme von bis zu 120 Millionen Euro. Kühne würde zudem ein Strategie- und Strukturgutachten finanzieren, "um den HSV modern und schlagkräftig aufzustellen".

Das oberste Ziel sei es, so lautet Punkt 10, dass der HSV in der 2. Liga sportlich erfolgreich abschneidet. Dafür seien "hohe Kompetenz in Vorstand und Aufsichtsrat nötig". Wie genau diese auszusehen hat, dürfte dann nicht zuletzt Kühne entscheiden. 

Eines ist jedenfalls sicher: Kühne hätte mehr Einfluss auf den HSV als jemals zuvor. 

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