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Hamburger SV - Trotz Niederlage in der Relegation: Der Weg ist der richtige

  • Aktualisiert: 24.05.2022
  • 11:54 Uhr
  • ran.de / Kai Esser
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Der Hamburger SV war im diesjährigen Relegations-Duell das unterlegene Team gegen Hertha BSC. In Tristesse verfällt an der Elbe jedoch niemand, denn der eingeschlagene Weg des HSV ist der richtige. Das sehen auch die Verantwortlichen so.

München/Hamburg - Es war ein tränenreicher Abend im Hamburger Volksparkstadion.

Während die Gäste aus Berlin dank eines 2:0-Erfolgs an der Elbe den Klassenerhalt dingfest gemacht haben, muss der Hamburger SV das fünfte Jahr in Folge in der Zweitklassigkeit spielen.

Zwar ist der Moment bitter, jedoch sieht die Zukunft in Hamburg rosig aus. Denn der HSV steht, im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, wieder für etwas und hat die Zuschauer mitgenommen.

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Fans honorieren Leistung, Walter optimistisch

Das honorierten eben jene Zuschauer auch, nur ein paar Sekunden nach Abpfiff brandete großer Applaus für die Mannschaft des HSV sowie Trainer Tim Walter auf. Fußballfans haben eigentlich immer ein erstklassiges Gespür dafür, wie es in einer Mannschaft aussieht und wann es auch im Falle einer Niederlage völlig angebracht ist, den Protagonisten Beifall zu klatschen. Es war anders als in den vergangenen Jahren.

Die neue Ausrichtung des HSV, mit viel Ballbesitz mutig zu agieren, kam in der Hansestadt gut an. Nicht nur deshalb ist Trainer Tim Walter noch längst nicht fertig mit diesem Weg: "Wir haben etwas angestoßen, sind aber noch nicht am Ende", so der Hauptübungsleiter nach der Niederlage gegen Berlin.

Auch wenn im Rückspiel die Spielidee Walters von der Nervosität in den Beinen der Rothosen überschattet wurde, kann es weder für den Klub noch für den 46-Jährigen einen Grund geben, der für diese Idee zusammengestellte Mannschaft plötzlich einen anderen Plan einimpfen zu wollen.

Boldt richtet den Blick nach vorne

Dass die 2021/2022er-Mannschaft des HSV auch vom Kopf her eine andere ist als in den drei Jahren zuvor, das sah auch Sportvorstand Jonas Boldt: "Die Mannschaft hat im Gegensatz zu den vorherigen drei vierten Plätzen einen Schritt nach vorn gemacht. Von der Spielidee und von der Identifikation. Es hat nicht viel gefehlt."

Zwar gab es an der "Rechtmäßigkeit des Ergebnisses keinen Zweifel", wie ran-Kommentator Wolff Fuss treffend während der Partie analysierte, allerdings erzielte die Hertha ihre Treffer nach zwei Standard-Situationen. Aus dem Spiel heraus blieb der HSV ohne Gegentreffer gegen den Erstligisten. Daraus können die Hanseaten vor allem Mut schöpfen.

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Fraglich ist allerdings, inwieweit die Hamburger ihre Mannschaft beisammen halten können. Top-Stürmer Robert Glatzel (22 Treffer) dürfte genau so ein fürstliches Gehalt kassieren wie ein Sonny Kittel. Aber ein treffsicherer Stürmer sowie ein kreativer und zuverlässiger Standardschütze sind nahezu unabdingbar für Erfolg in der 2. Liga.

Und mit der Corona-Pandemie sind die Kassen am Volkspark sicher nicht voller geworden. Inwieweit das Team zusammengehalten werden oder gar verstärkt werden kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.

HSV geht als Top-Favorit in die 2. Liga

Ein weiterer Umstand, der die HSV-Fans zumindest positiv stimmen dürfte: Die Konkurrenz in der 2. Liga, in der die Hamburger ja nun wieder antreten müssen, ist nicht gerade schwieriger geworden. 

Bei allem Respekt vor Arminia Bielefeld und Greuther Fürth, die aus der Bundesliga absteigen, der direkte Wiederaufstieg dürfte jedoch nicht das zwingend ausgegebene Ziel am Teutoburger Wald oder in Mittelfranken sein.

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Ganz im Gegensatz zum FC Schalke 04 oder Werder Bremen, die den Aufstieg ins Oberhaus geschafft haben. Favorit in der kommenden Zweitliga-Saison werden, wenn nicht ein Team im Sommer tief in die Transferschatulle greift, die Rothosen sein.

Im Gegensatz zu vorigen Jahren sind sie das nicht nur ob des klangvollen Namens "Hamburger Sportverein", sondern ob ihrer Spielidee, die nun manifestiert ist und sich eigentlich nur besser einspielen kann.

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