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HSV gegen Hertha BSC live in SAT.1 und auf ran.de

Hamburger SV in der Bundesliga-Relegation: "Die Jungs sprühen vor Energie, Mut und Überzeugung"

  • Aktualisiert: 22.05.2022
  • 22:12 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
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© Imago Images
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Tim Walter versprüht vor dem Rückspiel seines Hamburger SV in der Relegation gegen Hertha BSC nach dem 1:0-Auswärtssieg im Hinspiel im Berliner Olympiastadion puren Optimismus (Mo., ab 19:30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de). Allerdings weiß der HSV-Coach auch, dass noch nichts erreicht wurde – und gibt seinem Team deswegen ein spezielles Mantra mit an die Hand.

Hamburg – Tim Walter kann sich nur wiederholen. "Wir müssen einfach bei uns bleiben", sagt der Coach des Hamburger SV fast schon gebetsmühlenartig immer wieder vor dem alles entscheidenden Rückspiel der Relegation gegen Hertha BSC (Mo., 19:30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de). Er sagt diesen Satz so oft, dass es fast schon wie ein Mantra klingt.

Aber in Wirklichkeit will Walter klar machen, dass die Mannschaft und das Trainerteam nach dem 1:0-Auswärtserfolg im Hinspiel im Berliner Olympiastadion weiterhin komplett fokussiert sind. Drei Mal der vierte Platz in der Zweiten Liga reichen einfach. Die "Rothosen" wollen im vierten Jahr endlich den Aufstieg in die Bundesliga klar machen – und nichts und niemand soll sie daran hindern. Störfeuer von außen? Unerwünscht!

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Walter lassen Magath-Aussagen kalt

Da kann Hertha-Coach Felix Magath noch so sehr die Favoritenrolle nach Hamburg schieben und unken, dass er ja sowieso wisse, wie der HSV spiele und dass sie somit für ihn leicht auszurechnen seien. All das ist Walter komplett egal, stößt bei ihm auf keinerlei Interesse und löst in ihm keine Emotionen aus. Für ihn zählt einzig und allein seine Mannschaft.

"Wir sind total und komplett auf uns fokussiert und konzentriert. Wir empfinden eine große Vorfreude auf dieses Rückspiel, weil wir uns selbst in diese wunderbare Situation gebracht und jetzt eine große Chance haben. Man sieht schon die komplette Saison, zu was die Jungs im Leisten zustande und wie sie mit immer neuen Unwägbarkeiten umgegangen sind. Wir werden auch weiterhin mutig sein und die Partie mit voller Überzeugung angehen. Wir wollen alles raushauen, um die Fans, die Stadt und uns selbst glücklich zu machen. Wir sind von unserem Weg absolut überzeugt", so Walter voller Selbstvertrauen, aber ohne jeglichen Hochmut.

"Druck ist ein Privileg"

Davon ist in Hamburg wahrlich keine Spur. Sie geben sich eher demütig. "Wir müssen weiter an uns glauben. Es ist erst eine Partie gespielt und somit Halbzeit. Und in der Halbzeit freut man sich nicht, sondern bereitet die nächsten Schritte für den zweiten Abschnitt vor. Genau so machen wir das jetzt auch", erklärt der HSV-Coach und schiebt nach: "Der jetzige Druck ist doch ein Privileg. Wir spielen um etwas Besonderes, haben seit Wochen ja nur noch Endspiele und wissen somit, was im Rückspiel gegen Hertha BSC auf uns zukommen wird. Wir haben uns schon in den vergangenen Wochen nicht mit der Konkurrenz beschäftigt, sondern sind immer und zu jeder Zeit bei uns geblieben. So werden wir es auch dieses Mal tun."

Walter wirkt ruhig, relaxed, strahlt Zuversicht aus. Nichts scheint ihn aus der Ruhe zu bringen. Im Gegenteil. Der HSV-Coach genießt ganz offensichtlich den Moment. Vor allem der große Zuspruch der Hamburger Fans bereitet ihm Freude. "Das ist wirklich brutal und macht unheimlichen Spaß. Deswegen freuen wir uns ja auch alle so sehr auf das Heimspiel vor unseren Fans im Volksparkstadion. Es ist einfach super, dass wir eine Verbindung zu den Fans herstellen konnten. Das war in der Vergangenheit nicht immer so, ich kann mich da schon noch an Pfiffe im Stadion erinnern. Aber jetzt ist es uns gelungen, die Anhänger zu emotionalisieren und eine komplette Stadt zu mitzunehmen."

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Funke zwischen Team und Fans ist übergesprungen

Und der Funke scheint auch auf die Mannschaft übergesprungen zu sein. Nachdem der HSV den Aufstieg in den vergangenen Jahren im Schlussspurt der Saison jedes Mal aufs Neue vergeigt hat, könnte es dieses Mal genau umgekehrt sein. Wenn man den Auswärtssieg der Hamburger in Berlin mitzählt, hat der HSV nun sechs Siege in Folge auf dem Konto. Das Selbstvertrauen ist vor dem Rückspiel gegen die "alte Dame" also groß. Und Walter sagt: "Die Jungs sprühen vor Energie, Mut und Überzeugung."

Ob all das für den Sieg gegen die Hertha und den Aufstieg in die Bundesliga reicht? Die Voraussetzungen für ein "Happy End" sind jedenfalls gegeben. Mehr denn je als in all den letzten Jahren. Jetzt muss der HSV nur auch liefern. Oder wie Walter sagt: "Wir müssen bei uns bleiben."

Aus Hamburg berichtet: Dominik Hechler

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