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Schalke-Platzsturm: Fan schildert "Todesangst" und will Sicherheitsdienst verklagen

  • Aktualisiert: 12.05.2022
  • 15:59 Uhr
  • ran.de
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© Imago Images
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Nach einem Platzsturm gab es auf Schalke mehrere Verletzte. Dass es sogar noch schlimmer hätte ausgehen können, zeigt der Bericht eines Fans. Der fordert vom Verein nun Konsequenzen und will den Sicherheitsdienst verklagen. 

Gelsenkirchen/München - Nach Abpfiff brachen in Gelsenkirchen alle Dämme.

Kaum hatte Schiedsrichter Marco Fritz den 3:2-Sieg über den FC St. Pauli abgepfiffen und die Schalker Rückkehr in die Bundesliga damit besiegelt, wollten zahlreiche Anhänger auf den Rasen stürmen. 

Auf der Nordkurve würde gedrückt und geschoben - für manche Fans hatte das schlimme Folgen. Ein Anhänger will nun den zuständigen Sicherheitsdienst "Stölting" auf unterlassene Hilfeleistung verklagen. Auch rechtliche Schritte gegen den Verein behält sich der 57-Jährige vor. 

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Gegenüber der "Bild", schildert Ralf Höfs: "Ich war nicht zum ersten Mal in der Nordkurve – aber bei diesem Spiel waren meiner Meinung nach einfach viel zu viele Menschen auf der Tribüne. Es war pures Chaos! Ich wurde eingequetscht und bekam keine Luft mehr. Ich hatte große Angst, dass ich sterbe."

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Keine Hilfe vom Sicherheitsdienst Stölting

Der Schalke-Fan wurde an einem Wellenbrecher zwischenzeitlich sogar bewusstlos - erst das Eingreifen eines jungen Helfers, der den bewusstlosen Höfs an der Mauer hinunter in den Stadiongraben zog, rettete die Situation. Von dort aus wurde er zur medizinischen Notbehandlung in einen Arena-Gang und später ins Krankenhaus gebracht, wo eine Quetschung des Brustkorbes diagnostiziert wurde. 

"Ich habe lauthals um Hilfe geschrien, aber die Stölting-Mitarbeiter in den orangefarbenen Jacken haben sich einfach kaputtgelacht", erklärt der gebürtige Essener und meint: "Ich finde es eine Unverschämtheit, dass Schalke die Situation so herunterspielt. Die wollen das geschickt unter den Teppich kehren."

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Der Sicherheitsdienst verwies in der Angelegenheit auf den FC Schalke 04. Dieser wolle den Hinweisen "intensiv nachgehen". 

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