Skandal-Stürmer Enrich schießt nach gescheitertem Transfer gegen Schalke: "Habe ich noch nie erlebt"
- Aktualisiert: 10.09.2021
- 14:56 Uhr
- ran.de
Der spanische Stürmer Sergi Enrich hat sich nach seinem etwas überraschenden Nicht-Transfer zum FC Schalke 04 nun geäußert. Dabei griff der 31-Jährige die Königsblauen scharf an und bezeichnete das von ihm kursierende Sex-Video als "großen Fehler".
Gelsenkirchen/München - Um ein Haar wäre der spanische Stürmer Sergi Enrich ein Teil der Mannschaft des FC Schalke 04 geworden, doch der Transfer des vereinslosen Angreifers, der der Ersatz von Matthew Hoppe werden sollte, zerschlug sich.
Seit Jahren kursiert ein Sex-Video des ehemaligen Eibar-Profis durchs Netz, das er selbst veröffentlicht hatte - allerdings ohne seine Sex-Partnerin um Erlaubnis zu fragen. Ein Teamkollege und Enrich selbst wurden deswegen zu Bewährungsstrafen verurteilt. Nach Fan-Protesten nahm Schalke Abstand von einem Transfer.
Enrich: Video war nicht der Grund für die Absage
Beim spanischen Radiosender "El Larguero" nennt Enrich nun die Gründe (übersetzt vom spanisch-stämmigen "Bild"-Reporter Nicolas Linner): "Das Video hat keine Rolle beim Scheitern des Deals gespielt. Mein Berater sagte mir, dass wir finanziell keine Einigung erzielen können und erst dann kam das Thema hoch", so der Stürmer.
Das Video bezeichnete er als "Fehler, für den ich bezahlt habe", sagte aber auch gleichzeitig: "Die Geschichte jedes Mal neu aufzurollen hilft auch ihr nicht. Die Geschädigte hat mir verziehen, das ist mir das Wichtigste."
Dass das Video jedoch immer wieder hochgekocht wird, ist für den 31-Jährigen nichts Neues: "Es werden sehr viele Lügen erzählt. Wenn über mich gesprochen wird, bin ich immer im Visier wegen dem, was vor vielen Jahren passiert ist."
Neben dem verständlichen Eigeninteresse, das Enrich hat, dass das Video nicht ständig durch sämtliche Medien kursiert, denkt er auch an die Frau aus dem Video: "Wir tun dem Mädchen aus dem Video keinen Gefallen, indem wir alles wieder aufrollen. Ich denke da immer auch an sie."
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Kritik an Schalker Vorgehen
Auch wenn das Video nicht der Grund für die Absage war, Kritik für die Vorgehensweise des FC Schalke 04 hat Enrich trotzdem übrig: "Die Pressemitteilung von Schalke zum Scheitern des Transfers verstehe ich nicht. Ich bin schließlich kein Schalke-Spieler. Das habe ich so noch bei keinem Klub erlebt, mit dem ich verhandelt habe."
Schalke hatte seine Follower auf Twitter darüber informiert, Abstand von der Verpflichtung des Angreifers zu nehmen.
Wie es für Enrich stattdessen weitergeht, verriet er nicht. Fakt ist nur, dass es nicht beim FC Schalke sein wird.
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