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Bald auch Roca und Sarr? Die Ein-Jahres-Missverständnisse des FC Bayern


                <strong>Die Ein-Jahres-Flops des FC Bayern</strong><br>
                Mit Julian Nagelsmann bekommt der FC Bayern im Sommer einen neuen Cheftrainer – und auch im Kader des Rekordmeisters wird es wohl einige Veränderungen geben. Laut einem Bericht des "Kicker" könnten zum Beispiel Marc Roca und Bouna Sarr, die erst im Sommer an die Isar gewechselt waren, die Münchner schon wieder verlassen. Es wären nicht die ersten Spieler, die den FC Bayern nach nur einem Jahr wieder verlassen mussten. Schlaudraff, Usami, Tasci - ran.de zeigt euch die Ein-Jahres-Missverständnisse der Bayern seit 2000.
Die Ein-Jahres-Flops des FC Bayern
Mit Julian Nagelsmann bekommt der FC Bayern im Sommer einen neuen Cheftrainer – und auch im Kader des Rekordmeisters wird es wohl einige Veränderungen geben. Laut einem Bericht des "Kicker" könnten zum Beispiel Marc Roca und Bouna Sarr, die erst im Sommer an die Isar gewechselt waren, die Münchner schon wieder verlassen. Es wären nicht die ersten Spieler, die den FC Bayern nach nur einem Jahr wieder verlassen mussten. Schlaudraff, Usami, Tasci - ran.de zeigt euch die Ein-Jahres-Missverständnisse der Bayern seit 2000.
© imago images/Philippe Ruiz

                <strong>Koa Rau, koa Karimi!</strong><br>
                Spoiler: Wer auf Namen wie Tobias Rau und Ali Karimi hofft, den müssen wir enttäuschen! Zwar sind beide Spieler noch heute präsente Beispiele für wilde, fehlgeschlagene Transfers der Bayern, doch durften sie länger als nur ein Jahr beim FCB kicken.
Koa Rau, koa Karimi!
Spoiler: Wer auf Namen wie Tobias Rau und Ali Karimi hofft, den müssen wir enttäuschen! Zwar sind beide Spieler noch heute präsente Beispiele für wilde, fehlgeschlagene Transfers der Bayern, doch durften sie länger als nur ein Jahr beim FCB kicken.
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                <strong>Vahid Hashemian (Juli 2004 bis Juni 2005)</strong><br>
                Nachdem Vahid Hashemian in den Vorjahren mit zehn bzw. 16 Saisontoren für den VfL Bochum geglänzt hatte, sicherte sich der Rekordmeister im Juli 2004 die Dienste des Angreifers. Dort blieb der "Hubschrauber", wie der Iraner aufgrund seines exzellenten Kopfballspiels genannt wurde, aber meist auf dem Boden. In einem Jahr München wurde Hashemian 15 Mal eingesetzt und traf genau ein einziges Mal: beim 7:0 gegen Freiburg im Pokal. Und dann noch mit dem Fuß … Im folgenden Sommer verkaufte der FCB den Stürmer an Hannover.
Vahid Hashemian (Juli 2004 bis Juni 2005)
Nachdem Vahid Hashemian in den Vorjahren mit zehn bzw. 16 Saisontoren für den VfL Bochum geglänzt hatte, sicherte sich der Rekordmeister im Juli 2004 die Dienste des Angreifers. Dort blieb der "Hubschrauber", wie der Iraner aufgrund seines exzellenten Kopfballspiels genannt wurde, aber meist auf dem Boden. In einem Jahr München wurde Hashemian 15 Mal eingesetzt und traf genau ein einziges Mal: beim 7:0 gegen Freiburg im Pokal. Und dann noch mit dem Fuß … Im folgenden Sommer verkaufte der FCB den Stürmer an Hannover.
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                <strong>Jan Schlaudraff (Juli 2007 bis Juni 2008)</strong><br>
                Der Sommer 2007 läutete beim FC Bayern eine neue Ära ein. Die Münchner holten Franck Ribery, Luca Toni, Miroslav Klose – und auch Jan Schlaudraff. 1,2 Millionen Euro zahlten die Münchner an Alemannia Aachen für die Dienste des Angreifers, der sich aber nicht ansatzweise durchsetzen konnte. Lediglich 14 Pflichtspiele, davon ein einziges in der Startelf, machte Schlaudraff, der zeitweise sogar bei den Amateuren ran musste und im folgenden Sommer nach Hannover weiterzog.
Jan Schlaudraff (Juli 2007 bis Juni 2008)
Der Sommer 2007 läutete beim FC Bayern eine neue Ära ein. Die Münchner holten Franck Ribery, Luca Toni, Miroslav Klose – und auch Jan Schlaudraff. 1,2 Millionen Euro zahlten die Münchner an Alemannia Aachen für die Dienste des Angreifers, der sich aber nicht ansatzweise durchsetzen konnte. Lediglich 14 Pflichtspiele, davon ein einziges in der Startelf, machte Schlaudraff, der zeitweise sogar bei den Amateuren ran musste und im folgenden Sommer nach Hannover weiterzog.
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                <strong>Marcell Jansen (Juli 2007 bis August 2008)</strong><br>
                Auch Marcell Jansen schloss sich im selben Sommer dem Rekordmeister an. Die Dienste des Außenverteidigers ließen sich die Bayern 14 Millionen Euro kosten. Zu mehr als einem Backup für einen gewissen Philipp Lahm reichte es aber nicht, Jansen machte zwar insgesamt 33 Spiele für die Bayern (vier Assists), heuerte aber schon im folgenden Sommer beim HSV an. Acht Millionen Euro konnten die Bayern für Jansen aufrufen.
Marcell Jansen (Juli 2007 bis August 2008)
Auch Marcell Jansen schloss sich im selben Sommer dem Rekordmeister an. Die Dienste des Außenverteidigers ließen sich die Bayern 14 Millionen Euro kosten. Zu mehr als einem Backup für einen gewissen Philipp Lahm reichte es aber nicht, Jansen machte zwar insgesamt 33 Spiele für die Bayern (vier Assists), heuerte aber schon im folgenden Sommer beim HSV an. Acht Millionen Euro konnten die Bayern für Jansen aufrufen.
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                <strong>Landon Donovan (Januar 2009 bis März 2009)</strong><br>
                Er ist der vielleicht legendärste Transferflop der jüngeren Bayern-Geschichte: Landon Donovan hielt sich nach dem MLS-Aus seines Klubs LA Galaxy im Winter 2008 beim Rekordmeister fit und wurde auf Wunsch von Coach und US-Fußball-Experte Jürgen Klinsmann direkt ausgeliehen. Bei den Bayern-Granden verursachte der Wunschspieler Stirnrunzeln, laut Hermann Gerland habe Donovan nicht einmal das Niveau für Bayerns Reserve gehabt. Sechs Kurzeinsätze in DFB-Pokal und Bundesliga später hatte sich das Thema allerdings schon wieder erledigt: Die Münchner weigerten sich, die für zunächst drei Monate angesetzte Leihe zu verlängern, der Stürmer kehrte nach drei Monaten wieder in die USA zurück.
Landon Donovan (Januar 2009 bis März 2009)
Er ist der vielleicht legendärste Transferflop der jüngeren Bayern-Geschichte: Landon Donovan hielt sich nach dem MLS-Aus seines Klubs LA Galaxy im Winter 2008 beim Rekordmeister fit und wurde auf Wunsch von Coach und US-Fußball-Experte Jürgen Klinsmann direkt ausgeliehen. Bei den Bayern-Granden verursachte der Wunschspieler Stirnrunzeln, laut Hermann Gerland habe Donovan nicht einmal das Niveau für Bayerns Reserve gehabt. Sechs Kurzeinsätze in DFB-Pokal und Bundesliga später hatte sich das Thema allerdings schon wieder erledigt: Die Münchner weigerten sich, die für zunächst drei Monate angesetzte Leihe zu verlängern, der Stürmer kehrte nach drei Monaten wieder in die USA zurück.
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                <strong>Massimo Oddo (August 2008 bis Juni 2009)</strong><br>
                Auf den letzten Drücker liehen die verletzungsgeplagten Münchner im Sommer 2008 Massimo Oddo vom AC Milan aus. Ein klangvoller Name von einem großen Klub – von der vereinbarten Kaufoption machten die Bayern aber keinen Gebrauch. Der Italiener kam als Rechtsverteidiger zwar auf seine Einsätze, einen großen Qualitätsschub vermochte er dem Rekordmeister aber nicht zu verpassen. Nach 27 Spielen mit ordentlichen sechs Torvorlagen ging's nach einem Jahr zurück zu Milan.
Massimo Oddo (August 2008 bis Juni 2009)
Auf den letzten Drücker liehen die verletzungsgeplagten Münchner im Sommer 2008 Massimo Oddo vom AC Milan aus. Ein klangvoller Name von einem großen Klub – von der vereinbarten Kaufoption machten die Bayern aber keinen Gebrauch. Der Italiener kam als Rechtsverteidiger zwar auf seine Einsätze, einen großen Qualitätsschub vermochte er dem Rekordmeister aber nicht zu verpassen. Nach 27 Spielen mit ordentlichen sechs Torvorlagen ging's nach einem Jahr zurück zu Milan.
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                <strong>Tim Borowski (Juli 2008 bis Juni 2009)</strong><br>
                Werder-Legende Tim Borowski spielte in seiner gesamten Karriere genau ein Jahr nicht in Bremen: 2008 wechselte der Nationalspieler ablösefrei nach München, spielte dort aber nie eine entscheidende Rolle. Seinen bemerkenswertesten Auftritt hatte der zentrale Mittelfeldspieler als er gegen seinen ehemaligen und zukünftigen Klub Werder zwei Tore erzielte, als diese die Münchner mit 5:2 in der Allianz Arena demütigten. Immerhin: Beim Wechsel zurück in den Norden staubten die Münchner noch 750.000 Euro Ablöse an.
Tim Borowski (Juli 2008 bis Juni 2009)
Werder-Legende Tim Borowski spielte in seiner gesamten Karriere genau ein Jahr nicht in Bremen: 2008 wechselte der Nationalspieler ablösefrei nach München, spielte dort aber nie eine entscheidende Rolle. Seinen bemerkenswertesten Auftritt hatte der zentrale Mittelfeldspieler als er gegen seinen ehemaligen und zukünftigen Klub Werder zwei Tore erzielte, als diese die Münchner mit 5:2 in der Allianz Arena demütigten. Immerhin: Beim Wechsel zurück in den Norden staubten die Münchner noch 750.000 Euro Ablöse an.
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                <strong>Edson Braafheid (Juli 2009 bis Februar 2010/Juni 2010 bis Januar 2011)</strong><br>
                Verpflichtet als Wunschspieler von Louis van Gaal gilt Linksverteidiger Edson Braafheid als einer der größten Transferflops der jüngeren Klubgeschichte. Schon nach einem guten halben Jahr liehen die Bayern den Niederländer zu Celtic Glasgow aus, auch ein zweiter Anlauf beim Rekordmeister nach der Leihe endete nach gerade einmal sechs Monaten und führte Braafheid zur TSG Hoffenheim. Sein Leistungsnachweis nach einem guten Jahr München: 19 Pflichtspiele, 0 Torbeteiligungen.
Edson Braafheid (Juli 2009 bis Februar 2010/Juni 2010 bis Januar 2011)
Verpflichtet als Wunschspieler von Louis van Gaal gilt Linksverteidiger Edson Braafheid als einer der größten Transferflops der jüngeren Klubgeschichte. Schon nach einem guten halben Jahr liehen die Bayern den Niederländer zu Celtic Glasgow aus, auch ein zweiter Anlauf beim Rekordmeister nach der Leihe endete nach gerade einmal sechs Monaten und führte Braafheid zur TSG Hoffenheim. Sein Leistungsnachweis nach einem guten Jahr München: 19 Pflichtspiele, 0 Torbeteiligungen.
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                <strong>Nils Petersen (Juli 2011 bis Juni 2012)</strong><br>
                Mit Nils Petersen sicherten sich die Münchner 2011 die Dienste des Torschützenkönigs der zweiten Liga. 25mal hatte der Angreifer in der Vorsaison genetzt, in München kamen sechs Treffer hinzu – davon jedoch zwei für die Reserve des FCB. Nach einem Jahr als Backup für Mario Gomez mit nur 15 Pflichtspielen für die erste Mannschaft folgten zunächst eine Leihe und dann ein fester Wechsel zu Werder Bremen.
Nils Petersen (Juli 2011 bis Juni 2012)
Mit Nils Petersen sicherten sich die Münchner 2011 die Dienste des Torschützenkönigs der zweiten Liga. 25mal hatte der Angreifer in der Vorsaison genetzt, in München kamen sechs Treffer hinzu – davon jedoch zwei für die Reserve des FCB. Nach einem Jahr als Backup für Mario Gomez mit nur 15 Pflichtspielen für die erste Mannschaft folgten zunächst eine Leihe und dann ein fester Wechsel zu Werder Bremen.
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                <strong>Takashi Usami (Juli 2011 bis Juni 2012)</strong><br>
                Für eine Leihgebühr von 300.000 Euro wechselte auch Takashi Usami im Sommer 2011 an die Isar. Der Mittelstürmer von Gamba Osaka hatte jedoch nie eine echte Chance beim FC Bayern und fand sich meistens in der zweiten Mannschaft wieder (18 Einsätze). Für die Profis stand er ganze fünf Mal auf dem Platz, sein einziges Tor erzielte der Japaner im Pokal beim 6:0-Kantersieg gegen den FC Ingolstadt. Dass er ein passabler Kicker ist, bewies Usami in der Folge bei Hoffenheim, Augsburg und Düsseldorf – für die Ansprüche des FCB reichte es aber bei Weitem nicht.
Takashi Usami (Juli 2011 bis Juni 2012)
Für eine Leihgebühr von 300.000 Euro wechselte auch Takashi Usami im Sommer 2011 an die Isar. Der Mittelstürmer von Gamba Osaka hatte jedoch nie eine echte Chance beim FC Bayern und fand sich meistens in der zweiten Mannschaft wieder (18 Einsätze). Für die Profis stand er ganze fünf Mal auf dem Platz, sein einziges Tor erzielte der Japaner im Pokal beim 6:0-Kantersieg gegen den FC Ingolstadt. Dass er ein passabler Kicker ist, bewies Usami in der Folge bei Hoffenheim, Augsburg und Düsseldorf – für die Ansprüche des FCB reichte es aber bei Weitem nicht.
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                <strong>Jan Kirchhoff (Juli 2013 bis Dezember 2013 / Juni 2015 bis Januar 2016)</strong><br>
                Zu seinem Amtsantritt in München bekam Pep Guardiola drei Neuzugänge zur Verfügung gestellt: Mario Götze, Thiago und Jan Kirchhoff. Der ablösefreie Mainzer spielte eine ordentliche Vorbereitung, während der Hinrunde aber keine wirkliche Rolle. Kirchhoff wurde zum FC Schalke verliehen und kam nach anderthalb Jahren zurück zum Rekordmeister. Abermals dauerte es nur ein halbes Jahr, bis der Mittelfeldmann nach England zu Sunderland wechselte. Die maue Bayern-Bilanz: zwölf Pflichtspiele.
Jan Kirchhoff (Juli 2013 bis Dezember 2013 / Juni 2015 bis Januar 2016)
Zu seinem Amtsantritt in München bekam Pep Guardiola drei Neuzugänge zur Verfügung gestellt: Mario Götze, Thiago und Jan Kirchhoff. Der ablösefreie Mainzer spielte eine ordentliche Vorbereitung, während der Hinrunde aber keine wirkliche Rolle. Kirchhoff wurde zum FC Schalke verliehen und kam nach anderthalb Jahren zurück zum Rekordmeister. Abermals dauerte es nur ein halbes Jahr, bis der Mittelfeldmann nach England zu Sunderland wechselte. Die maue Bayern-Bilanz: zwölf Pflichtspiele.
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                <strong>Serdar Tasci (Februar 2016 bis Juni 2016)</strong><br>
                Am letzten Tag der Wintertransferperiode lotsten die Bayern 2016 Serdar Tasci nach München. Der Verteidiger sollte die Verletztenmisere des Rekordmeisters abfedern, 2,5 Millionen Euro überwies man dafür nach Moskau zu Spartak. Ein großes Missverständnis, wie sich herausstellen sollte. Genau dreimal durfte der ehemalige Stuttgarter in einem halben Jahr ran, in der "Bild" sagte er enttäuscht: "Wenn ich gewusst hätte, dass ich nicht spiele, hätte ich es nicht gemacht." Die vereinbarte Kaufoption ließen die Münchner wenig überraschen verstreichen …
Serdar Tasci (Februar 2016 bis Juni 2016)
Am letzten Tag der Wintertransferperiode lotsten die Bayern 2016 Serdar Tasci nach München. Der Verteidiger sollte die Verletztenmisere des Rekordmeisters abfedern, 2,5 Millionen Euro überwies man dafür nach Moskau zu Spartak. Ein großes Missverständnis, wie sich herausstellen sollte. Genau dreimal durfte der ehemalige Stuttgarter in einem halben Jahr ran, in der "Bild" sagte er enttäuscht: "Wenn ich gewusst hätte, dass ich nicht spiele, hätte ich es nicht gemacht." Die vereinbarte Kaufoption ließen die Münchner wenig überraschen verstreichen …
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                <strong>Sebastian Rudy (Juli 2017 bis August 2018)</strong><br>
                Mit Sebastian Rudy und Niklas Süle schnappte sich der FCB 2017 gleich zwei Spieler aus Hoffenheim. Während Letzterer sich in München etablierte, war für Mittelfeldmann Rudy schon nach einem guten Jahr wieder Schluss. Immerhin: Der ablösefrei gekommene Badener, in München meist nur Ergänzungsspieler, brachte dem FC Bayern bei seinem folgenden Wechsel zum FC Schalke 04 16 Millionen Euro Ablöse ein.
Sebastian Rudy (Juli 2017 bis August 2018)
Mit Sebastian Rudy und Niklas Süle schnappte sich der FCB 2017 gleich zwei Spieler aus Hoffenheim. Während Letzterer sich in München etablierte, war für Mittelfeldmann Rudy schon nach einem guten Jahr wieder Schluss. Immerhin: Der ablösefrei gekommene Badener, in München meist nur Ergänzungsspieler, brachte dem FC Bayern bei seinem folgenden Wechsel zum FC Schalke 04 16 Millionen Euro Ablöse ein.
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                <strong>Alvaro Odriozola (Januar 2020 bis August 2020)</strong><br>
                Die Verpflichtung des Rechtsverteidigers von Real Madrid soll einer der ersten Reibungspunkte zwischen Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic gewesen sein, der in der Vertragsauflösung des Coaches endete. Odriozola kam im Winter auf Leihbasis aus Spanien, spielte trotz der hohen körperlichen Belastung der Saison aber keine Rolle im Team. Nach fünf Pflichtspelen verabschiedete sich der mittlerweile 25-Jährige wieder gen Heimat. Dennoch im Gepäck: das Triple ...
Alvaro Odriozola (Januar 2020 bis August 2020)
Die Verpflichtung des Rechtsverteidigers von Real Madrid soll einer der ersten Reibungspunkte zwischen Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic gewesen sein, der in der Vertragsauflösung des Coaches endete. Odriozola kam im Winter auf Leihbasis aus Spanien, spielte trotz der hohen körperlichen Belastung der Saison aber keine Rolle im Team. Nach fünf Pflichtspelen verabschiedete sich der mittlerweile 25-Jährige wieder gen Heimat. Dennoch im Gepäck: das Triple ...
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                <strong>Die Ein-Jahres-Flops des FC Bayern</strong><br>
                Mit Julian Nagelsmann bekommt der FC Bayern im Sommer einen neuen Cheftrainer – und auch im Kader des Rekordmeisters wird es wohl einige Veränderungen geben. Laut einem Bericht des "Kicker" könnten zum Beispiel Marc Roca und Bouna Sarr, die erst im Sommer an die Isar gewechselt waren, die Münchner schon wieder verlassen. Es wären nicht die ersten Spieler, die den FC Bayern nach nur einem Jahr wieder verlassen mussten. Schlaudraff, Usami, Tasci - ran.de zeigt euch die Ein-Jahres-Missverständnisse der Bayern seit 2000.

                <strong>Koa Rau, koa Karimi!</strong><br>
                Spoiler: Wer auf Namen wie Tobias Rau und Ali Karimi hofft, den müssen wir enttäuschen! Zwar sind beide Spieler noch heute präsente Beispiele für wilde, fehlgeschlagene Transfers der Bayern, doch durften sie länger als nur ein Jahr beim FCB kicken.

                <strong>Vahid Hashemian (Juli 2004 bis Juni 2005)</strong><br>
                Nachdem Vahid Hashemian in den Vorjahren mit zehn bzw. 16 Saisontoren für den VfL Bochum geglänzt hatte, sicherte sich der Rekordmeister im Juli 2004 die Dienste des Angreifers. Dort blieb der "Hubschrauber", wie der Iraner aufgrund seines exzellenten Kopfballspiels genannt wurde, aber meist auf dem Boden. In einem Jahr München wurde Hashemian 15 Mal eingesetzt und traf genau ein einziges Mal: beim 7:0 gegen Freiburg im Pokal. Und dann noch mit dem Fuß … Im folgenden Sommer verkaufte der FCB den Stürmer an Hannover.

                <strong>Jan Schlaudraff (Juli 2007 bis Juni 2008)</strong><br>
                Der Sommer 2007 läutete beim FC Bayern eine neue Ära ein. Die Münchner holten Franck Ribery, Luca Toni, Miroslav Klose – und auch Jan Schlaudraff. 1,2 Millionen Euro zahlten die Münchner an Alemannia Aachen für die Dienste des Angreifers, der sich aber nicht ansatzweise durchsetzen konnte. Lediglich 14 Pflichtspiele, davon ein einziges in der Startelf, machte Schlaudraff, der zeitweise sogar bei den Amateuren ran musste und im folgenden Sommer nach Hannover weiterzog.

                <strong>Marcell Jansen (Juli 2007 bis August 2008)</strong><br>
                Auch Marcell Jansen schloss sich im selben Sommer dem Rekordmeister an. Die Dienste des Außenverteidigers ließen sich die Bayern 14 Millionen Euro kosten. Zu mehr als einem Backup für einen gewissen Philipp Lahm reichte es aber nicht, Jansen machte zwar insgesamt 33 Spiele für die Bayern (vier Assists), heuerte aber schon im folgenden Sommer beim HSV an. Acht Millionen Euro konnten die Bayern für Jansen aufrufen.

                <strong>Landon Donovan (Januar 2009 bis März 2009)</strong><br>
                Er ist der vielleicht legendärste Transferflop der jüngeren Bayern-Geschichte: Landon Donovan hielt sich nach dem MLS-Aus seines Klubs LA Galaxy im Winter 2008 beim Rekordmeister fit und wurde auf Wunsch von Coach und US-Fußball-Experte Jürgen Klinsmann direkt ausgeliehen. Bei den Bayern-Granden verursachte der Wunschspieler Stirnrunzeln, laut Hermann Gerland habe Donovan nicht einmal das Niveau für Bayerns Reserve gehabt. Sechs Kurzeinsätze in DFB-Pokal und Bundesliga später hatte sich das Thema allerdings schon wieder erledigt: Die Münchner weigerten sich, die für zunächst drei Monate angesetzte Leihe zu verlängern, der Stürmer kehrte nach drei Monaten wieder in die USA zurück.

                <strong>Massimo Oddo (August 2008 bis Juni 2009)</strong><br>
                Auf den letzten Drücker liehen die verletzungsgeplagten Münchner im Sommer 2008 Massimo Oddo vom AC Milan aus. Ein klangvoller Name von einem großen Klub – von der vereinbarten Kaufoption machten die Bayern aber keinen Gebrauch. Der Italiener kam als Rechtsverteidiger zwar auf seine Einsätze, einen großen Qualitätsschub vermochte er dem Rekordmeister aber nicht zu verpassen. Nach 27 Spielen mit ordentlichen sechs Torvorlagen ging's nach einem Jahr zurück zu Milan.

                <strong>Tim Borowski (Juli 2008 bis Juni 2009)</strong><br>
                Werder-Legende Tim Borowski spielte in seiner gesamten Karriere genau ein Jahr nicht in Bremen: 2008 wechselte der Nationalspieler ablösefrei nach München, spielte dort aber nie eine entscheidende Rolle. Seinen bemerkenswertesten Auftritt hatte der zentrale Mittelfeldspieler als er gegen seinen ehemaligen und zukünftigen Klub Werder zwei Tore erzielte, als diese die Münchner mit 5:2 in der Allianz Arena demütigten. Immerhin: Beim Wechsel zurück in den Norden staubten die Münchner noch 750.000 Euro Ablöse an.

                <strong>Edson Braafheid (Juli 2009 bis Februar 2010/Juni 2010 bis Januar 2011)</strong><br>
                Verpflichtet als Wunschspieler von Louis van Gaal gilt Linksverteidiger Edson Braafheid als einer der größten Transferflops der jüngeren Klubgeschichte. Schon nach einem guten halben Jahr liehen die Bayern den Niederländer zu Celtic Glasgow aus, auch ein zweiter Anlauf beim Rekordmeister nach der Leihe endete nach gerade einmal sechs Monaten und führte Braafheid zur TSG Hoffenheim. Sein Leistungsnachweis nach einem guten Jahr München: 19 Pflichtspiele, 0 Torbeteiligungen.

                <strong>Nils Petersen (Juli 2011 bis Juni 2012)</strong><br>
                Mit Nils Petersen sicherten sich die Münchner 2011 die Dienste des Torschützenkönigs der zweiten Liga. 25mal hatte der Angreifer in der Vorsaison genetzt, in München kamen sechs Treffer hinzu – davon jedoch zwei für die Reserve des FCB. Nach einem Jahr als Backup für Mario Gomez mit nur 15 Pflichtspielen für die erste Mannschaft folgten zunächst eine Leihe und dann ein fester Wechsel zu Werder Bremen.

                <strong>Takashi Usami (Juli 2011 bis Juni 2012)</strong><br>
                Für eine Leihgebühr von 300.000 Euro wechselte auch Takashi Usami im Sommer 2011 an die Isar. Der Mittelstürmer von Gamba Osaka hatte jedoch nie eine echte Chance beim FC Bayern und fand sich meistens in der zweiten Mannschaft wieder (18 Einsätze). Für die Profis stand er ganze fünf Mal auf dem Platz, sein einziges Tor erzielte der Japaner im Pokal beim 6:0-Kantersieg gegen den FC Ingolstadt. Dass er ein passabler Kicker ist, bewies Usami in der Folge bei Hoffenheim, Augsburg und Düsseldorf – für die Ansprüche des FCB reichte es aber bei Weitem nicht.

                <strong>Jan Kirchhoff (Juli 2013 bis Dezember 2013 / Juni 2015 bis Januar 2016)</strong><br>
                Zu seinem Amtsantritt in München bekam Pep Guardiola drei Neuzugänge zur Verfügung gestellt: Mario Götze, Thiago und Jan Kirchhoff. Der ablösefreie Mainzer spielte eine ordentliche Vorbereitung, während der Hinrunde aber keine wirkliche Rolle. Kirchhoff wurde zum FC Schalke verliehen und kam nach anderthalb Jahren zurück zum Rekordmeister. Abermals dauerte es nur ein halbes Jahr, bis der Mittelfeldmann nach England zu Sunderland wechselte. Die maue Bayern-Bilanz: zwölf Pflichtspiele.

                <strong>Serdar Tasci (Februar 2016 bis Juni 2016)</strong><br>
                Am letzten Tag der Wintertransferperiode lotsten die Bayern 2016 Serdar Tasci nach München. Der Verteidiger sollte die Verletztenmisere des Rekordmeisters abfedern, 2,5 Millionen Euro überwies man dafür nach Moskau zu Spartak. Ein großes Missverständnis, wie sich herausstellen sollte. Genau dreimal durfte der ehemalige Stuttgarter in einem halben Jahr ran, in der "Bild" sagte er enttäuscht: "Wenn ich gewusst hätte, dass ich nicht spiele, hätte ich es nicht gemacht." Die vereinbarte Kaufoption ließen die Münchner wenig überraschen verstreichen …

                <strong>Sebastian Rudy (Juli 2017 bis August 2018)</strong><br>
                Mit Sebastian Rudy und Niklas Süle schnappte sich der FCB 2017 gleich zwei Spieler aus Hoffenheim. Während Letzterer sich in München etablierte, war für Mittelfeldmann Rudy schon nach einem guten Jahr wieder Schluss. Immerhin: Der ablösefrei gekommene Badener, in München meist nur Ergänzungsspieler, brachte dem FC Bayern bei seinem folgenden Wechsel zum FC Schalke 04 16 Millionen Euro Ablöse ein.

                <strong>Alvaro Odriozola (Januar 2020 bis August 2020)</strong><br>
                Die Verpflichtung des Rechtsverteidigers von Real Madrid soll einer der ersten Reibungspunkte zwischen Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic gewesen sein, der in der Vertragsauflösung des Coaches endete. Odriozola kam im Winter auf Leihbasis aus Spanien, spielte trotz der hohen körperlichen Belastung der Saison aber keine Rolle im Team. Nach fünf Pflichtspelen verabschiedete sich der mittlerweile 25-Jährige wieder gen Heimat. Dennoch im Gepäck: das Triple ...

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