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Bochum, Gladbach und Fans: Gewinner und Verlierer des zweiten Bundesliga-Spieltags


                <strong>Die Gewinner und Verlierer des zweiten Bundesliga-Spieltags</strong><br>
                Die Bundesliga ist schon wieder zwei Spieltage alt und auch am zweiten Wochenende der höchsten deutschen Spielklasse gab es wieder reichlich starke Leistungen, unglückliche Gegebenheiten und vor allem Diskussionsstoff. ran.de hat die Gewinner und Verlierer des zweiten Spieltags für euch.
Die Gewinner und Verlierer des zweiten Bundesliga-Spieltags
Die Bundesliga ist schon wieder zwei Spieltage alt und auch am zweiten Wochenende der höchsten deutschen Spielklasse gab es wieder reichlich starke Leistungen, unglückliche Gegebenheiten und vor allem Diskussionsstoff. ran.de hat die Gewinner und Verlierer des zweiten Spieltags für euch.
© Imago

                <strong>Gewinner: Dominik Szoboszlai</strong><br>
                Bereits am Freitagabend besiegte RB Leipzig den Tabellenführer aus Stuttgart furios mit 4:0. Eine Galavorstellung lieferte dabei Dominik Szoboszlai ab. Der Ungar, der die komplette letzte Rückrunde sowie die Europameisterschaft verpasste, zeigte gegen den VfB was in seinem rechten Fuß steckt und bezauberte das Publikum in Leipzig vor allem mit seinem zweiten Tor, wo er seine überragende Schusstechnik mit einem scharfen Flugball in den Sechzehner bewies, der direkt hinter Florian Müller ins Tor einschlug. Die Bundesliga könnte hier einen neuen Star haben.
Gewinner: Dominik Szoboszlai
Bereits am Freitagabend besiegte RB Leipzig den Tabellenführer aus Stuttgart furios mit 4:0. Eine Galavorstellung lieferte dabei Dominik Szoboszlai ab. Der Ungar, der die komplette letzte Rückrunde sowie die Europameisterschaft verpasste, zeigte gegen den VfB was in seinem rechten Fuß steckt und bezauberte das Publikum in Leipzig vor allem mit seinem zweiten Tor, wo er seine überragende Schusstechnik mit einem scharfen Flugball in den Sechzehner bewies, der direkt hinter Florian Müller ins Tor einschlug. Die Bundesliga könnte hier einen neuen Star haben.
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                <strong>Gewinner: Moussa Diaby</strong><br>
                Beinahe Szoboszlai die Show gestohlen hat Moussa Diaby. Der Flügelstürmer von Bayer 04 Leverkusen dribbelte seinen Gegenspielern Joe Scally und Ramy Bensebaini, ein ums andere Mal Knoten in die Beine. Das 2:0 durch Patrick Schick bereitete der Franzose vor, das 3:0 besorgte er höchstselbst. Nach seinem Treffer gegen Union Berlin in der vergangenen Woche haben nur Erling Haaland (fünf) und Andrej Kramaric (vier) ligaweit mehr Scorerpunkte als Diaby, bei dem der Knoten nach Leon Baileys Abgang nun endlich geplatzt sein könnte.
Gewinner: Moussa Diaby
Beinahe Szoboszlai die Show gestohlen hat Moussa Diaby. Der Flügelstürmer von Bayer 04 Leverkusen dribbelte seinen Gegenspielern Joe Scally und Ramy Bensebaini, ein ums andere Mal Knoten in die Beine. Das 2:0 durch Patrick Schick bereitete der Franzose vor, das 3:0 besorgte er höchstselbst. Nach seinem Treffer gegen Union Berlin in der vergangenen Woche haben nur Erling Haaland (fünf) und Andrej Kramaric (vier) ligaweit mehr Scorerpunkte als Diaby, bei dem der Knoten nach Leon Baileys Abgang nun endlich geplatzt sein könnte.
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                <strong>Gewinner: Alle Spieler, Fans und Verantwortliche des VfL Bochum</strong><br>
                Hätte irgendjemand diesen Nachmittag im Vonovia Ruhrstadion besser malen können? Vermutlich nicht. Bei sommerlichen Temperaturen, Sonnenschein und einem ausverkauften Stadion feierte der VfL Bochum an der heimischen Castroper Straße die Rückkehr in die Bundesliga. Dabei mutierte Gerrit Holtmann nicht nur bei seinem traumhaften Solotor zum 1:0 kurz zu Lionel Messi, auch Neu-Angreifer Sebastian Polter feierte mit seinem Premierentreffer einen gelungenen Einstand. Mit diesem Nachmittag kann jeder, der es auch nur entfernt mit dem VfL Bochum hält, zufrieden sein.
Gewinner: Alle Spieler, Fans und Verantwortliche des VfL Bochum
Hätte irgendjemand diesen Nachmittag im Vonovia Ruhrstadion besser malen können? Vermutlich nicht. Bei sommerlichen Temperaturen, Sonnenschein und einem ausverkauften Stadion feierte der VfL Bochum an der heimischen Castroper Straße die Rückkehr in die Bundesliga. Dabei mutierte Gerrit Holtmann nicht nur bei seinem traumhaften Solotor zum 1:0 kurz zu Lionel Messi, auch Neu-Angreifer Sebastian Polter feierte mit seinem Premierentreffer einen gelungenen Einstand. Mit diesem Nachmittag kann jeder, der es auch nur entfernt mit dem VfL Bochum hält, zufrieden sein.
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                <strong>Gewinner: Taiwo Awoniyi</strong><br>
                Einige hatten schon Sorge um den 1. FC Union Berlin nach der Qualifikation für den Europapokal, schließlich hat dieser bereits mehreren kleinen Klubs das Genick in Sachen Klassenerhalt gebrochen. Union scheint jedoch ein Gegenbeispiel zu sein, nicht nur holten die Unioner gegen starke Gegner aus Leverkusen und Hoffenheim zwei Punkte, auch das Conference-League-Playoff-Spiel gegen Kuopion aus Finnland gewannen die Eisernen souverän. Ein Garant dafür war und ist Taiwo Awoniyi. Der Stürmer, für den der FC Liverpool keine Verwendung hatte, trumpft nach diskreter Vorsaison auf, erzielte in jedem Spiel bisher einen Scorerpunkt. Insgesamt kommt der Rekordeinkauf der Berliner in vier Partien aus drei Wettbewerben auf vier Treffer und zwei Vorlagen.
Gewinner: Taiwo Awoniyi
Einige hatten schon Sorge um den 1. FC Union Berlin nach der Qualifikation für den Europapokal, schließlich hat dieser bereits mehreren kleinen Klubs das Genick in Sachen Klassenerhalt gebrochen. Union scheint jedoch ein Gegenbeispiel zu sein, nicht nur holten die Unioner gegen starke Gegner aus Leverkusen und Hoffenheim zwei Punkte, auch das Conference-League-Playoff-Spiel gegen Kuopion aus Finnland gewannen die Eisernen souverän. Ein Garant dafür war und ist Taiwo Awoniyi. Der Stürmer, für den der FC Liverpool keine Verwendung hatte, trumpft nach diskreter Vorsaison auf, erzielte in jedem Spiel bisher einen Scorerpunkt. Insgesamt kommt der Rekordeinkauf der Berliner in vier Partien aus drei Wettbewerben auf vier Treffer und zwei Vorlagen.
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                <strong>Gewinner: Lukas Nmecha</strong><br>
                Der erste, halbjährige Ausflug zum VfL Wolfsburg lief für Lukas Nmecha mehr als enttäuschend. Gerade mal auf zwölf Spiele ohne einen Treffer kam der U21-Europameister im zweiten Halbjahr 2019, ehe er wieder zu Manchester City zurückkehrte. Mit der Empfehlung des Torschützenkönigs der U21-EM sowie 21 Treffern für den RSC Anderlecht wechselte Nmecha erneut zum VfL und scheint es nun besser zu machen: Als Joker erzielte er im Auswärtsspiel bei der Berliner Hertha den 2:1-Siegtreffer und darf sich, wenn auch nach zwei Spieltagen wenig aussagekräftig, nun Tabellenführer nennen. Es war sein erster Bundesliga-Treffer, womöglich der erste von vielen.
Gewinner: Lukas Nmecha
Der erste, halbjährige Ausflug zum VfL Wolfsburg lief für Lukas Nmecha mehr als enttäuschend. Gerade mal auf zwölf Spiele ohne einen Treffer kam der U21-Europameister im zweiten Halbjahr 2019, ehe er wieder zu Manchester City zurückkehrte. Mit der Empfehlung des Torschützenkönigs der U21-EM sowie 21 Treffern für den RSC Anderlecht wechselte Nmecha erneut zum VfL und scheint es nun besser zu machen: Als Joker erzielte er im Auswärtsspiel bei der Berliner Hertha den 2:1-Siegtreffer und darf sich, wenn auch nach zwei Spieltagen wenig aussagekräftig, nun Tabellenführer nennen. Es war sein erster Bundesliga-Treffer, womöglich der erste von vielen.
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                <strong>Verlierer: Einige Fans des FC Bayern</strong><br>
                Mit den Leistungen von Leroy Sane dürften die Wenigsten aktuell zufrieden sein, am allerwenigsten er selbst. Doch was einige Fans des FC Bayern am Sonntag gegen den 1. FC Köln machten, das geht nicht. Nicht nur gab es vereinzelt Pfiffe zur Pause. Als die Auswechslung des Nationalspielers bekannt gegeben wurde, gab es gar einen hämischen Jubel auf der Tribüne. Wenn man einen Spieler, der nicht in guter Verfassung ist, gänzlich verlieren will, dann war das richtig. Zu Sanes Selbstvertrauen hat das sicher nicht beigetragen, wenn nicht einmal mehr die eigenen Fans hinter ihm stehen.
Verlierer: Einige Fans des FC Bayern
Mit den Leistungen von Leroy Sane dürften die Wenigsten aktuell zufrieden sein, am allerwenigsten er selbst. Doch was einige Fans des FC Bayern am Sonntag gegen den 1. FC Köln machten, das geht nicht. Nicht nur gab es vereinzelt Pfiffe zur Pause. Als die Auswechslung des Nationalspielers bekannt gegeben wurde, gab es gar einen hämischen Jubel auf der Tribüne. Wenn man einen Spieler, der nicht in guter Verfassung ist, gänzlich verlieren will, dann war das richtig. Zu Sanes Selbstvertrauen hat das sicher nicht beigetragen, wenn nicht einmal mehr die eigenen Fans hinter ihm stehen.
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                <strong>Verlierer: Das Lazarett des VfB Stuttgart</strong><br>
                Sehnsüchtig warteten alle Fans und Verantwortliche des VfB Stuttgart auf die Rückkehr des Top-Stürmers Sasa Kalajdzic. Nach einer Covid-19-Infektion verpasste der Österreicher den 1. Spieltag und konnte beim 0:4 gegen RB Leipzig nur eingewechselt werden. Diese Einwechslung hätte sich Pellegrino Matarazzo aber lieber erspart, denn Kalajdzic zog sich kurz vor Schluss eine Schulterluxation zu und wird in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten können. Mit Atakan Karazor, Chris Führich, Mohamed Sankoh, Orel Mangala, Tanguy Coulibaly, Silas Mvumpa, Naouiro Ahamada und Lilian Egloff ist der Krankenstand des VfB bereits üppig gefüllt. Sportdirektor Sven Mislintat hat bereits Aktivitäten auf dem Transfermarkt angekündigt.
Verlierer: Das Lazarett des VfB Stuttgart
Sehnsüchtig warteten alle Fans und Verantwortliche des VfB Stuttgart auf die Rückkehr des Top-Stürmers Sasa Kalajdzic. Nach einer Covid-19-Infektion verpasste der Österreicher den 1. Spieltag und konnte beim 0:4 gegen RB Leipzig nur eingewechselt werden. Diese Einwechslung hätte sich Pellegrino Matarazzo aber lieber erspart, denn Kalajdzic zog sich kurz vor Schluss eine Schulterluxation zu und wird in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten können. Mit Atakan Karazor, Chris Führich, Mohamed Sankoh, Orel Mangala, Tanguy Coulibaly, Silas Mvumpa, Naouiro Ahamada und Lilian Egloff ist der Krankenstand des VfB bereits üppig gefüllt. Sportdirektor Sven Mislintat hat bereits Aktivitäten auf dem Transfermarkt angekündigt.
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                <strong>Verlierer: Borussia Mönchengladbach</strong><br>
                Die rund 65 Kilometer lange Anreise über die A57 nach Leverkusen hätte sich der ganze Tross von Borussia Mönchengladbach, ob Fans, Betreuer oder Spieler, wohl am liebsten erspart. Nicht nur kamen die Fohlen mit 0:4 bei Bayer Leverkusen unter die Räder. Mit Marcus Thuram, Stefan Lainer, Matthias Ginter und Alassane Plea mussten vier Leistungsträger noch während des Spiels verletzt ausgewechselt werden, ganz abgesehen von den Slapstick-Toren zum 0:1 und 0:4. "Es gibt so Tage, da wäre man am liebsten zu Hause geblieben", so Gladbachs Manager Max Eberl. Das war sicher einer davon.
Verlierer: Borussia Mönchengladbach
Die rund 65 Kilometer lange Anreise über die A57 nach Leverkusen hätte sich der ganze Tross von Borussia Mönchengladbach, ob Fans, Betreuer oder Spieler, wohl am liebsten erspart. Nicht nur kamen die Fohlen mit 0:4 bei Bayer Leverkusen unter die Räder. Mit Marcus Thuram, Stefan Lainer, Matthias Ginter und Alassane Plea mussten vier Leistungsträger noch während des Spiels verletzt ausgewechselt werden, ganz abgesehen von den Slapstick-Toren zum 0:1 und 0:4. "Es gibt so Tage, da wäre man am liebsten zu Hause geblieben", so Gladbachs Manager Max Eberl. Das war sicher einer davon.
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                <strong>Verlierer: Pal Dardai</strong><br>
                Nach zwei Niederlagen gegen den 1. FC Köln und den VfL Wolfsburg zum Start der Bundesliga-Saison hängt der Haussegen in Berlin bei der Hertha bereits jetzt schief. Im Zentrum der Fan-Kritik: Trainer Pal Dardai. Der Ungar hat aus Sicht der Anhängerschaft nach den 1:0-Führungen in beiden Partien zu passiv gehandelt und gewechselt und somit die Niederlagen in Kauf genommen. Dardai genießt seit Jahr und Tag einen guten Ruf in der Hauptstadt, allerdings wollen die Anhänger nach den millionenschweren Investitionen nun endlich Erfolge sehen. Die Hertha ist aktuell Letzter, als einziges Team gelang noch kein Punktgewinn.
Verlierer: Pal Dardai
Nach zwei Niederlagen gegen den 1. FC Köln und den VfL Wolfsburg zum Start der Bundesliga-Saison hängt der Haussegen in Berlin bei der Hertha bereits jetzt schief. Im Zentrum der Fan-Kritik: Trainer Pal Dardai. Der Ungar hat aus Sicht der Anhängerschaft nach den 1:0-Führungen in beiden Partien zu passiv gehandelt und gewechselt und somit die Niederlagen in Kauf genommen. Dardai genießt seit Jahr und Tag einen guten Ruf in der Hauptstadt, allerdings wollen die Anhänger nach den millionenschweren Investitionen nun endlich Erfolge sehen. Die Hertha ist aktuell Letzter, als einziges Team gelang noch kein Punktgewinn.
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                <strong>Verlierer: Die Euphorie bei Borussia Dortmund</strong><br>
                Nach einer guten Vorbereitung sowie zwei überzeugenden Pflichtspielen zum Auftakt war die Euphorie in Westfalen groß. Gerade Erling Haaland, der an allen acht Toren gegen Wiesbaden und Frankfurt beteiligt war, versprühte Spielfreude sowie Angst und Schrecken im Rest der Liga. Davon ist allerdings nichts mehr zu spüren, beim 1:2 in Freiburg war Haaland mehr oder minder wirkungslos, überhaupt war Dortmund zu passiv. Freiburg ist sicher kein einfaches Pflaster, allerdings ging der Sieg für den Sport-Club völlig in Ordnung. Auch wenn man mal im Dreisamstadion verlieren kann, die Art und Weise kann weder den Fans, noch Marco Rose oder seinen Spielern gefallen.
Verlierer: Die Euphorie bei Borussia Dortmund
Nach einer guten Vorbereitung sowie zwei überzeugenden Pflichtspielen zum Auftakt war die Euphorie in Westfalen groß. Gerade Erling Haaland, der an allen acht Toren gegen Wiesbaden und Frankfurt beteiligt war, versprühte Spielfreude sowie Angst und Schrecken im Rest der Liga. Davon ist allerdings nichts mehr zu spüren, beim 1:2 in Freiburg war Haaland mehr oder minder wirkungslos, überhaupt war Dortmund zu passiv. Freiburg ist sicher kein einfaches Pflaster, allerdings ging der Sieg für den Sport-Club völlig in Ordnung. Auch wenn man mal im Dreisamstadion verlieren kann, die Art und Weise kann weder den Fans, noch Marco Rose oder seinen Spielern gefallen.
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                <strong>Die Gewinner und Verlierer des zweiten Bundesliga-Spieltags</strong><br>
                Die Bundesliga ist schon wieder zwei Spieltage alt und auch am zweiten Wochenende der höchsten deutschen Spielklasse gab es wieder reichlich starke Leistungen, unglückliche Gegebenheiten und vor allem Diskussionsstoff. ran.de hat die Gewinner und Verlierer des zweiten Spieltags für euch.

                <strong>Gewinner: Dominik Szoboszlai</strong><br>
                Bereits am Freitagabend besiegte RB Leipzig den Tabellenführer aus Stuttgart furios mit 4:0. Eine Galavorstellung lieferte dabei Dominik Szoboszlai ab. Der Ungar, der die komplette letzte Rückrunde sowie die Europameisterschaft verpasste, zeigte gegen den VfB was in seinem rechten Fuß steckt und bezauberte das Publikum in Leipzig vor allem mit seinem zweiten Tor, wo er seine überragende Schusstechnik mit einem scharfen Flugball in den Sechzehner bewies, der direkt hinter Florian Müller ins Tor einschlug. Die Bundesliga könnte hier einen neuen Star haben.

                <strong>Gewinner: Moussa Diaby</strong><br>
                Beinahe Szoboszlai die Show gestohlen hat Moussa Diaby. Der Flügelstürmer von Bayer 04 Leverkusen dribbelte seinen Gegenspielern Joe Scally und Ramy Bensebaini, ein ums andere Mal Knoten in die Beine. Das 2:0 durch Patrick Schick bereitete der Franzose vor, das 3:0 besorgte er höchstselbst. Nach seinem Treffer gegen Union Berlin in der vergangenen Woche haben nur Erling Haaland (fünf) und Andrej Kramaric (vier) ligaweit mehr Scorerpunkte als Diaby, bei dem der Knoten nach Leon Baileys Abgang nun endlich geplatzt sein könnte.

                <strong>Gewinner: Alle Spieler, Fans und Verantwortliche des VfL Bochum</strong><br>
                Hätte irgendjemand diesen Nachmittag im Vonovia Ruhrstadion besser malen können? Vermutlich nicht. Bei sommerlichen Temperaturen, Sonnenschein und einem ausverkauften Stadion feierte der VfL Bochum an der heimischen Castroper Straße die Rückkehr in die Bundesliga. Dabei mutierte Gerrit Holtmann nicht nur bei seinem traumhaften Solotor zum 1:0 kurz zu Lionel Messi, auch Neu-Angreifer Sebastian Polter feierte mit seinem Premierentreffer einen gelungenen Einstand. Mit diesem Nachmittag kann jeder, der es auch nur entfernt mit dem VfL Bochum hält, zufrieden sein.

                <strong>Gewinner: Taiwo Awoniyi</strong><br>
                Einige hatten schon Sorge um den 1. FC Union Berlin nach der Qualifikation für den Europapokal, schließlich hat dieser bereits mehreren kleinen Klubs das Genick in Sachen Klassenerhalt gebrochen. Union scheint jedoch ein Gegenbeispiel zu sein, nicht nur holten die Unioner gegen starke Gegner aus Leverkusen und Hoffenheim zwei Punkte, auch das Conference-League-Playoff-Spiel gegen Kuopion aus Finnland gewannen die Eisernen souverän. Ein Garant dafür war und ist Taiwo Awoniyi. Der Stürmer, für den der FC Liverpool keine Verwendung hatte, trumpft nach diskreter Vorsaison auf, erzielte in jedem Spiel bisher einen Scorerpunkt. Insgesamt kommt der Rekordeinkauf der Berliner in vier Partien aus drei Wettbewerben auf vier Treffer und zwei Vorlagen.

                <strong>Gewinner: Lukas Nmecha</strong><br>
                Der erste, halbjährige Ausflug zum VfL Wolfsburg lief für Lukas Nmecha mehr als enttäuschend. Gerade mal auf zwölf Spiele ohne einen Treffer kam der U21-Europameister im zweiten Halbjahr 2019, ehe er wieder zu Manchester City zurückkehrte. Mit der Empfehlung des Torschützenkönigs der U21-EM sowie 21 Treffern für den RSC Anderlecht wechselte Nmecha erneut zum VfL und scheint es nun besser zu machen: Als Joker erzielte er im Auswärtsspiel bei der Berliner Hertha den 2:1-Siegtreffer und darf sich, wenn auch nach zwei Spieltagen wenig aussagekräftig, nun Tabellenführer nennen. Es war sein erster Bundesliga-Treffer, womöglich der erste von vielen.

                <strong>Verlierer: Einige Fans des FC Bayern</strong><br>
                Mit den Leistungen von Leroy Sane dürften die Wenigsten aktuell zufrieden sein, am allerwenigsten er selbst. Doch was einige Fans des FC Bayern am Sonntag gegen den 1. FC Köln machten, das geht nicht. Nicht nur gab es vereinzelt Pfiffe zur Pause. Als die Auswechslung des Nationalspielers bekannt gegeben wurde, gab es gar einen hämischen Jubel auf der Tribüne. Wenn man einen Spieler, der nicht in guter Verfassung ist, gänzlich verlieren will, dann war das richtig. Zu Sanes Selbstvertrauen hat das sicher nicht beigetragen, wenn nicht einmal mehr die eigenen Fans hinter ihm stehen.

                <strong>Verlierer: Das Lazarett des VfB Stuttgart</strong><br>
                Sehnsüchtig warteten alle Fans und Verantwortliche des VfB Stuttgart auf die Rückkehr des Top-Stürmers Sasa Kalajdzic. Nach einer Covid-19-Infektion verpasste der Österreicher den 1. Spieltag und konnte beim 0:4 gegen RB Leipzig nur eingewechselt werden. Diese Einwechslung hätte sich Pellegrino Matarazzo aber lieber erspart, denn Kalajdzic zog sich kurz vor Schluss eine Schulterluxation zu und wird in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten können. Mit Atakan Karazor, Chris Führich, Mohamed Sankoh, Orel Mangala, Tanguy Coulibaly, Silas Mvumpa, Naouiro Ahamada und Lilian Egloff ist der Krankenstand des VfB bereits üppig gefüllt. Sportdirektor Sven Mislintat hat bereits Aktivitäten auf dem Transfermarkt angekündigt.

                <strong>Verlierer: Borussia Mönchengladbach</strong><br>
                Die rund 65 Kilometer lange Anreise über die A57 nach Leverkusen hätte sich der ganze Tross von Borussia Mönchengladbach, ob Fans, Betreuer oder Spieler, wohl am liebsten erspart. Nicht nur kamen die Fohlen mit 0:4 bei Bayer Leverkusen unter die Räder. Mit Marcus Thuram, Stefan Lainer, Matthias Ginter und Alassane Plea mussten vier Leistungsträger noch während des Spiels verletzt ausgewechselt werden, ganz abgesehen von den Slapstick-Toren zum 0:1 und 0:4. "Es gibt so Tage, da wäre man am liebsten zu Hause geblieben", so Gladbachs Manager Max Eberl. Das war sicher einer davon.

                <strong>Verlierer: Pal Dardai</strong><br>
                Nach zwei Niederlagen gegen den 1. FC Köln und den VfL Wolfsburg zum Start der Bundesliga-Saison hängt der Haussegen in Berlin bei der Hertha bereits jetzt schief. Im Zentrum der Fan-Kritik: Trainer Pal Dardai. Der Ungar hat aus Sicht der Anhängerschaft nach den 1:0-Führungen in beiden Partien zu passiv gehandelt und gewechselt und somit die Niederlagen in Kauf genommen. Dardai genießt seit Jahr und Tag einen guten Ruf in der Hauptstadt, allerdings wollen die Anhänger nach den millionenschweren Investitionen nun endlich Erfolge sehen. Die Hertha ist aktuell Letzter, als einziges Team gelang noch kein Punktgewinn.

                <strong>Verlierer: Die Euphorie bei Borussia Dortmund</strong><br>
                Nach einer guten Vorbereitung sowie zwei überzeugenden Pflichtspielen zum Auftakt war die Euphorie in Westfalen groß. Gerade Erling Haaland, der an allen acht Toren gegen Wiesbaden und Frankfurt beteiligt war, versprühte Spielfreude sowie Angst und Schrecken im Rest der Liga. Davon ist allerdings nichts mehr zu spüren, beim 1:2 in Freiburg war Haaland mehr oder minder wirkungslos, überhaupt war Dortmund zu passiv. Freiburg ist sicher kein einfaches Pflaster, allerdings ging der Sieg für den Sport-Club völlig in Ordnung. Auch wenn man mal im Dreisamstadion verlieren kann, die Art und Weise kann weder den Fans, noch Marco Rose oder seinen Spielern gefallen.

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