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Borussia Dortmund vs. FC Bayern München - Jude Bellingham und Jamal Musiala: Die Überflieger im Vergleich


                <strong>Jude Bellingham und Jamal Musiala: Zwei Überflieger vor Dortmund gegen Bayern im Fokus</strong><br>
                Vor dem Bundesliga-Kracher zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (am Samstag ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) richten sich die Blicke der Öffentlichkeit vor allem auf zwei Youngster, die derzeit für Aufsehen sorgen und auf eine gemeinsame Vergangenheit zurückblicken können: Jude Bellingham (l.) und Jamal Musiala. ran hat die beiden Top-Talente einem kleinen Vergleich unterzogen.
Jude Bellingham und Jamal Musiala: Zwei Überflieger vor Dortmund gegen Bayern im Fokus
Vor dem Bundesliga-Kracher zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (am Samstag ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) richten sich die Blicke der Öffentlichkeit vor allem auf zwei Youngster, die derzeit für Aufsehen sorgen und auf eine gemeinsame Vergangenheit zurückblicken können: Jude Bellingham (l.) und Jamal Musiala. ran hat die beiden Top-Talente einem kleinen Vergleich unterzogen.
© imago

                <strong>Gemeinsam im U-Nationalteam</strong><br>
                Bereits früh kreuzten sich die Wege der beiden Hochbegabten, gemeinsam kickten sie für die U15-Nationalmannschaft Englands. In der "Sport Bild" erinnert sich ihr ehemaliger Trainer Kevin Batsy: "Er [Jamal Musiala, Anm. d. Red.] war sehr klein, hatte nicht die körperliche Power. Aber er hatte eine außergewöhnliche Ballkontrolle auf engem Raum und war eiskalt vorm Tor. Jude habe ich erstmals bei einem U12-Turnier mit Birmingham in Watford gesehen. Er hatte ein hohes technisches und taktisches Level. Vor allem war er extrem mutig in allen Aktionen. Beide haben wir sofort ins U15-Nationalteam eingeladen."
Gemeinsam im U-Nationalteam
Bereits früh kreuzten sich die Wege der beiden Hochbegabten, gemeinsam kickten sie für die U15-Nationalmannschaft Englands. In der "Sport Bild" erinnert sich ihr ehemaliger Trainer Kevin Batsy: "Er [Jamal Musiala, Anm. d. Red.] war sehr klein, hatte nicht die körperliche Power. Aber er hatte eine außergewöhnliche Ballkontrolle auf engem Raum und war eiskalt vorm Tor. Jude habe ich erstmals bei einem U12-Turnier mit Birmingham in Watford gesehen. Er hatte ein hohes technisches und taktisches Level. Vor allem war er extrem mutig in allen Aktionen. Beide haben wir sofort ins U15-Nationalteam eingeladen."
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                <strong>Bellinghams Weg zum Profidebüt</strong><br>
                Auf Vereinsebene dauerte es bis zum Durchbruch naturgemäß etwas länger, allerdings sind die beiden auch in dieser Kategorie echte Frühstarter. Bellingham, in der Jugend von Birmingham City ausgebildet, feierte im August 2019 als jüngster Spieler der Vereinsgeschichte sein Debüt im EFL-Cup für die erste Mannschaft - im zarten Alter von 15 Jahren, zehn Monaten und zehn Tagen. Bereits in seiner ersten Profi-Saison entwickelte er sich zum Stammspieler, wurde zudem jüngster Torschütze des Klubs und absolvierte 41 von 46 Partien in der zweitklassigen englischen Championship.
Bellinghams Weg zum Profidebüt
Auf Vereinsebene dauerte es bis zum Durchbruch naturgemäß etwas länger, allerdings sind die beiden auch in dieser Kategorie echte Frühstarter. Bellingham, in der Jugend von Birmingham City ausgebildet, feierte im August 2019 als jüngster Spieler der Vereinsgeschichte sein Debüt im EFL-Cup für die erste Mannschaft - im zarten Alter von 15 Jahren, zehn Monaten und zehn Tagen. Bereits in seiner ersten Profi-Saison entwickelte er sich zum Stammspieler, wurde zudem jüngster Torschütze des Klubs und absolvierte 41 von 46 Partien in der zweitklassigen englischen Championship.
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                <strong>Musialas Weg zum Profidebüt</strong><br>
                Musiala, in Stuttgart geboren, aber mit englischen Wurzeln, lernte zunächst in Deutschland das Kicken. Als er zehn Jahre alt war, zog seine Familie nach Southampton. Das Talent schaffte es in die Nachwuchsabteilung des ortsansässigen FC Southampton und von dort aus zum FC Chelsea. 2019 ging es zurück nach Deutschland, der FC Bayern sicherte sich die Dienste des europaweit umworbenen offensiven Mittelfeldspielers. Nach kurzer Zeit in den Jugendmannschaften des deutschen Rekordmeisters feierte er schließlich im Alter von 17 Jahren, drei Monaten und fünf Tagen seine Premiere im Profibereich. In der Bundesliga stand "Bambi" erstmals im Juni 2020 auf dem Rasen - als damals jüngster Bayern-Spieler der Historie.
Musialas Weg zum Profidebüt
Musiala, in Stuttgart geboren, aber mit englischen Wurzeln, lernte zunächst in Deutschland das Kicken. Als er zehn Jahre alt war, zog seine Familie nach Southampton. Das Talent schaffte es in die Nachwuchsabteilung des ortsansässigen FC Southampton und von dort aus zum FC Chelsea. 2019 ging es zurück nach Deutschland, der FC Bayern sicherte sich die Dienste des europaweit umworbenen offensiven Mittelfeldspielers. Nach kurzer Zeit in den Jugendmannschaften des deutschen Rekordmeisters feierte er schließlich im Alter von 17 Jahren, drei Monaten und fünf Tagen seine Premiere im Profibereich. In der Bundesliga stand "Bambi" erstmals im Juni 2020 auf dem Rasen - als damals jüngster Bayern-Spieler der Historie.
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                <strong>Bellingham: Stammspieler in der Bundesliga</strong><br>
                Unmittelbar nach seinem Wechsel zu Borussia Dortmund im Sommer 2020 für kolportierte 25 Millionen Euro etablierte sich Bellingham als Stammspieler bei den Schwarz-Gelben. In seiner ersten BVB-Saison 2020/21 verbuchte der Mittelfeldmann 45 Einsätze in allen Wettbewerben sowie acht Scorerpunkte. "Er ist ein absoluter Top-Spieler. Ich habe selten einen 17-Jährigen auf so einem Level gesehen", adelte ihn Ralf Rangnick im September 2020 gegenüber "The Athletic". Vor dem Duell mit dem FCB am Samstag steht der mittlerweile 19-Jährige bei 102 Pflichtspielen für den BVB, in denen er 14 Treffer erzielte und bei 20 weiteren Toren assistierte.
Bellingham: Stammspieler in der Bundesliga
Unmittelbar nach seinem Wechsel zu Borussia Dortmund im Sommer 2020 für kolportierte 25 Millionen Euro etablierte sich Bellingham als Stammspieler bei den Schwarz-Gelben. In seiner ersten BVB-Saison 2020/21 verbuchte der Mittelfeldmann 45 Einsätze in allen Wettbewerben sowie acht Scorerpunkte. "Er ist ein absoluter Top-Spieler. Ich habe selten einen 17-Jährigen auf so einem Level gesehen", adelte ihn Ralf Rangnick im September 2020 gegenüber "The Athletic". Vor dem Duell mit dem FCB am Samstag steht der mittlerweile 19-Jährige bei 102 Pflichtspielen für den BVB, in denen er 14 Treffer erzielte und bei 20 weiteren Toren assistierte.
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                <strong>Musiala: Stammspieler in der Bundesliga</strong><br>
                Etwas langsamer, aber nicht weniger eindrucksvoll fand Musiala seine Rolle im Starensemble der Münchner. Fungierte er in der Saison 2020/21 und der Hinrunde der Spielzeit 21/22 noch vornehmlich als Einwechselspieler, wurde er in der vergangenen Rückrunde immer häufiger von Beginn an gebracht. Seit Beginn der laufenden Runde ist Musiala kaum noch aus der Startelf wegzudenken. "Er ist ein ganz lieber Kerl, der super erzogen ist, super freundlich, sehr wissbegierig. Er neigt jetzt nicht dazu, Höhenluft zu haben oder komische Gedanken zu fassen", schwärmte Trainer Julian Nagelsmann nach Musialas Gala-Vorstellung beim 5:3 im Supercup gegen RB Leipzig im August mit Tor und Assist. Mittlerweile bestritt er 90 Partien für den FCB und kommt auf 22 Tore sowie 13 Vorlagen.
Musiala: Stammspieler in der Bundesliga
Etwas langsamer, aber nicht weniger eindrucksvoll fand Musiala seine Rolle im Starensemble der Münchner. Fungierte er in der Saison 2020/21 und der Hinrunde der Spielzeit 21/22 noch vornehmlich als Einwechselspieler, wurde er in der vergangenen Rückrunde immer häufiger von Beginn an gebracht. Seit Beginn der laufenden Runde ist Musiala kaum noch aus der Startelf wegzudenken. "Er ist ein ganz lieber Kerl, der super erzogen ist, super freundlich, sehr wissbegierig. Er neigt jetzt nicht dazu, Höhenluft zu haben oder komische Gedanken zu fassen", schwärmte Trainer Julian Nagelsmann nach Musialas Gala-Vorstellung beim 5:3 im Supercup gegen RB Leipzig im August mit Tor und Assist. Mittlerweile bestritt er 90 Partien für den FCB und kommt auf 22 Tore sowie 13 Vorlagen.
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                <strong>Nationalmannschaft: Unterschiedliche Teams, ähnliche Hoffnungen</strong><br>
                Während Bellingham (17 Einsätze) in Länderspielen im Dress der englischen Nationalmannschaft unterwegs ist, streift sich Musiala (ebenfalls 17 Einsätze) das DFB-Jersey über. Zwar hätte er auch für England spielen können, entschied sich aber für Deutschland - sehr zum Unmut von Gareth Southgate, dem Coach der "Three Lions". Beide Akteure gelten als absolute Hoffnungsträger für die anstehende Weltmeisterschaft in Katar und dürften - sollten sie ihre Form beibehalten - jeweils zur ersten Elf ihres Landes gehören.
Nationalmannschaft: Unterschiedliche Teams, ähnliche Hoffnungen
Während Bellingham (17 Einsätze) in Länderspielen im Dress der englischen Nationalmannschaft unterwegs ist, streift sich Musiala (ebenfalls 17 Einsätze) das DFB-Jersey über. Zwar hätte er auch für England spielen können, entschied sich aber für Deutschland - sehr zum Unmut von Gareth Southgate, dem Coach der "Three Lions". Beide Akteure gelten als absolute Hoffnungsträger für die anstehende Weltmeisterschaft in Katar und dürften - sollten sie ihre Form beibehalten - jeweils zur ersten Elf ihres Landes gehören.
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                <strong>Spielstil: Ein Kämpfer und ein Zauberer</strong><br>
                Während Bellingham - von der englischen Legende Rio Ferdinand jüngst als "Biest" geadelt - eher auf der Sechs oder Acht zu Hause ist, fühlt sich "Bambi" Musiala im offensiven Mittelfeld wohler. Damit einher gehen auch die jeweiligen Skills der beiden Akteure. Bellingham ist ein starker Zweikämpfer, technisch versiert und passsicher, mit einem guten Auge ausgestattet. Zudem bringt er absolute Leader-Qualitäten mit, beim 4:1 gegen den FC Sevilla führte er den BVB als Kapitän aufs Feld - als drittjüngster Spieler der Champions-League-Historie. Musiala ist auf dem Platz weniger der Lautsprecher, besticht dafür durch eine filigrane Ballbehandlung, unvorhersehbare Körpertäuschungen, exzellente Qualitäten im Dribbling und ein Gespür für den Raum. Unabhängig davon ist es aber ein Augenschmaus, sowohl dem einen als auch dem anderen beim Spielen zuzuschauen.
Spielstil: Ein Kämpfer und ein Zauberer
Während Bellingham - von der englischen Legende Rio Ferdinand jüngst als "Biest" geadelt - eher auf der Sechs oder Acht zu Hause ist, fühlt sich "Bambi" Musiala im offensiven Mittelfeld wohler. Damit einher gehen auch die jeweiligen Skills der beiden Akteure. Bellingham ist ein starker Zweikämpfer, technisch versiert und passsicher, mit einem guten Auge ausgestattet. Zudem bringt er absolute Leader-Qualitäten mit, beim 4:1 gegen den FC Sevilla führte er den BVB als Kapitän aufs Feld - als drittjüngster Spieler der Champions-League-Historie. Musiala ist auf dem Platz weniger der Lautsprecher, besticht dafür durch eine filigrane Ballbehandlung, unvorhersehbare Körpertäuschungen, exzellente Qualitäten im Dribbling und ein Gespür für den Raum. Unabhängig davon ist es aber ein Augenschmaus, sowohl dem einen als auch dem anderen beim Spielen zuzuschauen.
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                <strong>Die direkten Duelle</strong><br>
                Sechs Mal standen sich Musiala und Bellingham bislang gegenüber. Vier Mal siegte Ersterer mit seinem FC Bayern gegen Bellingham und den BVB, zwei Partien mit der Nationalmannschaft endeten remis. Direkte Duelle sind schon lange nichts Neues mehr für die beiden, wie Batsy weiß: "Sie haben aus allem einen Wettkampf gemacht: FIFA-Spiele, Tischtennis, Brettspiele. Beide haben es gehasst, zu verlieren." Daran hat sich mit Sicherheit nichts geändert. Mal sehen, wer am Samstag die Oberhand behält. Eines scheint aber schon heute klar: Eine Weltkarriere dürfte beiden bevorstehen.
Die direkten Duelle
Sechs Mal standen sich Musiala und Bellingham bislang gegenüber. Vier Mal siegte Ersterer mit seinem FC Bayern gegen Bellingham und den BVB, zwei Partien mit der Nationalmannschaft endeten remis. Direkte Duelle sind schon lange nichts Neues mehr für die beiden, wie Batsy weiß: "Sie haben aus allem einen Wettkampf gemacht: FIFA-Spiele, Tischtennis, Brettspiele. Beide haben es gehasst, zu verlieren." Daran hat sich mit Sicherheit nichts geändert. Mal sehen, wer am Samstag die Oberhand behält. Eines scheint aber schon heute klar: Eine Weltkarriere dürfte beiden bevorstehen.
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                <strong>Jude Bellingham und Jamal Musiala: Zwei Überflieger vor Dortmund gegen Bayern im Fokus</strong><br>
                Vor dem Bundesliga-Kracher zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (am Samstag ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) richten sich die Blicke der Öffentlichkeit vor allem auf zwei Youngster, die derzeit für Aufsehen sorgen und auf eine gemeinsame Vergangenheit zurückblicken können: Jude Bellingham (l.) und Jamal Musiala. ran hat die beiden Top-Talente einem kleinen Vergleich unterzogen.

                <strong>Gemeinsam im U-Nationalteam</strong><br>
                Bereits früh kreuzten sich die Wege der beiden Hochbegabten, gemeinsam kickten sie für die U15-Nationalmannschaft Englands. In der "Sport Bild" erinnert sich ihr ehemaliger Trainer Kevin Batsy: "Er [Jamal Musiala, Anm. d. Red.] war sehr klein, hatte nicht die körperliche Power. Aber er hatte eine außergewöhnliche Ballkontrolle auf engem Raum und war eiskalt vorm Tor. Jude habe ich erstmals bei einem U12-Turnier mit Birmingham in Watford gesehen. Er hatte ein hohes technisches und taktisches Level. Vor allem war er extrem mutig in allen Aktionen. Beide haben wir sofort ins U15-Nationalteam eingeladen."

                <strong>Bellinghams Weg zum Profidebüt</strong><br>
                Auf Vereinsebene dauerte es bis zum Durchbruch naturgemäß etwas länger, allerdings sind die beiden auch in dieser Kategorie echte Frühstarter. Bellingham, in der Jugend von Birmingham City ausgebildet, feierte im August 2019 als jüngster Spieler der Vereinsgeschichte sein Debüt im EFL-Cup für die erste Mannschaft - im zarten Alter von 15 Jahren, zehn Monaten und zehn Tagen. Bereits in seiner ersten Profi-Saison entwickelte er sich zum Stammspieler, wurde zudem jüngster Torschütze des Klubs und absolvierte 41 von 46 Partien in der zweitklassigen englischen Championship.

                <strong>Musialas Weg zum Profidebüt</strong><br>
                Musiala, in Stuttgart geboren, aber mit englischen Wurzeln, lernte zunächst in Deutschland das Kicken. Als er zehn Jahre alt war, zog seine Familie nach Southampton. Das Talent schaffte es in die Nachwuchsabteilung des ortsansässigen FC Southampton und von dort aus zum FC Chelsea. 2019 ging es zurück nach Deutschland, der FC Bayern sicherte sich die Dienste des europaweit umworbenen offensiven Mittelfeldspielers. Nach kurzer Zeit in den Jugendmannschaften des deutschen Rekordmeisters feierte er schließlich im Alter von 17 Jahren, drei Monaten und fünf Tagen seine Premiere im Profibereich. In der Bundesliga stand "Bambi" erstmals im Juni 2020 auf dem Rasen - als damals jüngster Bayern-Spieler der Historie.

                <strong>Bellingham: Stammspieler in der Bundesliga</strong><br>
                Unmittelbar nach seinem Wechsel zu Borussia Dortmund im Sommer 2020 für kolportierte 25 Millionen Euro etablierte sich Bellingham als Stammspieler bei den Schwarz-Gelben. In seiner ersten BVB-Saison 2020/21 verbuchte der Mittelfeldmann 45 Einsätze in allen Wettbewerben sowie acht Scorerpunkte. "Er ist ein absoluter Top-Spieler. Ich habe selten einen 17-Jährigen auf so einem Level gesehen", adelte ihn Ralf Rangnick im September 2020 gegenüber "The Athletic". Vor dem Duell mit dem FCB am Samstag steht der mittlerweile 19-Jährige bei 102 Pflichtspielen für den BVB, in denen er 14 Treffer erzielte und bei 20 weiteren Toren assistierte.

                <strong>Musiala: Stammspieler in der Bundesliga</strong><br>
                Etwas langsamer, aber nicht weniger eindrucksvoll fand Musiala seine Rolle im Starensemble der Münchner. Fungierte er in der Saison 2020/21 und der Hinrunde der Spielzeit 21/22 noch vornehmlich als Einwechselspieler, wurde er in der vergangenen Rückrunde immer häufiger von Beginn an gebracht. Seit Beginn der laufenden Runde ist Musiala kaum noch aus der Startelf wegzudenken. "Er ist ein ganz lieber Kerl, der super erzogen ist, super freundlich, sehr wissbegierig. Er neigt jetzt nicht dazu, Höhenluft zu haben oder komische Gedanken zu fassen", schwärmte Trainer Julian Nagelsmann nach Musialas Gala-Vorstellung beim 5:3 im Supercup gegen RB Leipzig im August mit Tor und Assist. Mittlerweile bestritt er 90 Partien für den FCB und kommt auf 22 Tore sowie 13 Vorlagen.

                <strong>Nationalmannschaft: Unterschiedliche Teams, ähnliche Hoffnungen</strong><br>
                Während Bellingham (17 Einsätze) in Länderspielen im Dress der englischen Nationalmannschaft unterwegs ist, streift sich Musiala (ebenfalls 17 Einsätze) das DFB-Jersey über. Zwar hätte er auch für England spielen können, entschied sich aber für Deutschland - sehr zum Unmut von Gareth Southgate, dem Coach der "Three Lions". Beide Akteure gelten als absolute Hoffnungsträger für die anstehende Weltmeisterschaft in Katar und dürften - sollten sie ihre Form beibehalten - jeweils zur ersten Elf ihres Landes gehören.

                <strong>Spielstil: Ein Kämpfer und ein Zauberer</strong><br>
                Während Bellingham - von der englischen Legende Rio Ferdinand jüngst als "Biest" geadelt - eher auf der Sechs oder Acht zu Hause ist, fühlt sich "Bambi" Musiala im offensiven Mittelfeld wohler. Damit einher gehen auch die jeweiligen Skills der beiden Akteure. Bellingham ist ein starker Zweikämpfer, technisch versiert und passsicher, mit einem guten Auge ausgestattet. Zudem bringt er absolute Leader-Qualitäten mit, beim 4:1 gegen den FC Sevilla führte er den BVB als Kapitän aufs Feld - als drittjüngster Spieler der Champions-League-Historie. Musiala ist auf dem Platz weniger der Lautsprecher, besticht dafür durch eine filigrane Ballbehandlung, unvorhersehbare Körpertäuschungen, exzellente Qualitäten im Dribbling und ein Gespür für den Raum. Unabhängig davon ist es aber ein Augenschmaus, sowohl dem einen als auch dem anderen beim Spielen zuzuschauen.

                <strong>Die direkten Duelle</strong><br>
                Sechs Mal standen sich Musiala und Bellingham bislang gegenüber. Vier Mal siegte Ersterer mit seinem FC Bayern gegen Bellingham und den BVB, zwei Partien mit der Nationalmannschaft endeten remis. Direkte Duelle sind schon lange nichts Neues mehr für die beiden, wie Batsy weiß: "Sie haben aus allem einen Wettkampf gemacht: FIFA-Spiele, Tischtennis, Brettspiele. Beide haben es gehasst, zu verlieren." Daran hat sich mit Sicherheit nichts geändert. Mal sehen, wer am Samstag die Oberhand behält. Eines scheint aber schon heute klar: Eine Weltkarriere dürfte beiden bevorstehen.

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