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Bremens Gruselsaison: Deshalb hat Werder den Klassenerhalt nicht verdient


                <strong>Bremens Gruselsaison: Deshalb hat Werder den Klassenerhalt nicht verdient</strong><br>
                Am Montagabend kämpft Werder Bremen im Relegationsrückspiel beim 1. FC Heidenheim um die letzte Chance auf den Klassenerhalt (20:30 Uhr im Liveticker). Werder ist seit 40 Jahren ein fester Bestandteil der Bundesliga, ein großer Traditionsverein und sympathisch dazu. Trotzdem haben die Norddeutschen nach einer absoluten Gruselsaison den Klassenerhalt eigentlich nicht verdient. Wir zeigen euch, warum das so ist.
Bremens Gruselsaison: Deshalb hat Werder den Klassenerhalt nicht verdient
Am Montagabend kämpft Werder Bremen im Relegationsrückspiel beim 1. FC Heidenheim um die letzte Chance auf den Klassenerhalt (20:30 Uhr im Liveticker). Werder ist seit 40 Jahren ein fester Bestandteil der Bundesliga, ein großer Traditionsverein und sympathisch dazu. Trotzdem haben die Norddeutschen nach einer absoluten Gruselsaison den Klassenerhalt eigentlich nicht verdient. Wir zeigen euch, warum das so ist.
© gumzmedia/nordphoto/Pool via xim.gs

                <strong>Krasse Fehleinschätzungen vor der Saison</strong><br>
                "Wir müssen nicht nach Europa, aber wir wollen es unbedingt", sagte Sportchef Frank Baumann (im Bild) vor der Saison. Auch Trainer Florian Kohfeldt gab das internationale Geschäft als Ziel aus, mit Mittelmaß wollten sich die Verantwortlichen in Bremen nicht zufriedengeben. Eine krasse Fehleinschätzung, wie sich im Verlauf der Saison zeigen sollte. Während an anderen Bundesliga-Standorten das Ziel ausgegeben wurde, zunächst mal die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, setzten die Bremer Verantwortlichen die Ziele zu hoch an. Und deshalb nahm der gesamte Verein den Abstiegskampf unter Umständen erst zu spät an.
Krasse Fehleinschätzungen vor der Saison
"Wir müssen nicht nach Europa, aber wir wollen es unbedingt", sagte Sportchef Frank Baumann (im Bild) vor der Saison. Auch Trainer Florian Kohfeldt gab das internationale Geschäft als Ziel aus, mit Mittelmaß wollten sich die Verantwortlichen in Bremen nicht zufriedengeben. Eine krasse Fehleinschätzung, wie sich im Verlauf der Saison zeigen sollte. Während an anderen Bundesliga-Standorten das Ziel ausgegeben wurde, zunächst mal die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, setzten die Bremer Verantwortlichen die Ziele zu hoch an. Und deshalb nahm der gesamte Verein den Abstiegskampf unter Umständen erst zu spät an.
© gumzmedia/nordphoto

                <strong>Insgesamt zu wenig Punkte</strong><br>
                31 Punkte sind katastrophal, in den vergangenen Jahren reichte dies nur zweimal zum direkten Klassenerhalt. In der Spielzeit 2014/15 stieg der SC Paderborn mit 31 Punkten sogar als Tabellenletzter ab. Dass man aber sogar mit noch weniger Punkten die Liga halten kann, hat ausgerechnet der Nordrivale Hamburger SV vorgemacht. Mit 27 Punkten rettete sich der HSV in der Saison 2013/14 über die Relegation. Das sollte aber für die Bremer sicher kein Trost sein.
Insgesamt zu wenig Punkte
31 Punkte sind katastrophal, in den vergangenen Jahren reichte dies nur zweimal zum direkten Klassenerhalt. In der Spielzeit 2014/15 stieg der SC Paderborn mit 31 Punkten sogar als Tabellenletzter ab. Dass man aber sogar mit noch weniger Punkten die Liga halten kann, hat ausgerechnet der Nordrivale Hamburger SV vorgemacht. Mit 27 Punkten rettete sich der HSV in der Saison 2013/14 über die Relegation. Das sollte aber für die Bremer sicher kein Trost sein.
© nordphoto / gumzmedia

                <strong>Die Heimschwäche</strong><br>
                Das Weserstadion war einst eine Festung. In der ewigen Heimtabelle der Bundesliga liegt Werder Bremen auf dem zweiten Rang, hinter dem FC Bayern und vor Borussia Dortmund. In dieser Saison bröckelte die Festung allerdings, ganze zwei Heimsiege stehen zu Buche. Auch im Relegationshinspiel lieferte Werder beim 0:0 gegen Heidenheim eine gruselige Leistung ab. Vielleicht kann dies zumindest in den letzten Monaten damit erklärt werden, dass coronabedingt die Fans fehlen. Aber auch in der Hinrunde war Werder schon sehr heimschwach.
Die Heimschwäche
Das Weserstadion war einst eine Festung. In der ewigen Heimtabelle der Bundesliga liegt Werder Bremen auf dem zweiten Rang, hinter dem FC Bayern und vor Borussia Dortmund. In dieser Saison bröckelte die Festung allerdings, ganze zwei Heimsiege stehen zu Buche. Auch im Relegationshinspiel lieferte Werder beim 0:0 gegen Heidenheim eine gruselige Leistung ab. Vielleicht kann dies zumindest in den letzten Monaten damit erklärt werden, dass coronabedingt die Fans fehlen. Aber auch in der Hinrunde war Werder schon sehr heimschwach.
© gumzmedia/nordphoto

                <strong>Festhalten an Kohfeldt</strong><br>
                Dass die Bremer trotz schwacher Bilanz und schwacher Auftritte an Trainer Florian Kohfeldt festhalten, ist ungewöhnlich und entspricht nicht den Regeln des harten Bundesliga-Geschäfts. Kohfeldt ist Werderaner durch und durch, ein junger und ambitionierter Coach. Die Auftritte auf dem Rasen waren letztlich aber wenig überzeugend, von dem Fußball der letzten Saison war selten etwas zu sehen. Teilweise entstand außerdem der Eindruck, dass der Trainer die Situation sich schönzureden versucht. Ob das Festhalten an Kohfeldt richtig oder falsch war, wird sich am Montagabend zeigen.
Festhalten an Kohfeldt
Dass die Bremer trotz schwacher Bilanz und schwacher Auftritte an Trainer Florian Kohfeldt festhalten, ist ungewöhnlich und entspricht nicht den Regeln des harten Bundesliga-Geschäfts. Kohfeldt ist Werderaner durch und durch, ein junger und ambitionierter Coach. Die Auftritte auf dem Rasen waren letztlich aber wenig überzeugend, von dem Fußball der letzten Saison war selten etwas zu sehen. Teilweise entstand außerdem der Eindruck, dass der Trainer die Situation sich schönzureden versucht. Ob das Festhalten an Kohfeldt richtig oder falsch war, wird sich am Montagabend zeigen.
© gumzmedia/nordphoto

                <strong>Das Relegations-Hinspiel</strong><br>
                Am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison schien sich das Blatt zu wenden. Union Berlin leistete mit dem Sieg gegen Düsseldorf Schützenhilfe, der desolate 1. FC Köln machte es den Bremern beim 6:1-Sieg nicht allzu schwer. Anstatt nun aber mit Schwung in die gerade noch so erreichte Relegation zu starten, lieferte Werder eine schwache, mutlose Vorstellung im Heimspiel gegen Heidenheim ab. Auch wenn die Ausgangslage vor dem Rückspiel am Montag nicht so schlecht ist…
Das Relegations-Hinspiel
Am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison schien sich das Blatt zu wenden. Union Berlin leistete mit dem Sieg gegen Düsseldorf Schützenhilfe, der desolate 1. FC Köln machte es den Bremern beim 6:1-Sieg nicht allzu schwer. Anstatt nun aber mit Schwung in die gerade noch so erreichte Relegation zu starten, lieferte Werder eine schwache, mutlose Vorstellung im Heimspiel gegen Heidenheim ab. Auch wenn die Ausgangslage vor dem Rückspiel am Montag nicht so schlecht ist…
© Sascha Walther/Eibner/Pool via xim.gs

                <strong>Verletzungen und Ausfälle</strong><br>
                Treu war den Bremern zumindest das Verletzungspech. Kein anderer Verein hatte in der Bundesliga so viele Ausfalltage durch Verletzungen wie Werder, vor allem die Defensive wurde in der Hinrunde arg gebeutelt. Wie sagte einst ein großer Fußballphilosoph: Hat man kein Glück, kommt noch das Pech dazu. Dazu passt, dass im Rückspiel in Heidenheim Kapitän Niklas Moisander aufgrund einer Sperre nach einer Gelb-Roten Karte fehlen wird.
Verletzungen und Ausfälle
Treu war den Bremern zumindest das Verletzungspech. Kein anderer Verein hatte in der Bundesliga so viele Ausfalltage durch Verletzungen wie Werder, vor allem die Defensive wurde in der Hinrunde arg gebeutelt. Wie sagte einst ein großer Fußballphilosoph: Hat man kein Glück, kommt noch das Pech dazu. Dazu passt, dass im Rückspiel in Heidenheim Kapitän Niklas Moisander aufgrund einer Sperre nach einer Gelb-Roten Karte fehlen wird.
© Sascha Walther/Eibner/Pool via xim.gs

                <strong>Schwäche in Schlüsselspielen</strong><br>
                Ein weiterer Grund, warum Bremen Klassenerhalt eigentlich nicht verdient hat, ist die Schwäche in selbst ausgerufenen Schlüsselspielen. Im Nachhol-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt Anfang Juni bot sich die Chance, im Tabellenkeller Boden gutzumachen und die Hessen in den Abstiegskampf zu ziehen. Noch zugespitzter stellte sich die Situation am vorletzten Spieltag in Mainz da. Die Ergebnisse: 0:3 und 1:3.
Schwäche in Schlüsselspielen
Ein weiterer Grund, warum Bremen Klassenerhalt eigentlich nicht verdient hat, ist die Schwäche in selbst ausgerufenen Schlüsselspielen. Im Nachhol-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt Anfang Juni bot sich die Chance, im Tabellenkeller Boden gutzumachen und die Hessen in den Abstiegskampf zu ziehen. Noch zugespitzter stellte sich die Situation am vorletzten Spieltag in Mainz da. Die Ergebnisse: 0:3 und 1:3.
© Wagner/Witters/gumzmedia/nordphoto

                <strong>Der Star ist außer Form</strong><br>
                Milot Rashica, Spitzname "Rocket", erzielte an den ersten 15 Spieltagen sieben Tore und bereitete zwei weitere vor. Doch zwischen dem 16. und 34. Spieltag gelang ihm kein weiterer Scorerpunkt. Erst im letzten Spiel, beim 6:1 gegen Köln, erzielte Rashica wieder ein Treffer, dazu verbuchte er zwei Vorlagen. Gegen Heidenheim spielte die Rakete dann aber wieder glücklos. Von einem Spieler seiner Klasse, dessen Marktwert im Dezember noch auf 35 Millionen Euro geschätzt wurde, darf und muss man in solchen Spielen einfach mehr erwarten.
Der Star ist außer Form
Milot Rashica, Spitzname "Rocket", erzielte an den ersten 15 Spieltagen sieben Tore und bereitete zwei weitere vor. Doch zwischen dem 16. und 34. Spieltag gelang ihm kein weiterer Scorerpunkt. Erst im letzten Spiel, beim 6:1 gegen Köln, erzielte Rashica wieder ein Treffer, dazu verbuchte er zwei Vorlagen. Gegen Heidenheim spielte die Rakete dann aber wieder glücklos. Von einem Spieler seiner Klasse, dessen Marktwert im Dezember noch auf 35 Millionen Euro geschätzt wurde, darf und muss man in solchen Spielen einfach mehr erwarten.
© 2020 Getty Images

                <strong>Fazit</strong><br>
                Die Saison des SV Werder Bremen ist bisher eine einzige Enttäuschung. Zu wenig Punkte, zu wenig Heimsiege. Ein Trainer und ein Sportchef, die die Mannschaft vor der Saison deutlich stärker einschätzten, als sie tatsächlich war. Dazu kamen Verletzungspech und Schlüsselspieler außer Form. Eigentlich ist das die typische Bilanz eines Absteigers. Sollten die Bremer erstmals nach 40 Jahren den Weg in die Zweitklassigkeit antreten müssen, wäre dies nach dieser Spielzeit ganz sicher nicht unverdient. Noch gibt es aber die Möglichkeit, in Heidenheim mit einer Partie alles wieder gerade zu biegen. Und die Gruselsaison 2019/20 in einem einzigen Spiel vergessen zu machen.
Fazit
Die Saison des SV Werder Bremen ist bisher eine einzige Enttäuschung. Zu wenig Punkte, zu wenig Heimsiege. Ein Trainer und ein Sportchef, die die Mannschaft vor der Saison deutlich stärker einschätzten, als sie tatsächlich war. Dazu kamen Verletzungspech und Schlüsselspieler außer Form. Eigentlich ist das die typische Bilanz eines Absteigers. Sollten die Bremer erstmals nach 40 Jahren den Weg in die Zweitklassigkeit antreten müssen, wäre dies nach dieser Spielzeit ganz sicher nicht unverdient. Noch gibt es aber die Möglichkeit, in Heidenheim mit einer Partie alles wieder gerade zu biegen. Und die Gruselsaison 2019/20 in einem einzigen Spiel vergessen zu machen.
© 2020 Getty Images

                <strong>Bremens Gruselsaison: Deshalb hat Werder den Klassenerhalt nicht verdient</strong><br>
                Am Montagabend kämpft Werder Bremen im Relegationsrückspiel beim 1. FC Heidenheim um die letzte Chance auf den Klassenerhalt (20:30 Uhr im Liveticker). Werder ist seit 40 Jahren ein fester Bestandteil der Bundesliga, ein großer Traditionsverein und sympathisch dazu. Trotzdem haben die Norddeutschen nach einer absoluten Gruselsaison den Klassenerhalt eigentlich nicht verdient. Wir zeigen euch, warum das so ist.

                <strong>Krasse Fehleinschätzungen vor der Saison</strong><br>
                "Wir müssen nicht nach Europa, aber wir wollen es unbedingt", sagte Sportchef Frank Baumann (im Bild) vor der Saison. Auch Trainer Florian Kohfeldt gab das internationale Geschäft als Ziel aus, mit Mittelmaß wollten sich die Verantwortlichen in Bremen nicht zufriedengeben. Eine krasse Fehleinschätzung, wie sich im Verlauf der Saison zeigen sollte. Während an anderen Bundesliga-Standorten das Ziel ausgegeben wurde, zunächst mal die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, setzten die Bremer Verantwortlichen die Ziele zu hoch an. Und deshalb nahm der gesamte Verein den Abstiegskampf unter Umständen erst zu spät an.

                <strong>Insgesamt zu wenig Punkte</strong><br>
                31 Punkte sind katastrophal, in den vergangenen Jahren reichte dies nur zweimal zum direkten Klassenerhalt. In der Spielzeit 2014/15 stieg der SC Paderborn mit 31 Punkten sogar als Tabellenletzter ab. Dass man aber sogar mit noch weniger Punkten die Liga halten kann, hat ausgerechnet der Nordrivale Hamburger SV vorgemacht. Mit 27 Punkten rettete sich der HSV in der Saison 2013/14 über die Relegation. Das sollte aber für die Bremer sicher kein Trost sein.

                <strong>Die Heimschwäche</strong><br>
                Das Weserstadion war einst eine Festung. In der ewigen Heimtabelle der Bundesliga liegt Werder Bremen auf dem zweiten Rang, hinter dem FC Bayern und vor Borussia Dortmund. In dieser Saison bröckelte die Festung allerdings, ganze zwei Heimsiege stehen zu Buche. Auch im Relegationshinspiel lieferte Werder beim 0:0 gegen Heidenheim eine gruselige Leistung ab. Vielleicht kann dies zumindest in den letzten Monaten damit erklärt werden, dass coronabedingt die Fans fehlen. Aber auch in der Hinrunde war Werder schon sehr heimschwach.

                <strong>Festhalten an Kohfeldt</strong><br>
                Dass die Bremer trotz schwacher Bilanz und schwacher Auftritte an Trainer Florian Kohfeldt festhalten, ist ungewöhnlich und entspricht nicht den Regeln des harten Bundesliga-Geschäfts. Kohfeldt ist Werderaner durch und durch, ein junger und ambitionierter Coach. Die Auftritte auf dem Rasen waren letztlich aber wenig überzeugend, von dem Fußball der letzten Saison war selten etwas zu sehen. Teilweise entstand außerdem der Eindruck, dass der Trainer die Situation sich schönzureden versucht. Ob das Festhalten an Kohfeldt richtig oder falsch war, wird sich am Montagabend zeigen.

                <strong>Das Relegations-Hinspiel</strong><br>
                Am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison schien sich das Blatt zu wenden. Union Berlin leistete mit dem Sieg gegen Düsseldorf Schützenhilfe, der desolate 1. FC Köln machte es den Bremern beim 6:1-Sieg nicht allzu schwer. Anstatt nun aber mit Schwung in die gerade noch so erreichte Relegation zu starten, lieferte Werder eine schwache, mutlose Vorstellung im Heimspiel gegen Heidenheim ab. Auch wenn die Ausgangslage vor dem Rückspiel am Montag nicht so schlecht ist…

                <strong>Verletzungen und Ausfälle</strong><br>
                Treu war den Bremern zumindest das Verletzungspech. Kein anderer Verein hatte in der Bundesliga so viele Ausfalltage durch Verletzungen wie Werder, vor allem die Defensive wurde in der Hinrunde arg gebeutelt. Wie sagte einst ein großer Fußballphilosoph: Hat man kein Glück, kommt noch das Pech dazu. Dazu passt, dass im Rückspiel in Heidenheim Kapitän Niklas Moisander aufgrund einer Sperre nach einer Gelb-Roten Karte fehlen wird.

                <strong>Schwäche in Schlüsselspielen</strong><br>
                Ein weiterer Grund, warum Bremen Klassenerhalt eigentlich nicht verdient hat, ist die Schwäche in selbst ausgerufenen Schlüsselspielen. Im Nachhol-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt Anfang Juni bot sich die Chance, im Tabellenkeller Boden gutzumachen und die Hessen in den Abstiegskampf zu ziehen. Noch zugespitzter stellte sich die Situation am vorletzten Spieltag in Mainz da. Die Ergebnisse: 0:3 und 1:3.

                <strong>Der Star ist außer Form</strong><br>
                Milot Rashica, Spitzname "Rocket", erzielte an den ersten 15 Spieltagen sieben Tore und bereitete zwei weitere vor. Doch zwischen dem 16. und 34. Spieltag gelang ihm kein weiterer Scorerpunkt. Erst im letzten Spiel, beim 6:1 gegen Köln, erzielte Rashica wieder ein Treffer, dazu verbuchte er zwei Vorlagen. Gegen Heidenheim spielte die Rakete dann aber wieder glücklos. Von einem Spieler seiner Klasse, dessen Marktwert im Dezember noch auf 35 Millionen Euro geschätzt wurde, darf und muss man in solchen Spielen einfach mehr erwarten.

                <strong>Fazit</strong><br>
                Die Saison des SV Werder Bremen ist bisher eine einzige Enttäuschung. Zu wenig Punkte, zu wenig Heimsiege. Ein Trainer und ein Sportchef, die die Mannschaft vor der Saison deutlich stärker einschätzten, als sie tatsächlich war. Dazu kamen Verletzungspech und Schlüsselspieler außer Form. Eigentlich ist das die typische Bilanz eines Absteigers. Sollten die Bremer erstmals nach 40 Jahren den Weg in die Zweitklassigkeit antreten müssen, wäre dies nach dieser Spielzeit ganz sicher nicht unverdient. Noch gibt es aber die Möglichkeit, in Heidenheim mit einer Partie alles wieder gerade zu biegen. Und die Gruselsaison 2019/20 in einem einzigen Spiel vergessen zu machen.

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