Bundesliga 20121/2022: Gewinner und Verlierer des ersten Spieltags - Haaland, Baumgart, Upamecano
Die Gewinner und Verlierer des 1. Bundesliga-Spieltags
Die Bundesliga ist zurück und mit ihr Tore, Glanzparaden, Platzverweise und am wichtigsten: die Fans. Jeder, der am ersten Spieltag ein Ticket für das Stadion seines Herzensvereins ergattern konnte, ist für uns ein Gewinner. Daneben haben wir uns aber noch für fünf weitere Gewinner und auch fünf Verlierer der ersten Bundesliga-Woche entschieden. © Imago
Die Bundesliga ist zurück und mit ihr Tore, Glanzparaden, Platzverweise und am wichtigsten: die Fans. Jeder, der am ersten Spieltag ein Ticket für das Stadion seines Herzensvereins ergattern konnte, ist für uns ein Gewinner. Daneben haben wir uns aber noch für fünf weitere Gewinner und auch fünf Verlierer der ersten Bundesliga-Woche entschieden. © Imago
Gewinner: Erling Haaland
Was soll man zu diesem Mann eigentlich noch sagen? Erling Haaland ist ein einziger Superlativ an sich. Nach seinem Dreierpack gegen Wehen Wiesbaden in der ersten Runde des DFB-Pokals legte der Norweger gegen Eintracht Frankfurt nach. Beim 5:2 war er an allen Treffern beteiligt, gerade beim 1:0 durch Marco Reus legte er nach einem mustergültigen Solo und einem Tunnel gegen Evan Ndicka das Führungstor des deutschen Nationalspielers auf. In dieser Form muss sich Robert Lewandowski in diesem Jahr ernsthafte Sorgen machen, die Torjägerkanone tatsächlich mal wieder nicht zu gewinnen. © Imago
Was soll man zu diesem Mann eigentlich noch sagen? Erling Haaland ist ein einziger Superlativ an sich. Nach seinem Dreierpack gegen Wehen Wiesbaden in der ersten Runde des DFB-Pokals legte der Norweger gegen Eintracht Frankfurt nach. Beim 5:2 war er an allen Treffern beteiligt, gerade beim 1:0 durch Marco Reus legte er nach einem mustergültigen Solo und einem Tunnel gegen Evan Ndicka das Führungstor des deutschen Nationalspielers auf. In dieser Form muss sich Robert Lewandowski in diesem Jahr ernsthafte Sorgen machen, die Torjägerkanone tatsächlich mal wieder nicht zu gewinnen. © Imago
Gewinner: Bo Svensson
Was Bo Svensson seit seiner Anstellung beim 1. FSV Mainz 05 aufgebaut hat, ist einzigartig. Nach dem geschichtsträchtigen Comeback des FSV in der vergangenen Rückrunde, um doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, vollbrachte der Däne mit seinem Team am 1. Spieltag ein weiteres Highlight. Trotz satter 14 Corona-Fälle im Vorfeld und der halben U23 respektive A-Jugend auf der Bank gewannen die Nullfünfer entgegen aller Erwartungen mit einer bewundernswerten kämpferischen Leistung mit 1:0 gegen Meisterschaftskandidat RB Leipzig. Vor der Leistung von Svensson in den vergangenen Monaten muss man den Hut ziehen. © Imago
Was Bo Svensson seit seiner Anstellung beim 1. FSV Mainz 05 aufgebaut hat, ist einzigartig. Nach dem geschichtsträchtigen Comeback des FSV in der vergangenen Rückrunde, um doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, vollbrachte der Däne mit seinem Team am 1. Spieltag ein weiteres Highlight. Trotz satter 14 Corona-Fälle im Vorfeld und der halben U23 respektive A-Jugend auf der Bank gewannen die Nullfünfer entgegen aller Erwartungen mit einer bewundernswerten kämpferischen Leistung mit 1:0 gegen Meisterschaftskandidat RB Leipzig. Vor der Leistung von Svensson in den vergangenen Monaten muss man den Hut ziehen. © Imago
Gewinner: Manuel Riemann
Obwohl der VfL Bochum bei seinem Bundesliga-Comeback nach über zehn Jahren dem VfL Wolfsburg mit 0:1 unterlag, gab es dennoch einen Gewinner. Der heißt Manuel Riemann. Der 32-Jährige absolvierte nicht nur sein erstes Bundesliga-Spiel, sondern parierte neben sieben weiteren Torschüssen auch einen Elfmeter des eigentlich sicheren Schützen Wout Weghorst. Wenn Riemann diese Quote beibehält, dann ist er auch eine sichere Bank für den ran Bundesliga Manager. © Imago
Obwohl der VfL Bochum bei seinem Bundesliga-Comeback nach über zehn Jahren dem VfL Wolfsburg mit 0:1 unterlag, gab es dennoch einen Gewinner. Der heißt Manuel Riemann. Der 32-Jährige absolvierte nicht nur sein erstes Bundesliga-Spiel, sondern parierte neben sieben weiteren Torschüssen auch einen Elfmeter des eigentlich sicheren Schützen Wout Weghorst. Wenn Riemann diese Quote beibehält, dann ist er auch eine sichere Bank für den ran Bundesliga Manager. © Imago
Gewinner: Marc Oliver Kempf
Nach seinem Transfer vom SC Freiburg zum VfB Stuttgart bekam die Karriere von Marc Oliver Kempf einen kleinen Knick. In den vergangenen Monaten zeigte Kempf jedoch, dass er zu den besseren und vor allem torgefährlicheren deutschen Innenverteidigern zählt. Das bewies er auch beim 5:1-Sieg des VfB gegen die SpVgg Greuther Fürth, Kempf erzielte seinen zweiten Karriere-Doppelpack. Der neue Bundestrainer Hansi Flick dürfte bei den Überlegungen seines ersten Kaders für die Nationalmannschaft auch Kempf zumindest im Hinterkopf haben. © Imago
Nach seinem Transfer vom SC Freiburg zum VfB Stuttgart bekam die Karriere von Marc Oliver Kempf einen kleinen Knick. In den vergangenen Monaten zeigte Kempf jedoch, dass er zu den besseren und vor allem torgefährlicheren deutschen Innenverteidigern zählt. Das bewies er auch beim 5:1-Sieg des VfB gegen die SpVgg Greuther Fürth, Kempf erzielte seinen zweiten Karriere-Doppelpack. Der neue Bundestrainer Hansi Flick dürfte bei den Überlegungen seines ersten Kaders für die Nationalmannschaft auch Kempf zumindest im Hinterkopf haben. © Imago
Gewinner: Steffen Baumgart
Als der SC Paderborn in der Bundesliga spielte, gab es vor allem für Trainer Steffen Baumgart Lob von allen Seiten. Der SCP spielte unter Baumgart erfrischenden Offensivfußball, am Ende fehlte aber schlichtweg die Qualität für den Klassenerhalt. Das ist beim 1. FC Köln nun anders, statt des destruktiven Fußballs wie unter Markus Gisdol, der Tore beinahe ausschließlich über Standards produzieren ließ, gibt es beim Effzeh nun mutigen Offensivfußball. Der wurde mit einem 3:1 gegen die Berliner Hertha gleich am 1. Spieltag in Form von drei Punkten belohnt. © Imago
Als der SC Paderborn in der Bundesliga spielte, gab es vor allem für Trainer Steffen Baumgart Lob von allen Seiten. Der SCP spielte unter Baumgart erfrischenden Offensivfußball, am Ende fehlte aber schlichtweg die Qualität für den Klassenerhalt. Das ist beim 1. FC Köln nun anders, statt des destruktiven Fußballs wie unter Markus Gisdol, der Tore beinahe ausschließlich über Standards produzieren ließ, gibt es beim Effzeh nun mutigen Offensivfußball. Der wurde mit einem 3:1 gegen die Berliner Hertha gleich am 1. Spieltag in Form von drei Punkten belohnt. © Imago
Verlierer: Oliver Glasner
Ein wenig ratlos schien Oliver Glasner an der Seitenlinie des Signal Iduna Park zu sein. Der neue Trainer von Eintracht Frankfurt sah zu, wie seine Mannschaft beim 2:5 chancenlos an Erling Haaland und Borussia Dortmund scheiterte. Nach dem nicht weniger enttäuschenden 0:2 gegen Waldhof Mannheim im Pokal ist der Saisonstart der Eintracht offiziell missraten. © Imago
Ein wenig ratlos schien Oliver Glasner an der Seitenlinie des Signal Iduna Park zu sein. Der neue Trainer von Eintracht Frankfurt sah zu, wie seine Mannschaft beim 2:5 chancenlos an Erling Haaland und Borussia Dortmund scheiterte. Nach dem nicht weniger enttäuschenden 0:2 gegen Waldhof Mannheim im Pokal ist der Saisonstart der Eintracht offiziell missraten. © Imago
Verlierer: (Einige) Fans von Union Berlin
Die aktuellen Regeln zur Eindämmung des Coronavirus in Deutschland gefallen längst nicht jedem. Das bewiesen auch einige Fans des 1. FC Union Berlin. Beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen hing ein Banner auf der Gegengeraden, für die Führungskamera gut sichtbar, mit den Worten: "Schluss mit den Beschränkungen! Volle Stadien, volles Leben". Sicher ein diskussionswürdiges Thema, doch ob eine Aufhebung aller Beschränkungen sinnvoll ist, darf angezweifelt werden. Genau so wie die Tatsache, ob alle Berliner Fans das so sehen. Ebenso machten einige Fans auf sich aufmerksam, die Jonathan Tah und Nadiem Amiri auspfiffen. In der vergangenen Saison hatte es einen Rassismus-Eklat um die beiden sowie den Ex-Unioner Florian Hübner gegeben, der sich leztlich nicht aufklären ließ. Hübner wurde zum Unmut der Fans der Eisernen gesperrt. Weder das Banner noch die Pfiffe haben die Fans der Köpenicker eigentlich nötig. © Imago
Die aktuellen Regeln zur Eindämmung des Coronavirus in Deutschland gefallen längst nicht jedem. Das bewiesen auch einige Fans des 1. FC Union Berlin. Beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen hing ein Banner auf der Gegengeraden, für die Führungskamera gut sichtbar, mit den Worten: "Schluss mit den Beschränkungen! Volle Stadien, volles Leben". Sicher ein diskussionswürdiges Thema, doch ob eine Aufhebung aller Beschränkungen sinnvoll ist, darf angezweifelt werden. Genau so wie die Tatsache, ob alle Berliner Fans das so sehen. Ebenso machten einige Fans auf sich aufmerksam, die Jonathan Tah und Nadiem Amiri auspfiffen. In der vergangenen Saison hatte es einen Rassismus-Eklat um die beiden sowie den Ex-Unioner Florian Hübner gegeben, der sich leztlich nicht aufklären ließ. Hübner wurde zum Unmut der Fans der Eisernen gesperrt. Weder das Banner noch die Pfiffe haben die Fans der Köpenicker eigentlich nötig. © Imago
Verlierer: Dayot Upamecano
Als Königstransfer wurde Dayot Upamecano vom FC Bayern aus Leipzig geholt, der Franzose soll in die Fußstapfen von David Alaba und Jerome Boateng treten. Im ersten Pflichtspiel jedoch setzte er seine mäßige Form aus dem Kalenderjahr 2021 fort, beim 1:0 der Gladbacher kam er zu spät, in der Schlussviertelstunde verursachte er durch stümperhafte Zweikampfführung gegen Landsmann Marcus Thuram zwei mögliche Elfmeter, die - aus Bayern-Sicht zum Glück - nicht gepfiffen wurden. Schiedsrichter bei der Partie war... © Imago
Als Königstransfer wurde Dayot Upamecano vom FC Bayern aus Leipzig geholt, der Franzose soll in die Fußstapfen von David Alaba und Jerome Boateng treten. Im ersten Pflichtspiel jedoch setzte er seine mäßige Form aus dem Kalenderjahr 2021 fort, beim 1:0 der Gladbacher kam er zu spät, in der Schlussviertelstunde verursachte er durch stümperhafte Zweikampfführung gegen Landsmann Marcus Thuram zwei mögliche Elfmeter, die - aus Bayern-Sicht zum Glück - nicht gepfiffen wurden. Schiedsrichter bei der Partie war... © Imago
Verlierer: Marco Fritz und der Video Assistant Referee
... Marco Fritz, der sich vor allem bei den Gladbacher Fans nicht mehr allzu großer Beliebtheit erfreuen dürfte. Auch er ist ein Verlierer, denn die mehrheitliche Meinung zum ersten Aufeinandertreffen zwischen Thuram und Upamecano ist, dass es dafür einen Elfmeter hätte geben sollen. Fritz dürfte die Szene übersehen haben, Assistent Christian Dingert im Kölner Video-Keller machte ihn nicht auf das strafbare Einsteigen aufmerksam, hätte den Referee zumindest in die Review-Area lotsen können. Während Gladbachs Jonas Hofmann bei ran sagte: "Das stellt den VAR in Frage", musste auch Bayerns Leon Goretzka im "DAZN"-Interview konstatieren: "Da dürfen wir uns nicht beschweren, wenn der gegeben wird." Wenn das schon vom subjektiv eingestellten Gegner kommt, dann ist so eine Szene meistens eindeutig. © Imago
... Marco Fritz, der sich vor allem bei den Gladbacher Fans nicht mehr allzu großer Beliebtheit erfreuen dürfte. Auch er ist ein Verlierer, denn die mehrheitliche Meinung zum ersten Aufeinandertreffen zwischen Thuram und Upamecano ist, dass es dafür einen Elfmeter hätte geben sollen. Fritz dürfte die Szene übersehen haben, Assistent Christian Dingert im Kölner Video-Keller machte ihn nicht auf das strafbare Einsteigen aufmerksam, hätte den Referee zumindest in die Review-Area lotsen können. Während Gladbachs Jonas Hofmann bei ran sagte: "Das stellt den VAR in Frage", musste auch Bayerns Leon Goretzka im "DAZN"-Interview konstatieren: "Da dürfen wir uns nicht beschweren, wenn der gegeben wird." Wenn das schon vom subjektiv eingestellten Gegner kommt, dann ist so eine Szene meistens eindeutig. © Imago
Verlierer: Die Offensive von RB Leipzig
Nach dem souveränen 4:0 im Pokalspiel beim SV Sandhausen, immerhin Zweitligist und nominell das schwerste Los im "Amateurtopf" der 1. Pokalrunde, war die Stimmung in Leipzig bereits gut. Top-Stürmer Andre Silva sollte der ohnehin starken Offensive den letzten Schliff geben. Die gute Stimmung dürfte nach dem mehr als enttäuschenden 0:1 in Mainz jedoch schon wieder verflogen sein. Die Leipziger kamen nicht mit den aufopferungsvoll kämpfenden und arg ersatzgeschwächten Rheinhessen zurecht und scheiterten, wenn sie doch mal durchkamen, an Robin Zentner oder einem Mainzer Abwehrbein. Vor Jesse Marsch liegt noch viel Arbeit. © Imago
Nach dem souveränen 4:0 im Pokalspiel beim SV Sandhausen, immerhin Zweitligist und nominell das schwerste Los im "Amateurtopf" der 1. Pokalrunde, war die Stimmung in Leipzig bereits gut. Top-Stürmer Andre Silva sollte der ohnehin starken Offensive den letzten Schliff geben. Die gute Stimmung dürfte nach dem mehr als enttäuschenden 0:1 in Mainz jedoch schon wieder verflogen sein. Die Leipziger kamen nicht mit den aufopferungsvoll kämpfenden und arg ersatzgeschwächten Rheinhessen zurecht und scheiterten, wenn sie doch mal durchkamen, an Robin Zentner oder einem Mainzer Abwehrbein. Vor Jesse Marsch liegt noch viel Arbeit. © Imago