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Bundesliga: Die Gewinner und Verlierer des 1. Spieltages


                <strong>Tops- und Flops des 1. Bundesliga-Spieltages</strong><br>
                Zugegeben, eigentlich ist es viel zu früh in der Saison, um sich auf Tops und Flops festzulegen. Deshalb ist folgende Galerie auch nur eine Momentaufnahme. Wem ist der Saisonauftakt überdurchschnittlich gut geglückt und wer hat noch viel Luft nach oben? ran.de hat die Gewinner und Verlierer des 1. Bundesliga-Spieltages zusammengefasst.
Tops- und Flops des 1. Bundesliga-Spieltages
Zugegeben, eigentlich ist es viel zu früh in der Saison, um sich auf Tops und Flops festzulegen. Deshalb ist folgende Galerie auch nur eine Momentaufnahme. Wem ist der Saisonauftakt überdurchschnittlich gut geglückt und wer hat noch viel Luft nach oben? ran.de hat die Gewinner und Verlierer des 1. Bundesliga-Spieltages zusammengefasst.
© 2020 imago

                <strong>Gewinner: FC Bayern München</strong><br>
                Es wurde viel spekuliert vor dem Saisonauftakt der Bayern. Wie verkraftet der Triple-Gewinner die nur knapp vierwöchige Sommerpause nach dem Champions-League-Finale Ende August? Wie hart trifft die Bayern Thiagos Abgang? Und wie hungrig kann man nach der erfolgreichen letzten Saison überhaupt noch sein? Die Antwort gab's binnen vier Minuten, als Serge Gnabry gegen Schalke den ersten seiner drei Treffer versenkte und damit den Torreigen eröffnete. 8:0! Gut, zwar gegen desolate Schalker, aber vor allem die Art und Weise verblüffte. Und Neuzugang Leroy Sane hätte sich sein Pflichtspieldebüt nicht perfekter erträumen können. Zwei Assists zum 4:0 und 5:0 und dann der eigene Treffer zum 7:0 - so geht Einstand. Schon jetzt steht fest. Der Titel geht wohl auch in dieser Saison nur über die Bayern. 
Gewinner: FC Bayern München
Es wurde viel spekuliert vor dem Saisonauftakt der Bayern. Wie verkraftet der Triple-Gewinner die nur knapp vierwöchige Sommerpause nach dem Champions-League-Finale Ende August? Wie hart trifft die Bayern Thiagos Abgang? Und wie hungrig kann man nach der erfolgreichen letzten Saison überhaupt noch sein? Die Antwort gab's binnen vier Minuten, als Serge Gnabry gegen Schalke den ersten seiner drei Treffer versenkte und damit den Torreigen eröffnete. 8:0! Gut, zwar gegen desolate Schalker, aber vor allem die Art und Weise verblüffte. Und Neuzugang Leroy Sane hätte sich sein Pflichtspieldebüt nicht perfekter erträumen können. Zwei Assists zum 4:0 und 5:0 und dann der eigene Treffer zum 7:0 - so geht Einstand. Schon jetzt steht fest. Der Titel geht wohl auch in dieser Saison nur über die Bayern. 
© 2020 Getty Images

                <strong>Gewinner: Borussia Dortmund</strong><br>
                Ein Auftakt nach Maß gelang auch dem gefährlichsten Bayern-Jäger. Der 3:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Besonders erfrischend waren dabei die jungen Wilden in den Reihen des BVB, deren Vorwärtsdrang kein Ende zu nehmen schien. In der 35. Minute brachten zwei 17-Jährige die große Borussia auf die Siegerstraße, als Neuzugang Jude Bellingham Giovanni Reyna vor dem 1:0 bediente. Danach traf Erling Haaland doppelt und fertig war der lupenreine Saisonauftakt. So wird uns der BVB noch viel Spaß machen.
Gewinner: Borussia Dortmund
Ein Auftakt nach Maß gelang auch dem gefährlichsten Bayern-Jäger. Der 3:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Besonders erfrischend waren dabei die jungen Wilden in den Reihen des BVB, deren Vorwärtsdrang kein Ende zu nehmen schien. In der 35. Minute brachten zwei 17-Jährige die große Borussia auf die Siegerstraße, als Neuzugang Jude Bellingham Giovanni Reyna vor dem 1:0 bediente. Danach traf Erling Haaland doppelt und fertig war der lupenreine Saisonauftakt. So wird uns der BVB noch viel Spaß machen.
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                <strong>Gewinner: Hertha BSC</strong><br>
                In der vergangenen Saison war die Hertha mit der Klinsmann-Posse vorübergehend die Lachnummer der Liga. Und nach dem peinlichen Aus im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig, befürchteten viele Fans einen Fehlstart. Doch davon spricht jetzt niemand mehr. Ganz im Gegenteil. 4:1 bei Werder Bremen ist gleichbedeutend mit Tabellenplatz zwei in der Bundesliga. Die Hertha ist jetzt erstmal Bayern-Jäger Nummer eins. Und auch spielerisch konnte sich der Auftaktsieg durchaus sehen lassen. Trainer Bruno Labbadia freute sich über eine geschlossene Mannschaftsleistung. Für ein Ausrufezeichen sorgte Neuzugang Jhon Cordoba, der im Sommer für 15 Millionen Euro vom 1. FC Köln gekommen war. In der 61. Minute eingewechselt, machte er vorne viel Wirbel und erzielte kurz vor dem Abpfiff sein Einstandstor.
Gewinner: Hertha BSC
In der vergangenen Saison war die Hertha mit der Klinsmann-Posse vorübergehend die Lachnummer der Liga. Und nach dem peinlichen Aus im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig, befürchteten viele Fans einen Fehlstart. Doch davon spricht jetzt niemand mehr. Ganz im Gegenteil. 4:1 bei Werder Bremen ist gleichbedeutend mit Tabellenplatz zwei in der Bundesliga. Die Hertha ist jetzt erstmal Bayern-Jäger Nummer eins. Und auch spielerisch konnte sich der Auftaktsieg durchaus sehen lassen. Trainer Bruno Labbadia freute sich über eine geschlossene Mannschaftsleistung. Für ein Ausrufezeichen sorgte Neuzugang Jhon Cordoba, der im Sommer für 15 Millionen Euro vom 1. FC Köln gekommen war. In der 61. Minute eingewechselt, machte er vorne viel Wirbel und erzielte kurz vor dem Abpfiff sein Einstandstor.
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                <strong>Gewinner: Arminia Bielefeld</strong><br>
                Nach elf Jahren Abstinenz hat sich Arminia Bielefeld durchaus mit einem Erfolg in der Bundesliga zurückgemeldet. Beim 1:1 bei Eintracht Frankfurt wurde Trainer Uwe Neuhaus zwar deutlich, dass es in der Bundesliga kein Zuckerschlecken werden wird, dennoch war er zufrieden. "Da muss man 90 Minuten lang die taktische Disziplin wahren. Spiele wie heute hatten wir letztes Jahr auch, die haben wir damals aber gewonnen", sagte er nach Abpfiff auf der Pressekonferenz. Trotzdem: Punkt ist Punkt. Und der kann im Verlauf der Saison noch sehr wichtig werden. 
Gewinner: Arminia Bielefeld
Nach elf Jahren Abstinenz hat sich Arminia Bielefeld durchaus mit einem Erfolg in der Bundesliga zurückgemeldet. Beim 1:1 bei Eintracht Frankfurt wurde Trainer Uwe Neuhaus zwar deutlich, dass es in der Bundesliga kein Zuckerschlecken werden wird, dennoch war er zufrieden. "Da muss man 90 Minuten lang die taktische Disziplin wahren. Spiele wie heute hatten wir letztes Jahr auch, die haben wir damals aber gewonnen", sagte er nach Abpfiff auf der Pressekonferenz. Trotzdem: Punkt ist Punkt. Und der kann im Verlauf der Saison noch sehr wichtig werden. 
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                <strong>Verlierer: FC Schalke 04</strong><br>
                Die Liste der Verlierer des Spieltages kann nur eine Mannschaft anführen: Schalke 04. Wer sich von den Bayern mit 0:8 abschlachten lässt und damit noch gut bedient ist, muss sich schon am 1. Spieltag nach der Bundesliga-Tauglichkeit fragen lassen. Und Trainer David Wagner dürfte schon jetzt unter Druck stehen. Denn Sportchef Jochen Schneider hatte zuletzt betont, dass sich die Schalker nicht unbedingt an Ergebnissen messen lassen müssen, sondern an der "Art und Weise, wir wir auftreten". Die war in München unterirdisch.  
Verlierer: FC Schalke 04
Die Liste der Verlierer des Spieltages kann nur eine Mannschaft anführen: Schalke 04. Wer sich von den Bayern mit 0:8 abschlachten lässt und damit noch gut bedient ist, muss sich schon am 1. Spieltag nach der Bundesliga-Tauglichkeit fragen lassen. Und Trainer David Wagner dürfte schon jetzt unter Druck stehen. Denn Sportchef Jochen Schneider hatte zuletzt betont, dass sich die Schalker nicht unbedingt an Ergebnissen messen lassen müssen, sondern an der "Art und Weise, wir wir auftreten". Die war in München unterirdisch.  
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                <strong>Verlierer: Clemens Tönnies</strong><br>
                Apropos unterirdisch. Nach Rassismus-Skandal und dem Bekanntwerden fragwürdiger Arbeitsbedingungen in seinem Fleischerei-Unternehmen hatte sich der Ex-Schalke Boss zurückgezogen. Das war's aber auch schon mit der Demut. Auf Einladung von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß thronte Tönnies, als wäre nichts gewesen, auf den Ehrenplätzen in der Allianz Arena. Sehr zum Unmut der Schalke-Fans. Immerhin dürfte er auf der Tribüne diesmal keinen Spaß gehabt haben.
Verlierer: Clemens Tönnies
Apropos unterirdisch. Nach Rassismus-Skandal und dem Bekanntwerden fragwürdiger Arbeitsbedingungen in seinem Fleischerei-Unternehmen hatte sich der Ex-Schalke Boss zurückgezogen. Das war's aber auch schon mit der Demut. Auf Einladung von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß thronte Tönnies, als wäre nichts gewesen, auf den Ehrenplätzen in der Allianz Arena. Sehr zum Unmut der Schalke-Fans. Immerhin dürfte er auf der Tribüne diesmal keinen Spaß gehabt haben.
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                <strong>Verlierer: Bayern-Vorstand</strong><br>
                Und auch der Bayern-Vorstand bekleckerte sich zum Saisonauftakt nicht mit Ruhm. Während Lewandowski, Gnabry und Co. auf dem Rasen zauberten, rückte die Vorstandsebene unter Missachtung geltender Corona-Regeln so eng zusammen, als sei die Pandemie schon vorbei. Masken? Fehlanzeige. Vom Bayerischen Gesundheitsministerium gab's einen Rüffel. Es "wäre klüger gewesen, wenn sie nicht so eng aufeinander gesessen wären, weil auch ausreichend Platz war", so Ministerin Melanie Huml. Einsicht gab's beim FC Bayern aber erst mit ordentlich Verspätung. Während Oliver Kahn im "ZDF" noch darauf pochte, man hätte sich an die bayerische Verordnung gehalten, wonach zehn Personen nebeneinander sitzen dürften, ruderte Klubboss Karl-Heinz Rummenigge bei "Sky 90" dann endlich zurück. "Ich denke, das Bild war nicht vorbildlich. Wir wollen beim nächsten Spiel wieder den notwendigen Abstand halten." Warum denn nicht gleich so?!
Verlierer: Bayern-Vorstand
Und auch der Bayern-Vorstand bekleckerte sich zum Saisonauftakt nicht mit Ruhm. Während Lewandowski, Gnabry und Co. auf dem Rasen zauberten, rückte die Vorstandsebene unter Missachtung geltender Corona-Regeln so eng zusammen, als sei die Pandemie schon vorbei. Masken? Fehlanzeige. Vom Bayerischen Gesundheitsministerium gab's einen Rüffel. Es "wäre klüger gewesen, wenn sie nicht so eng aufeinander gesessen wären, weil auch ausreichend Platz war", so Ministerin Melanie Huml. Einsicht gab's beim FC Bayern aber erst mit ordentlich Verspätung. Während Oliver Kahn im "ZDF" noch darauf pochte, man hätte sich an die bayerische Verordnung gehalten, wonach zehn Personen nebeneinander sitzen dürften, ruderte Klubboss Karl-Heinz Rummenigge bei "Sky 90" dann endlich zurück. "Ich denke, das Bild war nicht vorbildlich. Wir wollen beim nächsten Spiel wieder den notwendigen Abstand halten." Warum denn nicht gleich so?!
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                <strong>Verlierer: Werder Bremen</strong><br>
                Mit der Relegation kam Werder Bremen in der vergangenen Saison gerade noch mit einem blauen Auge davon. Jetzt sollte alles besser werden. Neuanfang und so. Es wurde ein Deja-vu. Beim 1:4 gegen Hertha war Werder vorne ungefährlich und hinten desolat. Noch schlimmer aber: Die Einstellung fehlte. "Wir müssen griffig, gallig und angefasst sein, um Bundesliga-Spiele gewinnen zu können", schimpfte Trainer Florian Kohfeldt im Nachklapp. "Sie nur spielerisch zu lösen, wird nicht funktionieren. Und das war heute nicht immer zu sehen." Die Belohnung: Der Abstiegskampf für Werder hat schon wieder begonnen. 
Verlierer: Werder Bremen
Mit der Relegation kam Werder Bremen in der vergangenen Saison gerade noch mit einem blauen Auge davon. Jetzt sollte alles besser werden. Neuanfang und so. Es wurde ein Deja-vu. Beim 1:4 gegen Hertha war Werder vorne ungefährlich und hinten desolat. Noch schlimmer aber: Die Einstellung fehlte. "Wir müssen griffig, gallig und angefasst sein, um Bundesliga-Spiele gewinnen zu können", schimpfte Trainer Florian Kohfeldt im Nachklapp. "Sie nur spielerisch zu lösen, wird nicht funktionieren. Und das war heute nicht immer zu sehen." Die Belohnung: Der Abstiegskampf für Werder hat schon wieder begonnen. 
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                <strong>Verlierer: VfB Stuttgart</strong><br>
                Beim VfB Stuttgart gibt es nach der Rückkehr in die Bundesliga hohe Erwartungen, die jedoch gleich am ersten Spieltag gegen den SC Freiburg gedämpft wurden. 0:3 hieß es nach 48 Minuten. Ausgerechnet die Routiniers in der Defensive erlaubten sich einen Patzer nach dem nächsten. Immerhin lief es nach vorne rund. Über die schnellen Außenspieler Wamangituka und Massimo erspielten sich die Stuttgarter immer wieder Chancen und hätten nach dem 2:3 in der 81. Minute sogar noch den Ausgleich schaffen können. Am Ende ging der Aufsteiger aber leer aus. Und das ausgerechnet gegen den Sportclub, gegen den die Schwaben seit 2012 nicht mehr verloren hatten. 
Verlierer: VfB Stuttgart
Beim VfB Stuttgart gibt es nach der Rückkehr in die Bundesliga hohe Erwartungen, die jedoch gleich am ersten Spieltag gegen den SC Freiburg gedämpft wurden. 0:3 hieß es nach 48 Minuten. Ausgerechnet die Routiniers in der Defensive erlaubten sich einen Patzer nach dem nächsten. Immerhin lief es nach vorne rund. Über die schnellen Außenspieler Wamangituka und Massimo erspielten sich die Stuttgarter immer wieder Chancen und hätten nach dem 2:3 in der 81. Minute sogar noch den Ausgleich schaffen können. Am Ende ging der Aufsteiger aber leer aus. Und das ausgerechnet gegen den Sportclub, gegen den die Schwaben seit 2012 nicht mehr verloren hatten. 
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                <strong>Verlierer: 1. FC Köln</strong><br>
                Fehlstart auch für den 1. FC Köln gegen Hoffenheim. Und das schon in der 3. Minute. Hectors katastrophaler Rückpass landete im Lauf von Kramaric, der nahm das Geschenk dankend an und tunnelte FC-Keeper Horn zum 1:0. Danach machte sich bei den Kölnern erst mal Unsicherheit breit. Immerhin: Die Gisdol-Elf kämpfte sich zurück und ließ sich auch durch einen VAR-Elfmeter für die TSG nicht aus der Ruhe bringen. Wäre da nicht die verflixte Nachspielzeit. In der 92. Minute schnürte Kramaric seinen Dreierpack und Köln ging leer aus. Solche Spiele können sich am Ende der Saison oftmals rächen. 
Verlierer: 1. FC Köln
Fehlstart auch für den 1. FC Köln gegen Hoffenheim. Und das schon in der 3. Minute. Hectors katastrophaler Rückpass landete im Lauf von Kramaric, der nahm das Geschenk dankend an und tunnelte FC-Keeper Horn zum 1:0. Danach machte sich bei den Kölnern erst mal Unsicherheit breit. Immerhin: Die Gisdol-Elf kämpfte sich zurück und ließ sich auch durch einen VAR-Elfmeter für die TSG nicht aus der Ruhe bringen. Wäre da nicht die verflixte Nachspielzeit. In der 92. Minute schnürte Kramaric seinen Dreierpack und Köln ging leer aus. Solche Spiele können sich am Ende der Saison oftmals rächen. 
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                <strong>Tops- und Flops des 1. Bundesliga-Spieltages</strong><br>
                Zugegeben, eigentlich ist es viel zu früh in der Saison, um sich auf Tops und Flops festzulegen. Deshalb ist folgende Galerie auch nur eine Momentaufnahme. Wem ist der Saisonauftakt überdurchschnittlich gut geglückt und wer hat noch viel Luft nach oben? ran.de hat die Gewinner und Verlierer des 1. Bundesliga-Spieltages zusammengefasst.

                <strong>Gewinner: FC Bayern München</strong><br>
                Es wurde viel spekuliert vor dem Saisonauftakt der Bayern. Wie verkraftet der Triple-Gewinner die nur knapp vierwöchige Sommerpause nach dem Champions-League-Finale Ende August? Wie hart trifft die Bayern Thiagos Abgang? Und wie hungrig kann man nach der erfolgreichen letzten Saison überhaupt noch sein? Die Antwort gab's binnen vier Minuten, als Serge Gnabry gegen Schalke den ersten seiner drei Treffer versenkte und damit den Torreigen eröffnete. 8:0! Gut, zwar gegen desolate Schalker, aber vor allem die Art und Weise verblüffte. Und Neuzugang Leroy Sane hätte sich sein Pflichtspieldebüt nicht perfekter erträumen können. Zwei Assists zum 4:0 und 5:0 und dann der eigene Treffer zum 7:0 - so geht Einstand. Schon jetzt steht fest. Der Titel geht wohl auch in dieser Saison nur über die Bayern. 

                <strong>Gewinner: Borussia Dortmund</strong><br>
                Ein Auftakt nach Maß gelang auch dem gefährlichsten Bayern-Jäger. Der 3:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Besonders erfrischend waren dabei die jungen Wilden in den Reihen des BVB, deren Vorwärtsdrang kein Ende zu nehmen schien. In der 35. Minute brachten zwei 17-Jährige die große Borussia auf die Siegerstraße, als Neuzugang Jude Bellingham Giovanni Reyna vor dem 1:0 bediente. Danach traf Erling Haaland doppelt und fertig war der lupenreine Saisonauftakt. So wird uns der BVB noch viel Spaß machen.

                <strong>Gewinner: Hertha BSC</strong><br>
                In der vergangenen Saison war die Hertha mit der Klinsmann-Posse vorübergehend die Lachnummer der Liga. Und nach dem peinlichen Aus im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig, befürchteten viele Fans einen Fehlstart. Doch davon spricht jetzt niemand mehr. Ganz im Gegenteil. 4:1 bei Werder Bremen ist gleichbedeutend mit Tabellenplatz zwei in der Bundesliga. Die Hertha ist jetzt erstmal Bayern-Jäger Nummer eins. Und auch spielerisch konnte sich der Auftaktsieg durchaus sehen lassen. Trainer Bruno Labbadia freute sich über eine geschlossene Mannschaftsleistung. Für ein Ausrufezeichen sorgte Neuzugang Jhon Cordoba, der im Sommer für 15 Millionen Euro vom 1. FC Köln gekommen war. In der 61. Minute eingewechselt, machte er vorne viel Wirbel und erzielte kurz vor dem Abpfiff sein Einstandstor.

                <strong>Gewinner: Arminia Bielefeld</strong><br>
                Nach elf Jahren Abstinenz hat sich Arminia Bielefeld durchaus mit einem Erfolg in der Bundesliga zurückgemeldet. Beim 1:1 bei Eintracht Frankfurt wurde Trainer Uwe Neuhaus zwar deutlich, dass es in der Bundesliga kein Zuckerschlecken werden wird, dennoch war er zufrieden. "Da muss man 90 Minuten lang die taktische Disziplin wahren. Spiele wie heute hatten wir letztes Jahr auch, die haben wir damals aber gewonnen", sagte er nach Abpfiff auf der Pressekonferenz. Trotzdem: Punkt ist Punkt. Und der kann im Verlauf der Saison noch sehr wichtig werden. 

                <strong>Verlierer: FC Schalke 04</strong><br>
                Die Liste der Verlierer des Spieltages kann nur eine Mannschaft anführen: Schalke 04. Wer sich von den Bayern mit 0:8 abschlachten lässt und damit noch gut bedient ist, muss sich schon am 1. Spieltag nach der Bundesliga-Tauglichkeit fragen lassen. Und Trainer David Wagner dürfte schon jetzt unter Druck stehen. Denn Sportchef Jochen Schneider hatte zuletzt betont, dass sich die Schalker nicht unbedingt an Ergebnissen messen lassen müssen, sondern an der "Art und Weise, wir wir auftreten". Die war in München unterirdisch.  

                <strong>Verlierer: Clemens Tönnies</strong><br>
                Apropos unterirdisch. Nach Rassismus-Skandal und dem Bekanntwerden fragwürdiger Arbeitsbedingungen in seinem Fleischerei-Unternehmen hatte sich der Ex-Schalke Boss zurückgezogen. Das war's aber auch schon mit der Demut. Auf Einladung von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß thronte Tönnies, als wäre nichts gewesen, auf den Ehrenplätzen in der Allianz Arena. Sehr zum Unmut der Schalke-Fans. Immerhin dürfte er auf der Tribüne diesmal keinen Spaß gehabt haben.

                <strong>Verlierer: Bayern-Vorstand</strong><br>
                Und auch der Bayern-Vorstand bekleckerte sich zum Saisonauftakt nicht mit Ruhm. Während Lewandowski, Gnabry und Co. auf dem Rasen zauberten, rückte die Vorstandsebene unter Missachtung geltender Corona-Regeln so eng zusammen, als sei die Pandemie schon vorbei. Masken? Fehlanzeige. Vom Bayerischen Gesundheitsministerium gab's einen Rüffel. Es "wäre klüger gewesen, wenn sie nicht so eng aufeinander gesessen wären, weil auch ausreichend Platz war", so Ministerin Melanie Huml. Einsicht gab's beim FC Bayern aber erst mit ordentlich Verspätung. Während Oliver Kahn im "ZDF" noch darauf pochte, man hätte sich an die bayerische Verordnung gehalten, wonach zehn Personen nebeneinander sitzen dürften, ruderte Klubboss Karl-Heinz Rummenigge bei "Sky 90" dann endlich zurück. "Ich denke, das Bild war nicht vorbildlich. Wir wollen beim nächsten Spiel wieder den notwendigen Abstand halten." Warum denn nicht gleich so?!

                <strong>Verlierer: Werder Bremen</strong><br>
                Mit der Relegation kam Werder Bremen in der vergangenen Saison gerade noch mit einem blauen Auge davon. Jetzt sollte alles besser werden. Neuanfang und so. Es wurde ein Deja-vu. Beim 1:4 gegen Hertha war Werder vorne ungefährlich und hinten desolat. Noch schlimmer aber: Die Einstellung fehlte. "Wir müssen griffig, gallig und angefasst sein, um Bundesliga-Spiele gewinnen zu können", schimpfte Trainer Florian Kohfeldt im Nachklapp. "Sie nur spielerisch zu lösen, wird nicht funktionieren. Und das war heute nicht immer zu sehen." Die Belohnung: Der Abstiegskampf für Werder hat schon wieder begonnen. 

                <strong>Verlierer: VfB Stuttgart</strong><br>
                Beim VfB Stuttgart gibt es nach der Rückkehr in die Bundesliga hohe Erwartungen, die jedoch gleich am ersten Spieltag gegen den SC Freiburg gedämpft wurden. 0:3 hieß es nach 48 Minuten. Ausgerechnet die Routiniers in der Defensive erlaubten sich einen Patzer nach dem nächsten. Immerhin lief es nach vorne rund. Über die schnellen Außenspieler Wamangituka und Massimo erspielten sich die Stuttgarter immer wieder Chancen und hätten nach dem 2:3 in der 81. Minute sogar noch den Ausgleich schaffen können. Am Ende ging der Aufsteiger aber leer aus. Und das ausgerechnet gegen den Sportclub, gegen den die Schwaben seit 2012 nicht mehr verloren hatten. 

                <strong>Verlierer: 1. FC Köln</strong><br>
                Fehlstart auch für den 1. FC Köln gegen Hoffenheim. Und das schon in der 3. Minute. Hectors katastrophaler Rückpass landete im Lauf von Kramaric, der nahm das Geschenk dankend an und tunnelte FC-Keeper Horn zum 1:0. Danach machte sich bei den Kölnern erst mal Unsicherheit breit. Immerhin: Die Gisdol-Elf kämpfte sich zurück und ließ sich auch durch einen VAR-Elfmeter für die TSG nicht aus der Ruhe bringen. Wäre da nicht die verflixte Nachspielzeit. In der 92. Minute schnürte Kramaric seinen Dreierpack und Köln ging leer aus. Solche Spiele können sich am Ende der Saison oftmals rächen. 

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