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BVB: 09 Gründe, warum man Dortmund den Titel gönnen muss


                <strong>09 Gründe, warum man Dortmund den Titel gönnen muss</strong><br>
                Ein Sieg fehlt dem BVB noch zum ersten Meistertitel seit 2012.&nbsp;ran zeigt 09 Gründe, warum man Borussia Dortmund dieses Jahr die Meisterschale gönnen muss.&nbsp;• 34. Spieltag: <a href="/fussball/bundesliga/news/34-spieltag-szenarien-entscheidungen-abstieg-meisterschaft-relegation-qualifikation-europa-174679" data-url-id="52265">Die möglichen Szenarien - Abstieg, Meisterschaft und Co.&nbsp;</a><br>
09 Gründe, warum man Dortmund den Titel gönnen muss
Ein Sieg fehlt dem BVB noch zum ersten Meistertitel seit 2012. ran zeigt 09 Gründe, warum man Borussia Dortmund dieses Jahr die Meisterschale gönnen muss. • 34. Spieltag: Die möglichen Szenarien - Abstieg, Meisterschaft und Co. 
© Imago

                <strong>Sebastien Hallers Schicksal</strong><br>
                Sebastien Hallers Krebs-Diagnose, so früh nach seiner Ankunft bei Dortmund im vergangenen Sommer, schockte die ganze Liga. Der Stürmer musste sich einer Chemotherapie unterziehen und fiel die ganze Hinrunde aus - ohne Gewissheit, ob oder wann er zurückkommen würde. Wie der ivorische Nationalspieler im Endspurt dieser Bundesliga-Saison auftrumpft, ist daher doppelt beeindruckend. Auch als neutraler Zuschauer kann man einfach nicht anders, als sich bei jedem Haller-Tor mit ihm zu freuen. 
Sebastien Hallers Schicksal
Sebastien Hallers Krebs-Diagnose, so früh nach seiner Ankunft bei Dortmund im vergangenen Sommer, schockte die ganze Liga. Der Stürmer musste sich einer Chemotherapie unterziehen und fiel die ganze Hinrunde aus - ohne Gewissheit, ob oder wann er zurückkommen würde. Wie der ivorische Nationalspieler im Endspurt dieser Bundesliga-Saison auftrumpft, ist daher doppelt beeindruckend. Auch als neutraler Zuschauer kann man einfach nicht anders, als sich bei jedem Haller-Tor mit ihm zu freuen. 
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                <strong>Der tragische Held Marco Reus</strong><br>
                Marco Reus ist vielleicht Dortmunds bester Kicker des vergangenen Jahrzehnts. Wie lange er Schwarzgelb schon treu ist, sieht man auch an diesem Foto seines Champions-League-Auftritts gegen das Real Madrid von Sami Khedira und Mesut Özil. Aber wie viel besser wäre seine Bilanz, sein Ruf, seine Karriere, wenn das BVB-Urgestein von Verletzungen verschont geblieben wäre? Balsam auf der Seele jedes Fußball-Romantikers, wenn der strahlende Reus als Kapitän endlich die Meisterschale in Empfang nehmen darf.
Der tragische Held Marco Reus
Marco Reus ist vielleicht Dortmunds bester Kicker des vergangenen Jahrzehnts. Wie lange er Schwarzgelb schon treu ist, sieht man auch an diesem Foto seines Champions-League-Auftritts gegen das Real Madrid von Sami Khedira und Mesut Özil. Aber wie viel besser wäre seine Bilanz, sein Ruf, seine Karriere, wenn das BVB-Urgestein von Verletzungen verschont geblieben wäre? Balsam auf der Seele jedes Fußball-Romantikers, wenn der strahlende Reus als Kapitän endlich die Meisterschale in Empfang nehmen darf.
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                <strong>Marienplatz-Manko: Dortmund feiert einfach besser</strong><br>
                Zehn Jahre hintereinander Meisterfeier in München. Kein Wunder, dass der Marienplatz da scheinbar von Jahr zu Jahr leerer und leiser wird. Beim letzten Mal, dass der BVB mit der Schale über den Borsigplatz cruiste, hieß der US-Präsident noch Barack Obama und der Dortmund-Trainer Jürgen Klopp. Justin Bieber hatte noch seinen Teenie-Haarschnitt und Selena Gomez an seiner Seite. Lang ist's her. Zeit, dass eine Meisterfeier mal wieder im Ruhrgebiet steigt.
Marienplatz-Manko: Dortmund feiert einfach besser
Zehn Jahre hintereinander Meisterfeier in München. Kein Wunder, dass der Marienplatz da scheinbar von Jahr zu Jahr leerer und leiser wird. Beim letzten Mal, dass der BVB mit der Schale über den Borsigplatz cruiste, hieß der US-Präsident noch Barack Obama und der Dortmund-Trainer Jürgen Klopp. Justin Bieber hatte noch seinen Teenie-Haarschnitt und Selena Gomez an seiner Seite. Lang ist's her. Zeit, dass eine Meisterfeier mal wieder im Ruhrgebiet steigt.
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                <strong>Terzic ist der langersehnte Klopp-Erbe</strong><br>
                Dortmunds Anhang hat endlich wieder eine Identifikationsfigur auf der Trainerbank: Edin Terzic, der in unmittelbarer Nähe als Dortmund-Fan aufwuchs und seine Trainer-Karriere im Nachwuchsleistungszentrum des BVB begann. Der 40-Jährige wirkt in der laufenden Saison noch reifer als zuvor. Auch bei seinen Medienauftritten kommt er stets souverän und eloquent rüber. Längst als Flops abgestempelte Spieler wie Emre Can, Donyell Malen oder Julian Brandt baute er zu Leistungsträgern auf. Nach dem Triumph in Augsburg sagte Terzic: "Die Mannschaft und ich verspüren keinen mentalen Druck, sondern wir spüren den Wunsch, endlich die Schale für Dortmund zu holen."
Terzic ist der langersehnte Klopp-Erbe
Dortmunds Anhang hat endlich wieder eine Identifikationsfigur auf der Trainerbank: Edin Terzic, der in unmittelbarer Nähe als Dortmund-Fan aufwuchs und seine Trainer-Karriere im Nachwuchsleistungszentrum des BVB begann. Der 40-Jährige wirkt in der laufenden Saison noch reifer als zuvor. Auch bei seinen Medienauftritten kommt er stets souverän und eloquent rüber. Längst als Flops abgestempelte Spieler wie Emre Can, Donyell Malen oder Julian Brandt baute er zu Leistungsträgern auf. Nach dem Triumph in Augsburg sagte Terzic: "Die Mannschaft und ich verspüren keinen mentalen Druck, sondern wir spüren den Wunsch, endlich die Schale für Dortmund zu holen."
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                <strong>Wir wollen Oliver Kahn wieder sauer sehen!</strong><br>
                Kahn, der Titan. Als Anthony Modeste in der Hinrunde gegen den FC Bayern spät zum 2:2-Endstand traf, sah Fußball-Deutschland endlich wieder den wahren Kahn, der für seinen FC Bayern brennt. Emotionen machen den Fußball zu dem, was er ist - und gibt es etwas schöneres, als völlig aufgewühlte Bayern-Bosse? Uli Hoeneß lässt grüßen.
Wir wollen Oliver Kahn wieder sauer sehen!
Kahn, der Titan. Als Anthony Modeste in der Hinrunde gegen den FC Bayern spät zum 2:2-Endstand traf, sah Fußball-Deutschland endlich wieder den wahren Kahn, der für seinen FC Bayern brennt. Emotionen machen den Fußball zu dem, was er ist - und gibt es etwas schöneres, als völlig aufgewühlte Bayern-Bosse? Uli Hoeneß lässt grüßen.
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                <strong>Wird Niklas Süle für seinen Mut belohnt?</strong><br>
                Niklas Süles ablösefreier Wechsel zum BVB im vergangenen Sommer wurde von vielen als Dortmunder Transfer-Coup gesehen. Weniger Verständnis gab es hingegen für die Beweggründe des Spielers, der immerhin Münchner Stammspieler und Champions-League-Gewinner war. Hinterher sind immer alle schlauer. Denn heute, mit etwas Perspektive, wirkt Süles Entscheidung schlau und bedacht. Beim BVB erfährt er Wertschätzung anstelle von Witzen über sein Gewicht. Und als Stammspieler einer schwarzgelben Meister-Mannschaft könnte er sich schon bald ein Denkmal bauen.
Wird Niklas Süle für seinen Mut belohnt?
Niklas Süles ablösefreier Wechsel zum BVB im vergangenen Sommer wurde von vielen als Dortmunder Transfer-Coup gesehen. Weniger Verständnis gab es hingegen für die Beweggründe des Spielers, der immerhin Münchner Stammspieler und Champions-League-Gewinner war. Hinterher sind immer alle schlauer. Denn heute, mit etwas Perspektive, wirkt Süles Entscheidung schlau und bedacht. Beim BVB erfährt er Wertschätzung anstelle von Witzen über sein Gewicht. Und als Stammspieler einer schwarzgelben Meister-Mannschaft könnte er sich schon bald ein Denkmal bauen.
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                <strong>"Deutscher Meister wird nur der FCB, nur der FCB, nur der FCB..."</strong><br>
                Das Titel-Abo der Bayern im vergangenen Jahrzehnt hat der Attraktivität der Bundesliga beträchtlich geschadet. Der Münchner Fangesang, "Deutscher Meister wird nur der FCB" klang nicht mehr nach Unterstützung, sondern nach Gesetz. Viele Fußball-interessierte Menschen wendeten sich von der Bundesliga ab, weil die wichtigste Frage der Saison meist schon vorm ersten Spieltag entschieden schien. 
"Deutscher Meister wird nur der FCB, nur der FCB, nur der FCB..."
Das Titel-Abo der Bayern im vergangenen Jahrzehnt hat der Attraktivität der Bundesliga beträchtlich geschadet. Der Münchner Fangesang, "Deutscher Meister wird nur der FCB" klang nicht mehr nach Unterstützung, sondern nach Gesetz. Viele Fußball-interessierte Menschen wendeten sich von der Bundesliga ab, weil die wichtigste Frage der Saison meist schon vorm ersten Spieltag entschieden schien. 
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                <strong>Ryerson, Can und Wolf: Die kleinen Helden, die Fußball noch arbeiten</strong><br>
                Ganz ehrlich: Julian Ryerson, Marius Wolf und Emre Can würden es im derzeitigen "besten Bayern-Kader der Geschichte" wohl nicht einmal in den Spieltagskader schaffen. Der zuverlässige, dynamische Ryerson, der sich seit seiner Winter-Ankunft von Union nahtlos ins Dortmunder System eingefügt hat und klaglos die Seiten beackert. Der Dauerbrenner Wolf, der in Dortmund vom Flügelstürmer zum Schienenspieler umfunktioniert wurde. Und Can, längst abgeschrieben, der unter Edin Terzic aufblüht und die Mannschaft mitreißt. Ihnen gehören nicht die Schlagzeilen, aber jeder Titelträger braucht solche Kerle. Unter Jürgen Klopp hießen sie noch Kevin Großkreutz oder Jakub Błaszczykowski, jetzt eben Ryerson und Wolf.
Ryerson, Can und Wolf: Die kleinen Helden, die Fußball noch arbeiten
Ganz ehrlich: Julian Ryerson, Marius Wolf und Emre Can würden es im derzeitigen "besten Bayern-Kader der Geschichte" wohl nicht einmal in den Spieltagskader schaffen. Der zuverlässige, dynamische Ryerson, der sich seit seiner Winter-Ankunft von Union nahtlos ins Dortmunder System eingefügt hat und klaglos die Seiten beackert. Der Dauerbrenner Wolf, der in Dortmund vom Flügelstürmer zum Schienenspieler umfunktioniert wurde. Und Can, längst abgeschrieben, der unter Edin Terzic aufblüht und die Mannschaft mitreißt. Ihnen gehören nicht die Schlagzeilen, aber jeder Titelträger braucht solche Kerle. Unter Jürgen Klopp hießen sie noch Kevin Großkreutz oder Jakub Błaszczykowski, jetzt eben Ryerson und Wolf.
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                <strong>Hey, Jude</strong><br>
                Spätestens seit der Winter-WM, bei der Jude Bellingham Englands bester Mann war, dürfte auch dem letzten Dortmunder klar sein, dass Bellingham den BVB im Sommer verlässt. Wahnsinn, dass dieser erst 19 Jahre jung ist, hat er doch schon tiefe Spuren in der Bundesliga hinterlassen. Wer Bellingham auf dem Platz dabei zuschaut, wie er seine Teamkollegen dirigiert, Tore selber erzielt, das Spiel ankurbelt oder den Anhang anstachelt, wird dabei wehmütig und auch etwas dankbar: Wir sehen hier wohl die ersten zarten Schritte einer kommenden Weltkarriere. Bellingham könnte sich mit der Schale auf wunderbare Art und Weise aus Deutschland verabschieden.
Hey, Jude
Spätestens seit der Winter-WM, bei der Jude Bellingham Englands bester Mann war, dürfte auch dem letzten Dortmunder klar sein, dass Bellingham den BVB im Sommer verlässt. Wahnsinn, dass dieser erst 19 Jahre jung ist, hat er doch schon tiefe Spuren in der Bundesliga hinterlassen. Wer Bellingham auf dem Platz dabei zuschaut, wie er seine Teamkollegen dirigiert, Tore selber erzielt, das Spiel ankurbelt oder den Anhang anstachelt, wird dabei wehmütig und auch etwas dankbar: Wir sehen hier wohl die ersten zarten Schritte einer kommenden Weltkarriere. Bellingham könnte sich mit der Schale auf wunderbare Art und Weise aus Deutschland verabschieden.
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                <strong>09 Gründe, warum man Dortmund den Titel gönnen muss</strong><br>
                Ein Sieg fehlt dem BVB noch zum ersten Meistertitel seit 2012.&nbsp;ran zeigt 09 Gründe, warum man Borussia Dortmund dieses Jahr die Meisterschale gönnen muss.&nbsp;• 34. Spieltag: <a href="/fussball/bundesliga/news/34-spieltag-szenarien-entscheidungen-abstieg-meisterschaft-relegation-qualifikation-europa-174679" data-url-id="52265">Die möglichen Szenarien - Abstieg, Meisterschaft und Co.&nbsp;</a><br>

                <strong>Sebastien Hallers Schicksal</strong><br>
                Sebastien Hallers Krebs-Diagnose, so früh nach seiner Ankunft bei Dortmund im vergangenen Sommer, schockte die ganze Liga. Der Stürmer musste sich einer Chemotherapie unterziehen und fiel die ganze Hinrunde aus - ohne Gewissheit, ob oder wann er zurückkommen würde. Wie der ivorische Nationalspieler im Endspurt dieser Bundesliga-Saison auftrumpft, ist daher doppelt beeindruckend. Auch als neutraler Zuschauer kann man einfach nicht anders, als sich bei jedem Haller-Tor mit ihm zu freuen. 

                <strong>Der tragische Held Marco Reus</strong><br>
                Marco Reus ist vielleicht Dortmunds bester Kicker des vergangenen Jahrzehnts. Wie lange er Schwarzgelb schon treu ist, sieht man auch an diesem Foto seines Champions-League-Auftritts gegen das Real Madrid von Sami Khedira und Mesut Özil. Aber wie viel besser wäre seine Bilanz, sein Ruf, seine Karriere, wenn das BVB-Urgestein von Verletzungen verschont geblieben wäre? Balsam auf der Seele jedes Fußball-Romantikers, wenn der strahlende Reus als Kapitän endlich die Meisterschale in Empfang nehmen darf.

                <strong>Marienplatz-Manko: Dortmund feiert einfach besser</strong><br>
                Zehn Jahre hintereinander Meisterfeier in München. Kein Wunder, dass der Marienplatz da scheinbar von Jahr zu Jahr leerer und leiser wird. Beim letzten Mal, dass der BVB mit der Schale über den Borsigplatz cruiste, hieß der US-Präsident noch Barack Obama und der Dortmund-Trainer Jürgen Klopp. Justin Bieber hatte noch seinen Teenie-Haarschnitt und Selena Gomez an seiner Seite. Lang ist's her. Zeit, dass eine Meisterfeier mal wieder im Ruhrgebiet steigt.

                <strong>Terzic ist der langersehnte Klopp-Erbe</strong><br>
                Dortmunds Anhang hat endlich wieder eine Identifikationsfigur auf der Trainerbank: Edin Terzic, der in unmittelbarer Nähe als Dortmund-Fan aufwuchs und seine Trainer-Karriere im Nachwuchsleistungszentrum des BVB begann. Der 40-Jährige wirkt in der laufenden Saison noch reifer als zuvor. Auch bei seinen Medienauftritten kommt er stets souverän und eloquent rüber. Längst als Flops abgestempelte Spieler wie Emre Can, Donyell Malen oder Julian Brandt baute er zu Leistungsträgern auf. Nach dem Triumph in Augsburg sagte Terzic: "Die Mannschaft und ich verspüren keinen mentalen Druck, sondern wir spüren den Wunsch, endlich die Schale für Dortmund zu holen."

                <strong>Wir wollen Oliver Kahn wieder sauer sehen!</strong><br>
                Kahn, der Titan. Als Anthony Modeste in der Hinrunde gegen den FC Bayern spät zum 2:2-Endstand traf, sah Fußball-Deutschland endlich wieder den wahren Kahn, der für seinen FC Bayern brennt. Emotionen machen den Fußball zu dem, was er ist - und gibt es etwas schöneres, als völlig aufgewühlte Bayern-Bosse? Uli Hoeneß lässt grüßen.

                <strong>Wird Niklas Süle für seinen Mut belohnt?</strong><br>
                Niklas Süles ablösefreier Wechsel zum BVB im vergangenen Sommer wurde von vielen als Dortmunder Transfer-Coup gesehen. Weniger Verständnis gab es hingegen für die Beweggründe des Spielers, der immerhin Münchner Stammspieler und Champions-League-Gewinner war. Hinterher sind immer alle schlauer. Denn heute, mit etwas Perspektive, wirkt Süles Entscheidung schlau und bedacht. Beim BVB erfährt er Wertschätzung anstelle von Witzen über sein Gewicht. Und als Stammspieler einer schwarzgelben Meister-Mannschaft könnte er sich schon bald ein Denkmal bauen.

                <strong>"Deutscher Meister wird nur der FCB, nur der FCB, nur der FCB..."</strong><br>
                Das Titel-Abo der Bayern im vergangenen Jahrzehnt hat der Attraktivität der Bundesliga beträchtlich geschadet. Der Münchner Fangesang, "Deutscher Meister wird nur der FCB" klang nicht mehr nach Unterstützung, sondern nach Gesetz. Viele Fußball-interessierte Menschen wendeten sich von der Bundesliga ab, weil die wichtigste Frage der Saison meist schon vorm ersten Spieltag entschieden schien. 

                <strong>Ryerson, Can und Wolf: Die kleinen Helden, die Fußball noch arbeiten</strong><br>
                Ganz ehrlich: Julian Ryerson, Marius Wolf und Emre Can würden es im derzeitigen "besten Bayern-Kader der Geschichte" wohl nicht einmal in den Spieltagskader schaffen. Der zuverlässige, dynamische Ryerson, der sich seit seiner Winter-Ankunft von Union nahtlos ins Dortmunder System eingefügt hat und klaglos die Seiten beackert. Der Dauerbrenner Wolf, der in Dortmund vom Flügelstürmer zum Schienenspieler umfunktioniert wurde. Und Can, längst abgeschrieben, der unter Edin Terzic aufblüht und die Mannschaft mitreißt. Ihnen gehören nicht die Schlagzeilen, aber jeder Titelträger braucht solche Kerle. Unter Jürgen Klopp hießen sie noch Kevin Großkreutz oder Jakub Błaszczykowski, jetzt eben Ryerson und Wolf.

                <strong>Hey, Jude</strong><br>
                Spätestens seit der Winter-WM, bei der Jude Bellingham Englands bester Mann war, dürfte auch dem letzten Dortmunder klar sein, dass Bellingham den BVB im Sommer verlässt. Wahnsinn, dass dieser erst 19 Jahre jung ist, hat er doch schon tiefe Spuren in der Bundesliga hinterlassen. Wer Bellingham auf dem Platz dabei zuschaut, wie er seine Teamkollegen dirigiert, Tore selber erzielt, das Spiel ankurbelt oder den Anhang anstachelt, wird dabei wehmütig und auch etwas dankbar: Wir sehen hier wohl die ersten zarten Schritte einer kommenden Weltkarriere. Bellingham könnte sich mit der Schale auf wunderbare Art und Weise aus Deutschland verabschieden.

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