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Eggestein top, Zirkzee enttäuscht: So läuft es für die verliehenen Spieler der Bundesligisten


                <strong>Verliehene Spieler der Bundesligisten im Fokus</strong><br>
                Auch in der Saison 2020/21 haben die Bundesligisten einige Akteure verliehen, um ihnen Spielpraxis zu ermöglichen und die Weiterentwicklung voranzutreiben. Während es für den Bremer Johannes Eggestein in Österreich hervorragend läuft, hat Bayern-Talent Joshua Zirkzee auch in Italien mit seiner Form zu kämpfen. ran.de gibt in der Galerie einen Überblick über verliehene Spieler der Bundesligisten und deren Performance in der aktuellen Spielzeit.
Verliehene Spieler der Bundesligisten im Fokus
Auch in der Saison 2020/21 haben die Bundesligisten einige Akteure verliehen, um ihnen Spielpraxis zu ermöglichen und die Weiterentwicklung voranzutreiben. Während es für den Bremer Johannes Eggestein in Österreich hervorragend läuft, hat Bayern-Talent Joshua Zirkzee auch in Italien mit seiner Form zu kämpfen. ran.de gibt in der Galerie einen Überblick über verliehene Spieler der Bundesligisten und deren Performance in der aktuellen Spielzeit.
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                <strong>Johannes Eggestein (Linzer ASK)</strong><br>
                Beim SV Werder Bremen wartete der jüngere der beiden Eggestein-Brüder vergeblich auf seinen Durchbruch, in der österreichischen Liga dreht der 22-Jährige aber mächtig auf und verbuchte wettbewerbsübergreifend 23 Torbeteiligungen in 28 Partien für den LASK. "Ich verfolge das mit sehr viel Wohlwollen, was er da so zusammenschießt", lobte Werder-Trainer Florian Kohfeldt bereits im Dezember seinen Schützling. Kann Eggestein in der kommenden Saison an seine diesjährige Verfassung anknüpfen, dürfte er ein Wörtchen um die Stammplätze in der Offensive der Grün-Weißen mitreden.
Johannes Eggestein (Linzer ASK)
Beim SV Werder Bremen wartete der jüngere der beiden Eggestein-Brüder vergeblich auf seinen Durchbruch, in der österreichischen Liga dreht der 22-Jährige aber mächtig auf und verbuchte wettbewerbsübergreifend 23 Torbeteiligungen in 28 Partien für den LASK. "Ich verfolge das mit sehr viel Wohlwollen, was er da so zusammenschießt", lobte Werder-Trainer Florian Kohfeldt bereits im Dezember seinen Schützling. Kann Eggestein in der kommenden Saison an seine diesjährige Verfassung anknüpfen, dürfte er ein Wörtchen um die Stammplätze in der Offensive der Grün-Weißen mitreden.
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                <strong>Anthony Modeste (AS Saint-Etienne)</strong><br>
                25 Tore schoss Anthony Modeste in der Saison 2016/17 und den 1. FC Köln damit in die Europa League, seitdem ging es bergab für den Franzosen. 2018 kehrte er aus China zurück in die Domstadt, lief seiner alten Form über zwei Jahre hinterher und wurde im Januar 2021 schließlich nach Frankreich verliehen. Doch die "Luftveränderung als große Chance", wie Geschäftsführer Sport Horst Heldt den Wechsel bezeichnete, nutzte der 32-Jährige nicht - in acht Einsätzen war Modeste an keinem Treffer beteiligt, zuletzt kam der Angreifer nur noch von der Bank.
Anthony Modeste (AS Saint-Etienne)
25 Tore schoss Anthony Modeste in der Saison 2016/17 und den 1. FC Köln damit in die Europa League, seitdem ging es bergab für den Franzosen. 2018 kehrte er aus China zurück in die Domstadt, lief seiner alten Form über zwei Jahre hinterher und wurde im Januar 2021 schließlich nach Frankreich verliehen. Doch die "Luftveränderung als große Chance", wie Geschäftsführer Sport Horst Heldt den Wechsel bezeichnete, nutzte der 32-Jährige nicht - in acht Einsätzen war Modeste an keinem Treffer beteiligt, zuletzt kam der Angreifer nur noch von der Bank.
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                <strong>Ademola Lookman (FC Fulham)</strong><br>
                Mit dem Premier-League-Aufsteiger aus London befindet sich Flügelstürmer Ademola Lookman mitten im Abstiegskampf, persönlich läuft es für den 23-Jährigen aber gut in der englischen Hauptstadt. Acht Scorerpunkte in 28 Partien sind ein Ausrufezeichen, das auch den RB-Bossen gefallen dürfte - unabhängig davon, ob der ehemalige englische Junioren-Nationalspieler eine Zukunft in der Messestadt hat oder nicht.
Ademola Lookman (FC Fulham)
Mit dem Premier-League-Aufsteiger aus London befindet sich Flügelstürmer Ademola Lookman mitten im Abstiegskampf, persönlich läuft es für den 23-Jährigen aber gut in der englischen Hauptstadt. Acht Scorerpunkte in 28 Partien sind ein Ausrufezeichen, das auch den RB-Bossen gefallen dürfte - unabhängig davon, ob der ehemalige englische Junioren-Nationalspieler eine Zukunft in der Messestadt hat oder nicht.
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                <strong>Yvon Mvogo (PSV Eindhoven)</strong><br>
                Ursprünglich wurde Yvon Mvogo im Sommer 2017 geholt, um dem Leipziger Stammtorwart Peter Gulacsi Druck machen - doch der Ungar hält seit Jahren auf konstant hohem Niveau und ließ seinen Herausforderer hinter sich. Um Spielpraxis zu sammeln, ging der Schweizer im Sommer für zwei Jahre in die Eredivisie zur PSV Eindhoven. Dort etablierte sich Mvogo als Nummer 1, absolvierte 27 von 28 möglichen Partien in der holländischen Liga und hielt achtmal seinen Kasten sauber. "Die mediale Darstellung finde ich überspitzt und überzogen. Er entwickelt sich absolut in die richtige Richtung", verteidigte RB-Coach Julian Nagelsmann seinen Schützling zuletzt, als teilweise heftige Kritik auf die Leihgabe einprasselte.
Yvon Mvogo (PSV Eindhoven)
Ursprünglich wurde Yvon Mvogo im Sommer 2017 geholt, um dem Leipziger Stammtorwart Peter Gulacsi Druck machen - doch der Ungar hält seit Jahren auf konstant hohem Niveau und ließ seinen Herausforderer hinter sich. Um Spielpraxis zu sammeln, ging der Schweizer im Sommer für zwei Jahre in die Eredivisie zur PSV Eindhoven. Dort etablierte sich Mvogo als Nummer 1, absolvierte 27 von 28 möglichen Partien in der holländischen Liga und hielt achtmal seinen Kasten sauber. "Die mediale Darstellung finde ich überspitzt und überzogen. Er entwickelt sich absolut in die richtige Richtung", verteidigte RB-Coach Julian Nagelsmann seinen Schützling zuletzt, als teilweise heftige Kritik auf die Leihgabe einprasselte.
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                <strong>Dejan Joveljic (Wolfsberger AC)</strong><br>
                Als Luka Jovic Eintracht Frankfurt im Sommer 2019 gen Real Madrid verließ, stand direkt der nächste serbische Angreifer in den Startlöchern: Dejan Joveljic. Allerdings war die Konkurrenz im SGE-Angriff zu groß für den jungen Mittelstürmer, der im Sommer 2020 einen Schritt zurück ging und in die österreichische Liga zum Wolfsberger AC wechselte. Rückblickend die richtige Entscheidung. Joveljic kommt in 35 Partien auf 18 Scorerpunkte. "Diese Leihe hat absolut Sinn ergeben. Unsere Überlegungen haben gegriffen, es war die richtige Entscheidung", bilanzierte Sportdirektor Bruno Hübner Ende März.
Dejan Joveljic (Wolfsberger AC)
Als Luka Jovic Eintracht Frankfurt im Sommer 2019 gen Real Madrid verließ, stand direkt der nächste serbische Angreifer in den Startlöchern: Dejan Joveljic. Allerdings war die Konkurrenz im SGE-Angriff zu groß für den jungen Mittelstürmer, der im Sommer 2020 einen Schritt zurück ging und in die österreichische Liga zum Wolfsberger AC wechselte. Rückblickend die richtige Entscheidung. Joveljic kommt in 35 Partien auf 18 Scorerpunkte. "Diese Leihe hat absolut Sinn ergeben. Unsere Überlegungen haben gegriffen, es war die richtige Entscheidung", bilanzierte Sportdirektor Bruno Hübner Ende März.
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                <strong>Joao Klauss (Standard Lüttich)</strong><br>
                In der Hinrunde der aktuellen Saison kam Joao Klauss (re.) auf mickrige 46 Bundesliga-Minuten für die TSG Hoffenheim, zur Rückrunde schloss er sich für anderthalb Jahre dem belgischen Klub Standard Lüttich an. Dort überzeugt der Brasilianer mit acht Torbeteiligungen in elf Ligaspielen und schickt sich an, es einem seiner Vorgänger in Sinsheim gleich zu tun - Landsmann Joelinton wurde 2016 für zwei Jahre zu Rapid Wien ausgeliehen, schoss nach seiner Rückkehr zur TSG die Bundesliga kurz und klein und wechselte 2019 schließlich für eine vereinsinterne Rekordsumme von 44 Millionen Euro zu Newcastle United.
Joao Klauss (Standard Lüttich)
In der Hinrunde der aktuellen Saison kam Joao Klauss (re.) auf mickrige 46 Bundesliga-Minuten für die TSG Hoffenheim, zur Rückrunde schloss er sich für anderthalb Jahre dem belgischen Klub Standard Lüttich an. Dort überzeugt der Brasilianer mit acht Torbeteiligungen in elf Ligaspielen und schickt sich an, es einem seiner Vorgänger in Sinsheim gleich zu tun - Landsmann Joelinton wurde 2016 für zwei Jahre zu Rapid Wien ausgeliehen, schoss nach seiner Rückkehr zur TSG die Bundesliga kurz und klein und wechselte 2019 schließlich für eine vereinsinterne Rekordsumme von 44 Millionen Euro zu Newcastle United.
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                <strong>Michael Cuisance (Olympique Marseille)</strong><br>
                Zu Beginn lief es überhaupt nicht rund für Bayern-Leihgabe Michael Cuisance im Südosten Frankreichs. Zuletzt zeigte der Mittelfeldspieler unter dem neuen Trainer Jorge Sampaoli aber ansteigende Form, selbst ein Verbleib bei Olympique Marseille scheint mittlerweile realistisch. "Mein Wunsch ist es, bei OM zu bleiben", formulierte der 21-Jährige vor knapp drei Wochen seine Zukunftspläne. Beruht dieser Wunsch auf Gegenseitigkeit, müsste Marseille die vereinbarte Kaufoption in Höhe von 18 Millionen Euro ziehen - und der deutsche Rekordmeister dürfte sich über einen Geldsegen freuen.
Michael Cuisance (Olympique Marseille)
Zu Beginn lief es überhaupt nicht rund für Bayern-Leihgabe Michael Cuisance im Südosten Frankreichs. Zuletzt zeigte der Mittelfeldspieler unter dem neuen Trainer Jorge Sampaoli aber ansteigende Form, selbst ein Verbleib bei Olympique Marseille scheint mittlerweile realistisch. "Mein Wunsch ist es, bei OM zu bleiben", formulierte der 21-Jährige vor knapp drei Wochen seine Zukunftspläne. Beruht dieser Wunsch auf Gegenseitigkeit, müsste Marseille die vereinbarte Kaufoption in Höhe von 18 Millionen Euro ziehen - und der deutsche Rekordmeister dürfte sich über einen Geldsegen freuen.
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                <strong>Joshua Zirkzee (FC Parma)</strong><br>
                In der vergangenen Spielzeit startete Joshua Zirkzee von 0 auf 100 und mauserte sich zu einem soliden Backup für Robert Lewandowski. 2020/21 blieb der 19 Jahre junge Angreifer aber hinter den Erwartungen zurück. Im Herbst kritisierte Bayern-Coach Hansi Flick sein Talent öffentlich für dessen Arbeitsmoral. Zur Rückrunde folgte der Wechsel in die Serie A, aber auch beim FC Parma liefert der Angreifer keine überzeugenden Leistungen ab und ist nach vier Spielen noch immer torlos. Zudem verletzte sich der Youngster vor wenigen Tagen am Knie, es droht eine Operation. Kaum vorstellbar, dass der FC Parma die vereinbarte Kaufoption von 15 Millionen Euro am Saisonende ziehen wird.
Joshua Zirkzee (FC Parma)
In der vergangenen Spielzeit startete Joshua Zirkzee von 0 auf 100 und mauserte sich zu einem soliden Backup für Robert Lewandowski. 2020/21 blieb der 19 Jahre junge Angreifer aber hinter den Erwartungen zurück. Im Herbst kritisierte Bayern-Coach Hansi Flick sein Talent öffentlich für dessen Arbeitsmoral. Zur Rückrunde folgte der Wechsel in die Serie A, aber auch beim FC Parma liefert der Angreifer keine überzeugenden Leistungen ab und ist nach vier Spielen noch immer torlos. Zudem verletzte sich der Youngster vor wenigen Tagen am Knie, es droht eine Operation. Kaum vorstellbar, dass der FC Parma die vereinbarte Kaufoption von 15 Millionen Euro am Saisonende ziehen wird.
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                <strong>Omar Marmoush (FC St. Pauli)</strong><br>
                Im Sommer 2020 wurde Omar Marmoush als eines der vielversprechendsten Talente aus der Wolfsburger Reserve in die erste Mannschaft geholt. Den Nachweis seiner Fähigkeiten blieb der Ägypter im VfL-Trikot bislang schuldig, liefert ihn aber mittlerweile im Dress des FC St. Pauli im deutschen Unterhaus nach. Auf 13 Partien kommt der 22-Jährige seit seinem Wechsel im Januar 2021, in denen er fünf Treffer selbst erzielte und zweimal für einen Kollegen vorbereitete. "Er ist eine Bereicherung für uns, wir wollten ihn auch schon im Sommer. Aber das geht mir jetzt alles ein bisschen zu schnell", musste Pauli-Coach Timo Schultz im Februar den Hype um seinen Angreifer sogar bremsen. Bitter für die Hamburger: Bereits im Sommer kehrt Marmoush zu seinem Stammklub zurück.
Omar Marmoush (FC St. Pauli)
Im Sommer 2020 wurde Omar Marmoush als eines der vielversprechendsten Talente aus der Wolfsburger Reserve in die erste Mannschaft geholt. Den Nachweis seiner Fähigkeiten blieb der Ägypter im VfL-Trikot bislang schuldig, liefert ihn aber mittlerweile im Dress des FC St. Pauli im deutschen Unterhaus nach. Auf 13 Partien kommt der 22-Jährige seit seinem Wechsel im Januar 2021, in denen er fünf Treffer selbst erzielte und zweimal für einen Kollegen vorbereitete. "Er ist eine Bereicherung für uns, wir wollten ihn auch schon im Sommer. Aber das geht mir jetzt alles ein bisschen zu schnell", musste Pauli-Coach Timo Schultz im Februar den Hype um seinen Angreifer sogar bremsen. Bitter für die Hamburger: Bereits im Sommer kehrt Marmoush zu seinem Stammklub zurück.
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                <strong>Leonardo Balerdi (Olympique Marseille)</strong><br>
                Mit großen Vorschusslorbeeren schloss sich Innenverteidiger Leonardo Balerdi für eine Sockelablöse von 15,5 Millionen Euro im Januar 2019 dem BVB an. Die Bilanz ist mit acht Einsätzen in anderthalb Jahren mehr als überschaubar, der logische Schritt folgte im vergangenen Sommer mit der Ausleihe zu Olympique Marseille - doch auch in der französischen Ligue 1 läuft es nicht rund beim Argentinier. Bei OM pendelt der zweifache Nationalspieler zwischen Bank und Startelf, immerhin durfte der 22-Jährige die vergangenen drei Ligaspiele mal wieder über 90 Minuten ran. Ob Marseille die Kaufoption über 14 Millionen Euro ziehen wird, ist zumindest fraglich.
Leonardo Balerdi (Olympique Marseille)
Mit großen Vorschusslorbeeren schloss sich Innenverteidiger Leonardo Balerdi für eine Sockelablöse von 15,5 Millionen Euro im Januar 2019 dem BVB an. Die Bilanz ist mit acht Einsätzen in anderthalb Jahren mehr als überschaubar, der logische Schritt folgte im vergangenen Sommer mit der Ausleihe zu Olympique Marseille - doch auch in der französischen Ligue 1 läuft es nicht rund beim Argentinier. Bei OM pendelt der zweifache Nationalspieler zwischen Bank und Startelf, immerhin durfte der 22-Jährige die vergangenen drei Ligaspiele mal wieder über 90 Minuten ran. Ob Marseille die Kaufoption über 14 Millionen Euro ziehen wird, ist zumindest fraglich.
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                <strong>Pablo Maffeo (SD Huesca)</strong><br>
                Neun Millionen Euro ließ sich der VfB Stuttgart im Juli 2018 die Dienste von Pablo Maffeo kosten. Stand heute kann der bei Manchester City ausgebildete Rechtsverteidiger als Fehleinkauf betitelt werden, nur neun Einsätze verzeichnete der 23-Jährige im VfB-Trikot. 2019 ging es auf Leihbasis zum FC Girona, 2020 dann für eine Spielzeit zu SD Huesca. Beim spanischen Erstligisten gehört Maffeo wie auch zuvor in Girnoa zum Stammpersonal und lieferte fünf Torbeteiligungen in 20 Partien - gut möglich, dass der spanische Klub am Ende die Kaufoption ziehen wird. In Stuttgart scheint der Abwehrspieler keine Zukunft mehr zu haben, nachdem es in seiner ersten Spielzeit zu Konflikten mit Verantwortlichen und Suspendierungen kam.
Pablo Maffeo (SD Huesca)
Neun Millionen Euro ließ sich der VfB Stuttgart im Juli 2018 die Dienste von Pablo Maffeo kosten. Stand heute kann der bei Manchester City ausgebildete Rechtsverteidiger als Fehleinkauf betitelt werden, nur neun Einsätze verzeichnete der 23-Jährige im VfB-Trikot. 2019 ging es auf Leihbasis zum FC Girona, 2020 dann für eine Spielzeit zu SD Huesca. Beim spanischen Erstligisten gehört Maffeo wie auch zuvor in Girnoa zum Stammpersonal und lieferte fünf Torbeteiligungen in 20 Partien - gut möglich, dass der spanische Klub am Ende die Kaufoption ziehen wird. In Stuttgart scheint der Abwehrspieler keine Zukunft mehr zu haben, nachdem es in seiner ersten Spielzeit zu Konflikten mit Verantwortlichen und Suspendierungen kam.
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                <strong>Verliehene Spieler der Bundesligisten im Fokus</strong><br>
                Auch in der Saison 2020/21 haben die Bundesligisten einige Akteure verliehen, um ihnen Spielpraxis zu ermöglichen und die Weiterentwicklung voranzutreiben. Während es für den Bremer Johannes Eggestein in Österreich hervorragend läuft, hat Bayern-Talent Joshua Zirkzee auch in Italien mit seiner Form zu kämpfen. ran.de gibt in der Galerie einen Überblick über verliehene Spieler der Bundesligisten und deren Performance in der aktuellen Spielzeit.

                <strong>Johannes Eggestein (Linzer ASK)</strong><br>
                Beim SV Werder Bremen wartete der jüngere der beiden Eggestein-Brüder vergeblich auf seinen Durchbruch, in der österreichischen Liga dreht der 22-Jährige aber mächtig auf und verbuchte wettbewerbsübergreifend 23 Torbeteiligungen in 28 Partien für den LASK. "Ich verfolge das mit sehr viel Wohlwollen, was er da so zusammenschießt", lobte Werder-Trainer Florian Kohfeldt bereits im Dezember seinen Schützling. Kann Eggestein in der kommenden Saison an seine diesjährige Verfassung anknüpfen, dürfte er ein Wörtchen um die Stammplätze in der Offensive der Grün-Weißen mitreden.

                <strong>Anthony Modeste (AS Saint-Etienne)</strong><br>
                25 Tore schoss Anthony Modeste in der Saison 2016/17 und den 1. FC Köln damit in die Europa League, seitdem ging es bergab für den Franzosen. 2018 kehrte er aus China zurück in die Domstadt, lief seiner alten Form über zwei Jahre hinterher und wurde im Januar 2021 schließlich nach Frankreich verliehen. Doch die "Luftveränderung als große Chance", wie Geschäftsführer Sport Horst Heldt den Wechsel bezeichnete, nutzte der 32-Jährige nicht - in acht Einsätzen war Modeste an keinem Treffer beteiligt, zuletzt kam der Angreifer nur noch von der Bank.

                <strong>Ademola Lookman (FC Fulham)</strong><br>
                Mit dem Premier-League-Aufsteiger aus London befindet sich Flügelstürmer Ademola Lookman mitten im Abstiegskampf, persönlich läuft es für den 23-Jährigen aber gut in der englischen Hauptstadt. Acht Scorerpunkte in 28 Partien sind ein Ausrufezeichen, das auch den RB-Bossen gefallen dürfte - unabhängig davon, ob der ehemalige englische Junioren-Nationalspieler eine Zukunft in der Messestadt hat oder nicht.

                <strong>Yvon Mvogo (PSV Eindhoven)</strong><br>
                Ursprünglich wurde Yvon Mvogo im Sommer 2017 geholt, um dem Leipziger Stammtorwart Peter Gulacsi Druck machen - doch der Ungar hält seit Jahren auf konstant hohem Niveau und ließ seinen Herausforderer hinter sich. Um Spielpraxis zu sammeln, ging der Schweizer im Sommer für zwei Jahre in die Eredivisie zur PSV Eindhoven. Dort etablierte sich Mvogo als Nummer 1, absolvierte 27 von 28 möglichen Partien in der holländischen Liga und hielt achtmal seinen Kasten sauber. "Die mediale Darstellung finde ich überspitzt und überzogen. Er entwickelt sich absolut in die richtige Richtung", verteidigte RB-Coach Julian Nagelsmann seinen Schützling zuletzt, als teilweise heftige Kritik auf die Leihgabe einprasselte.

                <strong>Dejan Joveljic (Wolfsberger AC)</strong><br>
                Als Luka Jovic Eintracht Frankfurt im Sommer 2019 gen Real Madrid verließ, stand direkt der nächste serbische Angreifer in den Startlöchern: Dejan Joveljic. Allerdings war die Konkurrenz im SGE-Angriff zu groß für den jungen Mittelstürmer, der im Sommer 2020 einen Schritt zurück ging und in die österreichische Liga zum Wolfsberger AC wechselte. Rückblickend die richtige Entscheidung. Joveljic kommt in 35 Partien auf 18 Scorerpunkte. "Diese Leihe hat absolut Sinn ergeben. Unsere Überlegungen haben gegriffen, es war die richtige Entscheidung", bilanzierte Sportdirektor Bruno Hübner Ende März.

                <strong>Joao Klauss (Standard Lüttich)</strong><br>
                In der Hinrunde der aktuellen Saison kam Joao Klauss (re.) auf mickrige 46 Bundesliga-Minuten für die TSG Hoffenheim, zur Rückrunde schloss er sich für anderthalb Jahre dem belgischen Klub Standard Lüttich an. Dort überzeugt der Brasilianer mit acht Torbeteiligungen in elf Ligaspielen und schickt sich an, es einem seiner Vorgänger in Sinsheim gleich zu tun - Landsmann Joelinton wurde 2016 für zwei Jahre zu Rapid Wien ausgeliehen, schoss nach seiner Rückkehr zur TSG die Bundesliga kurz und klein und wechselte 2019 schließlich für eine vereinsinterne Rekordsumme von 44 Millionen Euro zu Newcastle United.

                <strong>Michael Cuisance (Olympique Marseille)</strong><br>
                Zu Beginn lief es überhaupt nicht rund für Bayern-Leihgabe Michael Cuisance im Südosten Frankreichs. Zuletzt zeigte der Mittelfeldspieler unter dem neuen Trainer Jorge Sampaoli aber ansteigende Form, selbst ein Verbleib bei Olympique Marseille scheint mittlerweile realistisch. "Mein Wunsch ist es, bei OM zu bleiben", formulierte der 21-Jährige vor knapp drei Wochen seine Zukunftspläne. Beruht dieser Wunsch auf Gegenseitigkeit, müsste Marseille die vereinbarte Kaufoption in Höhe von 18 Millionen Euro ziehen - und der deutsche Rekordmeister dürfte sich über einen Geldsegen freuen.

                <strong>Joshua Zirkzee (FC Parma)</strong><br>
                In der vergangenen Spielzeit startete Joshua Zirkzee von 0 auf 100 und mauserte sich zu einem soliden Backup für Robert Lewandowski. 2020/21 blieb der 19 Jahre junge Angreifer aber hinter den Erwartungen zurück. Im Herbst kritisierte Bayern-Coach Hansi Flick sein Talent öffentlich für dessen Arbeitsmoral. Zur Rückrunde folgte der Wechsel in die Serie A, aber auch beim FC Parma liefert der Angreifer keine überzeugenden Leistungen ab und ist nach vier Spielen noch immer torlos. Zudem verletzte sich der Youngster vor wenigen Tagen am Knie, es droht eine Operation. Kaum vorstellbar, dass der FC Parma die vereinbarte Kaufoption von 15 Millionen Euro am Saisonende ziehen wird.

                <strong>Omar Marmoush (FC St. Pauli)</strong><br>
                Im Sommer 2020 wurde Omar Marmoush als eines der vielversprechendsten Talente aus der Wolfsburger Reserve in die erste Mannschaft geholt. Den Nachweis seiner Fähigkeiten blieb der Ägypter im VfL-Trikot bislang schuldig, liefert ihn aber mittlerweile im Dress des FC St. Pauli im deutschen Unterhaus nach. Auf 13 Partien kommt der 22-Jährige seit seinem Wechsel im Januar 2021, in denen er fünf Treffer selbst erzielte und zweimal für einen Kollegen vorbereitete. "Er ist eine Bereicherung für uns, wir wollten ihn auch schon im Sommer. Aber das geht mir jetzt alles ein bisschen zu schnell", musste Pauli-Coach Timo Schultz im Februar den Hype um seinen Angreifer sogar bremsen. Bitter für die Hamburger: Bereits im Sommer kehrt Marmoush zu seinem Stammklub zurück.

                <strong>Leonardo Balerdi (Olympique Marseille)</strong><br>
                Mit großen Vorschusslorbeeren schloss sich Innenverteidiger Leonardo Balerdi für eine Sockelablöse von 15,5 Millionen Euro im Januar 2019 dem BVB an. Die Bilanz ist mit acht Einsätzen in anderthalb Jahren mehr als überschaubar, der logische Schritt folgte im vergangenen Sommer mit der Ausleihe zu Olympique Marseille - doch auch in der französischen Ligue 1 läuft es nicht rund beim Argentinier. Bei OM pendelt der zweifache Nationalspieler zwischen Bank und Startelf, immerhin durfte der 22-Jährige die vergangenen drei Ligaspiele mal wieder über 90 Minuten ran. Ob Marseille die Kaufoption über 14 Millionen Euro ziehen wird, ist zumindest fraglich.

                <strong>Pablo Maffeo (SD Huesca)</strong><br>
                Neun Millionen Euro ließ sich der VfB Stuttgart im Juli 2018 die Dienste von Pablo Maffeo kosten. Stand heute kann der bei Manchester City ausgebildete Rechtsverteidiger als Fehleinkauf betitelt werden, nur neun Einsätze verzeichnete der 23-Jährige im VfB-Trikot. 2019 ging es auf Leihbasis zum FC Girona, 2020 dann für eine Spielzeit zu SD Huesca. Beim spanischen Erstligisten gehört Maffeo wie auch zuvor in Girnoa zum Stammpersonal und lieferte fünf Torbeteiligungen in 20 Partien - gut möglich, dass der spanische Klub am Ende die Kaufoption ziehen wird. In Stuttgart scheint der Abwehrspieler keine Zukunft mehr zu haben, nachdem es in seiner ersten Spielzeit zu Konflikten mit Verantwortlichen und Suspendierungen kam.

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