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Ein Spiel fehlt Schalke noch: Die längsten Sieglos-Serien in der Bundesliga


                <strong>Diese Bundesliga-Klubs blieben am längsten ohne Sieg</strong><br>
                Die 0:3-Niederlage gegen die Hertha war Schalkes 30. Bundesligaspiel in Folge ohne Sieg. Nur ein Team in der Bundesliga-Geschichte blieb länger ohne Erfolg. Knacken die Königsblauen den Negativrekord? ran. de zeigt die längsten Sieglos-Serien in der Bundesliga.
Diese Bundesliga-Klubs blieben am längsten ohne Sieg
Die 0:3-Niederlage gegen die Hertha war Schalkes 30. Bundesligaspiel in Folge ohne Sieg. Nur ein Team in der Bundesliga-Geschichte blieb länger ohne Erfolg. Knacken die Königsblauen den Negativrekord? ran. de zeigt die längsten Sieglos-Serien in der Bundesliga.
© Imago

                <strong>Platz 7: Hertha BSC (19 Spiele)</strong><br>
                Zwischen April 1983 und Oktober 1990 gewinnt die Hertha 19 Spiele in Folge kein Bundesligaspiel. Aus den letzten neun Spielen der Saison 82/83 holen die Hauptstädter mickrige zwei Punkte und gehen für fünf Jahre in die 2. Liga. Nach dem Aufstieg 1990 geht es weiter wie es aufgehört hat. Aus den ersten zehn Spielen holt die Hertha gerade einmal drei Unentschieden, dann gibt es den lang ersehnten Sieg gegen Eintracht Frankfurt am 20. Oktober 1990. Hilft trotzdem nichts, am Ende geht es für die Berliner wieder als Tabellenschlusslicht ins Unterhaus.
Platz 7: Hertha BSC (19 Spiele)
Zwischen April 1983 und Oktober 1990 gewinnt die Hertha 19 Spiele in Folge kein Bundesligaspiel. Aus den letzten neun Spielen der Saison 82/83 holen die Hauptstädter mickrige zwei Punkte und gehen für fünf Jahre in die 2. Liga. Nach dem Aufstieg 1990 geht es weiter wie es aufgehört hat. Aus den ersten zehn Spielen holt die Hertha gerade einmal drei Unentschieden, dann gibt es den lang ersehnten Sieg gegen Eintracht Frankfurt am 20. Oktober 1990. Hilft trotzdem nichts, am Ende geht es für die Berliner wieder als Tabellenschlusslicht ins Unterhaus.
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                <strong>Platz 7: TSV 1860 München (19 Spiele)</strong><br>
                Auch die Löwen bleiben einst satte 19 Spielen ohne Sieg. Mit dem 2:2 in Braunschweig im April 1970 fängt es an. Die letzten fünf Saisonspiele werden allesamt nicht gewonnen - die Löwen steigen in die 2. Liga ab. Und ähnlich wie bei der Hertha setzt sich die Serie auch nach dem Wiederaufstieg fünf Jahre später fort. Aus den ersten 14 Spielen der Saison 1977/78 holt der TSV sage und schreibe drei Punkte. Doch das ist alles egal, als 1860 am 12. November 1977 gegen den Stadtrivalen vom FC Bayern gewinnt. Kurzer Hoffnungsschimmer, doch auch die Löwen steigen am Saisonende auf Platz 16 wieder ins Unterhaus ab.
Platz 7: TSV 1860 München (19 Spiele)
Auch die Löwen bleiben einst satte 19 Spielen ohne Sieg. Mit dem 2:2 in Braunschweig im April 1970 fängt es an. Die letzten fünf Saisonspiele werden allesamt nicht gewonnen - die Löwen steigen in die 2. Liga ab. Und ähnlich wie bei der Hertha setzt sich die Serie auch nach dem Wiederaufstieg fünf Jahre später fort. Aus den ersten 14 Spielen der Saison 1977/78 holt der TSV sage und schreibe drei Punkte. Doch das ist alles egal, als 1860 am 12. November 1977 gegen den Stadtrivalen vom FC Bayern gewinnt. Kurzer Hoffnungsschimmer, doch auch die Löwen steigen am Saisonende auf Platz 16 wieder ins Unterhaus ab.
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                <strong>Platz 7: Rot-Weiss Essen (19 Spiele)</strong><br>
                Von Spieltag 22 der Saison 1970/71 an kann RWE bis zum Saisonende kein Spiel mehr gewinnen. In den letzten sieben Saisonspielen holen die Essener sogar gar keinen Punkt mehr. Es folgt der logische Abstieg, aber auch bei der Rückkehr zwei Jahre später läuft es nicht rund. Zwei Punkte in den ersten sechs Spielen und schon wächst die Abstiegsangst im Ruhrpott wieder gewaltig. Doch am 7. Spieltag setzt es einen 2:1-Heimsieg gegen Wuppertal. Es folgen weitere neun Saisonsiege und am Ende sogar der Klassenerhalt auf Platz 13 für den Aufsteiger.
Platz 7: Rot-Weiss Essen (19 Spiele)
Von Spieltag 22 der Saison 1970/71 an kann RWE bis zum Saisonende kein Spiel mehr gewinnen. In den letzten sieben Saisonspielen holen die Essener sogar gar keinen Punkt mehr. Es folgt der logische Abstieg, aber auch bei der Rückkehr zwei Jahre später läuft es nicht rund. Zwei Punkte in den ersten sechs Spielen und schon wächst die Abstiegsangst im Ruhrpott wieder gewaltig. Doch am 7. Spieltag setzt es einen 2:1-Heimsieg gegen Wuppertal. Es folgen weitere neun Saisonsiege und am Ende sogar der Klassenerhalt auf Platz 13 für den Aufsteiger.
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                <strong>Platz 7: Fortuna Düsseldorf (19 Spiele)</strong><br>
                Vom 19. Spieltag der Saison 1991/92 an gewinnt die Fortuna kein einziges Spiel mehr. Von Platz 18 geht es ganz runter auf 20. Am 38. und damit letzten Spieltag brechen die Düsseldorfer dann den Bann und schlagen den HSV mit 1:0. Trotzdem zu spät: Für die Fortuna geht es in die 2. Liga, ein Jahr später sogar in die Drittklassigkeit. Es dauert wiederum zwei Jahre, dann wird auch in Düsseldorf wieder Bundesliga-Fußball gespielt. Wilde Zeiten!
Platz 7: Fortuna Düsseldorf (19 Spiele)
Vom 19. Spieltag der Saison 1991/92 an gewinnt die Fortuna kein einziges Spiel mehr. Von Platz 18 geht es ganz runter auf 20. Am 38. und damit letzten Spieltag brechen die Düsseldorfer dann den Bann und schlagen den HSV mit 1:0. Trotzdem zu spät: Für die Fortuna geht es in die 2. Liga, ein Jahr später sogar in die Drittklassigkeit. Es dauert wiederum zwei Jahre, dann wird auch in Düsseldorf wieder Bundesliga-Fußball gespielt. Wilde Zeiten!
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                <strong>Platz 7: Alemannia Aachen (19 Spiele)</strong><br>
                Ganz ähnlicher Verlauf wie bei der Fortuna. Vom 15. Spieltag der Saison 1969/70 an gewinnt die Alemannia kein Spiel mehr. 0:6, 0:5, 2:6 - in Aachen hat man zu dieser Zeit nicht viel zu lachen. Ebenfalls am letzten Spieltag wird der Bann gebrochen. Ein 3:2-Sieg gegen den MSV Duisburg stoppt die Sieglos-Serie - die Alemannia ist trotzdem längst abgestiegen. Bis 2006 schafft es der Klub danach nicht mehr in die Bundesliga. 
Platz 7: Alemannia Aachen (19 Spiele)
Ganz ähnlicher Verlauf wie bei der Fortuna. Vom 15. Spieltag der Saison 1969/70 an gewinnt die Alemannia kein Spiel mehr. 0:6, 0:5, 2:6 - in Aachen hat man zu dieser Zeit nicht viel zu lachen. Ebenfalls am letzten Spieltag wird der Bann gebrochen. Ein 3:2-Sieg gegen den MSV Duisburg stoppt die Sieglos-Serie - die Alemannia ist trotzdem längst abgestiegen. Bis 2006 schafft es der Klub danach nicht mehr in die Bundesliga. 
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                <strong>Platz 7: 1. FC Saarbrücken (19 Spiele)</strong><br>
                Auch der heutige Drittligist hat eine lange Durstrecke in seinen Geschichtsbüchern stehen. Ab dem 22. Spieltag der Saison 1977/78 gewinnt der 1. FCS kein Spiel mehr und spielt trotzdem bis zum Schluss um den Klassenerhalt. Der Abstieg auf Platz 17 wird aufgrund von nur drei Punkten aus den letzten drei Spielen aber am Ende doch besiegelt. Es geht für fünf Jahre ins Unterhaus, aber auch nach dem Wiederaufstieg setzt sich die Negativserie fort. Drei Punkte aus den ersten sechs Spielen, aber dann gelingt den Saarländern endlich der lang ersehnte Sieg - 3:2 gegen Schalke 04. Am Ende der Saison wartet trotzdem der erneute Abstieg in die 2. Liga.
Platz 7: 1. FC Saarbrücken (19 Spiele)
Auch der heutige Drittligist hat eine lange Durstrecke in seinen Geschichtsbüchern stehen. Ab dem 22. Spieltag der Saison 1977/78 gewinnt der 1. FCS kein Spiel mehr und spielt trotzdem bis zum Schluss um den Klassenerhalt. Der Abstieg auf Platz 17 wird aufgrund von nur drei Punkten aus den letzten drei Spielen aber am Ende doch besiegelt. Es geht für fünf Jahre ins Unterhaus, aber auch nach dem Wiederaufstieg setzt sich die Negativserie fort. Drei Punkte aus den ersten sechs Spielen, aber dann gelingt den Saarländern endlich der lang ersehnte Sieg - 3:2 gegen Schalke 04. Am Ende der Saison wartet trotzdem der erneute Abstieg in die 2. Liga.
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                <strong>Platz 6: 1. FC Nürnberg (20 Spiele)</strong><br>
                Noch ein Spiel länger als die vorherigen Klubs wartet der Club in der Saison 2018/19 auf einen Dreier. Mit einem 0:6 in Leipzig startet die unheimliche Serie am 7. Spieltag. In den darauffolgenden 19 Spielen holt der FCN fünf Punkte und ist weit abgeschlagener Tabellenletzter. Am 27. Spieltag feiern die Franken dann nach über einem halben Jahr wieder einen Bundesligasieg und gewinnen mit 3:0 gegen Augsburg. Mit nur 19 Punkten und einer Tordifferenz von -42 geht es am Ende in die 2. Liga. Dort spielt der Club auch jetzt noch.
Platz 6: 1. FC Nürnberg (20 Spiele)
Noch ein Spiel länger als die vorherigen Klubs wartet der Club in der Saison 2018/19 auf einen Dreier. Mit einem 0:6 in Leipzig startet die unheimliche Serie am 7. Spieltag. In den darauffolgenden 19 Spielen holt der FCN fünf Punkte und ist weit abgeschlagener Tabellenletzter. Am 27. Spieltag feiern die Franken dann nach über einem halben Jahr wieder einen Bundesligasieg und gewinnen mit 3:0 gegen Augsburg. Mit nur 19 Punkten und einer Tordifferenz von -42 geht es am Ende in die 2. Liga. Dort spielt der Club auch jetzt noch.
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                <strong>Platz 3: Blau-Weiß 90 Berlin (21 Spiele)</strong><br>
                Eine ebenso schwarze Serie erlebt Blau-Weiß in der Saison 1986/87. Die einzige Bundesliga-Saison in der Vereinsgeschichte wird zum absoluten Alptraum. Vom 4. bis zum 25. Spieltag gelingt den Berlinern kein einziger Sieg, dazwischen mal ein 0:7 in Dortmund und ein 2:7 in Nürnberg. Dann holt sich Blau-Weiß aber am 26. Spieltag doch noch einen 3:1-Sieg in Frankfurt und beendet die Sieglos-Serie nach 21 Spielen. Hilft auch nix: am Saisonende steigt der Hauptstadtklub in die 2. Liga ab, heute spielt der Klub in der Oberliga.
Platz 3: Blau-Weiß 90 Berlin (21 Spiele)
Eine ebenso schwarze Serie erlebt Blau-Weiß in der Saison 1986/87. Die einzige Bundesliga-Saison in der Vereinsgeschichte wird zum absoluten Alptraum. Vom 4. bis zum 25. Spieltag gelingt den Berlinern kein einziger Sieg, dazwischen mal ein 0:7 in Dortmund und ein 2:7 in Nürnberg. Dann holt sich Blau-Weiß aber am 26. Spieltag doch noch einen 3:1-Sieg in Frankfurt und beendet die Sieglos-Serie nach 21 Spielen. Hilft auch nix: am Saisonende steigt der Hauptstadtklub in die 2. Liga ab, heute spielt der Klub in der Oberliga.
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                <strong>Platz 3: SG Dynamo Dresden (21 Spiele)</strong><br>
                Die letzten Bundesligajahre der SGD sind schon ein paar Tage her. Und die letzte Saison im Oberhaus verläuft für Dynamo nicht wirklich erfreulich. Vom 10. bis zum 30. Spieltag der Saison 1994/95 warten die Dresdner auf einen Sieg und feiern diesen dann am 31. Spieltag gegen den FC Schalke 04. Mit insgesamt nur vier Siegen steigt Dynamo trotz einiger Legenden wie Stanislav Tschertschessow oder Jens Jeremies dann aber trotzdem ab und bleibt der Bundesliga folglich bis heute fern.
Platz 3: SG Dynamo Dresden (21 Spiele)
Die letzten Bundesligajahre der SGD sind schon ein paar Tage her. Und die letzte Saison im Oberhaus verläuft für Dynamo nicht wirklich erfreulich. Vom 10. bis zum 30. Spieltag der Saison 1994/95 warten die Dresdner auf einen Sieg und feiern diesen dann am 31. Spieltag gegen den FC Schalke 04. Mit insgesamt nur vier Siegen steigt Dynamo trotz einiger Legenden wie Stanislav Tschertschessow oder Jens Jeremies dann aber trotzdem ab und bleibt der Bundesliga folglich bis heute fern.
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                <strong>Platz 3: 1. FC Kaiserslautern (21 Spiele)</strong><br>
                Die Roten Teufel sind in der Saison 2011/12 weniger teuflisch unterwegs. Vom 11. bis zum 31. Spieltag kann der FCK keinen Sieg feiern, holt aber immerhin neun Unentschieden. Nachdem 3:2-Erfolg über die Hertha am 32. Spieltag ist zwar der Bann gebrochen, Kaiserslautern aber immer noch am Tabellenende angesiedelt. Der Abstieg 2012 ist dann bis heute ebenfalls der letzte Auftritt der Lauterer in der Bundesliga.
Platz 3: 1. FC Kaiserslautern (21 Spiele)
Die Roten Teufel sind in der Saison 2011/12 weniger teuflisch unterwegs. Vom 11. bis zum 31. Spieltag kann der FCK keinen Sieg feiern, holt aber immerhin neun Unentschieden. Nachdem 3:2-Erfolg über die Hertha am 32. Spieltag ist zwar der Bann gebrochen, Kaiserslautern aber immer noch am Tabellenende angesiedelt. Der Abstieg 2012 ist dann bis heute ebenfalls der letzte Auftritt der Lauterer in der Bundesliga.
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                <strong>Platz 2: FC Schalke 04 (30 Spiele)</strong><br>
                Ein einziges siegloses Spiel fehlt den Schalkern noch, um nach dem 0:3 gegen die Hertha mit der Nummer eins gleichzuziehen. Nach gutem Rückrundenauftakt und einem Sieg gegen Gladbach in der Saison 2019/20 startet die Misere bei der 0:5-Packung in München. Vor dem Spiel liegt Schalke auf Platz fünf, nach der Saison steht Rang 12 zu Buche. Der Grund: S04 holt aus den letzten 16 Spielen nur sechs Punkte. Und auch in der neuen Saison nimmt der Schrecken seinen Lauf. Christian Gross, der mittlerweile vierte Coach der Saison (!), hat genau noch ein Spiel Zeit, um den eigentlich für die Ewigkeit gedachten Rekord von 31 Bundesligaspielen ohne Dreier abzuwenden.
Platz 2: FC Schalke 04 (30 Spiele)
Ein einziges siegloses Spiel fehlt den Schalkern noch, um nach dem 0:3 gegen die Hertha mit der Nummer eins gleichzuziehen. Nach gutem Rückrundenauftakt und einem Sieg gegen Gladbach in der Saison 2019/20 startet die Misere bei der 0:5-Packung in München. Vor dem Spiel liegt Schalke auf Platz fünf, nach der Saison steht Rang 12 zu Buche. Der Grund: S04 holt aus den letzten 16 Spielen nur sechs Punkte. Und auch in der neuen Saison nimmt der Schrecken seinen Lauf. Christian Gross, der mittlerweile vierte Coach der Saison (!), hat genau noch ein Spiel Zeit, um den eigentlich für die Ewigkeit gedachten Rekord von 31 Bundesligaspielen ohne Dreier abzuwenden.
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                <strong>Platz 1: SV Tasmania Berlin (31 Spiele)</strong><br>
                Keiner übertrumpft die legendäre Mannschaft von Tasmania Berlin aus der Saison 1965/66. Nach dem 2:0-Sieg über den Karlsruher SC am 1. Spieltag ist die Euphorie groß. Keiner ahnt, dass es der letzte Sieg für die nächsten neun Monate sein soll. Sage und schreibe 31 Spiele kann Tasmania nicht gewinnen und holt dabei auch nur vier Remis. Der 2:1-Sieg beim Mitabsteiger Neunkirchen am 33. Spieltag ist dann mehr als nur geschichtsträchtig. In den Spätfolgen des Abstiegs geht Tasmania 1973 das Geld aus und der Verein muss sich auflösen. Heute spielen die Berliner in der Oberliga. Die einzige Bundesliga-Saison der Klubhistorie bleibt aber unvergessen.
Platz 1: SV Tasmania Berlin (31 Spiele)
Keiner übertrumpft die legendäre Mannschaft von Tasmania Berlin aus der Saison 1965/66. Nach dem 2:0-Sieg über den Karlsruher SC am 1. Spieltag ist die Euphorie groß. Keiner ahnt, dass es der letzte Sieg für die nächsten neun Monate sein soll. Sage und schreibe 31 Spiele kann Tasmania nicht gewinnen und holt dabei auch nur vier Remis. Der 2:1-Sieg beim Mitabsteiger Neunkirchen am 33. Spieltag ist dann mehr als nur geschichtsträchtig. In den Spätfolgen des Abstiegs geht Tasmania 1973 das Geld aus und der Verein muss sich auflösen. Heute spielen die Berliner in der Oberliga. Die einzige Bundesliga-Saison der Klubhistorie bleibt aber unvergessen.
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                <strong>Diese Bundesliga-Klubs blieben am längsten ohne Sieg</strong><br>
                Die 0:3-Niederlage gegen die Hertha war Schalkes 30. Bundesligaspiel in Folge ohne Sieg. Nur ein Team in der Bundesliga-Geschichte blieb länger ohne Erfolg. Knacken die Königsblauen den Negativrekord? ran. de zeigt die längsten Sieglos-Serien in der Bundesliga.

                <strong>Platz 7: Hertha BSC (19 Spiele)</strong><br>
                Zwischen April 1983 und Oktober 1990 gewinnt die Hertha 19 Spiele in Folge kein Bundesligaspiel. Aus den letzten neun Spielen der Saison 82/83 holen die Hauptstädter mickrige zwei Punkte und gehen für fünf Jahre in die 2. Liga. Nach dem Aufstieg 1990 geht es weiter wie es aufgehört hat. Aus den ersten zehn Spielen holt die Hertha gerade einmal drei Unentschieden, dann gibt es den lang ersehnten Sieg gegen Eintracht Frankfurt am 20. Oktober 1990. Hilft trotzdem nichts, am Ende geht es für die Berliner wieder als Tabellenschlusslicht ins Unterhaus.

                <strong>Platz 7: TSV 1860 München (19 Spiele)</strong><br>
                Auch die Löwen bleiben einst satte 19 Spielen ohne Sieg. Mit dem 2:2 in Braunschweig im April 1970 fängt es an. Die letzten fünf Saisonspiele werden allesamt nicht gewonnen - die Löwen steigen in die 2. Liga ab. Und ähnlich wie bei der Hertha setzt sich die Serie auch nach dem Wiederaufstieg fünf Jahre später fort. Aus den ersten 14 Spielen der Saison 1977/78 holt der TSV sage und schreibe drei Punkte. Doch das ist alles egal, als 1860 am 12. November 1977 gegen den Stadtrivalen vom FC Bayern gewinnt. Kurzer Hoffnungsschimmer, doch auch die Löwen steigen am Saisonende auf Platz 16 wieder ins Unterhaus ab.

                <strong>Platz 7: Rot-Weiss Essen (19 Spiele)</strong><br>
                Von Spieltag 22 der Saison 1970/71 an kann RWE bis zum Saisonende kein Spiel mehr gewinnen. In den letzten sieben Saisonspielen holen die Essener sogar gar keinen Punkt mehr. Es folgt der logische Abstieg, aber auch bei der Rückkehr zwei Jahre später läuft es nicht rund. Zwei Punkte in den ersten sechs Spielen und schon wächst die Abstiegsangst im Ruhrpott wieder gewaltig. Doch am 7. Spieltag setzt es einen 2:1-Heimsieg gegen Wuppertal. Es folgen weitere neun Saisonsiege und am Ende sogar der Klassenerhalt auf Platz 13 für den Aufsteiger.

                <strong>Platz 7: Fortuna Düsseldorf (19 Spiele)</strong><br>
                Vom 19. Spieltag der Saison 1991/92 an gewinnt die Fortuna kein einziges Spiel mehr. Von Platz 18 geht es ganz runter auf 20. Am 38. und damit letzten Spieltag brechen die Düsseldorfer dann den Bann und schlagen den HSV mit 1:0. Trotzdem zu spät: Für die Fortuna geht es in die 2. Liga, ein Jahr später sogar in die Drittklassigkeit. Es dauert wiederum zwei Jahre, dann wird auch in Düsseldorf wieder Bundesliga-Fußball gespielt. Wilde Zeiten!

                <strong>Platz 7: Alemannia Aachen (19 Spiele)</strong><br>
                Ganz ähnlicher Verlauf wie bei der Fortuna. Vom 15. Spieltag der Saison 1969/70 an gewinnt die Alemannia kein Spiel mehr. 0:6, 0:5, 2:6 - in Aachen hat man zu dieser Zeit nicht viel zu lachen. Ebenfalls am letzten Spieltag wird der Bann gebrochen. Ein 3:2-Sieg gegen den MSV Duisburg stoppt die Sieglos-Serie - die Alemannia ist trotzdem längst abgestiegen. Bis 2006 schafft es der Klub danach nicht mehr in die Bundesliga. 

                <strong>Platz 7: 1. FC Saarbrücken (19 Spiele)</strong><br>
                Auch der heutige Drittligist hat eine lange Durstrecke in seinen Geschichtsbüchern stehen. Ab dem 22. Spieltag der Saison 1977/78 gewinnt der 1. FCS kein Spiel mehr und spielt trotzdem bis zum Schluss um den Klassenerhalt. Der Abstieg auf Platz 17 wird aufgrund von nur drei Punkten aus den letzten drei Spielen aber am Ende doch besiegelt. Es geht für fünf Jahre ins Unterhaus, aber auch nach dem Wiederaufstieg setzt sich die Negativserie fort. Drei Punkte aus den ersten sechs Spielen, aber dann gelingt den Saarländern endlich der lang ersehnte Sieg - 3:2 gegen Schalke 04. Am Ende der Saison wartet trotzdem der erneute Abstieg in die 2. Liga.

                <strong>Platz 6: 1. FC Nürnberg (20 Spiele)</strong><br>
                Noch ein Spiel länger als die vorherigen Klubs wartet der Club in der Saison 2018/19 auf einen Dreier. Mit einem 0:6 in Leipzig startet die unheimliche Serie am 7. Spieltag. In den darauffolgenden 19 Spielen holt der FCN fünf Punkte und ist weit abgeschlagener Tabellenletzter. Am 27. Spieltag feiern die Franken dann nach über einem halben Jahr wieder einen Bundesligasieg und gewinnen mit 3:0 gegen Augsburg. Mit nur 19 Punkten und einer Tordifferenz von -42 geht es am Ende in die 2. Liga. Dort spielt der Club auch jetzt noch.

                <strong>Platz 3: Blau-Weiß 90 Berlin (21 Spiele)</strong><br>
                Eine ebenso schwarze Serie erlebt Blau-Weiß in der Saison 1986/87. Die einzige Bundesliga-Saison in der Vereinsgeschichte wird zum absoluten Alptraum. Vom 4. bis zum 25. Spieltag gelingt den Berlinern kein einziger Sieg, dazwischen mal ein 0:7 in Dortmund und ein 2:7 in Nürnberg. Dann holt sich Blau-Weiß aber am 26. Spieltag doch noch einen 3:1-Sieg in Frankfurt und beendet die Sieglos-Serie nach 21 Spielen. Hilft auch nix: am Saisonende steigt der Hauptstadtklub in die 2. Liga ab, heute spielt der Klub in der Oberliga.

                <strong>Platz 3: SG Dynamo Dresden (21 Spiele)</strong><br>
                Die letzten Bundesligajahre der SGD sind schon ein paar Tage her. Und die letzte Saison im Oberhaus verläuft für Dynamo nicht wirklich erfreulich. Vom 10. bis zum 30. Spieltag der Saison 1994/95 warten die Dresdner auf einen Sieg und feiern diesen dann am 31. Spieltag gegen den FC Schalke 04. Mit insgesamt nur vier Siegen steigt Dynamo trotz einiger Legenden wie Stanislav Tschertschessow oder Jens Jeremies dann aber trotzdem ab und bleibt der Bundesliga folglich bis heute fern.

                <strong>Platz 3: 1. FC Kaiserslautern (21 Spiele)</strong><br>
                Die Roten Teufel sind in der Saison 2011/12 weniger teuflisch unterwegs. Vom 11. bis zum 31. Spieltag kann der FCK keinen Sieg feiern, holt aber immerhin neun Unentschieden. Nachdem 3:2-Erfolg über die Hertha am 32. Spieltag ist zwar der Bann gebrochen, Kaiserslautern aber immer noch am Tabellenende angesiedelt. Der Abstieg 2012 ist dann bis heute ebenfalls der letzte Auftritt der Lauterer in der Bundesliga.

                <strong>Platz 2: FC Schalke 04 (30 Spiele)</strong><br>
                Ein einziges siegloses Spiel fehlt den Schalkern noch, um nach dem 0:3 gegen die Hertha mit der Nummer eins gleichzuziehen. Nach gutem Rückrundenauftakt und einem Sieg gegen Gladbach in der Saison 2019/20 startet die Misere bei der 0:5-Packung in München. Vor dem Spiel liegt Schalke auf Platz fünf, nach der Saison steht Rang 12 zu Buche. Der Grund: S04 holt aus den letzten 16 Spielen nur sechs Punkte. Und auch in der neuen Saison nimmt der Schrecken seinen Lauf. Christian Gross, der mittlerweile vierte Coach der Saison (!), hat genau noch ein Spiel Zeit, um den eigentlich für die Ewigkeit gedachten Rekord von 31 Bundesligaspielen ohne Dreier abzuwenden.

                <strong>Platz 1: SV Tasmania Berlin (31 Spiele)</strong><br>
                Keiner übertrumpft die legendäre Mannschaft von Tasmania Berlin aus der Saison 1965/66. Nach dem 2:0-Sieg über den Karlsruher SC am 1. Spieltag ist die Euphorie groß. Keiner ahnt, dass es der letzte Sieg für die nächsten neun Monate sein soll. Sage und schreibe 31 Spiele kann Tasmania nicht gewinnen und holt dabei auch nur vier Remis. Der 2:1-Sieg beim Mitabsteiger Neunkirchen am 33. Spieltag ist dann mehr als nur geschichtsträchtig. In den Spätfolgen des Abstiegs geht Tasmania 1973 das Geld aus und der Verein muss sich auflösen. Heute spielen die Berliner in der Oberliga. Die einzige Bundesliga-Saison der Klubhistorie bleibt aber unvergessen.

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