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FC Bayern: Die Titel-Serie der Münchner in der Bundesliga


                <strong>Die Titelserie der Bayern</strong><br>
                Der FC Bayern steht vor dem Gewinn der zehnten (!) Meisterschaft in Serie, ausgerechnet gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund könnte es am Samstagabend (ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) soweit sein. Zeit also, die neun bisherigen Titel der Serie noch einmal Revue passieren zu lassen. Zum Einstieg ein kleines Quiz: Wer trainierte eigentlich die Bayern, als sie zuletzt NICHT Meister wurden?
Die Titelserie der Bayern
Der FC Bayern steht vor dem Gewinn der zehnten (!) Meisterschaft in Serie, ausgerechnet gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund könnte es am Samstagabend (ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) soweit sein. Zeit also, die neun bisherigen Titel der Serie noch einmal Revue passieren zu lassen. Zum Einstieg ein kleines Quiz: Wer trainierte eigentlich die Bayern, als sie zuletzt NICHT Meister wurden?
© IMAGO/Ulrich Hufnagel

                <strong>Die Titelserie der Bayern</strong><br>
                Richtig, diese "Peinlichkeit" unterlief Jupp Heynckes. Er musste einem gewissen Jürgen Klopp und dessen Verein Borussia Dortmund in der Saison 2011/2012 den Vortritt lassen. Für den BVB war es die zweite Meisterschaft nacheinander - nur Borussia Mönchengladbach konnte die Regentschaft der Münchner schon mal länger allein unterbrechen mit drei Titeln am Stück.
Die Titelserie der Bayern
Richtig, diese "Peinlichkeit" unterlief Jupp Heynckes. Er musste einem gewissen Jürgen Klopp und dessen Verein Borussia Dortmund in der Saison 2011/2012 den Vortritt lassen. Für den BVB war es die zweite Meisterschaft nacheinander - nur Borussia Mönchengladbach konnte die Regentschaft der Münchner schon mal länger allein unterbrechen mit drei Titeln am Stück.
© imago sportfotodienst

                <strong>Saison 2012/2013 - Titel Nummer eins</strong><br>
                An der Säbener Straße war man ob der aufmüpfigen Dortmunder natürlich etwas angesäuert. Aber man war nicht blind vor Wut und schaute sich genau an, welche Tricks dieser Klopp seinen Spielern eingetrichtert hatte. In der Saison 2012/2013 spielten also auch die Bayern ein hohes Angriffspressing, was ihnen einige Plagiatsvorwürfe aus Dortmund einbrachte.
Saison 2012/2013 - Titel Nummer eins
An der Säbener Straße war man ob der aufmüpfigen Dortmunder natürlich etwas angesäuert. Aber man war nicht blind vor Wut und schaute sich genau an, welche Tricks dieser Klopp seinen Spielern eingetrichtert hatte. In der Saison 2012/2013 spielten also auch die Bayern ein hohes Angriffspressing, was ihnen einige Plagiatsvorwürfe aus Dortmund einbrachte.
© imago sportfotodienst

                <strong>Saison 2012/2013 - Titel Nummer eins</strong><br>
                Don Jupp und seinen Bayern konnte es egal sein, denn sie holten als erste deutsche Mannschaft das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League. Schon vor dem Titelreigen war klar, dass es im Sommer zur Trennung kommen würde. Für Heynckes war es das perfekte, wenn auch keineswegs freiwillige Ende, denn er musste Platz machen, nachdem er den Grundstein für eine ungesehene Serie gelegt hatte.
Saison 2012/2013 - Titel Nummer eins
Don Jupp und seinen Bayern konnte es egal sein, denn sie holten als erste deutsche Mannschaft das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League. Schon vor dem Titelreigen war klar, dass es im Sommer zur Trennung kommen würde. Für Heynckes war es das perfekte, wenn auch keineswegs freiwillige Ende, denn er musste Platz machen, nachdem er den Grundstein für eine ungesehene Serie gelegt hatte.
© imago images / Sven Simon

                <strong>Saison 2013/2014 - Titel Nummer zwei</strong><br>
                Als Nachfolger sicherte Uli Hoeneß seinem Verein den seinerzeit begehrtesten Trainer der Welt: Pep Guardiola übernahm nach einem Sabbatical die Münchner. Der Mann, der den FC Barcelona zum Marktführer geformt hatte, der den modernen Fußball revolutioniert hatte. The Sexiest Coach Alive war plötzlich ein Bayer.
Saison 2013/2014 - Titel Nummer zwei
Als Nachfolger sicherte Uli Hoeneß seinem Verein den seinerzeit begehrtesten Trainer der Welt: Pep Guardiola übernahm nach einem Sabbatical die Münchner. Der Mann, der den FC Barcelona zum Marktführer geformt hatte, der den modernen Fußball revolutioniert hatte. The Sexiest Coach Alive war plötzlich ein Bayer.
© imago sportfotodienst

                <strong>Saison 2013/2014 - Titel Nummer zwei</strong><br>
                Der Coup rückte nicht nur den FC Bayern in den Fokus, sondern auch die ganze Bundesliga. Man war wieder wer. Nach dem Triple unter Heynckes zeichnete sich in den Köpfen der Münchner schon ein Bild kompletter Dominanz ab - auch auf europäischer Bühne. Schließlich war Guardiola der beste Ballbesitztrainer, und der Verein hatte seit der Verpflichtung von Louis van Gaal 2009 darauf hingearbeitet, der beste Ballbesitzverein zu werden.
Saison 2013/2014 - Titel Nummer zwei
Der Coup rückte nicht nur den FC Bayern in den Fokus, sondern auch die ganze Bundesliga. Man war wieder wer. Nach dem Triple unter Heynckes zeichnete sich in den Köpfen der Münchner schon ein Bild kompletter Dominanz ab - auch auf europäischer Bühne. Schließlich war Guardiola der beste Ballbesitztrainer, und der Verein hatte seit der Verpflichtung von Louis van Gaal 2009 darauf hingearbeitet, der beste Ballbesitzverein zu werden.
© imago/Ulmer

                <strong>Saison 2013/2014 - Titel Nummer zwei</strong><br>
                Die Bayern-Mannschaft erhob unter Guardiola tatsächlich das Monopol auf den Ball. Die Gegner liefen auf dem Platz und in der Tabelle hinterher. Fast jedes Spiel glich einer Machtdemonstration. Die erste Pep'sche Meisterschaft wurde mit 19 Punkten Vorsprung klargemacht. Einziger Stimmungsdämpfer: In der Champions League endete die Reise im Halbfinale. Schwamm drüber, man hatte ja Guardiola.
Saison 2013/2014 - Titel Nummer zwei
Die Bayern-Mannschaft erhob unter Guardiola tatsächlich das Monopol auf den Ball. Die Gegner liefen auf dem Platz und in der Tabelle hinterher. Fast jedes Spiel glich einer Machtdemonstration. Die erste Pep'sche Meisterschaft wurde mit 19 Punkten Vorsprung klargemacht. Einziger Stimmungsdämpfer: In der Champions League endete die Reise im Halbfinale. Schwamm drüber, man hatte ja Guardiola.
© Getty Images

                <strong>Saison 2014/2015 - Titel Nummer drei</strong><br>
                Die magnetische Wirkung des Katalanen zog nicht nur Aufmerksamkeit an, sondern auch Spieler. Aus Dortmund war in der Vorsaison schon Mario Götze gekommen. Nun folgte ihm Stürmer Robert Lewandowski ablösefrei. Den ganz großen Effekt hatte die Verpflichtung in der ersten Saison nicht. "Nur" zehn Punkte Vorsprung auf Platz zwei zeigte die Tabelle nach dem 34. Spieltag an. Zudem musste die Meisterschaft darüber hinwegtrösten, dass in Champions League und DFB-Pokal jeweils im Semifinale Schluss war.
Saison 2014/2015 - Titel Nummer drei
Die magnetische Wirkung des Katalanen zog nicht nur Aufmerksamkeit an, sondern auch Spieler. Aus Dortmund war in der Vorsaison schon Mario Götze gekommen. Nun folgte ihm Stürmer Robert Lewandowski ablösefrei. Den ganz großen Effekt hatte die Verpflichtung in der ersten Saison nicht. "Nur" zehn Punkte Vorsprung auf Platz zwei zeigte die Tabelle nach dem 34. Spieltag an. Zudem musste die Meisterschaft darüber hinwegtrösten, dass in Champions League und DFB-Pokal jeweils im Semifinale Schluss war.
© imago/Lackovic

                <strong>Saison 2015/2016 - Titel Nummer vier</strong><br>
                Klar, die Bayern waren nach dieser Spielzeit um eine Meisterschaft und einen DFB-Pokal reicher, aber auch um einen Trainer ärmer. Im Dezember bestätigten sich Gerüchte, die schon lange geschwelt hatten: Guardiola verlässt München. Ein Schock!
Saison 2015/2016 - Titel Nummer vier
Klar, die Bayern waren nach dieser Spielzeit um eine Meisterschaft und einen DFB-Pokal reicher, aber auch um einen Trainer ärmer. Im Dezember bestätigten sich Gerüchte, die schon lange geschwelt hatten: Guardiola verlässt München. Ein Schock!
© imago/Nordphoto

                <strong>Saison 2015/2016 - Titel Nummer vier</strong><br>
                Aber die Gefühlslage bei den Münchnern schien ob des Abschieds gemischt zu sein. Denn Guardiolas Fußball schnürte nicht nur die Gegner ein, sondern auch ein wenig die eigene Mannschaft. Zudem war es doch nichts geworden mit der großen europäischen Dominanz. Wieder war im Halbfinale der Champions League Schluss gewesen - so ging Guardiola trotz drei Meistertiteln gewissermaßen als Unvollendeter zu Manchester City.
Saison 2015/2016 - Titel Nummer vier
Aber die Gefühlslage bei den Münchnern schien ob des Abschieds gemischt zu sein. Denn Guardiolas Fußball schnürte nicht nur die Gegner ein, sondern auch ein wenig die eigene Mannschaft. Zudem war es doch nichts geworden mit der großen europäischen Dominanz. Wieder war im Halbfinale der Champions League Schluss gewesen - so ging Guardiola trotz drei Meistertiteln gewissermaßen als Unvollendeter zu Manchester City.
© imago images/Philippe Ruiz

                <strong>Saison 2016/2017 - Titel Nummer fünf</strong><br>
                Die Bayern-Bosse versuchten es mit dem Kontrastprogramm auf der Trainerposition: Es kam Carlo Ancelotti und der Italiener brachte die lange Leine mit. Auf dem Trainingsplatz rauchte der Fitnesscoach, die Spieler bekamen mehr Freiheiten auf dem Spielfeld. In der Liga funktionierte die Laissez-Faire-Taktik, 15 Punkte Vorsprung hatten die Münchner am Ende vor dem Emporkömmling RB Leipzig angehäuft. Die Befreiung von Guradiolas Fesseln wirkte sich aber nicht auf die übrigen Wettbewerbe aus.
Saison 2016/2017 - Titel Nummer fünf
Die Bayern-Bosse versuchten es mit dem Kontrastprogramm auf der Trainerposition: Es kam Carlo Ancelotti und der Italiener brachte die lange Leine mit. Auf dem Trainingsplatz rauchte der Fitnesscoach, die Spieler bekamen mehr Freiheiten auf dem Spielfeld. In der Liga funktionierte die Laissez-Faire-Taktik, 15 Punkte Vorsprung hatten die Münchner am Ende vor dem Emporkömmling RB Leipzig angehäuft. Die Befreiung von Guradiolas Fesseln wirkte sich aber nicht auf die übrigen Wettbewerbe aus.
© imago/Philippe Ruiz

                <strong>Saison 2017/2018 - Titel Nummer sechs</strong><br>
                Der große Spielerversteher Ancelotti verstand die Münchner Spieler nicht. Seine zweite Saison mit den Bayern endete nach sechs Liga-Spieltagen sowie zwei Gruppenpartien in der Champions League - eine davon ein 0:3 in Paris, bei dem er mit der Aufstellung fast alle Führungsspieler vor den Kopf stieß. Co-Trainer Willy Sagnol übernahm gerade lang genug die Mannschaft, damit Hoeneß Zeit hatte, seinen alten Kumpel Jupp Heynckes im Ruhestand anzurufen ...
Saison 2017/2018 - Titel Nummer sechs
Der große Spielerversteher Ancelotti verstand die Münchner Spieler nicht. Seine zweite Saison mit den Bayern endete nach sechs Liga-Spieltagen sowie zwei Gruppenpartien in der Champions League - eine davon ein 0:3 in Paris, bei dem er mit der Aufstellung fast alle Führungsspieler vor den Kopf stieß. Co-Trainer Willy Sagnol übernahm gerade lang genug die Mannschaft, damit Hoeneß Zeit hatte, seinen alten Kumpel Jupp Heynckes im Ruhestand anzurufen ...
© imago/Sven Simon

                <strong>Saison 2017/2018 - Titel Nummer sechs</strong><br>
                … und so überzeugend wie Hoeneß auf Heynckes gewirkt haben muss, so überzeugend wirkte Heynckes auf die Mannschaft. Er vollbrachte einen beachtlichen Turnaround, führte sein Team erneut zum Titel - mit 21 Punkten Vorsprung auf, ja tatsächlich, Schalke 04 -, erreichte das Pokalfinale und scheiterte nur knapp im Halbfinale der Champions League an Real Madrid.
Saison 2017/2018 - Titel Nummer sechs
… und so überzeugend wie Hoeneß auf Heynckes gewirkt haben muss, so überzeugend wirkte Heynckes auf die Mannschaft. Er vollbrachte einen beachtlichen Turnaround, führte sein Team erneut zum Titel - mit 21 Punkten Vorsprung auf, ja tatsächlich, Schalke 04 -, erreichte das Pokalfinale und scheiterte nur knapp im Halbfinale der Champions League an Real Madrid.
© imago images/Sven Simon

                <strong>Saison 2017/2018 - Titel Nummer sechs</strong><br>
                Heynckes schlug nicht nur bei seiner Mannschaft klare Töne an, sondern auch bei Hoeneß: Die spontane Rettung ist ein Freundschaftsdienst, danach ist Schluss. Der Präsident hatte also genug Zeit, sich um einen Nachfolger zu kümmern. Nur wollte Hoeneß bis zum allerletzten Moment nicht von der Idee mit Heynckes als Trainer ablassen, und so wurde es doch noch mal eng für die Bayern. Sie kamen für die Planung der nächsten Saison mehr in Verlegenheit als nötig gewesen wäre.
Saison 2017/2018 - Titel Nummer sechs
Heynckes schlug nicht nur bei seiner Mannschaft klare Töne an, sondern auch bei Hoeneß: Die spontane Rettung ist ein Freundschaftsdienst, danach ist Schluss. Der Präsident hatte also genug Zeit, sich um einen Nachfolger zu kümmern. Nur wollte Hoeneß bis zum allerletzten Moment nicht von der Idee mit Heynckes als Trainer ablassen, und so wurde es doch noch mal eng für die Bayern. Sie kamen für die Planung der nächsten Saison mehr in Verlegenheit als nötig gewesen wäre.
© imago/Pressefoto Baumann

                <strong>Saison 2018/2019 - Titel Nummer sieben</strong><br>
                Am Ende fiel die Wahl auf Niko Kovac, der bei Eintracht Frankfurt eine verschworene Truppe geformt hatte. In seiner Vita fand sich ein Pokalfinalsieg gegen den FC Bayern sowie der sogenannte Stallgeruch. Kovac ging es mutig an bei den Münchnern, er ließ eine Angriffsmannschaft Verteidigungsfußball spielen. Das bescherte dem Titelkampf einige Spannung. Mit nur zwei Punkten Vorsprung hielt Bayern die Dortmunder auf Platz zwei und holte den siebten Titel in Serie.
Saison 2018/2019 - Titel Nummer sieben
Am Ende fiel die Wahl auf Niko Kovac, der bei Eintracht Frankfurt eine verschworene Truppe geformt hatte. In seiner Vita fand sich ein Pokalfinalsieg gegen den FC Bayern sowie der sogenannte Stallgeruch. Kovac ging es mutig an bei den Münchnern, er ließ eine Angriffsmannschaft Verteidigungsfußball spielen. Das bescherte dem Titelkampf einige Spannung. Mit nur zwei Punkten Vorsprung hielt Bayern die Dortmunder auf Platz zwei und holte den siebten Titel in Serie.
© imago images / Revierfoto

                <strong>Saison 2019/2020 - Titel Nummer acht</strong><br>
                Dass Trainer und Mannschaft nicht perfekt harmonieren, war schon früh zu sehen in der Amtszeit von Kovac. Um den Kroaten zu unterstützen, bekam er deswegen Hansi Flick als Co-Trainer an die Seite gestellt. Es war ein kluger Schachzug der Klubführung, denn die Bayern-Profis konnten sich auch in der neuen Saison nicht mit dem Kovac-Fußball anfreunden. Nach einem 1:5 in Frankfurt endete das Kapitel.
Saison 2019/2020 - Titel Nummer acht
Dass Trainer und Mannschaft nicht perfekt harmonieren, war schon früh zu sehen in der Amtszeit von Kovac. Um den Kroaten zu unterstützen, bekam er deswegen Hansi Flick als Co-Trainer an die Seite gestellt. Es war ein kluger Schachzug der Klubführung, denn die Bayern-Profis konnten sich auch in der neuen Saison nicht mit dem Kovac-Fußball anfreunden. Nach einem 1:5 in Frankfurt endete das Kapitel.
© imago images/Sven Simon

                <strong>Saison 2019/2020 - Titel Nummer acht</strong><br>
                Flick übernahm die Mannschaft im November und stabilisierte sie zunächst, indem er eine unumstößliche Achse baute, die vom Torwart über die Innenverteidigung und das Mittelfeld bis zum Sturm reichte. Doch viel wichtiger: Er entfesselte seine Elf. Die Angriffsmannschaft durfte Angriffsfußball spielen. Und man kann es so sagen: Es hatte sich einige Gier angestaut.
Saison 2019/2020 - Titel Nummer acht
Flick übernahm die Mannschaft im November und stabilisierte sie zunächst, indem er eine unumstößliche Achse baute, die vom Torwart über die Innenverteidigung und das Mittelfeld bis zum Sturm reichte. Doch viel wichtiger: Er entfesselte seine Elf. Die Angriffsmannschaft durfte Angriffsfußball spielen. Und man kann es so sagen: Es hatte sich einige Gier angestaut.
© imago images/Sven Simon

                <strong>Saison 2019/2020 - Titel Nummer acht</strong><br>
                Die Münchner rollten über die Gegner der Bundesliga und Champions League hinweg. Mit 13 Punkten Vorsprung wurde Bayern Meister vor Dortmund, gewann den DFB-Pokal und die Champions League. Die Stimmung an der Säbener Straße war ob des Glücksgriffs mit Flick blendend. Es deutete sich eine vielversprechende Zukunft an.
Saison 2019/2020 - Titel Nummer acht
Die Münchner rollten über die Gegner der Bundesliga und Champions League hinweg. Mit 13 Punkten Vorsprung wurde Bayern Meister vor Dortmund, gewann den DFB-Pokal und die Champions League. Die Stimmung an der Säbener Straße war ob des Glücksgriffs mit Flick blendend. Es deutete sich eine vielversprechende Zukunft an.
© Peter Schatz / Pool

                <strong>Saison 2020/2021 - Titel Nummer neun</strong><br>
                Die Zukunft währte nur bis zum Ende der darauffolgenden Saison. Dann verließ Flick im Zwist mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic den Rekordmeister. Als Abschiedsgeschenk hinterließ er die neunte Meisterschaft in Serie. Seinem Nachfolger Julian Nagelsmann obliegt es nun also, die zehn vollzumachen. Und damit die längste Titelserie in einer europäischen Top-Liga.
Saison 2020/2021 - Titel Nummer neun
Die Zukunft währte nur bis zum Ende der darauffolgenden Saison. Dann verließ Flick im Zwist mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic den Rekordmeister. Als Abschiedsgeschenk hinterließ er die neunte Meisterschaft in Serie. Seinem Nachfolger Julian Nagelsmann obliegt es nun also, die zehn vollzumachen. Und damit die längste Titelserie in einer europäischen Top-Liga.
© imago images/Sven Simon

                <strong>Die Titelserie der Bayern</strong><br>
                Der FC Bayern steht vor dem Gewinn der zehnten (!) Meisterschaft in Serie, ausgerechnet gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund könnte es am Samstagabend (ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) soweit sein. Zeit also, die neun bisherigen Titel der Serie noch einmal Revue passieren zu lassen. Zum Einstieg ein kleines Quiz: Wer trainierte eigentlich die Bayern, als sie zuletzt NICHT Meister wurden?

                <strong>Die Titelserie der Bayern</strong><br>
                Richtig, diese "Peinlichkeit" unterlief Jupp Heynckes. Er musste einem gewissen Jürgen Klopp und dessen Verein Borussia Dortmund in der Saison 2011/2012 den Vortritt lassen. Für den BVB war es die zweite Meisterschaft nacheinander - nur Borussia Mönchengladbach konnte die Regentschaft der Münchner schon mal länger allein unterbrechen mit drei Titeln am Stück.

                <strong>Saison 2012/2013 - Titel Nummer eins</strong><br>
                An der Säbener Straße war man ob der aufmüpfigen Dortmunder natürlich etwas angesäuert. Aber man war nicht blind vor Wut und schaute sich genau an, welche Tricks dieser Klopp seinen Spielern eingetrichtert hatte. In der Saison 2012/2013 spielten also auch die Bayern ein hohes Angriffspressing, was ihnen einige Plagiatsvorwürfe aus Dortmund einbrachte.

                <strong>Saison 2012/2013 - Titel Nummer eins</strong><br>
                Don Jupp und seinen Bayern konnte es egal sein, denn sie holten als erste deutsche Mannschaft das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League. Schon vor dem Titelreigen war klar, dass es im Sommer zur Trennung kommen würde. Für Heynckes war es das perfekte, wenn auch keineswegs freiwillige Ende, denn er musste Platz machen, nachdem er den Grundstein für eine ungesehene Serie gelegt hatte.

                <strong>Saison 2013/2014 - Titel Nummer zwei</strong><br>
                Als Nachfolger sicherte Uli Hoeneß seinem Verein den seinerzeit begehrtesten Trainer der Welt: Pep Guardiola übernahm nach einem Sabbatical die Münchner. Der Mann, der den FC Barcelona zum Marktführer geformt hatte, der den modernen Fußball revolutioniert hatte. The Sexiest Coach Alive war plötzlich ein Bayer.

                <strong>Saison 2013/2014 - Titel Nummer zwei</strong><br>
                Der Coup rückte nicht nur den FC Bayern in den Fokus, sondern auch die ganze Bundesliga. Man war wieder wer. Nach dem Triple unter Heynckes zeichnete sich in den Köpfen der Münchner schon ein Bild kompletter Dominanz ab - auch auf europäischer Bühne. Schließlich war Guardiola der beste Ballbesitztrainer, und der Verein hatte seit der Verpflichtung von Louis van Gaal 2009 darauf hingearbeitet, der beste Ballbesitzverein zu werden.

                <strong>Saison 2013/2014 - Titel Nummer zwei</strong><br>
                Die Bayern-Mannschaft erhob unter Guardiola tatsächlich das Monopol auf den Ball. Die Gegner liefen auf dem Platz und in der Tabelle hinterher. Fast jedes Spiel glich einer Machtdemonstration. Die erste Pep'sche Meisterschaft wurde mit 19 Punkten Vorsprung klargemacht. Einziger Stimmungsdämpfer: In der Champions League endete die Reise im Halbfinale. Schwamm drüber, man hatte ja Guardiola.

                <strong>Saison 2014/2015 - Titel Nummer drei</strong><br>
                Die magnetische Wirkung des Katalanen zog nicht nur Aufmerksamkeit an, sondern auch Spieler. Aus Dortmund war in der Vorsaison schon Mario Götze gekommen. Nun folgte ihm Stürmer Robert Lewandowski ablösefrei. Den ganz großen Effekt hatte die Verpflichtung in der ersten Saison nicht. "Nur" zehn Punkte Vorsprung auf Platz zwei zeigte die Tabelle nach dem 34. Spieltag an. Zudem musste die Meisterschaft darüber hinwegtrösten, dass in Champions League und DFB-Pokal jeweils im Semifinale Schluss war.

                <strong>Saison 2015/2016 - Titel Nummer vier</strong><br>
                Klar, die Bayern waren nach dieser Spielzeit um eine Meisterschaft und einen DFB-Pokal reicher, aber auch um einen Trainer ärmer. Im Dezember bestätigten sich Gerüchte, die schon lange geschwelt hatten: Guardiola verlässt München. Ein Schock!

                <strong>Saison 2015/2016 - Titel Nummer vier</strong><br>
                Aber die Gefühlslage bei den Münchnern schien ob des Abschieds gemischt zu sein. Denn Guardiolas Fußball schnürte nicht nur die Gegner ein, sondern auch ein wenig die eigene Mannschaft. Zudem war es doch nichts geworden mit der großen europäischen Dominanz. Wieder war im Halbfinale der Champions League Schluss gewesen - so ging Guardiola trotz drei Meistertiteln gewissermaßen als Unvollendeter zu Manchester City.

                <strong>Saison 2016/2017 - Titel Nummer fünf</strong><br>
                Die Bayern-Bosse versuchten es mit dem Kontrastprogramm auf der Trainerposition: Es kam Carlo Ancelotti und der Italiener brachte die lange Leine mit. Auf dem Trainingsplatz rauchte der Fitnesscoach, die Spieler bekamen mehr Freiheiten auf dem Spielfeld. In der Liga funktionierte die Laissez-Faire-Taktik, 15 Punkte Vorsprung hatten die Münchner am Ende vor dem Emporkömmling RB Leipzig angehäuft. Die Befreiung von Guradiolas Fesseln wirkte sich aber nicht auf die übrigen Wettbewerbe aus.

                <strong>Saison 2017/2018 - Titel Nummer sechs</strong><br>
                Der große Spielerversteher Ancelotti verstand die Münchner Spieler nicht. Seine zweite Saison mit den Bayern endete nach sechs Liga-Spieltagen sowie zwei Gruppenpartien in der Champions League - eine davon ein 0:3 in Paris, bei dem er mit der Aufstellung fast alle Führungsspieler vor den Kopf stieß. Co-Trainer Willy Sagnol übernahm gerade lang genug die Mannschaft, damit Hoeneß Zeit hatte, seinen alten Kumpel Jupp Heynckes im Ruhestand anzurufen ...

                <strong>Saison 2017/2018 - Titel Nummer sechs</strong><br>
                … und so überzeugend wie Hoeneß auf Heynckes gewirkt haben muss, so überzeugend wirkte Heynckes auf die Mannschaft. Er vollbrachte einen beachtlichen Turnaround, führte sein Team erneut zum Titel - mit 21 Punkten Vorsprung auf, ja tatsächlich, Schalke 04 -, erreichte das Pokalfinale und scheiterte nur knapp im Halbfinale der Champions League an Real Madrid.

                <strong>Saison 2017/2018 - Titel Nummer sechs</strong><br>
                Heynckes schlug nicht nur bei seiner Mannschaft klare Töne an, sondern auch bei Hoeneß: Die spontane Rettung ist ein Freundschaftsdienst, danach ist Schluss. Der Präsident hatte also genug Zeit, sich um einen Nachfolger zu kümmern. Nur wollte Hoeneß bis zum allerletzten Moment nicht von der Idee mit Heynckes als Trainer ablassen, und so wurde es doch noch mal eng für die Bayern. Sie kamen für die Planung der nächsten Saison mehr in Verlegenheit als nötig gewesen wäre.

                <strong>Saison 2018/2019 - Titel Nummer sieben</strong><br>
                Am Ende fiel die Wahl auf Niko Kovac, der bei Eintracht Frankfurt eine verschworene Truppe geformt hatte. In seiner Vita fand sich ein Pokalfinalsieg gegen den FC Bayern sowie der sogenannte Stallgeruch. Kovac ging es mutig an bei den Münchnern, er ließ eine Angriffsmannschaft Verteidigungsfußball spielen. Das bescherte dem Titelkampf einige Spannung. Mit nur zwei Punkten Vorsprung hielt Bayern die Dortmunder auf Platz zwei und holte den siebten Titel in Serie.

                <strong>Saison 2019/2020 - Titel Nummer acht</strong><br>
                Dass Trainer und Mannschaft nicht perfekt harmonieren, war schon früh zu sehen in der Amtszeit von Kovac. Um den Kroaten zu unterstützen, bekam er deswegen Hansi Flick als Co-Trainer an die Seite gestellt. Es war ein kluger Schachzug der Klubführung, denn die Bayern-Profis konnten sich auch in der neuen Saison nicht mit dem Kovac-Fußball anfreunden. Nach einem 1:5 in Frankfurt endete das Kapitel.

                <strong>Saison 2019/2020 - Titel Nummer acht</strong><br>
                Flick übernahm die Mannschaft im November und stabilisierte sie zunächst, indem er eine unumstößliche Achse baute, die vom Torwart über die Innenverteidigung und das Mittelfeld bis zum Sturm reichte. Doch viel wichtiger: Er entfesselte seine Elf. Die Angriffsmannschaft durfte Angriffsfußball spielen. Und man kann es so sagen: Es hatte sich einige Gier angestaut.

                <strong>Saison 2019/2020 - Titel Nummer acht</strong><br>
                Die Münchner rollten über die Gegner der Bundesliga und Champions League hinweg. Mit 13 Punkten Vorsprung wurde Bayern Meister vor Dortmund, gewann den DFB-Pokal und die Champions League. Die Stimmung an der Säbener Straße war ob des Glücksgriffs mit Flick blendend. Es deutete sich eine vielversprechende Zukunft an.

                <strong>Saison 2020/2021 - Titel Nummer neun</strong><br>
                Die Zukunft währte nur bis zum Ende der darauffolgenden Saison. Dann verließ Flick im Zwist mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic den Rekordmeister. Als Abschiedsgeschenk hinterließ er die neunte Meisterschaft in Serie. Seinem Nachfolger Julian Nagelsmann obliegt es nun also, die zehn vollzumachen. Und damit die längste Titelserie in einer europäischen Top-Liga.

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