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Sebastian Hoeneß im Porträt: Bundesliga klopft bei Bayern-Trainer an


                <strong>Kandidat für die Bundesliga</strong><br>
                Es hat nicht lange gedauert, bis Sebastian Hoeneß sich einen Namen in der Szene gemacht hat - wobei die Betonung mehr auf Sebastian, als auf Hoeneß liegt. Erst seit einer Saison trainiert er die Bayern-Amateure, hat aber auf Anhieb die Meisterschaft in der 3. Liga gewonnen. Jetzt taucht sein Name in Verbindung mit einem Bundesligisten auf. Die TSG 1899 Hoffenheim soll Hoeneß laut "Kicker" als möglichen Cheftrainer in Erwägung ziehen. ran.de stellt den aufstrebenden Coach vor.
Kandidat für die Bundesliga
Es hat nicht lange gedauert, bis Sebastian Hoeneß sich einen Namen in der Szene gemacht hat - wobei die Betonung mehr auf Sebastian, als auf Hoeneß liegt. Erst seit einer Saison trainiert er die Bayern-Amateure, hat aber auf Anhieb die Meisterschaft in der 3. Liga gewonnen. Jetzt taucht sein Name in Verbindung mit einem Bundesligisten auf. Die TSG 1899 Hoffenheim soll Hoeneß laut "Kicker" als möglichen Cheftrainer in Erwägung ziehen. ran.de stellt den aufstrebenden Coach vor.
© imago images/Jan Huebner

                <strong>Sebastian Hoeneß mit Vater Dieter</strong><br>
                Wer den Nachnamen Hoeneß trägt, für den ist ein Platz in der Fußballwelt zumindest reserviert. Sebastian Hoeneß ist der Sohn von Dieter Hoeneß (im Bild), dem ehemaligen Nationalstürmer und früheren Hertha-Manager, und der Neffe von Uli Hoeneß, ebenso ehemaliger Nationalspieler und Bayern-Patriarch. Auch Sebastian versucht sich in dem Sport und hat Talent, seine ersten Schritte geht er im Münchner Umland beim TSV Ottobrunn.
Sebastian Hoeneß mit Vater Dieter
Wer den Nachnamen Hoeneß trägt, für den ist ein Platz in der Fußballwelt zumindest reserviert. Sebastian Hoeneß ist der Sohn von Dieter Hoeneß (im Bild), dem ehemaligen Nationalstürmer und früheren Hertha-Manager, und der Neffe von Uli Hoeneß, ebenso ehemaliger Nationalspieler und Bayern-Patriarch. Auch Sebastian versucht sich in dem Sport und hat Talent, seine ersten Schritte geht er im Münchner Umland beim TSV Ottobrunn.
© not available

                <strong>Sebastian Hoeneß beim VfB Stuttgart</strong><br>
                Ausgebildet wird Sebastian Hoeneß dann beim VfB Stuttgart, bei dem er im offensiven Mittelfeld spielt. Mit 17 Jahren wechselt er aus dem Schwabenland nach Berlin in die zweite Mannschaft von Hertha BSC.
Sebastian Hoeneß beim VfB Stuttgart
Ausgebildet wird Sebastian Hoeneß dann beim VfB Stuttgart, bei dem er im offensiven Mittelfeld spielt. Mit 17 Jahren wechselt er aus dem Schwabenland nach Berlin in die zweite Mannschaft von Hertha BSC.
© imago/Sportfoto Rudel

                <strong>Als Junger bei der Hertha</strong><br>
                In der Hauptstadt verbringt Hoeneß den größten Teil seines aktiven Fußballerlebens. Er spielt insgesamt 165 Mal für die Berliner in Regional- und Oberliga, Einsätze bei den Profis sind aber in weiter Ferne. Der Bundesliga kommt er am nächsten, als er mit den Amateuren gegen Schalke in der vierten Runde des DFB-Pokals rausfliegt. Hoeneß versucht, die Karriere mit einem Wechsel anzukurbeln. Doch bei der von Ralf Rangnick trainierten TSG Hoffenheim, die zu dieser Zeit in der Regionalliga kickt, kann er sich aufgrund von Verletzungen nicht durchsetzen. Der Weg geht zurück nach Berlin.
Als Junger bei der Hertha
In der Hauptstadt verbringt Hoeneß den größten Teil seines aktiven Fußballerlebens. Er spielt insgesamt 165 Mal für die Berliner in Regional- und Oberliga, Einsätze bei den Profis sind aber in weiter Ferne. Der Bundesliga kommt er am nächsten, als er mit den Amateuren gegen Schalke in der vierten Runde des DFB-Pokals rausfliegt. Hoeneß versucht, die Karriere mit einem Wechsel anzukurbeln. Doch bei der von Ralf Rangnick trainierten TSG Hoffenheim, die zu dieser Zeit in der Regionalliga kickt, kann er sich aufgrund von Verletzungen nicht durchsetzen. Der Weg geht zurück nach Berlin.
© not available

                <strong>Rückkehr zur Hertha</strong><br>
                Die Erfahrung in Hoffenheim ist schmerzlich. Hoeneß muss erkennen, dass er nicht mit dem gleichen fußballerischen Talent seines Vaters oder Onkels gesegnet ist. Er habe für sich entschieden, "dass ich mit 25 Jahren nicht zwingend noch eine Karriere als Zweitligaspieler anstreben muss. Das war für mich keine Option", sagt er einmal in einem Interview mit "Spox". In Berlin lernt er als Kapitän eine neue Sicht auf den Fußball und neues Verantwortungsbewusstsein. Er tauscht sich zudem häufiger mit dem Trainer aus, macht selbst die ersten Scheine.
Rückkehr zur Hertha
Die Erfahrung in Hoffenheim ist schmerzlich. Hoeneß muss erkennen, dass er nicht mit dem gleichen fußballerischen Talent seines Vaters oder Onkels gesegnet ist. Er habe für sich entschieden, "dass ich mit 25 Jahren nicht zwingend noch eine Karriere als Zweitligaspieler anstreben muss. Das war für mich keine Option", sagt er einmal in einem Interview mit "Spox". In Berlin lernt er als Kapitän eine neue Sicht auf den Fußball und neues Verantwortungsbewusstsein. Er tauscht sich zudem häufiger mit dem Trainer aus, macht selbst die ersten Scheine.
© imago/Christian Schroedter

                <strong>Trainerleben</strong><br>
                Mit 28 Jahren beendet er seine erste Karriere. Für Hoeneß ist aber klar: Er will im Fußball bleiben. Seine Erfahrungen als Kapitän haben ihn schon auf den Weg Richtung Trainerlaufbahn gebracht. Nach dem Karriereende bildet er sich fort, hospitiert bei verschiedenen Trainergrößen wie Thomas Tuchel, Pep Guardiola und Huub Stevens. In dieser Zeit verfestigt sich, was sich bereits anbahnte: Hoeneß will Trainer werden. 2011 heuert er beim Berliner Klub Hertha Zehlendorf an, bei dem er die A-Jugend coacht. Seine Lizenz zum Fußballlehrer erhält er 2014 (im Bild).
Trainerleben
Mit 28 Jahren beendet er seine erste Karriere. Für Hoeneß ist aber klar: Er will im Fußball bleiben. Seine Erfahrungen als Kapitän haben ihn schon auf den Weg Richtung Trainerlaufbahn gebracht. Nach dem Karriereende bildet er sich fort, hospitiert bei verschiedenen Trainergrößen wie Thomas Tuchel, Pep Guardiola und Huub Stevens. In dieser Zeit verfestigt sich, was sich bereits anbahnte: Hoeneß will Trainer werden. 2011 heuert er beim Berliner Klub Hertha Zehlendorf an, bei dem er die A-Jugend coacht. Seine Lizenz zum Fußballlehrer erhält er 2014 (im Bild).
© imago/Lackovic

                <strong>Ab nach Leipzig</strong><br>
                Zwei Jahre bleibt Hoeneß in Berlin. Dann stellt sich heraus, dass die Zeit als Spieler bei Hoffenheim zwar kurz und enttäuschend war, sie aber ein Langzeit-Investment ist. Denn sein damaliger Trainer Ralf Rangnick arbeitet mittlerweile im RB-Kosmos und hat den Hoeneß-Sprössling nicht vergessen. Rangnick ist mit dem Blick fürs große Ganze ausgestattet: Er scoutet nicht nur Spieler, sondern auch junge Trainer. Er schickt seine Späher nach Berlin, die ihm offenbar berichten, dass Hoeneß Potenzial hat. Rangnick holt ihn 2013 zunächst als Scout nach Leipzig, später wird Hoeneß Jugendtrainer.
Ab nach Leipzig
Zwei Jahre bleibt Hoeneß in Berlin. Dann stellt sich heraus, dass die Zeit als Spieler bei Hoffenheim zwar kurz und enttäuschend war, sie aber ein Langzeit-Investment ist. Denn sein damaliger Trainer Ralf Rangnick arbeitet mittlerweile im RB-Kosmos und hat den Hoeneß-Sprössling nicht vergessen. Rangnick ist mit dem Blick fürs große Ganze ausgestattet: Er scoutet nicht nur Spieler, sondern auch junge Trainer. Er schickt seine Späher nach Berlin, die ihm offenbar berichten, dass Hoeneß Potenzial hat. Rangnick holt ihn 2013 zunächst als Scout nach Leipzig, später wird Hoeneß Jugendtrainer.
© 2014 Getty Images

                <strong>Irgendwann ist genug</strong><br>
                Vier Jahre lang bleibt Hoeneß bei den Sachsen, bei denen er unter anderem die U17 mit Nicolas Kühn (im Bild) trainiert, mit dem er später als Bayern-Trainer Meister wird. Doch irgendwann hat Hoeneß genug vom Leipziger Gegen-den-Ball-Fußball und will etwas anderes kennenlernen. In München folgen sie einer anderen Denkschule: dort ist Ballbesitz angesagt. Hoeneß hat Kontakte zum FC Bayern, allerdings nicht über seinen Onkel - der will zunächst nicht, dass er nach München wechselt, weil die Arbeit des Neffen aufgrund des Nachnamens nicht objektiv betrachtet werden könnte -, sondern über Hermann Gerland. Das Münchner Trainer-Urgestein setzt sich für eine Verpflichtung von Sebastian Hoeneß ein.
Irgendwann ist genug
Vier Jahre lang bleibt Hoeneß bei den Sachsen, bei denen er unter anderem die U17 mit Nicolas Kühn (im Bild) trainiert, mit dem er später als Bayern-Trainer Meister wird. Doch irgendwann hat Hoeneß genug vom Leipziger Gegen-den-Ball-Fußball und will etwas anderes kennenlernen. In München folgen sie einer anderen Denkschule: dort ist Ballbesitz angesagt. Hoeneß hat Kontakte zum FC Bayern, allerdings nicht über seinen Onkel - der will zunächst nicht, dass er nach München wechselt, weil die Arbeit des Neffen aufgrund des Nachnamens nicht objektiv betrachtet werden könnte -, sondern über Hermann Gerland. Das Münchner Trainer-Urgestein setzt sich für eine Verpflichtung von Sebastian Hoeneß ein.
© imago/Lackovic

                <strong>Aufstieg zu den Amateuren</strong><br>
                2017 übernimmt Hoeneß die Münchner A-Jugend. Er entwickelt Talente wie Joshua Zirkzee, Lars Lukas Mai oder Oliver Batista Meier weiter. Nach nur zwei Jahren eröffnet sich schon die nächste Möglichkeit auf seiner steil verlaufenden Trainerkarriere. Nachdem Holger Seitz die zweite Mannschaft in die 3. Liga geführt hat, wechselt er in den Führungsstab des Bayern-Campus. Seine vakante Stelle als Cheftrainer der Amateure soll intern besetzt werden. Die Wahl fällt auf Hoeneß.
Aufstieg zu den Amateuren
2017 übernimmt Hoeneß die Münchner A-Jugend. Er entwickelt Talente wie Joshua Zirkzee, Lars Lukas Mai oder Oliver Batista Meier weiter. Nach nur zwei Jahren eröffnet sich schon die nächste Möglichkeit auf seiner steil verlaufenden Trainerkarriere. Nachdem Holger Seitz die zweite Mannschaft in die 3. Liga geführt hat, wechselt er in den Führungsstab des Bayern-Campus. Seine vakante Stelle als Cheftrainer der Amateure soll intern besetzt werden. Die Wahl fällt auf Hoeneß.
© imago/Lackovic

                <strong>Erst angefeindet, dann gefeiert</strong><br>
                Seine Ernennung zum neuen Trainer der zweiten Mannschaft kommt nicht überall gut an. Einige Fans protestieren gegen ihn, sie wittern Vetternwirtschaft. Doch das Rauschen nimmt mit konsequenter Arbeit und zunehmendem Erfolg ab. Hoeneß lässt offensiv spielen, seine Mannschaft hat über die gesamte Saison hinweg 60,9 Prozent Ballbesitz, in den Heimspielen sind es sogar 75,8 Prozent. Seine Mannschaft schießt auch die meisten Tore.
Erst angefeindet, dann gefeiert
Seine Ernennung zum neuen Trainer der zweiten Mannschaft kommt nicht überall gut an. Einige Fans protestieren gegen ihn, sie wittern Vetternwirtschaft. Doch das Rauschen nimmt mit konsequenter Arbeit und zunehmendem Erfolg ab. Hoeneß lässt offensiv spielen, seine Mannschaft hat über die gesamte Saison hinweg 60,9 Prozent Ballbesitz, in den Heimspielen sind es sogar 75,8 Prozent. Seine Mannschaft schießt auch die meisten Tore.
© imago images/Beautiful Sports

                <strong>Hoeneß, der Meistermacher</strong><br>
                Am Ende schafft Hoeneß das, was vor der Saison kaum einer erwartet hat: Er führt die Bayern-Amateure als Aufsteiger direkt zum Titel. Es ist eine Überraschung, auch weil die Mannschaft sich im Umbruch befindet. Umso mehr zeugt der Titel von den Fähigkeiten Hoeneß'. In Hoffenheim trauen sie ihm nun offenbar schon zu, in der ersten Liga zu bestehen. Es wäre der nächste Schritt in einer rasanten Trainer-Karriere. 
Hoeneß, der Meistermacher
Am Ende schafft Hoeneß das, was vor der Saison kaum einer erwartet hat: Er führt die Bayern-Amateure als Aufsteiger direkt zum Titel. Es ist eine Überraschung, auch weil die Mannschaft sich im Umbruch befindet. Umso mehr zeugt der Titel von den Fähigkeiten Hoeneß'. In Hoffenheim trauen sie ihm nun offenbar schon zu, in der ersten Liga zu bestehen. Es wäre der nächste Schritt in einer rasanten Trainer-Karriere. 
© imago images/Karina Hessland

                <strong>Kandidat für die Bundesliga</strong><br>
                Es hat nicht lange gedauert, bis Sebastian Hoeneß sich einen Namen in der Szene gemacht hat - wobei die Betonung mehr auf Sebastian, als auf Hoeneß liegt. Erst seit einer Saison trainiert er die Bayern-Amateure, hat aber auf Anhieb die Meisterschaft in der 3. Liga gewonnen. Jetzt taucht sein Name in Verbindung mit einem Bundesligisten auf. Die TSG 1899 Hoffenheim soll Hoeneß laut "Kicker" als möglichen Cheftrainer in Erwägung ziehen. ran.de stellt den aufstrebenden Coach vor.

                <strong>Sebastian Hoeneß mit Vater Dieter</strong><br>
                Wer den Nachnamen Hoeneß trägt, für den ist ein Platz in der Fußballwelt zumindest reserviert. Sebastian Hoeneß ist der Sohn von Dieter Hoeneß (im Bild), dem ehemaligen Nationalstürmer und früheren Hertha-Manager, und der Neffe von Uli Hoeneß, ebenso ehemaliger Nationalspieler und Bayern-Patriarch. Auch Sebastian versucht sich in dem Sport und hat Talent, seine ersten Schritte geht er im Münchner Umland beim TSV Ottobrunn.

                <strong>Sebastian Hoeneß beim VfB Stuttgart</strong><br>
                Ausgebildet wird Sebastian Hoeneß dann beim VfB Stuttgart, bei dem er im offensiven Mittelfeld spielt. Mit 17 Jahren wechselt er aus dem Schwabenland nach Berlin in die zweite Mannschaft von Hertha BSC.

                <strong>Als Junger bei der Hertha</strong><br>
                In der Hauptstadt verbringt Hoeneß den größten Teil seines aktiven Fußballerlebens. Er spielt insgesamt 165 Mal für die Berliner in Regional- und Oberliga, Einsätze bei den Profis sind aber in weiter Ferne. Der Bundesliga kommt er am nächsten, als er mit den Amateuren gegen Schalke in der vierten Runde des DFB-Pokals rausfliegt. Hoeneß versucht, die Karriere mit einem Wechsel anzukurbeln. Doch bei der von Ralf Rangnick trainierten TSG Hoffenheim, die zu dieser Zeit in der Regionalliga kickt, kann er sich aufgrund von Verletzungen nicht durchsetzen. Der Weg geht zurück nach Berlin.

                <strong>Rückkehr zur Hertha</strong><br>
                Die Erfahrung in Hoffenheim ist schmerzlich. Hoeneß muss erkennen, dass er nicht mit dem gleichen fußballerischen Talent seines Vaters oder Onkels gesegnet ist. Er habe für sich entschieden, "dass ich mit 25 Jahren nicht zwingend noch eine Karriere als Zweitligaspieler anstreben muss. Das war für mich keine Option", sagt er einmal in einem Interview mit "Spox". In Berlin lernt er als Kapitän eine neue Sicht auf den Fußball und neues Verantwortungsbewusstsein. Er tauscht sich zudem häufiger mit dem Trainer aus, macht selbst die ersten Scheine.

                <strong>Trainerleben</strong><br>
                Mit 28 Jahren beendet er seine erste Karriere. Für Hoeneß ist aber klar: Er will im Fußball bleiben. Seine Erfahrungen als Kapitän haben ihn schon auf den Weg Richtung Trainerlaufbahn gebracht. Nach dem Karriereende bildet er sich fort, hospitiert bei verschiedenen Trainergrößen wie Thomas Tuchel, Pep Guardiola und Huub Stevens. In dieser Zeit verfestigt sich, was sich bereits anbahnte: Hoeneß will Trainer werden. 2011 heuert er beim Berliner Klub Hertha Zehlendorf an, bei dem er die A-Jugend coacht. Seine Lizenz zum Fußballlehrer erhält er 2014 (im Bild).

                <strong>Ab nach Leipzig</strong><br>
                Zwei Jahre bleibt Hoeneß in Berlin. Dann stellt sich heraus, dass die Zeit als Spieler bei Hoffenheim zwar kurz und enttäuschend war, sie aber ein Langzeit-Investment ist. Denn sein damaliger Trainer Ralf Rangnick arbeitet mittlerweile im RB-Kosmos und hat den Hoeneß-Sprössling nicht vergessen. Rangnick ist mit dem Blick fürs große Ganze ausgestattet: Er scoutet nicht nur Spieler, sondern auch junge Trainer. Er schickt seine Späher nach Berlin, die ihm offenbar berichten, dass Hoeneß Potenzial hat. Rangnick holt ihn 2013 zunächst als Scout nach Leipzig, später wird Hoeneß Jugendtrainer.

                <strong>Irgendwann ist genug</strong><br>
                Vier Jahre lang bleibt Hoeneß bei den Sachsen, bei denen er unter anderem die U17 mit Nicolas Kühn (im Bild) trainiert, mit dem er später als Bayern-Trainer Meister wird. Doch irgendwann hat Hoeneß genug vom Leipziger Gegen-den-Ball-Fußball und will etwas anderes kennenlernen. In München folgen sie einer anderen Denkschule: dort ist Ballbesitz angesagt. Hoeneß hat Kontakte zum FC Bayern, allerdings nicht über seinen Onkel - der will zunächst nicht, dass er nach München wechselt, weil die Arbeit des Neffen aufgrund des Nachnamens nicht objektiv betrachtet werden könnte -, sondern über Hermann Gerland. Das Münchner Trainer-Urgestein setzt sich für eine Verpflichtung von Sebastian Hoeneß ein.

                <strong>Aufstieg zu den Amateuren</strong><br>
                2017 übernimmt Hoeneß die Münchner A-Jugend. Er entwickelt Talente wie Joshua Zirkzee, Lars Lukas Mai oder Oliver Batista Meier weiter. Nach nur zwei Jahren eröffnet sich schon die nächste Möglichkeit auf seiner steil verlaufenden Trainerkarriere. Nachdem Holger Seitz die zweite Mannschaft in die 3. Liga geführt hat, wechselt er in den Führungsstab des Bayern-Campus. Seine vakante Stelle als Cheftrainer der Amateure soll intern besetzt werden. Die Wahl fällt auf Hoeneß.

                <strong>Erst angefeindet, dann gefeiert</strong><br>
                Seine Ernennung zum neuen Trainer der zweiten Mannschaft kommt nicht überall gut an. Einige Fans protestieren gegen ihn, sie wittern Vetternwirtschaft. Doch das Rauschen nimmt mit konsequenter Arbeit und zunehmendem Erfolg ab. Hoeneß lässt offensiv spielen, seine Mannschaft hat über die gesamte Saison hinweg 60,9 Prozent Ballbesitz, in den Heimspielen sind es sogar 75,8 Prozent. Seine Mannschaft schießt auch die meisten Tore.

                <strong>Hoeneß, der Meistermacher</strong><br>
                Am Ende schafft Hoeneß das, was vor der Saison kaum einer erwartet hat: Er führt die Bayern-Amateure als Aufsteiger direkt zum Titel. Es ist eine Überraschung, auch weil die Mannschaft sich im Umbruch befindet. Umso mehr zeugt der Titel von den Fähigkeiten Hoeneß'. In Hoffenheim trauen sie ihm nun offenbar schon zu, in der ersten Liga zu bestehen. Es wäre der nächste Schritt in einer rasanten Trainer-Karriere. 

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