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Spielabsagen und Quarantäne: Corona-Chaos bei Hertha BSC


                <strong>Corona-Chaos bei Hertha BSC</strong><br>
                Hertha BSC kämpft gegen den Gang in die Zweitklassigkeit, am Sonntag sollte ursprünglich der Abstiegskracher beim 1. FSV Mainz 05 anstehen. Doch das Coronavirus verhindert eine Austragung der Partie, mehrere Spieler und Verantwortliche der "Alten Dame" wurden in den vergangenen Tagen positiv getestet. Auch die folgenden Duelle mit dem SC Freiburg (21. April) und Schalke 04 (24. April) wurden abgesagt. Dies hat Auswirkungen auf den Spielbetrieb, ein Mammutprogramm im Mai scheint unausweichlich - doch es könnte noch schlimmer kommen. ran.de hat die aktuellsten Geschehnisse in der Galerie zusammengefasst und wirft einen Blick auf mögliche Folgen.
Corona-Chaos bei Hertha BSC
Hertha BSC kämpft gegen den Gang in die Zweitklassigkeit, am Sonntag sollte ursprünglich der Abstiegskracher beim 1. FSV Mainz 05 anstehen. Doch das Coronavirus verhindert eine Austragung der Partie, mehrere Spieler und Verantwortliche der "Alten Dame" wurden in den vergangenen Tagen positiv getestet. Auch die folgenden Duelle mit dem SC Freiburg (21. April) und Schalke 04 (24. April) wurden abgesagt. Dies hat Auswirkungen auf den Spielbetrieb, ein Mammutprogramm im Mai scheint unausweichlich - doch es könnte noch schlimmer kommen. ran.de hat die aktuellsten Geschehnisse in der Galerie zusammengefasst und wirft einen Blick auf mögliche Folgen.
© Imago Images

                <strong>Es begann mit Dardai, Hamzagic und Lukebakio</strong><br>
                Am Donnerstag verkündete Hertha BSC die Corona-Infektionen von Trainer Pal Dardai, seinem Assistenten Admir Hamzagic und Angreifer Dodi Lukebakio. Alle drei begaben sich in häusliche Quarantäne, auch Co-Trainer "Zecke" Neuendorf wurde als Kontaktperson ersten Grades isoliert. U23-Trainer Malik Fathi und Sportdirektor Arne Friedrich wurden mit der Vorbereitung für das anstehende Spiel gegen Mainz 05 beauftragt.
Es begann mit Dardai, Hamzagic und Lukebakio
Am Donnerstag verkündete Hertha BSC die Corona-Infektionen von Trainer Pal Dardai, seinem Assistenten Admir Hamzagic und Angreifer Dodi Lukebakio. Alle drei begaben sich in häusliche Quarantäne, auch Co-Trainer "Zecke" Neuendorf wurde als Kontaktperson ersten Grades isoliert. U23-Trainer Malik Fathi und Sportdirektor Arne Friedrich wurden mit der Vorbereitung für das anstehende Spiel gegen Mainz 05 beauftragt.
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                <strong>Auch Plattenhardt positiv getestet</strong><br>
                Noch am selben Abend verschärfte sich die Situation rund um das Berliner Westend. Durch den positiven PCR-Test von Linksverteidiger Marvin Plattenhardt, dem insgesamt vierten in Mannschaft und Trainerteam, sah sich das zuständige Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf dazu gezwungen, das gesamte Team in eine 14-tägige Quarantäne zu schicken. "Das ist aus gesundheitlicher Sicht der absolut richtige Schritt. Aus sportlicher Sicht trifft uns das natürlich, denn wir haben nun im Kampf um den Klassenerhalt im Mai sechs Bundesliga-Spiele bis zum Saisonende am 22. Mai zu absolvieren", stellte Arne Friedrich fest.
Auch Plattenhardt positiv getestet
Noch am selben Abend verschärfte sich die Situation rund um das Berliner Westend. Durch den positiven PCR-Test von Linksverteidiger Marvin Plattenhardt, dem insgesamt vierten in Mannschaft und Trainerteam, sah sich das zuständige Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf dazu gezwungen, das gesamte Team in eine 14-tägige Quarantäne zu schicken. "Das ist aus gesundheitlicher Sicht der absolut richtige Schritt. Aus sportlicher Sicht trifft uns das natürlich, denn wir haben nun im Kampf um den Klassenerhalt im Mai sechs Bundesliga-Spiele bis zum Saisonende am 22. Mai zu absolvieren", stellte Arne Friedrich fest.
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                <strong>Spielabsetzungen von der DFL genehmigt</strong><br>
                Der Klub hatte bereits am Donnerstag einen Antrag auf Absetzung der Spiele bei der DFL eingereicht, diesem wurde am Freitag stattgegeben. Somit werden die Wochen nach der Quarantäne eine Terminhatz für Trainerteam und Mannschaft - wie im vergangenen Jahr beim damaligen Zweitligisten Dynamo Dresden.
Spielabsetzungen von der DFL genehmigt
Der Klub hatte bereits am Donnerstag einen Antrag auf Absetzung der Spiele bei der DFL eingereicht, diesem wurde am Freitag stattgegeben. Somit werden die Wochen nach der Quarantäne eine Terminhatz für Trainerteam und Mannschaft - wie im vergangenen Jahr beim damaligen Zweitligisten Dynamo Dresden.
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                <strong>Abschreckendes Beispiel Dynamo Dresden</strong><br>
                Denn die Sachsen mussten aufgrund diverser Coronafälle zum Abschluss der Spielzeit 2019/20 neun Partien in nur 29 Tagen bestreiten. "Das kann auch produktiv sein, wenn man sich in einen Rausch reinspielt und alle drei Tage ein Spiel hat", hoffte der ehemalige Dynamo-Angreifer Patrick Schmidt vor einem knappen Jahr. Allerdings verloren die Elbstädter fünf der neun Begegnungen, holten lediglich acht Zähler und mussten letztendlich den bitteren Gang in die dritte Liga antreten.
Abschreckendes Beispiel Dynamo Dresden
Denn die Sachsen mussten aufgrund diverser Coronafälle zum Abschluss der Spielzeit 2019/20 neun Partien in nur 29 Tagen bestreiten. "Das kann auch produktiv sein, wenn man sich in einen Rausch reinspielt und alle drei Tage ein Spiel hat", hoffte der ehemalige Dynamo-Angreifer Patrick Schmidt vor einem knappen Jahr. Allerdings verloren die Elbstädter fünf der neun Begegnungen, holten lediglich acht Zähler und mussten letztendlich den bitteren Gang in die dritte Liga antreten.
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                <strong>Spielplan hätte es in sich</strong><br>
                Ähnlich könnte es auch den Berlinern ergehen. Am 28. April würde die Quarantäne enden, bis zum Saisonabschluss am 22. Mai stünden sechs Partien an. Darüber hinaus fällt auch das DFB-Pokalfinale (13. Mai) in diesen Zeitraum und erschwert die Planung zusätzlich, da dieses bekanntlich im Berliner Olympiastadion ausgetragen wird. Zudem setzt die angesetzte Relegation, die auch für Hertha BSC von Relevanz sein könnte, einen zeitlichen Cut - das Hinspiel ist für den 26. Mai vorgesehen, spätestens dann muss also die Bundesliga-Abschlusstabelle feststehen. Sandhausen-Präsident Jürgen Machmeier zog im "Deutschlandfunk" vor wenigen Tagen eine Absage der Relegationsspiele in Betracht - allerdings erscheint dieses Szenario doch relativ unwahrscheinlich.
Spielplan hätte es in sich
Ähnlich könnte es auch den Berlinern ergehen. Am 28. April würde die Quarantäne enden, bis zum Saisonabschluss am 22. Mai stünden sechs Partien an. Darüber hinaus fällt auch das DFB-Pokalfinale (13. Mai) in diesen Zeitraum und erschwert die Planung zusätzlich, da dieses bekanntlich im Berliner Olympiastadion ausgetragen wird. Zudem setzt die angesetzte Relegation, die auch für Hertha BSC von Relevanz sein könnte, einen zeitlichen Cut - das Hinspiel ist für den 26. Mai vorgesehen, spätestens dann muss also die Bundesliga-Abschlusstabelle feststehen. Sandhausen-Präsident Jürgen Machmeier zog im "Deutschlandfunk" vor wenigen Tagen eine Absage der Relegationsspiele in Betracht - allerdings erscheint dieses Szenario doch relativ unwahrscheinlich.
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                <strong>Was passiert bei weiterem Coronafall?</strong><br>
                Das Ende der Fahnenstage ist aber noch lange nicht in Sicht. Sollte in den kommenden Tagen ein weiterer Spieler positiv getestet werden, sind die Auswirkungen noch drastischer. "Gibt es ab jetzt einen weiteren Coronafall bei Hertha, geht die Quarantäne über 14 Tage ab dem Zeitpunkt der Neuinfektion automatisch von vorne los - für alle", erklärte Detlef Wagner vom zuständigen Gesundheitsamt zunächst in der "Bild". Carsten Schmidt, Geschäftsführer der Blau-Weißen, konnte immerhin in dieser Hinsicht bei einer virtuellen Medienrunde am Freitagmittag Entwarnung geben. "Wir haben das mit dem Gesundheitsamt geklärt", zitiert der "kicker" den 57-Jährigen. Demnach würde sich nur die Isolation des betroffenen Spielers verlängern, nicht die des gesamten Teams.
Was passiert bei weiterem Coronafall?
Das Ende der Fahnenstage ist aber noch lange nicht in Sicht. Sollte in den kommenden Tagen ein weiterer Spieler positiv getestet werden, sind die Auswirkungen noch drastischer. "Gibt es ab jetzt einen weiteren Coronafall bei Hertha, geht die Quarantäne über 14 Tage ab dem Zeitpunkt der Neuinfektion automatisch von vorne los - für alle", erklärte Detlef Wagner vom zuständigen Gesundheitsamt zunächst in der "Bild". Carsten Schmidt, Geschäftsführer der Blau-Weißen, konnte immerhin in dieser Hinsicht bei einer virtuellen Medienrunde am Freitagmittag Entwarnung geben. "Wir haben das mit dem Gesundheitsamt geklärt", zitiert der "kicker" den 57-Jährigen. Demnach würde sich nur die Isolation des betroffenen Spielers verlängern, nicht die des gesamten Teams.
© imago images/Contrast

                <strong>Punktverlust am grünen Tisch</strong><br>
                Im schlimmsten Falle droht Hertha BSC sogar eine Wertung der drei Partien am grünen Tisch, sollten die Profis grob fahrlässig gegen das Hygienekonzept verstoßen haben. Dann werden die Spieler als "zur Verfügung stehend" gewertet. Ein solches Szenario erscheint aber sehr unwahrscheinlich. "Die Folge wäre, dass ein Spiel in einem solchen Fall nicht abgesetzt und verlegt wird, sondern gegen die nicht antretende Mannschaft gewertet wird", zitiert der "kicker" aus einem Rundbrief der DFL an die Vereine, die zudem wieder die Idee der Quarantäne-Trainingslager für die Bundesliga-Klubs in den letzten Wochen der Saison 2020/21 in Betracht zieht.
Punktverlust am grünen Tisch
Im schlimmsten Falle droht Hertha BSC sogar eine Wertung der drei Partien am grünen Tisch, sollten die Profis grob fahrlässig gegen das Hygienekonzept verstoßen haben. Dann werden die Spieler als "zur Verfügung stehend" gewertet. Ein solches Szenario erscheint aber sehr unwahrscheinlich. "Die Folge wäre, dass ein Spiel in einem solchen Fall nicht abgesetzt und verlegt wird, sondern gegen die nicht antretende Mannschaft gewertet wird", zitiert der "kicker" aus einem Rundbrief der DFL an die Vereine, die zudem wieder die Idee der Quarantäne-Trainingslager für die Bundesliga-Klubs in den letzten Wochen der Saison 2020/21 in Betracht zieht.
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                <strong>Harter Monat steht bevor</strong><br>
                So oder so - den Berlinern steht ein extrem anspruchsvoller Monat bevor. Die 14-tägige Quarantäne kommt zur Unzeit und trifft den Verein hart, trotzdem gibt man sich in der Hauptstadt kämpferisch. "Wir nehmen die Situation trotz der schwierigen Umstände an und werden alles in unserer Macht stehende für ein erfolgreiches Saisonfinale in die Waagschale werfen", wird Sportdirektor Friedrich in einer Pressemitteilung zitiert. Wann genau die verlegten Partien nachgeholt werden, will die DFL in der kommenden Woche bekanntgeben.
Harter Monat steht bevor
So oder so - den Berlinern steht ein extrem anspruchsvoller Monat bevor. Die 14-tägige Quarantäne kommt zur Unzeit und trifft den Verein hart, trotzdem gibt man sich in der Hauptstadt kämpferisch. "Wir nehmen die Situation trotz der schwierigen Umstände an und werden alles in unserer Macht stehende für ein erfolgreiches Saisonfinale in die Waagschale werfen", wird Sportdirektor Friedrich in einer Pressemitteilung zitiert. Wann genau die verlegten Partien nachgeholt werden, will die DFL in der kommenden Woche bekanntgeben.
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                <strong>Saisonabbruch kein Thema</strong><br>
                Immerhin soll trotz der chaotischen Zustände ein Abbruch der Bundesliga-Saison kein Thema sein. "Es verbietet sich, zum jetzigen Zeitpunkt über einen Saisonabbruch nachzudenken. Das ist auch das Verständnis der 36 Vereine. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der deutsche Meister am 22. Mai feststehen kann", stellte DFL-Geschäftsführer Seifert klar. Stand jetzt erscheint diese Aussage zumindest halbwegs realistisch - ob es wirklich so kommt, werden aber erst die kommenden Wochen zeigen.
Saisonabbruch kein Thema
Immerhin soll trotz der chaotischen Zustände ein Abbruch der Bundesliga-Saison kein Thema sein. "Es verbietet sich, zum jetzigen Zeitpunkt über einen Saisonabbruch nachzudenken. Das ist auch das Verständnis der 36 Vereine. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der deutsche Meister am 22. Mai feststehen kann", stellte DFL-Geschäftsführer Seifert klar. Stand jetzt erscheint diese Aussage zumindest halbwegs realistisch - ob es wirklich so kommt, werden aber erst die kommenden Wochen zeigen.
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                <strong>Corona-Chaos bei Hertha BSC</strong><br>
                Hertha BSC kämpft gegen den Gang in die Zweitklassigkeit, am Sonntag sollte ursprünglich der Abstiegskracher beim 1. FSV Mainz 05 anstehen. Doch das Coronavirus verhindert eine Austragung der Partie, mehrere Spieler und Verantwortliche der "Alten Dame" wurden in den vergangenen Tagen positiv getestet. Auch die folgenden Duelle mit dem SC Freiburg (21. April) und Schalke 04 (24. April) wurden abgesagt. Dies hat Auswirkungen auf den Spielbetrieb, ein Mammutprogramm im Mai scheint unausweichlich - doch es könnte noch schlimmer kommen. ran.de hat die aktuellsten Geschehnisse in der Galerie zusammengefasst und wirft einen Blick auf mögliche Folgen.

                <strong>Es begann mit Dardai, Hamzagic und Lukebakio</strong><br>
                Am Donnerstag verkündete Hertha BSC die Corona-Infektionen von Trainer Pal Dardai, seinem Assistenten Admir Hamzagic und Angreifer Dodi Lukebakio. Alle drei begaben sich in häusliche Quarantäne, auch Co-Trainer "Zecke" Neuendorf wurde als Kontaktperson ersten Grades isoliert. U23-Trainer Malik Fathi und Sportdirektor Arne Friedrich wurden mit der Vorbereitung für das anstehende Spiel gegen Mainz 05 beauftragt.

                <strong>Auch Plattenhardt positiv getestet</strong><br>
                Noch am selben Abend verschärfte sich die Situation rund um das Berliner Westend. Durch den positiven PCR-Test von Linksverteidiger Marvin Plattenhardt, dem insgesamt vierten in Mannschaft und Trainerteam, sah sich das zuständige Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf dazu gezwungen, das gesamte Team in eine 14-tägige Quarantäne zu schicken. "Das ist aus gesundheitlicher Sicht der absolut richtige Schritt. Aus sportlicher Sicht trifft uns das natürlich, denn wir haben nun im Kampf um den Klassenerhalt im Mai sechs Bundesliga-Spiele bis zum Saisonende am 22. Mai zu absolvieren", stellte Arne Friedrich fest.

                <strong>Spielabsetzungen von der DFL genehmigt</strong><br>
                Der Klub hatte bereits am Donnerstag einen Antrag auf Absetzung der Spiele bei der DFL eingereicht, diesem wurde am Freitag stattgegeben. Somit werden die Wochen nach der Quarantäne eine Terminhatz für Trainerteam und Mannschaft - wie im vergangenen Jahr beim damaligen Zweitligisten Dynamo Dresden.

                <strong>Abschreckendes Beispiel Dynamo Dresden</strong><br>
                Denn die Sachsen mussten aufgrund diverser Coronafälle zum Abschluss der Spielzeit 2019/20 neun Partien in nur 29 Tagen bestreiten. "Das kann auch produktiv sein, wenn man sich in einen Rausch reinspielt und alle drei Tage ein Spiel hat", hoffte der ehemalige Dynamo-Angreifer Patrick Schmidt vor einem knappen Jahr. Allerdings verloren die Elbstädter fünf der neun Begegnungen, holten lediglich acht Zähler und mussten letztendlich den bitteren Gang in die dritte Liga antreten.

                <strong>Spielplan hätte es in sich</strong><br>
                Ähnlich könnte es auch den Berlinern ergehen. Am 28. April würde die Quarantäne enden, bis zum Saisonabschluss am 22. Mai stünden sechs Partien an. Darüber hinaus fällt auch das DFB-Pokalfinale (13. Mai) in diesen Zeitraum und erschwert die Planung zusätzlich, da dieses bekanntlich im Berliner Olympiastadion ausgetragen wird. Zudem setzt die angesetzte Relegation, die auch für Hertha BSC von Relevanz sein könnte, einen zeitlichen Cut - das Hinspiel ist für den 26. Mai vorgesehen, spätestens dann muss also die Bundesliga-Abschlusstabelle feststehen. Sandhausen-Präsident Jürgen Machmeier zog im "Deutschlandfunk" vor wenigen Tagen eine Absage der Relegationsspiele in Betracht - allerdings erscheint dieses Szenario doch relativ unwahrscheinlich.

                <strong>Was passiert bei weiterem Coronafall?</strong><br>
                Das Ende der Fahnenstage ist aber noch lange nicht in Sicht. Sollte in den kommenden Tagen ein weiterer Spieler positiv getestet werden, sind die Auswirkungen noch drastischer. "Gibt es ab jetzt einen weiteren Coronafall bei Hertha, geht die Quarantäne über 14 Tage ab dem Zeitpunkt der Neuinfektion automatisch von vorne los - für alle", erklärte Detlef Wagner vom zuständigen Gesundheitsamt zunächst in der "Bild". Carsten Schmidt, Geschäftsführer der Blau-Weißen, konnte immerhin in dieser Hinsicht bei einer virtuellen Medienrunde am Freitagmittag Entwarnung geben. "Wir haben das mit dem Gesundheitsamt geklärt", zitiert der "kicker" den 57-Jährigen. Demnach würde sich nur die Isolation des betroffenen Spielers verlängern, nicht die des gesamten Teams.

                <strong>Punktverlust am grünen Tisch</strong><br>
                Im schlimmsten Falle droht Hertha BSC sogar eine Wertung der drei Partien am grünen Tisch, sollten die Profis grob fahrlässig gegen das Hygienekonzept verstoßen haben. Dann werden die Spieler als "zur Verfügung stehend" gewertet. Ein solches Szenario erscheint aber sehr unwahrscheinlich. "Die Folge wäre, dass ein Spiel in einem solchen Fall nicht abgesetzt und verlegt wird, sondern gegen die nicht antretende Mannschaft gewertet wird", zitiert der "kicker" aus einem Rundbrief der DFL an die Vereine, die zudem wieder die Idee der Quarantäne-Trainingslager für die Bundesliga-Klubs in den letzten Wochen der Saison 2020/21 in Betracht zieht.

                <strong>Harter Monat steht bevor</strong><br>
                So oder so - den Berlinern steht ein extrem anspruchsvoller Monat bevor. Die 14-tägige Quarantäne kommt zur Unzeit und trifft den Verein hart, trotzdem gibt man sich in der Hauptstadt kämpferisch. "Wir nehmen die Situation trotz der schwierigen Umstände an und werden alles in unserer Macht stehende für ein erfolgreiches Saisonfinale in die Waagschale werfen", wird Sportdirektor Friedrich in einer Pressemitteilung zitiert. Wann genau die verlegten Partien nachgeholt werden, will die DFL in der kommenden Woche bekanntgeben.

                <strong>Saisonabbruch kein Thema</strong><br>
                Immerhin soll trotz der chaotischen Zustände ein Abbruch der Bundesliga-Saison kein Thema sein. "Es verbietet sich, zum jetzigen Zeitpunkt über einen Saisonabbruch nachzudenken. Das ist auch das Verständnis der 36 Vereine. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der deutsche Meister am 22. Mai feststehen kann", stellte DFL-Geschäftsführer Seifert klar. Stand jetzt erscheint diese Aussage zumindest halbwegs realistisch - ob es wirklich so kommt, werden aber erst die kommenden Wochen zeigen.

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