• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

SV Werder Bremen zwischen Umbruch und Aufbruch: Die Fragen und Antworten nach dem Abstieg


                <strong>Werder Bremen steigt ab: Umbruch im hohen Norden unausweichlich</strong><br>
                Zum zweiten Mal überhaupt und erstmals seit 41 Jahren steigt der SV Werder Bremen nach der 2:4-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach in die Zweite Liga ab. Ein großer Umbruch im hohen Norden ist unausweichlich - doch wie könnte der aussehen? ran hat Fragen und Antworten zusammengefasst.
Werder Bremen steigt ab: Umbruch im hohen Norden unausweichlich
Zum zweiten Mal überhaupt und erstmals seit 41 Jahren steigt der SV Werder Bremen nach der 2:4-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach in die Zweite Liga ab. Ein großer Umbruch im hohen Norden ist unausweichlich - doch wie könnte der aussehen? ran hat Fragen und Antworten zusammengefasst.
© Imago Images

                <strong>Welche Spieler könnten den SVW verlassen?</strong><br>
                Einige Akteure werden den Gang in die Zweite Liga nicht mit antreten, zumal die Grün-Weißen aufgrund ihrer finanziellen Schieflage auch auf Spielertransfers angewiesen sind. Dazu dürften unter anderem Milot Rashica, Ludwig Augustinsson und Jiri Pavlenka gehören - alle drei Akteure wurden bereits in den vergangenen Transferperioden als Verkaufskandidaten gehandelt. Auch Maximilian Eggestein, Milos Veljkovic, Leonardo Bittencourt, Marco Friedl oder Josh Sargent könnten sich von der Weser verabschieden. Zudem laufen die Verträge der Routiniers Niklas Moisander und Theodor Gebre Selassie aus, eine Verlängerung erscheint unwahrscheinlich. Bei Yuya Osako und Ömer Toprak käme ein Verbleib ebenfalls überraschend.
Welche Spieler könnten den SVW verlassen?
Einige Akteure werden den Gang in die Zweite Liga nicht mit antreten, zumal die Grün-Weißen aufgrund ihrer finanziellen Schieflage auch auf Spielertransfers angewiesen sind. Dazu dürften unter anderem Milot Rashica, Ludwig Augustinsson und Jiri Pavlenka gehören - alle drei Akteure wurden bereits in den vergangenen Transferperioden als Verkaufskandidaten gehandelt. Auch Maximilian Eggestein, Milos Veljkovic, Leonardo Bittencourt, Marco Friedl oder Josh Sargent könnten sich von der Weser verabschieden. Zudem laufen die Verträge der Routiniers Niklas Moisander und Theodor Gebre Selassie aus, eine Verlängerung erscheint unwahrscheinlich. Bei Yuya Osako und Ömer Toprak käme ein Verbleib ebenfalls überraschend.
© Imago Images

                <strong>Welche Spieler könnten bleiben?</strong><br>
                "Ich werde bleiben, egal, in welcher Liga Werder Bremen spielt", kündigte Angreifer Niclas Füllkrug vor einem knappen Jahr an. Fragt sich, ob dieser Satz Bestand hat. Neben dem 28-Jährigen könnten von den etablierten Kräften auch Kevin Möhwald und Christian Groß an der Mission Wiederaufstieg mitwirken. Hinzu kommen Talente um Romano Schmid, Jean Manuel Mbom, Felix Agu, Eren Dinkci und Nick Woltemade, die bereits in der Saison 2020/21 mehr oder weniger regelmäßig zum Einsatz kamen. Darüber hinaus stehen einige Leihspieler (Stefanos Kapino, Johannes Eggestein, Benjamin Goller) vor der Rückkehr in die Hansestadt und würden in der kommenden Spielzeit voraussichtlich eine größere Rolle spielen - falls sie nicht auch verkauft werden. Zudem werden mit Sicherheit diverse externe Neuverpflichtungen getätigt, Millionen-Transfers sind jedoch nicht zu erwarten.
Welche Spieler könnten bleiben?
"Ich werde bleiben, egal, in welcher Liga Werder Bremen spielt", kündigte Angreifer Niclas Füllkrug vor einem knappen Jahr an. Fragt sich, ob dieser Satz Bestand hat. Neben dem 28-Jährigen könnten von den etablierten Kräften auch Kevin Möhwald und Christian Groß an der Mission Wiederaufstieg mitwirken. Hinzu kommen Talente um Romano Schmid, Jean Manuel Mbom, Felix Agu, Eren Dinkci und Nick Woltemade, die bereits in der Saison 2020/21 mehr oder weniger regelmäßig zum Einsatz kamen. Darüber hinaus stehen einige Leihspieler (Stefanos Kapino, Johannes Eggestein, Benjamin Goller) vor der Rückkehr in die Hansestadt und würden in der kommenden Spielzeit voraussichtlich eine größere Rolle spielen - falls sie nicht auch verkauft werden. Zudem werden mit Sicherheit diverse externe Neuverpflichtungen getätigt, Millionen-Transfers sind jedoch nicht zu erwarten.
© Imago Images

                <strong>Was gibt die U23 her?</strong><br>
                Nicht sonderlich viel. Flügelspieler Kebba Badjie unterschrieb Anfang des Jahres einen Profivertrag, der auch für die Zweite Liga gültig sein dürfte. Das bereits im vergangenen Sommer verpflichtete kolumbianische Talent Yohan Mina sollte ebenso Chancen auf Einsätze in der ersten Mannschaft haben wie die Defensivspieler Julian Rieckmann und Kyu-hyun Park.
Was gibt die U23 her?
Nicht sonderlich viel. Flügelspieler Kebba Badjie unterschrieb Anfang des Jahres einen Profivertrag, der auch für die Zweite Liga gültig sein dürfte. Das bereits im vergangenen Sommer verpflichtete kolumbianische Talent Yohan Mina sollte ebenso Chancen auf Einsätze in der ersten Mannschaft haben wie die Defensivspieler Julian Rieckmann und Kyu-hyun Park.
© Imago Images

                <strong>Welcher Trainer übernimmt das Ruder?</strong><br>
                Werder-Legende Thomas Schaaf war sowieso nur für das letzte Spiel der Saison 20/21 und eine mögliche Relegation eingeplant - dass er auch in der kommenden Runde an der Seitenlinie steht, ist nahezu ausgeschlossen. Im Falle eines Klassenerhalts wurden die Grün-Weißen in den vergangenen Wochen mit Kiel-Coach Ole Werner sowie Gerhard Struber (New York Red Bulls) und Stefan Leitl (Greuther Fürth) in Verbindung gebracht. Diese Optionen dürften nun allerdings wegfallen. Fest steht jedoch, dass die Grün-Weißen schnellstmöglich einen neuen Trainer präsentieren wollen. "Ich denke, dass wir Ende Mai, spätestens in den ersten Juni-Tagen, Klarheit haben werden", so Sportdirektor Frank Baumann bei "Sky".
Welcher Trainer übernimmt das Ruder?
Werder-Legende Thomas Schaaf war sowieso nur für das letzte Spiel der Saison 20/21 und eine mögliche Relegation eingeplant - dass er auch in der kommenden Runde an der Seitenlinie steht, ist nahezu ausgeschlossen. Im Falle eines Klassenerhalts wurden die Grün-Weißen in den vergangenen Wochen mit Kiel-Coach Ole Werner sowie Gerhard Struber (New York Red Bulls) und Stefan Leitl (Greuther Fürth) in Verbindung gebracht. Diese Optionen dürften nun allerdings wegfallen. Fest steht jedoch, dass die Grün-Weißen schnellstmöglich einen neuen Trainer präsentieren wollen. "Ich denke, dass wir Ende Mai, spätestens in den ersten Juni-Tagen, Klarheit haben werden", so Sportdirektor Frank Baumann bei "Sky".
© Imago Images

                <strong>Was passiert mit Baumann selbst?</strong><br>
                "Ich werde mich der Verantwortung stellen", sagte Baumann nach der Partie gegen Gladbach. Geht es nach vielen Werder-Fans, soll der 45-Jährige allerdings schnellstmöglich seinen Posten räumen - unmittelbar nach dem feststehenden Gang in die Zweite Liga waren "Baumann raus"-Sprechchöre rund um das Weserstadion zu vernehmen. Vor allem die Kaderplanung der vergangenen Jahre sorgte für Stirnrunzeln. Zwar trägt der Sportvorstand in puncto Zusammenstellung der Mannschaft die Hauptverantwortung, doch auch andere Personalien stehen zur Debatte
Was passiert mit Baumann selbst?
"Ich werde mich der Verantwortung stellen", sagte Baumann nach der Partie gegen Gladbach. Geht es nach vielen Werder-Fans, soll der 45-Jährige allerdings schnellstmöglich seinen Posten räumen - unmittelbar nach dem feststehenden Gang in die Zweite Liga waren "Baumann raus"-Sprechchöre rund um das Weserstadion zu vernehmen. Vor allem die Kaderplanung der vergangenen Jahre sorgte für Stirnrunzeln. Zwar trägt der Sportvorstand in puncto Zusammenstellung der Mannschaft die Hauptverantwortung, doch auch andere Personalien stehen zur Debatte
© Imago Images

                <strong>Was passiert in Vorstand und Aufsichtsrat?</strong><br>
                Große Veränderungen sind wohl nicht vorgesehen, auch wenn die Anhänger vor dem Stadion am Samstagabend mit "Vorstand raus"-Rufen unmissverständlich klarmachten, dass sie auch an dieser Stelle einen Umbruch herbeisehnen. Präsident und Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald erklärte im Regionalsender "buten un binnen", keine Personalwechsel in der Führungsetage vornehmen zu wollen. Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Marco Bode (im Bild) kündigte am Sonntagvormittag bei "Sky90" an, sich der Verantwortung stellen zu wollen, obwohl er sich zugleich von einer Teilschuld an der Situation nicht freisprach. Eine erneute Kandidatur für den Aufsichtsrat bei den Wahlen im kommenden September ließ er aber offen: "Dafür ist jetzt nicht der richtige Moment."
Was passiert in Vorstand und Aufsichtsrat?
Große Veränderungen sind wohl nicht vorgesehen, auch wenn die Anhänger vor dem Stadion am Samstagabend mit "Vorstand raus"-Rufen unmissverständlich klarmachten, dass sie auch an dieser Stelle einen Umbruch herbeisehnen. Präsident und Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald erklärte im Regionalsender "buten un binnen", keine Personalwechsel in der Führungsetage vornehmen zu wollen. Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Marco Bode (im Bild) kündigte am Sonntagvormittag bei "Sky90" an, sich der Verantwortung stellen zu wollen, obwohl er sich zugleich von einer Teilschuld an der Situation nicht freisprach. Eine erneute Kandidatur für den Aufsichtsrat bei den Wahlen im kommenden September ließ er aber offen: "Dafür ist jetzt nicht der richtige Moment."
© Imago Images

                <strong>Wie sollen die finanziellen Probleme gelöst werden?</strong><br>
                Vor allem durch Spielerverkäufe und Mittelstandsanleihen für institutionelle Investoren und private Anleger. Die prognostizierten Verbindlichkeiten betragen zum Saisonende knapp 75 Millionen Euro, das Eigenkapital ist mit ungefähr 26 Millionen Euro im Minus. Transfers von Leistungsträgern sind unabdingbar, zumal auch die TV-Einnahmen rapide sinken werden. Immerhin: Finanz-Geschäftsführer Klaus Filbry (re.) gab vor wenigen Wochen an, dass die Ausgaben für Spielergehälter im deutschen Unterhaus um 40 bis 60 Prozent sinken werden. "Die wirtschaftliche Situation ist nicht komfortabel, aber uns droht in den kommenden Monaten keine Insolvenz", beruhigte auch Bode die Fans bei "Sky90" zumindest ein Stück weit.
Wie sollen die finanziellen Probleme gelöst werden?
Vor allem durch Spielerverkäufe und Mittelstandsanleihen für institutionelle Investoren und private Anleger. Die prognostizierten Verbindlichkeiten betragen zum Saisonende knapp 75 Millionen Euro, das Eigenkapital ist mit ungefähr 26 Millionen Euro im Minus. Transfers von Leistungsträgern sind unabdingbar, zumal auch die TV-Einnahmen rapide sinken werden. Immerhin: Finanz-Geschäftsführer Klaus Filbry (re.) gab vor wenigen Wochen an, dass die Ausgaben für Spielergehälter im deutschen Unterhaus um 40 bis 60 Prozent sinken werden. "Die wirtschaftliche Situation ist nicht komfortabel, aber uns droht in den kommenden Monaten keine Insolvenz", beruhigte auch Bode die Fans bei "Sky90" zumindest ein Stück weit.
© 2020 Getty Images

                <strong>Wie lautet das Ziel für die Saison 2021/22 und wie stehen die Chancen?</strong><br>
                Die Mission wurde schon öffentlich kommuniziert, der direkte Wiederaufstieg möchte es doch bitte sein. Aufgrund der Umbrüche im Kader ist aber noch nicht vorauszusehen, mit welcher Mannschaft die Verantwortlichen dieses Ziel angehen werden. Zudem gibt es genügend Beispiele, die verdeutlichen, wie schwer die sofortige Rückkehr in die Bundesliga sein kann - ein Blick Richtung Hamburg, Hannover oder Nürnberg genügt.
Wie lautet das Ziel für die Saison 2021/22 und wie stehen die Chancen?
Die Mission wurde schon öffentlich kommuniziert, der direkte Wiederaufstieg möchte es doch bitte sein. Aufgrund der Umbrüche im Kader ist aber noch nicht vorauszusehen, mit welcher Mannschaft die Verantwortlichen dieses Ziel angehen werden. Zudem gibt es genügend Beispiele, die verdeutlichen, wie schwer die sofortige Rückkehr in die Bundesliga sein kann - ein Blick Richtung Hamburg, Hannover oder Nürnberg genügt.
© Imago Images

                <strong>Werder Bremen steigt ab: Umbruch im hohen Norden unausweichlich</strong><br>
                Zum zweiten Mal überhaupt und erstmals seit 41 Jahren steigt der SV Werder Bremen nach der 2:4-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach in die Zweite Liga ab. Ein großer Umbruch im hohen Norden ist unausweichlich - doch wie könnte der aussehen? ran hat Fragen und Antworten zusammengefasst.

                <strong>Welche Spieler könnten den SVW verlassen?</strong><br>
                Einige Akteure werden den Gang in die Zweite Liga nicht mit antreten, zumal die Grün-Weißen aufgrund ihrer finanziellen Schieflage auch auf Spielertransfers angewiesen sind. Dazu dürften unter anderem Milot Rashica, Ludwig Augustinsson und Jiri Pavlenka gehören - alle drei Akteure wurden bereits in den vergangenen Transferperioden als Verkaufskandidaten gehandelt. Auch Maximilian Eggestein, Milos Veljkovic, Leonardo Bittencourt, Marco Friedl oder Josh Sargent könnten sich von der Weser verabschieden. Zudem laufen die Verträge der Routiniers Niklas Moisander und Theodor Gebre Selassie aus, eine Verlängerung erscheint unwahrscheinlich. Bei Yuya Osako und Ömer Toprak käme ein Verbleib ebenfalls überraschend.

                <strong>Welche Spieler könnten bleiben?</strong><br>
                "Ich werde bleiben, egal, in welcher Liga Werder Bremen spielt", kündigte Angreifer Niclas Füllkrug vor einem knappen Jahr an. Fragt sich, ob dieser Satz Bestand hat. Neben dem 28-Jährigen könnten von den etablierten Kräften auch Kevin Möhwald und Christian Groß an der Mission Wiederaufstieg mitwirken. Hinzu kommen Talente um Romano Schmid, Jean Manuel Mbom, Felix Agu, Eren Dinkci und Nick Woltemade, die bereits in der Saison 2020/21 mehr oder weniger regelmäßig zum Einsatz kamen. Darüber hinaus stehen einige Leihspieler (Stefanos Kapino, Johannes Eggestein, Benjamin Goller) vor der Rückkehr in die Hansestadt und würden in der kommenden Spielzeit voraussichtlich eine größere Rolle spielen - falls sie nicht auch verkauft werden. Zudem werden mit Sicherheit diverse externe Neuverpflichtungen getätigt, Millionen-Transfers sind jedoch nicht zu erwarten.

                <strong>Was gibt die U23 her?</strong><br>
                Nicht sonderlich viel. Flügelspieler Kebba Badjie unterschrieb Anfang des Jahres einen Profivertrag, der auch für die Zweite Liga gültig sein dürfte. Das bereits im vergangenen Sommer verpflichtete kolumbianische Talent Yohan Mina sollte ebenso Chancen auf Einsätze in der ersten Mannschaft haben wie die Defensivspieler Julian Rieckmann und Kyu-hyun Park.

                <strong>Welcher Trainer übernimmt das Ruder?</strong><br>
                Werder-Legende Thomas Schaaf war sowieso nur für das letzte Spiel der Saison 20/21 und eine mögliche Relegation eingeplant - dass er auch in der kommenden Runde an der Seitenlinie steht, ist nahezu ausgeschlossen. Im Falle eines Klassenerhalts wurden die Grün-Weißen in den vergangenen Wochen mit Kiel-Coach Ole Werner sowie Gerhard Struber (New York Red Bulls) und Stefan Leitl (Greuther Fürth) in Verbindung gebracht. Diese Optionen dürften nun allerdings wegfallen. Fest steht jedoch, dass die Grün-Weißen schnellstmöglich einen neuen Trainer präsentieren wollen. "Ich denke, dass wir Ende Mai, spätestens in den ersten Juni-Tagen, Klarheit haben werden", so Sportdirektor Frank Baumann bei "Sky".

                <strong>Was passiert mit Baumann selbst?</strong><br>
                "Ich werde mich der Verantwortung stellen", sagte Baumann nach der Partie gegen Gladbach. Geht es nach vielen Werder-Fans, soll der 45-Jährige allerdings schnellstmöglich seinen Posten räumen - unmittelbar nach dem feststehenden Gang in die Zweite Liga waren "Baumann raus"-Sprechchöre rund um das Weserstadion zu vernehmen. Vor allem die Kaderplanung der vergangenen Jahre sorgte für Stirnrunzeln. Zwar trägt der Sportvorstand in puncto Zusammenstellung der Mannschaft die Hauptverantwortung, doch auch andere Personalien stehen zur Debatte

                <strong>Was passiert in Vorstand und Aufsichtsrat?</strong><br>
                Große Veränderungen sind wohl nicht vorgesehen, auch wenn die Anhänger vor dem Stadion am Samstagabend mit "Vorstand raus"-Rufen unmissverständlich klarmachten, dass sie auch an dieser Stelle einen Umbruch herbeisehnen. Präsident und Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald erklärte im Regionalsender "buten un binnen", keine Personalwechsel in der Führungsetage vornehmen zu wollen. Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Marco Bode (im Bild) kündigte am Sonntagvormittag bei "Sky90" an, sich der Verantwortung stellen zu wollen, obwohl er sich zugleich von einer Teilschuld an der Situation nicht freisprach. Eine erneute Kandidatur für den Aufsichtsrat bei den Wahlen im kommenden September ließ er aber offen: "Dafür ist jetzt nicht der richtige Moment."

                <strong>Wie sollen die finanziellen Probleme gelöst werden?</strong><br>
                Vor allem durch Spielerverkäufe und Mittelstandsanleihen für institutionelle Investoren und private Anleger. Die prognostizierten Verbindlichkeiten betragen zum Saisonende knapp 75 Millionen Euro, das Eigenkapital ist mit ungefähr 26 Millionen Euro im Minus. Transfers von Leistungsträgern sind unabdingbar, zumal auch die TV-Einnahmen rapide sinken werden. Immerhin: Finanz-Geschäftsführer Klaus Filbry (re.) gab vor wenigen Wochen an, dass die Ausgaben für Spielergehälter im deutschen Unterhaus um 40 bis 60 Prozent sinken werden. "Die wirtschaftliche Situation ist nicht komfortabel, aber uns droht in den kommenden Monaten keine Insolvenz", beruhigte auch Bode die Fans bei "Sky90" zumindest ein Stück weit.

                <strong>Wie lautet das Ziel für die Saison 2021/22 und wie stehen die Chancen?</strong><br>
                Die Mission wurde schon öffentlich kommuniziert, der direkte Wiederaufstieg möchte es doch bitte sein. Aufgrund der Umbrüche im Kader ist aber noch nicht vorauszusehen, mit welcher Mannschaft die Verantwortlichen dieses Ziel angehen werden. Zudem gibt es genügend Beispiele, die verdeutlichen, wie schwer die sofortige Rückkehr in die Bundesliga sein kann - ein Blick Richtung Hamburg, Hannover oder Nürnberg genügt.

© 2024 Seven.One Entertainment Group