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Hoffnung trotz Platz 17

1. FC Köln zittert um den Klassenerhalt: "Alles andere wäre grausam"

  • Aktualisiert: 15.05.2021
  • 23:44 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© imago images/Jan Huebner
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Nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Hertha BSC hat der 1. FC Köln den Klassenerhalt nicht mehr in der eigenen Hand. Laut Timo Horn steht der Verein zurecht auf einem direkten Abstiegsplatz. Trotzdem glaubt der Torwart "bis zum letzten Moment, dass wir die Klasse halten".

München/Berlin - Als das Spiel in Berlin abgepfiffen war, schwankten die Verantwortlichen und die Spieler des 1. FC Köln zwischen Verzweiflung und Zweckoptimismus.

"Natürlich hätte ich mir heute mehr als ein Unentschieden gewünscht, aber die Chance ist noch da", sagte Geschäftsführer Horst Heldt über den anvisierten Klassenerhalt.

Hätte Köln bei Hertha BSC gewonnen, die erst am Mittwoch ein Nachholspiel bestritten hatten und daher weniger ausgeruht gewesen sein dürften, würden die "Geißböcke" jetzt auf dem 15. Tabellenplatz stehen und hätten den Klassenerhalt in der eigenen Hand.

Wie gesagt: hätte.

Stattdessen bekam der Tabellen-17. gegen defensiv-orientierte Hauptstädter lediglich ein 0:0 hin und blickt nun dem siebten Abstieg der Vereinsgeschichte entgegen.

"Ich glaube bis zum letzten Moment daran, dass wir die Klasse halten", sagte Torwart Timo Horn. Eine echte Begründung für diesen Glauben kann allerdings auch er nicht liefern. "Das ist mein Wunsch, alles andere wäre grausam." 

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Werder Bremen Abgrund
News

Zwei Monate kein Sieg - Werder wandert am Abgrund

Werder Bremen rutscht durch die Pleite in Augsburg auf den Relegationsplatz ab. Nicht nur sportlich, sondern auch finanziell steckt der Verein in großen Schwierigkeiten.

  • 15.05.2021
  • 23:23 Uhr

Die Ausgangssituation ist schwierig: Zunächst einmal muss der 1. FC Köln das letzte Saisonspiel gegen den FC Schalke 04 gewinnen. Bei einem Unentschieden wären sie abgestiegen, sofern Bremen im Parallelspiel gegen Gladbach nicht mit mindestens acht Toren Differenz verliert.  

Heldt verspricht: "Wir werden Schalke nicht unterschätzen"

Nun mag der Tabellen-Letzte aus Gelsenkirchen als machbare Aufgabe erscheinen.

Doch der Schein könnte trügen: Schalke hat am Samstag Eintracht Frankfurt mit 4:3 bezwungen und deren Traum von der Champions League möglicherweise ruiniert.  

"Wir werden nicht den Fehler machen, sie zu unterschätzen", versprach Heldt. In der Hinrunde tat sich Köln gegen Schalke bereits schwer und siegte erst durch einen Treffer von Jan Thielmann in der Nachspielzeit mit 2:1.

Ein erneuter Sieg wäre nicht automatisch gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt. Gewinnt Bremen gegen Gladbach und Arminia Bielefeld gegen den VfB Stuttgart, spielt Köln in der kommenden Saison trotzdem zweitklassig.  

Gewinnt nur eine der beiden Mannschaften, rückt Köln mit einem Sieg zumindest auf den Relegationsplatz vor. Sollte weder Bielefeld noch Bremen gewinnen, hätte der "Effzeh" durch einen Sieg den direkten Klassenerhalt sicher.

Friedhelm Funkel hofft auf eines dieser beiden Szenarien. "Ich weiß, dass wir es nicht aus eigener Kraft schaffen können", sagt der Trainer.

"Aber wenn wir das Spiel gewinnen, dann kann es sein, dass die Mannschaft, die vorher noch auf Platz 17 stand, auf Platz 16 oder 15 vorrücken kann. Bielefeld spielt in Stuttgart, Bremen gegen Gladbach, das sind schwere Spiele. Unsere Pflicht ist es, am nächsten Samstag zu gewinnen." 

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Auch er war weit davon entfernt, die "Königsblauen" zu unterschätzen: "Schalke ist in den letzten Wochen stabiler geworden, das ist Warnung genug für meine Spieler. Wir müssen Schalke sehr ernst nehmen und das werden wir auch, aber wir werden mehr Risiko eingehen."

Nur zwei Siege in den letzten 13 Spielen - "wir stehen zurecht da"

Das zwischenzeitliche Hoch, als Köln innerhalb von drei Tagen zunächst gegen RB Leipzig und dann gegen den FC Augsburg gewann, scheint nicht mehr nachzuwirken. Dies waren die einzigen beiden Partien, die Köln innerhalb der letzten 13 Spieltage für sich entscheiden konnte.

"Unterm Strich stehen wir da zurecht, wenn man es resümiert", gab Horn zu. "Wenn man fast eine ganze Saison spielt und am vorletzten Spieltag auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, dann ist nicht alles richtig gelaufen."

Doch schon im nächsten Satz fand er zum Zweckoptimismus zurück: "Trotzdem müssen wir bis zum Ende kämpfen."

Die Frage ist eben nur, ob das genügen wird.

Oliver Jensen

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