"Schadenersatz" in Millionenhöhe
18 Millionen Euro! Fenerbahce Istanbul verklagt Max Kruse
- Aktualisiert: 17.10.2020
- 20:14 Uhr
- ran.de/Tom Offinger
Die vorzeitige Auflösung seiner Vertrags in der Türkei könnte Max Kruse nun teuer zu stehen kommen.
München/Istanbul - Union Berlins Neuzugang Max Kruse droht wohl ein Rechtsstreit in Millionenhöhe. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung ist der ehemalige Nationalspieler von seinem früheren Arbeitgeber Fenerbahce Istanbul auf eine Summe von 18 Millionen Euro verklagt worden.
"Schadensersatz" für vorzeitige Vertragsauflösung
"Das Problem zwischen uns ist beidseitig ein FIFA-Fall geworden", erklärte Fenerbahce-Vorstandsmitglied Alper Pirsen gegenüber "transfermarkt.com.tr". "Wir müssen die Rechte unseres Vereins bis zum Schluss verteidigen."
Im Juni hatte der 32 Jahre alte Kruse seinen Vertrag bei dem Verein aus der türkischen Metropole aufgelöst. Grund dafür waren ausgebliebene Gehaltszahlungen, so habe der Stürmer seit Februar keine vollständige Zahlungen mehr erhalten.
Als "Schadensersatz" für den Wechsel fordert der Verein nun die gigantische Summe von 18 Millionen Euro. "Max Kruse hat uns verlassen und gegen uns bei der FIFA eine Klage in Höhe von 7,5 Millionen Euro eingereicht", so Vorstandsmitglied Pirsen. Im Gegenzug habe der Verein dann selbst eine Klage eingereicht.
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Äußerung von Kruse steht noch aus
Für den Verein aus der türkischen Süper Lig ist es nicht der erste Rechtsstreit mit einem ehemaligen Spieler: Bereits 2003 wurde Spielmacher Ariel Ortega erfolgreich verklagt, als er seinen Vertrag nach Streitigkeiten mit Trainer Werner Lorant vorzeitig auflösen ließ.
Kruse, der seit August bei Bundesligist Union Berlin unter Vertrag steht, hat sich zu den Anschuldigungen bisher noch nicht geäußert.
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