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Bundesliga

Bayern vs Dortmund: Diese Schlüsselduelle entscheiden das Topspiel

  • Aktualisiert: 08.11.2019
  • 16:08 Uhr
  • ran.de / Carolin Blüchel
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© 2019 imago
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In der vergangenen Saison ging der BVB beim FC Bayern mit 0:5 unter. Damals standen die Vorzeichen anders. Im Spiel zwei nach der Kovac-Entlassung will der Rekordmeister auch in der Bundesliga zurück in die Erfolgsspur finden. Ob es ihnen gelingt, werden wohl vier Schlüsselduelle entscheiden.

München - Selten war das Topspiel der Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund so eine Wundertüte wie diesmal.

Wer ist wie gut in Form? Wer glaubt mehr an den Sieg? Und wer kriegt seine wacklige Abwehr besser in den Griff?

Während die Bayern im zweiten Spiel nach Niko Kovac im Kampf um die Meisterschaft in die Erfolgsspur zurückfinden wollen, hofft der BVB mit dem Rückenwind aus Champions League (3:2 gegen Inter) und der Bundesliga (3:0 gegen Wolfsburg) den Vorsprung auf vier Punkte ausbauen zu können.

ran.de wirft einen Blick auf vier Schlüsselduelle, die am Samstag (ab 18.30 Uhr im Liveticker auf ran.de) den Ausschlag über Sieg und Niederlage geben könnten.

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1. Schlüsselduell: Alphonso Davies vs. Achraf Hakimi

Aufgrund der Verletzungsmisere in der bayerischen Defensive stand Alphonso Davies gegen Olympiakos Piräuse schon zum vierten Mal in der Startelf. Und der 19-Jährige bewies durchaus, dass er sich diesen Platz auch verdient hat. Mit Ausnahme eines verlorenen Zweikampfs zu Beginn hielt sich Davies auf seiner linken Seite weitgehend schadlos. Gegen den BVB heißt sein Gegenspieler allerdings nicht mehr Lazar Randjelovic, sondern Achraf Hakimi.

Die Real-Leihgabe ist ein ganz anderes Kaliber. Inter Mailand kann ein Lied davon singen. Hakimi zerlegte die Nerazzurri nach einem 0:2-Rückstand quasi noch im Alleingang. Insgesamt hat er in dieser Saison bislang sechs Treffer und zwei Assists auf dem Konto. Gegen Bayern kann der 21-Jährige aber wohl nicht auf seinen kongenialen Partner Jadon Sancho hoffen. Der Engländer droht wegen einer Oberschenkelverletzung auszufallen.

2. Schlüsselduell: Robert Lewandowski vs. Mats Hummels/Manuel Akanji

21 Tore in 17 Pflichtspielen - beim Anblick dieser Zahlen dürfte es der Dortmunder Innenverteidigung angst und bange werden. Robert Lewandwoski scheint in dieser Saison nicht zu stoppen. Mats Hummels und Manuel Akanji müssten schon einen herausragenden Tag erwischen, um Bayerns Torjäger in Schach zu halten.

Beide schwächelten jedoch zuletzt gegen Inter Mailand. Akanji verursachte mit einem folgenschweren Stellungsfehler das 0:1. Hummels zeigte vor allem in der ersten Halbzeit ungewohnte Defizite im Zweikampfverhalten und war bei Kontern häufig den entscheidenden Schritt zu spät.

"Ich hätte von Anfang an die innere Position nehmen sollen", so Hummels selbstkritisch beim 0:1. Auch beim 0:2 in Mailand nahm er das Gegentor auf seine Kappe.

Was Hoffnung macht: Beim 3:0 gegen Wolfsburg in der Bundesliga stand die Abwehr kompakter, daran sollte sich das Verteidiger-Duo erinnern.

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3. Schlüsselduell: Joshua Kimmich vs. Axel Witsel

Axel Witsel ist die zentrale Figur bei der Borussia - spielerisch und emotional. Kein anderer Dortmunder brennt nach der 0:5-Klatsche bei Bayern in der vergangenen Saison so auf Wiedergutmachung wie der Belgier. Gegen Inter war er mit seinem Kampfgeist einer der entscheidenden Faktoren, dass dem BVB die Wende noch gelang.

Witsels Gegenpart auf Seiten der Münchner ist Joshua Kimmich. Der 24-Jährige überzeugte auf seiner Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld zuletzt mehr als Thiago, bekam nach dem Piräus-Spiel sogar ein Sonderlob vom Trainer.

"Josh hat das auf der Sechs sehr gut gemacht. Das ist genau das, was wir brauchen für unser System", so Flick. Allerdings ist Kimmich im Abwehrverhalten grundsätzlich auch immer mal für die ein oder andere Unsicherheit gut. Diesbezüglich ist ihm Witsel sicher einen Schritt voraus.

4. Schlüsselduell: Bayerische Stabilität vs. Dortmunder Mentalität

Für Interimscoach Flick hat Stabilität absolute Priorität. Der Kovac-Nachfolger hatte bei seiner Amtsübernahme vor allem die Anfälligkeit der Abwehr als zentrales Problem auserkoren. "Die vielen Gegentore sind nicht Bayern-like", hatte Flick noch vor dem 2:0 gegen Olympiakos moniert.

Schon in seinem ersten Spiel als Chef an der Seitenlinie stand die Null. Ein Aufwärtstrend, wenn auch ein kleiner. Zu Null hatten die Bayern zuletzt im September gegen den 1. FC Köln gespielt.

Gegen Dortmund wird Flick aller Voraussicht nach auf dieselbe Elf setzen wie in der Königsklasse. Seine Devise: Nur eine eingespielte Mannschaft fällt bei einem Rückstand nicht in seine Einzelteile auseinander wie etwa zuletzt in Frankfurt.

Dementsprechend dürften Javi Martinez und David Alaba wieder die Innenverteidigung bilden. Das ist zwar in der Spieleröffnung nicht unbedingt die kreativste Lösung, aber angesichts der zahlreichen Verletzten derzeit quasi alternativ los. Und vor allem Martinez bewies gegen die Griechen enorme Ballsicherheit und strahlte lange vermisste Souveränität aus.

Die angestrebte Bayern-Stabilität steht Dortmunder Mentalität gegenüber. Wurde in den vergangenen Wochen häufig die Einstellung, der Kampfgeist und der fehlende Glaube an die eigene Stärke kritisiert, gab die Borussia gegen Inter Mailand die perfekte Antwort auf die Mentalitätsfrage.

Wer in der Champions League einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg ummünzt, dem fehlt es definitiv nicht an der richtigen Einstellung.

Gestärkt von diesem Erfolg und dem überzeugenden 3:0 gegen bis dato ungeschlagene Wolfsburger am vergangenen Spieltag, dürften die Schwarz-Gelben mit breiter Brust ins Topspiel gehen.

Ein entscheidender Vorteil im Vergleich zur Pleite in der Vorsaison. Davon ist Hummels überzeugt: "Wenn ich das aus meiner letztjährigen Bayern-Sicht sagen darf: Letztes Jahr hat der BVB nicht dagegengehalten beim 5:0. Von Anfang an hatten wir als Bayern das Gefühl, dass wir gewinnen werden." 

Dieser Fehler wird den Dortmundern wohl kein zweites Mal unterlaufen.

Carolin Blüchel

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