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Bundesliga

Bei Abstieg droht dem FC Schalke 04 der Ausverkauf

  • Aktualisiert: 22.01.2021
  • 19:04 Uhr
  • ran.de
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© 2021 Getty Images
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Der FC Schalke 04 taumelt der 2. Liga entgegen. Ein Abstieg würde den hochverschuldeten Verein in größte Nöte bringen.

München – Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Doch seit der jüngsten 1:2-Pleite gegen Abstiegskonkurrent Köln ist der Absturz des FC Schalke 04 in die Zweitklassigkeit kein bloßes Horrorszenario mehr. Er scheint vielmehr unausweichlich. Mit sieben Punkten nach 17 Spieltagen, nur einem Sieg und einer katastrophalen Tordifferenz (14:44) hat sich Königsblau die rote Laterne in der Bundesliga-Tabelle redlich verdient.

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Zum Relegationsplatz (1. FC Köln) klafft schon eine Acht-Punkte-Lücke. Das rettende Ufer, Platz 15 (Arminia Bielefeld), ist derzeit zehn Punkte weg. Und am Sonntag (ab 15.30 Uhr, im Liveticker auf ran.de) kommt der FC Bayern.

Schalke taumelt, und der erste Abstieg seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga im Jahr 1991 könnte ein äußert schmerzhafter werden. Emotional wie existenziell. 

Wachsender Schuldenberg

Der Schuldenberg von rund 240 Millionen Euro dürfte dann noch weiter anwachsen. Nicht nur, dass Zweitligisten viel weniger TV-Gelder zustehen, der Deal mit Hauptsponsor Gazprom gilt laut "Bild" nur für das Fußball-Oberhaus. Zwar sei es vorstellbar, dass man den russischen Energie-Riesen überzeugen könnte, sein Engagement fortzusetzen.

Statt 20 Millionen Euro pro Jahr dürften dann aber deutlich weniger als zehn Millionen fließen. Zusammen mit Einbußen aus TV-Geldern über rund 18 Millionen Euro bedeutet das ein dickes Minus von knapp 30 Millionen Euro. Weil Sportvorstand Jochen Schneider im Falle eines Abstiegs aller Voraussicht nach geht, müsste ein Nachfolger die Suppe auslöffeln und hätte für den Kader statt 70 Millionen Euro noch ungefähr die Hälfte übrig, berichtet die "Bild" weiter.

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Knapp 20 Spieler könnten gehen

Laut "Reviersport" droht dem FC Schalke 04 daher der Ausverkauf, auch wenn Schneider in "Sportbild" betonte: "Die Leistungsträger werden wir nicht abgeben." Dennoch könnten knapp 20 Profis das Weite suchen. Aus den unterschiedlichsten Gründen.

So laufen die Verträge von Alessandro Schöpf, Matthew Hoppe, Timo Becker, Nabil Bentaleb, Steven Skrzybski, Klaas-Jan Huntelaar und Ersatzkeeper Michael Langer aus. Leihspieler wie Frederik Rönnow, Goncalo Paciencia (beide Eintracht Frankfurt), Kilian Ludewig (RB Salzburg) und Sead Kolasinac (FC Arsenal) würden wohl auch flüchten.

Und Suat Serdar, Hamza Mendyl, Mark Uth und der nach Hoffenheim verliehene Sebastian Rudy sollen keine Verträge für die zweite Liga besitzen. Sie könnten den Klub dann ablösefrei verlassen. Um die leeren Kassen zumindest einigermaßen zu füllen, müsste Schalke weitere Leistungsträger verkaufen.

Weston McKennie, derzeit verliehen, würde knapp 18 Millionen Euro einbringen, sollte sich Juventus Turin für die Champions League qualifizieren und die Kaufoption ziehen. Ozan Kabak und Amine Harit haben der "Bild" zufolge "null Bock" auf die zweite Liga und könnten ebenso Ablöse generieren wie etwa die Stammkräfte Omar Mascarell, Salif Sane oder Matija Nastasic.

Ein Jahr 2. Liga wäre überlebbar

Christina Rühl-Hamers, die neue Finanzvorständin des FC Schalke, gab sich im "kicker" optimistisch, dass der Verein ein Jahr zweite Liga überleben könnte. "Ich bin überzeugt, dass Schalke das hinbekäme." Doch was passiert, bei einem zweiten oder dritten Jahr? Dass eine direkte Rückkehr keine Garantie ist, beweist der Hamburger SV sehr eindrücklich. Am besten wäre es aus Schalker Sicht, wenn dieses Szenario überhaupt nicht eintritt.

Es bleibt wohl beim Prinzip Hoffnung in Gelsenkirchen. Und die stirbt ja bekanntlich zuletzt.

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