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Borussia Dortmund läutet mit dem Transfersommer das Meisterschaftsrennen ein

  • Aktualisiert: 24.06.2022
  • 20:18 Uhr
  • ran.de/Luca Ostermeier
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Der FC Bayern München holt "Weltstar" Sadio Mane, Eintracht Frankfurt hat den "Königstransfer" Mario Götze. Borussia Dortmund scheint mit Sebastien Haller nun nachzulegen. Sportdirektor Sebastian Kehl stellt gerade einen neuen BVB zusammen, der in der kommenden Saison das Potential hat, mehr als nur ein Wörtchen in der Meisterschaft mitzureden.

München - Borussia Dortmund befindet sich im Umbruch. Nach der enttäuschenden Saison im Vorjahr hatte der neue Sportdirektor Sebastian Kehl direkt eine Mammutaufgabe vor sich. Weit vor der Schließung des Transferfensters hat er dem BVB aber bereits jetzt ein neues Gesicht verpasst.

Das i-Tüpfelchen der bisherigen Neuverpflichtungen ist Sebastien Haller - auch wenn die offizielle Bestätigung wohl noch bis Juli auf sich warten lassen muss. Doch nicht nur der Ivorer ist als Hochkaräter anzusehen. 

Nico Schlotterbeck, Niklas Süle, Karim Adeyemi oder Salih Özcan sind ebenfalls schon im Vorfeld Kandidaten für einen Stammplatz unter Edin Terzic. Eine halbe neue Mannschaft.

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Salihamdzic mit Lob für den BVB

Lob gab es sogar von der Konkurrenz. Hasan Salihamidzic sagte gegenüber der "Bild": "Mein Kollege Sebastian Kehl hat bisher gute Transfers gemacht. Es wird daher sicherlich wieder ein interessanter Titelkampf mit der Borussia."

Eine kleine Spitze sowie gleichzeitige Kampfansage ließ sich der Bayern-Sportvorstand jedoch nicht nehmen: "Aber klar ist auch: Die Meisterschaft geht auch diese Saison wieder nur über den FC Bayern!" 

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BVB sendet Botschaft an die Konkurrenz

Diese Kampfansage hat der BVB scheinbar angenommen. Dafür brechen die Schwarz-Gelben auch mit der ein oder anderen Transfertaktik. Für Haller werden laut Medienberichten 31 Millionen Euro plus mögliche vier Millionen Boni fällig. Unter dem ehemaligen Sportdirektor Michael Zorc wurden eher klassische Neuner verpflichtet, die unter 25 waren und weniger kosteten. Der 28-Jährige Haller gilt hingegen nicht mehr unbedingt als Kandidat, der in ein paar Jahren gewinnbringend verkauft werden kann.

Der Transfer des Ivorers kann aber auch als Außenwirkung verstanden werden. Der BVB will nicht mehr nur der Sprungbrett-Verein für junge Stürmer werden, die anschließend zu größeren Klubs in Europa ziehen.

Zuletzt musste es Dortmund mit Erling Haaland wieder schmerzlich erfahren - der norwegische Superstar war nicht mehr zu halten. Allerdings ermöglichten auch seine Erlöse den aktuellen Transfersommer. Mit dem Haller-Einkauf gab der BVB bereits fast 90 Millionen Euro aus.

Mit dem frühen Agieren auf dem Transfermarkt hat Sebastian Kehl einerseits Mut bewiesen, anderseits auch für Planungssicherheit gesorgt. Gleichzeitig kontert er die Transfers der großen Konkurrenz aus München - der BVB will und muss sich nicht verstecken.

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Terzic der heimliche Transfer-Coup

Außerdem kommt die Sicherheit dem neuen alten Trainer Edin Terzic und seinem erfahrenen Co-Trainer Peter Hermann schon vor der Saison zugute. Kadertechnisch können beide aus den Vollen schöpfen. Eine der Forderungen des neuen Trainers erfüllte Dortmund damit im schon im Vorfeld - für Lärm sorgten die Transfers: "Lasst uns so hungrig sein wie noch nie, lasst uns so hart arbeiten wie noch nie. Lasst uns auch so positiv sein wie noch nie. Und am allerwichtigsten: Lasst uns so laut sein wie noch nie."

Der 39-Jährige ist hingegen der Neuzugang, der am leisesten verlief. Im Dezember 2020 übernahm er den BVB interimsweise als nahezu unbeschriebenes Blatt, führte Schwarz-Gelb in seiner ersten Amtszeit als Chefcoach in die Champions League und zum DFB-Pokal-Sieg. Seinen Nachfolger Marco Rose beerbt er nach nur einem Jahr wieder und bringt dabei eine neue Mentalität für die Borussia mit.

Terzic bringt die Emotion zurück nach Dortmund

Hannes Wolf beschrieb ihn in der "Bild" als "extrem fleißig". Terzic ist ein Arbeiter, ein Malocher. "Er hat 2010 beim BVB angefangen mit einer halben Stelle als Scout und einer halben Stelle als mein Co-Trainer in der U19. Wenn man aber seine Arbeitsstunden zählt, waren das eigentlich zwei ganze Stellen. Er kann ein krasses Arbeitspensum bewältigen - nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft", so Wolf weiter.

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Diese Mentalität muss Terzic auf die Mannschaft übertragen. Ebenfalls gefragt ist seine Emotionalität - er kann dem Verein wieder Feuer machen. Seine Qualitäten als Trainer hat er bereits bewiesen. Neben den anderen Neuzugängen könnte sich der 39-Jährige als der größte Coup der Dortmunder für die nächste Saison herausstellen. Er hat das Vertrauen bekommen und darf jetzt mit einem neuen Dortmund seine Prinzipien auf dem Rasen implementieren.

So könnte sich der BVB aufstellen

Klare Antworten in der Aufstellung für die kommende Saison gibt es für ihn jedoch nur auf wenigen Positionen.

Die Torwartfrage scheint mit Gregor Kobel seit der vorangegangenen Saison längerfristig beantwortet, vor ihm werden wohl Süle und Schlotterbeck die zentralen Abwehrchefs. Nur bei den Außenverteidigern stehen noch Fragezeichen. Auf der Position gibt es mit Raphael Guerreiro, Nico Schulz oder Thomas Meunier stattdessen Streichkandidaten. Laut Medienberichten soll Terzic' Wunschkandidat David Raum sein, der schon länger mit Gerüchten zum BVB verknüpft wird.

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Das zentrale Mittelfeld hat mit dem Ex-Kölner Özcan weitere Verstärkung bekommen. Zusammen mit Jude Bellingham ist die Doppel-Sechs vorstellbar. Offensiv wird Haller wohl klar gesetzt sein, auf den Flügeln bieten sich Neuzugang Adeyemi und Youngster Giovanni Reyna an. Auch ein fitter Marco Reus ist eigentlich nicht aus der Startelf des BVB wegzudenken.

Das Gerüst für nächste Saison steht

Dortmund muss es im gleichen Schritt hinbekommen, einen Kader zu schaffen, der nicht nur eine Dreifach-Belastung aushält und gleichzeitig in der Bundesliga die zehnjährige Regentschaft des FC Bayern München als Meister zu stürzen. Andererseits muss der BVB trotz der Transferoffensive mit den gegebenen Finanzen haushalten. Profis wie Thorgan Hazard gelten schon länger als Verkaufskandidaten, die der Verein nicht los wird. Auch mit der Personalie Yousoufa Moukoko muss Kehl hantieren. 

Ein Umsturz im Verein muss aber auch nicht in einer Transferperiode passieren. Kehl und die Borussia haben aber diesen Sommer mehr als nur den Grundstein des Neuanfangs gelegt. 

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Auf dem Papier spielt der BVB diese Transferperiode ganz vorne mit - wie sich das in der kommenden Saison zusammenfügt, steht auf einem anderen Blatt. 

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